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Kapital Band I

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Kapital Band I Vierter Abschnitt 'Die Produktion des relativen Mehrwertes' Dreizehntes Kapitel 'Maschinerie und gro e Industrie' Punkte 4..7 bersicht und ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Kapital Band I


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Kapital Band I
  • Vierter Abschnitt
  • 'Die Produktion des relativen Mehrwertes'
  • Dreizehntes Kapitel
  • 'Maschinerie und große Industrie'
  • Punkte 4..7

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Übersicht und Einbettung
  • Den Widerspruch, der sich Ende letzten Kapitels
    auftat,
  • die Tendenz mehr Arbeiter einstellen zu müssen,
  • andererseits von ihm abhängig zu sein, da der
    Gesamtmechanismus durch die Arbeiter gebildet
    wird als dessen Organe,
  • löst sich erst im Schaffen der Maschinerie.
  • Sie schafft auch erst die Möglichkeit der
    relativen
  • Mehrwertproduktion auf ausreichender Basis
    für das Kapital.
  • Inhalt des Kapitels
  • Im Kapitel findet sich die Darstellung der
    Entwicklung der Industrie und der Auswirkungen
    auf die TdA im Vergleich mit der der
    Manufakturperiode. Marx verbildlicht dies mit der
    historischen Darstellung der Entwicklung in
    England, den dort stattfindenden Veränderungen
    und Arbeitskämpfen.
  • Als Beispiel für die ideologische Widerspiegelung
    im Kapitalistenhirn kommen an vielen Stellen die
    Meinung der damaligen politischen Ökonomen zu
    Wort, die in ihrem Zynismus nicht zu überbieten
    sind.

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Hauptpunkte
  • Die Manufaktur beruht auf dem individuellen
    Geschick des Arbeiters, die Produktion ist so
    begrenzt durch den subjektiven Produktionsfaktor,
  • durch die Führung des einzelnen Werkzeugs durch
    den individuellen Arbeiter,
  • letztendlich also auch Begrenzung durch seine
    begrenzte Körperlichkeit.
  • Das Gewicht der objektiven Produktionsfaktoren in
    Form der Maschine, heben nun die starke
    Gewichtung des subj. Faktors genügend auf, um
    einen neuen Schub der Produktivkraftentw. und
    damit der Produktion von relativem MW zu
    ermöglichen.
  • 1. Dabei wird nicht nur einfach Maschinerie
    eingesetzt, sondern auch die TdA in der Fabrik
    verändert sich drastisch, wie auch der Charakter
    der eingesetzten AK'e.
  • Ihr Wert fällt,
  • sie werden überflüssig (Arbeitslosigkeit) und
  • universell ein- und ersetzbare Maschinenanhängsel
    (Tendenz zum Ungelernten).
  • 2. Wissenschaft als Produktivkraft wird
    erkennbar. Die rationale Planung und wiss.
    Umgestaltung des Produktionsprozesses (z.B.
    Fließband und Arbeitswissenschaften) vollendet
    sich in der automatischen Fabrik.
  • 3. Die Krisenzyklen des Kapitalismus werden bzgl.
    der wechselnden Anzahl der Arbeiter dargestellt.

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Die Fabrik
  • Wir wenden uns der Gesamtgestalt der Fabrik zu
  • für alle Anwendungen der Maschinerie gilt
    allgemein
  • die Maschine als Objekt, der Anwender als Subjekt
  • in der kapitalistischen Fabrik ist dies
    scheinbar so,
  • dass der Automat/Maschine das Subjekt und der
    Arbeiter das Objekt ist, Anhängsel des
    (Teil)Automaten
  • die handwerklichen Fähigkeiten werden in den
    Funktionen der Maschine tendentiell
    aufgehoben,
  • der spezialisierte, handwerklich geschickte
    Arbeiter wird tendentiell überflüssig (es
    kommt so zur Entwertung der AK, Vereinfachung,
    Senkung der Ausbildung, größeres AK-Angebot)
  • es kommt zur Enteignung des Arbeiters von
    Wissen, welches sich in eine neue Schicht von
    Spezialisten von Kontrolle, Regelung und
    Technologie abspaltet (z.B. Ingenieure) - die
    Trennung von Hand und Kopfarbeit
  • höhere Abhängigkeit der Arbeiter vom Kapital mit
    höherer Disziplinierung im Maschinentakt
    (fühlbar - auch am Wecker)
  • in der Maschine tritt erstmals ein Produkt der
    modernen Wissenschaftsanwendung direkt in die
    Produktion ein - Wissenschaft als
    gesellschaftliche Produktivkraft
  • Es entsteht so eine neue Qualität der TdA in der
    Fabrik
  • der Gesamtprozess/TdA wird objektiv,
    wissenschaftlich, geplant, automatisiert,
    betrieben im Sekundenschlag

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5. Kampf zwischen Arbeiter und Maschine
  • Maschine erscheint zuerst als Konkurrent des
    Arbeiters, da sie eine materielle Erscheinung
    des Kapitals ist (hier finden sich nun bei Marx
    eine Menge historischer Beispiele im Text)
  • insbesondere die Auswirkungen auf die
    Landbevölkerung als gewaltsam frei
    zusetzender Fond neuer Industriearbeiter
  • Wirkung des amerikanisch-britischen Krieges auf
    die Stärke der Rationalisierung
  • die Fabrik zerstört direkt die
    Existenzbedingungen der Arbeiter, macht sie
    tendentiell überflüssig
  • zuerst werden die Maschinen direkt bekämpft
    (Maschinenstürmer), erst später wird die
    Maschine von ihrer kapitalistischen Anwendung
    getrennt gesehen
  • wiss. Methoden und ihre Anwendungen in Form der
    Maschinen wird zum direkten Mittel
    aufrührerische Arbeiter nieder zuhalten bzw. zu
    schnellstmöglich zu ersetzen
  • Männer und ihre Fertigkeiten werden durch
    automatische Maschinen mit Kindern als Bedienung
    ersetzt
  • Einführung von Maschinen als Reaktion auf große
    Streiks
  • das Talent das Arbeiters wird progressiv verdrängt

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6.Möglichkeiten der Kompensation von Entlassungen
"Eine ganze Reihe bürgerlicher Ökonomen, wie
James Mill, MacCulloch, Torrens, Senior, J. St.
Mill usw. behauptet, daß alle Maschinerie, die
Arbeiter verdrängt, stets gleichzeitig und
notwendig ein adäquates Kapital zur Beschäftigung
derselben identischen Arbeiter freisetzt."
(S.461, Herv.v.mir) Marx zeigt an dieser Stelle,
dass diese Behauptung völlig haltlos ist, wie wir
heute 2005 drastisch erkennen. Er behandelt die
prinzipiellen Möglichkeiten dieser "Kompensation".
Angenommen der Wert der AK pro Jahr sind 30,
also für 100 AK'e 3000 Werteinheiten.
Fall I die Arbeiter werden vom selben
Kapitalisten A (z.B. Tapetenhersteller) gekauft
c3000
v3000
c4500
v1500
Kostpreis von 6000 mit der Zusammensetzung cv
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nur noch 50 Arbeitskräfte, Zusammensetzung
jetzt cv 31
100 Arbeitskräfte
Der Kapitalteil von 1500 hat nur die Form
gewechselt von Arbeitskraft in Maschinerie. Das
Kapital von 6000 ist selbst gleich geblieben, nur
seine Zusammensetzung ist anders. Es wurde somit
kein Kapital "freigesetzt", um die entlassenen
Arbeiter wieder zu kaufen.
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Kompensationstheorie
Fall II Die Arbeiter werden vom
Maschinenhersteller M gekauft. D.h., durch die
vermehrte Herstellung der Maschinen könnten die,
durch deren Anwendung entlassenen, Arbeiter
gekauft werden.
Kapitalist M Kapitalist A
c
ehemals v, nun c1500
vlt1500
  • In den 1500 Tauschwert der Maschine stecken aber
    cv des Maschinenherstellers M und entsprechen
    dem variablen Kapital der entlassenen Arbeiter
    des Kapitalisten A.
  • Die einzige Möglichkeit ist, dass der
    Maschinenhersteller noch mehr Maschinen
    herstellt, d.h., expandieren muss, um alle die
    Arbeiter aufzunehmen, die durch seine Maschinen
    "freigesetzt" wurden.
  • Diese ersetzen dann aber noch mehr Arbeiter in
    der Tendenz.

"In der Tat meinen jene Apologeten auch nicht
diese Art Freisetzung von Kapital. Sie meinen die
Lebensmittel der freigesetzten Arbeiter. Es kann
nicht geleugnet werden, daß im obigen Fall z.B.
die Maschinerie nicht nur 50 Arbeiter freisetzt
und dadurch 'disponibel' macht, sondern zugleich
ihren Zusammenhang mit Lebensmitteln zum Wert von
1.500 Pfd.St. aufhebt und so diese Lebensmittel
'freisetzt'." (S.462)
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Kompensationstheorie
  • Fall III Die 1500 als Kapital werden allgemeine
    freies Kapital zum
  • Wiederankauf von Arbeitskräften.
  • Die 1500 als Lohn Lebensmittel sind für die
    Arbeiter niemals Kapital.
  • Für den Kapitalisten A sind sie nun nicht mehr
    v,
  • sondern eine Maschinerie, also c.
  • Die Arbeiter sind von den ihren Lebensmitteln
    "freigesetzt" und so
  • sinken tendentiell die Lebensmittelpreise wegen
    verminderter
  • Nachfrage, damit ihre Herstellungsmasse.

"Statt also zu beweisen, daß die Maschinerie
durch die Freisetzung der Arbeiter von
Lebensmitteln letztere gleichzeitig in Kapital
zur Anwendung der erstren verwandelt, beweist der
Herr Apologet mit dem probaten Gesetz von
Nachfrage und Zufuhr umgekehrt, daß die
Maschinerie nicht nur in dem Produtionszweig,
worin sie eingeführt, sondern auch in den
Produktionszweigen, worin sie nicht eingeführt
wird, Arbeiter aufs Pflaster wirft. (...) Sobald
die Maschinerie einen Teil der bisher in einem
bestimmten Industriezweig beschäftigten Arbeiter
freisetzt, wird auch die Ersatzmannschaft neu
verteilt und in andern Arbeitszweigen absorbiert,
während die ursprünglichen Opfer in der
Übergangszeit großenteils verkommen und
verkümmern." (S.463ff.)
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Kapitalistische Form und allgemeiner Inhalt d.
gesell. Prod.
"Da also die Maschinerie - an sich betrachtet
die Arbeitszeit verkürzt, während sie
kapitalistisch angewandt den Arbeitstag
verlängert, - an sich die Arbeit erleichtert,
kapitalistisch angewandt ihre Intensität
steigert, - an sich ein Sieg des Menschen über
die Naturkraft ist, kapitalistisch angewandt
den Menschen durch die Naturkraft unterjocht,
-an sich den Reichtum des Produzenten vermehrt,
kapitalistisch angewandt ihn verpaupert usw.,
erklärt der bürgerliche Ökonom einfach, das
Ansichbetrachten der Maschinerie beweise
haarscharf, daß alle jene handgreiflichen
Widersprüche bloßer Schein der gemeinen
Wirklichkeit, aber an sich, also auch in der
Theorie gar nicht vorhanden sind. Er spart sich
so alles weitre Kopfzerbrechen und bürdet seinem
Gegner obendrein die Dummheit auf, nicht die
kapitalistische Anwendung der Maschinerie zu
bekämpfen, sondern die Maschinerie selbst."
(S.465, Formatiert v.mir)
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7.Repulsion und Attraktion von Arbeitern ...
"Alle zurechnungsfähigen Repräsentanten der
politischen Ökonomie geben zu, daß neue
Einführung der Maschinerie pestartig wirkt auf
die lt471gt Arbeiter in den überlieferten
Handwerken und Manufakturen, womit sie zunächst
konkurriert. Fast alle beächzen die Sklaverei des
Fabrikarbeiters. Und was ist der große Trumpf,
den alle ausspielen? Daß die Maschinerie, nach
den Schrecken ihrer Einführungs- und
Entwicklungsperiode, die Arbeitssklaven in
letzter Instanz vermehrt, statt sie schließlich
zu vermindern! Ja, die politische Ökonomie jubelt
sich aus in dem abscheulichen Theorem,
abscheulich für jeden 'Philanthropen', der an die
ewige Naturnotwendigkeit der kapitalistischen
Produktionsweise glaubt, daß selbst die bereits
auf Maschinenbetrieb begründete Fabrik, nach
bestimmter Periode des Wachstums, nach kürzrer
oder längrer 'Übergangszeit', mehr Arbeiter
abplackt, als sie ursprünglich aufs Pflaster
warf!" (S.471 f.) "Man begreift jedoch, trotz
der vom Maschinenbetrieb faktisch verdrängten und
virtuell ersetzten Arbeitermasse, wie mit seinem
eignen Wachstum, ausgedrückt in vermehrter Anzahl
von Fabriken derselben Art oder den erweiterten
Dimensionen vorhandner Fabriken, die
Fabrikarbeiter schließlich zahlreicher sein
können als die von ihnen verdrängten
Manufakturarbeiter oder Handwerker." (S.473)
(Es geht hier um die Zeit von 1800 in England,
als der Kapitalismus noch nicht auf eigener
Grundlage produzierte.)
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Durchsetzungsbewegung der Fabrik
Beförderung territorialer jeweils agrikol oder
industriell
Kapital reproduziert so die eigenen
Bedingungen Maschinen produzieren Maschinen
Umwälzung bei den Zulieferern, z.B. Rohstoffen
schließlich Durchsetzung und ständige
Reorganisierung der internationaler
Arbeitsteilung nach seinem Ebenbild
Eigen- Dynamik des Kapitals
Umwälzung des Transports
Unaufhaltsame Expansion der Industrie, bzgl. 1.
der Produktionszweige 2. lokal und global
Elastizität und Ausdehnungsfähigkeit der
Industrie nur begrenzt durch Markt und Rohstoffe
Verdrängung der Manufakturen eines Zweiges der
Produktion
Maschinensystem ist die technische Grundlage
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Bewegung des Konjunkturzyklus
Hoch
Attraktion von Arbeitskräften
Kampf um Marktanteile auf dem entstehenden Weltmar
kt
Fieberhafte Produktion Überproduktion Überfüllung
der Märkte
Brutaler Kampf um den Arbeitslohn
Ausdehnung auf den Knochen der Arbeiter
Erschließung neuer Märkte, Produkte,
Territorien Verdrängung alter Produktionsweisen
Repulsion von Arbeitskräften
Lähmung der Industrie
Krise
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