- PowerPoint PPT Presentation

About This Presentation
Title:

Description:

ber die Modifikation des Wertgesetzes auf dem Weltmarkt - und den Auseinandersetzungen dar ber 1970 - 1985 Titelfolie Inhaltsverzeichnis – PowerPoint PPT presentation

Number of Views:39
Avg rating:3.0/5.0
Slides: 13
Provided by: mxksDefi
Category:
Tags:

less

Transcript and Presenter's Notes

Title:


1
Über die Modifikation des Wertgesetzes auf dem
Weltmarkt - und den Auseinandersetzungen darüber
1970 - 1985
  • Titelfolie Inhaltsverzeichnis
  • Über den moralisierenden Gebrauch des Begriffs
    ungleicher Tausch
  • Über das Wertgesetz im nationalen und
    internationalem Rahmen
  • ERSTE Modifikation des Wertgesetzes auf dem
    Weltmarkt nationale Durchschnittsintensitäten
    der Arbeit bilden hier Stufenleiter der
    universellen Arbeit
  • ZWEITE Modifikation des Wertgesetzes auf dem
    Weltmarkt nationale Produktivität der Arbeit
    schlägt hier um in Intensität der Arbeit
  • Interpretationsvariante I der Modifikation des
    Wertgesetzes auf dem Weltmarkt - Busch,
    Schoeller (1971/ 76)
  • Interpretationsvariante II der Modifikation des
    Wertgesetzes auf dem Weltmarkt - Kohlmey,
    Krüger (1969/ 84)
  • Interpretationsvariante I - Busch, Schoeller
    (1971/ 76) kritisiert Interpretationsvariante II
    - Kohlmey, Krüger (1969/ 84)
  • Visualisierung Interpretationsvariante I -
    Interpretationsvariante II -
  • Exkurs 1 Produktivität und Intensivität der
    gesellschaftlichen Arbeit
  • Exkurs 2 Doppelte Bestimmung von
    gesellschaftlich notwendiger Arbeitszeit
  • Über die Demiurgenrolle des Weltmarkthegemons
  • Näheres unter www.mxks.de Wissenschaftlicher
    Streit um die MODIFIZIERTEN DURCHSETZUNGSFORMEN
    DES WERTGESETZES AUF DEM WELTMARKT

2
Über den moralisierenden Gebrauch des Begriffs
ungleicher Tausch
  • Die Kategorie WELTMARKT als Zirkulationsform von
    Waren verschiedener nationaler Kapitale
    umschliesst die Frage, wie die Preise dieser
    Waren zustande kommen und somit den
    Problemkomplex, wie sich das Wertgesetz auf dem
    Weltmarkt durchsetzt. In der Globalisierungsdebatt
    e sind subjektivistisch moralisierende
    Zuweisungen des UNGLEICHEN TAUSCHS an sämtliche
    Kapitalagenten die Regel. Aber auch bei
    gestandenen Marxisten kursieren verkürzte,
    falsche Vorstellungen über die Preisbildung der
    Weltmarktwaren
  • Werttransfer von kapitalistisch unterentwickeltem
    in entwickelteres Land - was sich als häufigste
    Meinung und als unwahr erweist, als wertförmige
    Verkehrung der folgenden Position
  • Ungleicher Tausch bezogen auf die (für eine
    Warensorte) verausgabten Arbeitszeitmassen der
    Kapitale verschiedener Nationen was sich als
    wahr erweist allerdings der Form, dass die
    überdurchschnittlichen Arbeitsquanta der
    nationalen Arbeit derjenigen Länder, deren
    Produktivität und Intensität der Arbeit unter der
    Durchschnittseinheit der universellen Arbeit
    liegt für den Wertbildungsprozess verloren gehen
    so, wie dies auch im nationalen Rahmen geschieht

3
Über das Wertgesetz im nationalen und
internationalem Rahmen
  • Das Wertgesetz drückt gesellschaftliche
    Beziehungen zwischen Privatproduzenten aus, wobei
    hier "gesellschaftlich" doppelt bestimmt ist
  • Gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit ist
    einerseits bestimmt durch den Stand der
    Entwicklung der Produktivkräfte in einer
    Produktionssphäre,
  • andererseits durch die den gesellschaftlichen
    Bedürfnissen proportional entsprechende
    Verteilung der gesellschaftlichen Gesamtarbeit
    auf die einzelnen Produktionssphären
  • Je nachdem sich die Beziehungen zwischen den
    Privatproduzenten national oder international
    gestalten, ändert sich auch der Bezugsrahmen für
    die Bestimmung von gesellschaftlich notwendiger
    Arbeitszeit
  • Zur Bemessung der gesellschaftlich notwendigen
    Arbeitszeit, die Maß der Wertgröße einer Ware
    ist, muß jeweils betrachtet werden, ob die
    Privatproduzenten lokal, regional, national oder
    international in Austausch treten und insofern
    der Durchschnittsgrad an Intensität und
    Produktivität der Arbeit und die
    gesellschaftlichen Bedürfnisse lokal, regional,
    national oder international bestimmt sind.

4
ERSTE modifizierte Durchsetzungsform des
Wertgesetzes auf dem Weltmarkt nationale
Durchschnittsintensitäten bilden Stufenleiter der
universellen Arbeit
In jedem Lande gilt eine gewisse mittlere
Intensität der Arbeit, unter welcher die Arbeit
bei Produktion einer Ware mehr als die
gesellschaftlich notwendige Zeit verbraucht und
daher nicht als Arbeit von normaler Qualität
zählt. Nur ein über den nationalen Rahmen sich
erhebender Intensitätsgrad ändert in einem
gegebenen Lande das Maß des Werts durch die
bloße Dauer der Arbeitszeit.
Das Produkt jeder einzelne Warensorte der
ver-schiedenen Länder drückt sich auf dem
Weltmarkt in höheren Preisen aus gemäss der
Rangfolge ihrer nationalen mittleren Intensität
der Arbeit auf der Stufenleiter der
universellen Arbeit
Stufen- leiter der universellen Arbeit
A B C D E F G H I K
L M N . Schema der mittleren Intensität der
Arbeit der 30 OECD-Staaten
Anders auf dem Weltmarkt, dessen integrierende
Teile die einzelnen Länder sind. Die mittlere
Intensität der Arbeit wechselt von Land zu Land,
sie ist hier größer, dort kleiner. Diese
nationalen Durchschnitte bilden also eine
Stufenleiter, deren Maßeinheit die
Durchschnittseinheit der universellen Arbeit ist.
Verglichen mit der weniger intensiven, produziert
also die intensivere Arbeit in gleicher Zeit mehr
Wert, der sich in mehr Geld ausdrückt.(Marx MEW
23, S. 584 f)
5
ZWEITE modifizierte Durchsetzungsform des
Wertgesetzes auf dem Weltmarkt nationale
Produktivität der Arbeit schlägt hier um in
Intensität der Arbeit
Auf dem Weltmarkt zählt produktivere nationale
Arbeit ebenfalls als intensivere Arbeit. Daher
modifizieren die Unterschiede der nationalen
Produktivitätsgrade der verschiedenen Länder
zusätzlich die Rangfolge ihrer nationalen
mittleren Intensität der Arbeit auf der
Stufenleiter der universellen Arbeit und das
Produkt jeder einzelnen Warensorte der
verschiedenen Länder drückt sich
hier dementsprechend in unterschiedlich hohen Pr
eisen aus
Stufen- leiter der universellen Arbeit
A B C D E F G H I K
L M N . Schema der mittleren Produktivität der
Arbeit der 30 OECD-Staaten
Noch mehr aber wird das Wertgesetz in seiner
internationalen Anwendung dadurch modifiziert,
daß auf dem Weltmarkt die produktivere nationale
Arbeit ebenfalls als intensivere zählt, sooft die
produktivere Nation nicht durch die Konkurrenz
gezwungen wird, den Verkaufspreis ihrer Ware auf
ihren Wert zu senken. (Marx MEW 23, S. 584)
6
Interpretationsvariante I der Modifikation des
Wertgesetzes auf dem Weltmarkt - Busch,
Schoeller (1971/ 76)
  • Wertbildung erfolgt im nationalen Rahmen
    Preisbildung im internationalen Rahmen
  • Der Regel nach Die Nation des Vorsprungs an
    Produktivität und Intensität der Arbeit erzielt
    Exportüberschüsse, die Nachzügler müssen Defizite
    in ihrer Handelsbilanz hinnehmen
  • Aufgrund darstellbarer Mechanismen produziert
    diese Situation in jedem internationalen
    Währungssystem automatisch Veränderungen der
    Wechselkurse oder der Geldwerte der nationalen
    Währungen
  • Diese Änderungen bewirken, dass die nationale
    Arbeit desjenigen Landes, das die höchste
    Produktivität und Intensität der Arbeit im
    internationalen Vergleich aufweist über eine
    Aufwertung der Währung bzw. über einen
    Inflationsprozeß im Lande selber sich auf dem
    Weltmarkt in höheren Werten darstellt, als in der
    Ausgangssituation
  • Umgekehrt stellt sich die nationale Arbeit
    derjenigen Länder, deren Produktivität und
    Intensität der Arbeit unter der
    Durchschnittseinheit der universellen Arbeit
    liegt und die deshalb eine negative Handelsbilanz
    aufweisen, über eine Abwertung der Währungen oder
    über Deflationsprozesse in den Ländern selber auf
    dem Weltmarkt in niedrigeren Werten dar als in
    der Ausgangssituation
  • Über diese Wechselkurs- und Geldwertänderungen
    wird der nationalen Arbeit eines Landes ein ihrem
    Rangpunkt in der Stufenleiter der universellen
    Arbeit entsprechender Wert zugemessen, so daß
    insgesamt sich die Arbeit des produktiveren und
    intensiveren Landes in höheren Werten ausdrückt,
    während sich die Arbeit der Länder mit
    niedrigerer Produktivität und Intensität geringer
    verwertet.
  • Die durch diese Stufenleiter der universellen
    Arbeit, vermittelt über den Wechselkurs,
    produzierte Abfolge von Wertgrößen nationaler
    Arbeit ist die Modifikation des Wertgesetzes auf
    dem Weltmarkt

7
Interpretationsvariante II der Modifikation des
Wertgesetzes auf dem Weltmarkt - Kohlmey,
Krüger (1969/ 84)
Wert- und Preisbildungsprozess erfolgt im
internationalen Weltmarkt - Rahmen Der
DDR-Ökonom G. Kohlmey, der wichtige Beiträge zur
Diskussion über die Modifikation des Wertgesetzes
auf dem Weltmarkt geleistet hat, interpretiert
die zitierten zwei Passagen zur Intensität und
Produktivität der Arbeit (Folie 3) wie folgt
"Die internationale Wertgröße bildet sich nicht
auf der Basis des massenhaften vorherrschenden
Intensitätsgrades, sondern auf der Basis des
gewogenen Durchschnitts aller in Frage kommenden
nationalen Intensitätsgrade. Das ist die erste
Modifikation im Wirken des Wertgesetzes auf dem
internationalen Markt." (Gunther Kohlmey, Karl
Marx Theorie von den internationalen Werten, in
Probleme der Politischen Ökonomie, Band 5, S.
44) Analog zu seiner Interpretation der
Stufenleiter der nationalen Intensität der Arbeit
interpretiert Kohlmey obige Passage zur
Produktivität der Arbeit (F 4) folgendermaßen
"Während die gesellschaftlich notwendige
Arbeitszeit innerhalb der Staatsgrenzen von den
massenhaften, gewöhnlichen Produktivitätsbedingung
en bestimmt wird, gehen in den Bildungsprozeß der
internationalen Marktwertgröße alle am
internationalen Handel in der betreffenden Ware
beteiligten nationalen Produktivitätsstufen ein,
die internationale Wertgröße ist dann der
gewogene Durchschnitt. Das ist die zweite
Modifikation des Wertgesetzes auf den
internationalen Märkten." (Kohlmey, S.
ebda) Entsprechend seinen beiden
Interpretationen fasst Kohlmey die Herausbildung
der internationalen Marktwertgröße als gewogenes
arithmetisches Mittel aller dem Weltmarkt
zugeführten Warenmassen.  
8
Interpretationsvariante I - Busch, Schoeller
(1971/ 76) kritisiert Interpretationsvariante II
- Kohlmey, Krüger (1969/ 84)
  • Hier schliesst sich die Kritik an Kohlmey an,
    hinter dessen Ableitung der Kategorie
    "internationaler Marktwert" sich die richtige
    Vermutung verbirgt, dass die Durchschnittseinheit
    der universellen Arbeit nicht in der Weise
    abstrakt gefaßt werden kann, dass jede nationale
    Arbeit auf dem Weltmarkt entsprechend der
    Stufenleiter der nationalen Arbeitsintensitäten
    und deren Durchschnitt gewichtet wird.
  • Es muß vielmehr dargestellt werden, wie sich die
    universelle Arbeit als Abstraktion vermittelt
    über den konkreten Prozeß der Konkurrenz der
    nationalen Kapitale durchsetzt.
  • Kohlmey arbeitet die internationale Wertgröße nur
    als Ergebnis der Konkurrenz der nationalen
    Kapitale in einer konkreten Produktionssphäre
    heraus, vernachlässigt dabei aber wie
    aufgezeigt die internationale Stufenleiter an
    Intensitäten der Arbeit, weil er die Bedeutung
    der Wechselkurse und der internationalen
    Geldwertänderungen für die Modifikation des
    Wertgesetzes auf dem Weltmarkt offensichtlich
    übersieht.
  • Wechselkurs und internationale Geldwertänderungen
    und dies genau übersieht Kohlmey bilden bei
    der Herausbildung der internationalen Wertgröße
    den konkreten Vermittlungsprozeß zwischen der
    Abstraktion universeller Arbeit und der
    branchenspezifischen Konkurrenz der nationalen
    Kapitale

9
(No Transcript)
10
Exkurs über Produktivität und Intensivität der
gesellschaftlichen Arbeit
Produktivität der Arbeit ist ein Attribut des
konkreten Moments der Arbeit und somit des
Arbeitsprozesses des Kapitals. Produktivität
kennzeichnet die gesellschaftliche Kraft, mit der
die Ak während der Arbeitszeit durch Verausgabung
von Muskel und Hirn in spezifisch konkreten
Tätigkeitsformen (Waren) zu produzieren vermag.
Demgemäss bestimmt die Produktivität der Arbeit
die Masse des Arbeitsprodukts und findet ihren
(national unterschiedlichen spezifisch historisch
wechselnden) gesellschaftlichen Durchschnitt in
der unter gesellschaftlichen durchschnittlichen
Produktionsbedingungen und mit durchschnittlichen
Arbeitskräften erzeugten Warenmasse (in ihrer
Bestimmung als Gebrauchswerte). Erhöhung der
Produktivität der Arbeit bedeutet Steigerung der
Gebrauchswertmassen im selben Arbeitszeitraum bei
gleicher Wertmasse - also Senkung des Werts der
einzelnen Ware. Intensität der Arbeit ist ein
Attribut des abstrakten Moments der Arbeit und
somit des Verwertungsprozesses des Kapitals.
Intensität kennzeichnet die Dichte, mit der die
Poren der Arbeitszeit mit Verausgabung von Muskel
und Hirn im physiologischen Sinne geschlossen
sind. Demgemäss bestimmt die Intensität der
Arbeit die Höhe des Wertprodukts und findet ihren
(national unterschiedlichen spezifisch historisch
wechselnden) gesellschaftlichen Durchschnitt in
der unter gesellschaftlichen durchschnittlichen
Produktionsbedingungen und mit durchschnittlichen
Arbeitskräften erzeugten Wertmasse. Erhöhung der
Intensität der Arbeit bedeutet Steigerung der
Wertmassen im selben Arbeitszeitraum bei
gleichzeitiger Steigerung der Gebrauchswertmassen
- also gleichbleibendem Wert der einzelnen Ware.
11
Exkurs 2 Doppelte Bestimmung von
gesellschaftlich notwendiger Arbeitszeit
  • nur das privat verausgabte Arbeitsquantum bewährt
    sich als gesellschaftlich notwen-dige Arbeitszeit
    und zählt damit als Wert, das die Gebrauchswerte
    mit den vorhand-enen gesellschaftlich-normalen
    Produktionsbedingungen und dem gesellschaftlichen
    Durchschnittsgrad von Geschick und Intensität der
    Arbeit herstellt. (MEW 23, S. 53) Die privat
    verausgabten Arbeitsquanta zählen als
    gesellschaftlich notwendige Arbeit, wenn sie
    innerhalb einer Produktionssphäre sich als
    gesellschaftliche bewähren, d. h. dem
    Entwicklungsstand der Produktivkräfte in dieser
    Sphäre entsprechen.
  • 2. Die Funktion des Wertgesetzes in der
    warenproduzierenden Gesellschaft liegt aber nicht
    nur darin, hinter dem Rücken der
    Privatproduzenten durchzusetzen, daß die
    verausgabten Arbeitsquanta dem Stand der
    Entwicklung der Produktivkräfte in einer Sphäre
    entsprechen es ist seine zweite Funktion zu
    gewährleisten, dass die von einer gesamten
    Produktionssphäre absorbierte gesellschaftliche
    Arbeitszeit den gesellschaftlichen Bedürfnissen
    nach dieser Produktenmasse entspricht.
  • also die Funktion der laufenden Reduktion
    der von einer Produktionssphäre absorbierten
    gesellschaftlichen Arbeitszeit auf die
    entsprechenden gesellschaft-lichen Bedürfnisse
    diese laufende proportionelle Verteilung der
    gesellschaftlichen Gesamtarbeit auf die
    verschiedenen Produktionszweige entspricht der
    zweiten Bestimmung von gesellschaftlich
    notwendige Arbeitszeit sie erfolgt im
    Kapitalismus als blinder Marktmechanismus und
    wird im Übergang zum Kommunismus
    Planungsgrundlage der sich assoziierenden
    Produzenten

12
(No Transcript)
Write a Comment
User Comments (0)
About PowerShow.com