Title: Prozessdatenverarbeitung
1Prozessdatenverarbeitung
- Heinrich Krämer
- Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur
Leipzig (FH)Fachbereich Informatik, Mathematik
und Naturwissenschaften
21 Einführung
- Entwicklung der Automatisierung (Beispiel
Rührkesselreaktor)
1940 Keine Automatisierung
Kühlung
Rohstoff1
Rohstoff2
Kühl- flüssigkeit
End- produkt
31 Einführung
- Entwicklung der Automatisierung (Beispiel
Rührkesselreaktor)
1940-1950 Vorstufe der Automatisierung
Kühlung
Rohstoff1
Rohstoff2
Kühl- flüssigkeit
End- produkt
Leitstand
41 Einführung
- Entwicklung der Automatisierung (Beispiel
Rührkesselreaktor)
1950-1960 Erste Stufe der Automatisierung
Kühlung
Rohstoff1
Rohstoff2
Kühl- flüssigkeit
End- produkt
Messwarte
51 Einführung
- Entwicklung der Automatisierung (Beispiel
Rührkesselreaktor)
1950-1960 Zweite Stufe der Automatisierung
Kühlung
Rohstoff1
Rohstoff2
Kühl- flüssigkeit
End- produkt
Messwarte
61 Einführung
- ab1980 Integration
- Kennzeichen
- Dezentrale Verarbeitung
- Einführung von NetzenLAN, WAN
- Verknüpfung von
- Produktion
- Lagerhaltung
- Entwicklung
- Auftragsannahme
72 Technische Prozesse
Ein Prozess ist nach DIN 66201 die Umformung
und/oder der Transport von Materie, Energie
und/oder Information. Ein Technischer Prozess ist
eine Prozess, dessen Zustandsgrößen mit
technischen Mitteln gemessen gesteuert und/oder
geregelt werden können.
82.1 Klassifikation technischer Prozesse
- Klassifikation nach transportierten/umgeformte
Medien - Materialprozesse
- FörderprozesseTransport von Produkten ohne ihre
Form zu verändern (z.B. Paketverteilung,
Pipeline) - Verfahrenstechnische Prozesse und
FertigungsprozesseUmformung von Rohstoffen zu
einem Endprodukt (z.B. Raffinerie, Automobilbau) - Energieprozesse
- Energieumwandlung (Energieerzeugung,
-verbrauch)(z.B. Kraftwerke, Heizanlagen) - Energietransport, -verteilung
- Informationsprozesse
- Informationstransport(z.B. Telefon, Funk,
Rundfunk, Fernsehen) - Informationsumformung(z.B. Rechner)
- Informationsspeicherung
92.1 Klassifikation technischer Prozesse
- Klassifikation nach Zeit- und/oder
Ortsabhängigkeit der Prozessgrößen - Kontinuierliche Prozesse
- Die Prozessgrößen (zeit- und/oder ortsabhängig)
ändern kontinuierlich ihren Wert.Diese Prozesse
werden auch als Fließprozesse bezeichnet. - Diskrete Prozesse
- Die Prozessgrößen sind diskrete Werte. Der Prozeß
besteht aus einer Folge von Einzelereignissen
(Folgeprozess) - Stückprozesse
- Es sind einzelne identifizierbare Stücke oder
Objekte vorhanden. Diese änderen ihre Position
und/oder ihren Zustand kontinuierlich oder
diskret - Chargenprozesse
- Der Ablauf der Prozesses erfolgt in diskreten
Zeitabständen. Hierbei können aber sich
kontinuierliche ändernde Vorgänge auftreten. Pro
Zeiteinheit wird eine bestimmte Menge eines oder
mehrerer Rohstoffe verarbeitet.
102.2 Modellierung von Prozessen
- Mathematische Prozessmodelle
- Kontinuierliche ProzesseDie Modellierung erfolgt
üblicherweise durch das Aufstellen von
Differentialgleichungen - Diskrete ProzesseDiese Prozesse können durch
boolesche Gleichungen und/oder Ablaufpläne
modelliert werden - Simulation
- Bei komplexeren Prozessen ist ein geschlossene
analytische Beschreibung oft nicht möglich. Daher
kann versucht werden, aus bekannten Verhalten von
Einzelkomponenten das Gesamtsystem zu simulieren
und so Schwachstellen aufzuspüren. - Verbale BeschreibungIn schwierigen Fällen kann
eventuell nur eine verbale Beschreibung
aufgestellt werden.
112.2 Modellierung von Prozessen
- Mathematische Modellierung von Prozessen
- allgemein
- T ist hierbei ein allgemeiner Operator
- statisch
- statisch linear
- T ist hierbei eine Matrix
Prozeß
x1
y1
x2
y2
...
...
ym
xk
122.2 Modellierung von Prozessen
- Beispiel Prozeß mit einer Eingangs- und einer
Ausgangsgröße - linear statisch
- x c0 c1 y
- nicht-linear, statisch
- x c0 c1 y c2 y2 c3 y3
- linear, dynamisch
- a0x(t) a1 x(t) a2 x (t) ... an x(n)(t)
b0 y(t) b1 y(t) ... bm y(m)(t) - nicht-linear, dynamisch
- a0x(t) a1 x(t)2 a2 x (t) ... an x(n)(t)
b0 y(t) b1 y(t) sin(t) ... bm y(m)(t)
Prozeß
y
x
132.2 Modellierung von Prozessen
- Beschreibung von Prozessen mit Hilfe von
Testsignalen - Gewichtsfunktion
- Sprungantwort
- Frequenzgang
Dirac-Impuls
g(t)
y
Prozeß
d(t)
y
x
t
t
h(t)
s(t)
y
Prozeß
y
x
t
t
F(w)
Prozeß
A0sin(w)
y
x
w
142.3 Prozessidentifikation
- Prozessidentifikation
- theoretische Analyse
- Die Gleichungen und die Konstanten werden
aufgrund von physikalischen / chemischen
Gegebenheiten bestimmt. - experimentelle Analyse
- Das Prozessmodell wird allein durch Messungen des
Zusammenhangs von Eingangs- zu Ausgangsgrößen
bestimmt. - Kombination beider Verfahren
- Zunächst werden die (Differential-)Gleichungen
durch theoretische Analyse aufgestellt. Diese
Gleichungen werden als Struktur bezeichnet. - Die Bestimmung der Konstanten, d. h. der
Parameter, erfolgt durch Messung
152.3 Prozessidentifikation
- Das Wendetangentenverfahren
- Mathematisches Modell des Prozesses (mit
Parametern) - Bildfunktion (Sprungantwort) Zeitfunktion(Sprungan
twort)
U0
k 3/4 0,75
163 Prozessregelung und -steuerung
- Definitionen
- Strecke Die Strecke ist derjenige Teil eines
Systems, in dem technische oder physikalische
Größen gemäß einer Zielfunktion beeinflußt werden
sollen. - Steuerung Die Steuerung ist ein Vorgang in einem
abgegrenzten System, bei dem ein oder mehrere
Größen als Eingangs- andere Größen als
Ausgangsgrößen aufgrund der dem System eigenen
Gesetzmäßigkeiten beeinflußt werden. - Regelung Regeln oder die Regelung ist ein
technischer Vorgang in einem abgegrenzten System,
bei dem bei dem eine oder mehrere technische
oder physikalische Größe(n), die Regelgröße(n)
oder Istwert(e), fortlaufend erfaßt und durch
Vergleich ihres Signals mit einer anderen von
außen vorgegebenen Größe(n), der Führungsgröße(n)
oder Sollwert(e) im Sinne einer Angleichung
beeinflußt wird.
173 Prozessregelung und -steuerung
Eingangsgrößen y (beeinflußbar) Ausgangsgrößen
x weitere Größen (z) (Störungen)
- Abgegrenztes System
- Steuerung
- Regelung
183.1 Regelung
- 3.1.1 Führungs(übertragungs)- und
Störungs(übertragungs)funktion - Strukturbild einer Regelung
- w(t) Führungsgröße/Sollwert GR(s) Übertragungsfunk
tion des Reglers - xw(t) Regeldifferenz GP(s) Übertragungsfunktion
des Prozesses - y(t) Stellwert
- z(t) Störung(sgröße)
- x(t) Ausgangsgröße/Istwert
- Es gilt
- X(s) Z(s) (W(s) - X(s)) GR(s) ? GP(s)
193.1.1 Führungs- und Störungsfunktion
- Ausgehend von
- X(s) Z(s) (W(s) - X(s)) GR(s) ? GP(s)
- erhält man
- Führungs(übertragungs)funktion (Z(s) 0)
- Störungs(übertragungs)funktion (W(s) 0)
- Zur Untersuchung der Regelungsverhaltens kann
also die Ausregelung einer Änderung des
Sollwertes und einer Störung untersucht werden.
Weiter wird - i. a. das Verhalten unterschiedlich sein.
203.1.2 Klassische Reglertypen
- Der P-Regler (Proportionalregler)
- Beim P-Regler erhält man die Stellwerte y(t)
durch Multiplikation der Regeldifferenz xw(t) mit
einem konstanten Faktor kP - Der PI-Regler (Proportional-Integralregler)
- Beim PI-Regler wird der Stellwert y(t) aus der
Summe des P-Anteils und der Integration der
Regeldifferenz xw(t) multipliziert mit einem
Faktor kI berechnet. - Der PID-Regler (Proportional-Integral-Differential
regler) - Beim PID-Regler berechnet sich der Stellwert y(t)
aus der Summe des P-Anteils, I-Anteils und des
ersten zeitlichen Ableitung der Regeldifferenz
xw(t) multipliziert mit einem Faktor kD. - Zeit- und Übertragungsfunktionen
213.1.2 Klassische Reglertypen
- Reglerstrukturen
- Zeitalgorithmus Geschwindigkeitsalgorithmus
1
Stelleinrichtung
kP
kI
y(t)
xw(t)
kD
Ein Problem stellt die Bestimmung der
Regelparameter kP, kI und kD dar
223.1.3 Bestimmung der Regelparameter
- Regelparameter nach Ziegler/Nichols
- Methode I Bestimmung der Totzeit TV und der
Anstiegszeit TA
233.1.3 Bestimmung der Regelparameter (Beispiel)
k 1
TV ? 19,35 s
TA ? 209,35 s
24Bestimmung der Regelparameter (Beispiel)
- Berechnung der Regelparameter
- P-Regler
- PI-Regler
- PID-Regler
25Sprungantwort eines P-Reglers (Beispiel)
kP 10,8191
Ausgangsgröße x(t)
Regelabweichung
Stellwert y(t)
Regeldifferenz xw(t)
26Sprungantwort eines PI-Reglers (Beispiel)
kP 9,7372 kI 0,0155
Ausgangsgröße x(t)
Stellwert y(t)
Regeldifferenz xw(t)
27Sprungantwort eines PID-Reglers (Beispiel)
kP 12,9829 kI 0,0258 kD 9,675
Ausgangsgröße x(t)
Regeldifferenz xw(t)
Stellwert y(t)
28Sprungantworten eines PID-Reglers (Beispiel)
kD 22,14 kI 0,0047
kD 11,58
29Sprungantworten eines PID-Reglers (Beispiel)
kI 0,01 KD 54
kI 0,02
kI 0,1
303.1.3 Bestimmung der Regelparameter
- Regelparameter nach Ziegler/Nichols
- Methode II Der Regler wird als P-Regler
konfiguriert. Der Parameter kP wird solange
erhöht bis sich eine Schwingung mit konstanter
Amplitude einstellt. Dieser Wert wird als kP,krit
bezeichnet. Die Schwingungsperiode wird mit Tkrit
bezeichnet. - Problem Oftmals ist es nicht möglich den Prozess
zum Schwingen zu bringen
313.1.4 Stabilitätskriterien
323.1.5 Digitale Regler (Abtastregler)
- Aufbau eines Abtastreglers
- Arbeitsweise
- Das analoge Eingangssignal x(t) wird zu den
Zeitpunkten t nT mit der konstanten
Abtastperiode T (Abtastfrequenz fT 1/T)
abgetastet. - Die zeitdiskreten Werte x(n) werden im
A/D-Wandler in Digitalwerte umgewandelt - Der Regelalgorithmus berechnet daraus eine Folge
von Stellwerten y(n) - Diese wird im D/A-Wandler wieder in eine analoge
Zeitfunktion y(t) umgewandelt
333.1.5 Digitale Regler (Abtastregler)
- Umwandlung eines analogen Reglers
- Der analoge Regler (PID) sei gegeben durch
- im Zeitbereich im Bildbereich
- Approximation der Funktionen durch
- Digitale Gleichungen
- mit
343.1.5 Digitale Regler (Abtastregler)
- Approximation der analogen Funktion durch
Trapezregel (Bilineare Transformation) - Zeitbereich Bildbereich
Formale Berechnung der Parameter
Wegen der Verzerrung erfolgt die tatsächliche
Berechnung der Parameter durch Plazierung der
Pole im Einheitskreis bzw. durch Entzerrung
(Prewarping) der kritischen Frequenzen
durch Wk analoge Frequenz wk digitale Frequenz
353.1.5 Digitale Regler (Abtastregler)
- Entwurf auf endliche Einstellzeit (Deadbeat
controller) - Prinzip für einen Prozeß 1.Ordnung
- Ziel ist die Einstellung des Sollwerte nach einer
Abtastperiode. Bei einem System n-ter Ordnung
kann der Sollwert nach n Schritten eingestellt
werden. - Arbeitsweise
- Zum Zeitpunkt t 0 wir der Prozeß so angesteuert
(y0), daß er nach dem Zeitpunkt t T den
Sollwert erreicht. - Dies würde zum Überschwingen x0(t) führen.
- Durch Zurücknahme des Stellwertes auf y1 wird
wird dieses Überschwingen kompensiert
363.1.5 Digitale Regler (Abtastregler)
37PID-Regler
Approximation durch Differenzen
Approximation durch Bilineare Transformation
Entwurf auf endliche Einstellzeit (Deadbeat
response) Alle Regler wurden für den
Anwendungsfall optimiert
383.1.6 Adaptive Regler
- Ein Regler ist nur bei geringen Änderungen der
Prozessparameter und fester Struktur
funktionsfähig. Allerdings gibt es Prozesse deren
Parameter größeren Schwankungen unterliegen - Beispiele
- Sauerstoffkonzentration Triebwerksregelungen bei
Flugzeugen - Raketenflugbahn (Veränderung des Schwerpunktes
durch Verbrennung des Treibstoffs)
393.1.7 Fuzzy-Regelung
- Bisherige Vorgehensweise
- Erstellung eines mathematischen Prozessmodells in
Form von Differentialgleichungen. - Vereinfachung der Differentialgleichungen durch
Linearisierung und Approximation - Synthese eines geeigneten Reglers
- Problem Bei komplexeren Systemen muß das
Prozessmodell stark vereinfacht werden. Manchmal
kann mit den konventionellen Methoden kein Regler
realisiert werden, der einen gegebenen Prozeß
regelt. - Aber Ein Mensch kann nach "Daumenregeln" und
mit Erfahrung den Prozeß regeln. - ? Automatisierung durch Fuzzy-Regler
403.1.7 Fuzzy-Regelung
- Einführung von Unschärfe
- Umgangssprachlich ist ein Begriff nicht exakt
definiert. Es besteht eine gewisser Bereich von
Werten die eine Größe annehmen kann. - Bsp. Bei welcher Temperatur ist es kalt.
- Eine Fuzzy-Menge ist eine Menge von Zweitupeln.
- Jedem Wert x aus einem Grundbereich B wird
hierbei ein Zugehörigkeitsgrad zwischen 0 und 1
zugeordnet - Der Zugehörigkeitsgrad ist durch die
Zugehörigkeitsfunktion µ B ? 0,1 gegeben - Bsp.
- Ganze Zahlen nahe bei 5
- Xnahebei5 (3, 0.2), (4, 0.6), (5, 1), (6,
0.6), (7, 0.2) - Hierbei werden nur Werte mit einem
Zugehörigkeitsgrad µ(x) gt 0 aufgenommen. Diese
Menge wird auch als Träger bezeichnet.
413.1.7 Fuzzy-Regelung
- Bei einem kontinuierlichen Grundbereich B wird
die Zugehörigkeit durch eine geeignete
Zugehörigkeitsfunktion m B 0,1 beschrieben. - Beispiele für Zugehörigkeitsfunktionen.
- Die Variable x ? B wird als Basisvariable
bezeichnet. Aus rechentechnischen Gründen werden
meist Zugehörigkeitsfunktionen der Form b)
(abschnittsweise linear) benutzt. Es können
folgenden Typen Unterschieden werden
a)
b)
Z-Typ
P-Typ
L-Typ
S-Typ
423.1.7 Fuzzy-Regelung
- Das Konzept der linguistischen Variablen
- Die linguistische Variable besteht aus einer
endlichen Mengen von k Werten, den Termen Ti i
1 ..k der linguistischen Variablen. Die Terme
sind hierbei Fuzzy-Mengen über dem gleichen
Grundbereich B. Der scharfe Wert x aus dem
Grundbereich B wird als Basisvariable bezeichnet. - Die Träger der einzelnen Terme müssen hierbei
den gesamten Grundbereich beinhalten. Weiter muß
immer gelten - Die Festlegung der Terme und ihrer
Zugehörigkeitsfunktion µ(x) ist
anwendungsabhängig und hat großen Einfluß auf die
Brauchbarkeit des Reglers. - Die Zugehörigkeitsfunktion der Basisvariablen zu
jedem Term ergibt einen unscharfen Wert für jeden
Term. - Die Bestimmung des unscharfen Wertes für jeden
Term bezüglich der Basisvariablen wird als
Fuzzifizierung bezeichnet.
433.1.7 Fuzzy-Regelung
- Beispiel für eine Fuzzifizierung
- Linguistische Variable Drehzahl sehr
niedrig, niedrig, normal, hoch, sehr hoch - Zugehörigkeitsfunktionen (Basisvariable w in 1000
Upm) - Fuzzifizierung für w 4200 Upm liefert
- mnormal(4200) 0,25
- mniedrig(4200) 0,75
mnormal
mniedrig
443.1.7 Fuzzy-Regelung
- Logische Operationen
- Bei Logischen Operationen wird die
Zugehörigkeitsfunktion neu bestimmt. - meist werden die logischen Operationen
folgendermaßen definiert - Die klassische Aussagenlogik kann als Spezialfall
der Fuzzy-Logik interpretiert werden. - Beispiel PA(x) -1 x 1, PB(x) 0 x 3
PA Ù PB
PA Ú PB
mB
mA
453.1.7 Fuzzy-Regelung
- Die Regelbasis
- Die Regelbasis besteht aus einer Menge von
WENN-DANN-Regeln (Daumen-Regeln) der Form - IF (v1 term1,k) Ù (v2 term2,j) . THEN av1
aterm1,m - Hierbei sind die vi die linguistischen
Eingabevariablen und die Terme termi,k ein
dazugehöriger Term. Die avn sind die
linguistischen Ausgabevariablen mit den Termen
atermn,m. Durch die Regeln müssen alle möglichen
Eingangskombinationen erfaßt sein. Bei zwei
Eingabevariablen lassen sich die Regeln als
Tabelle darstellen
463.1.7 Fuzzy-Regelung
- Regelauswertung
- Durch die Regeln werden den Termen der
Ausgangsvariablen Zugehörigkeitswerte zugewiesen.
Die Auswertung erfolgt in zwei Schritten - Aggregation
- Zunächst werden die logischen Ausdrücke in den
Regeln bewertet. Die Terme der Ausgangsvariablen
erhalten zunächst in jeder Regel den
Zugehörigkeitswert des Ausdrucks. - Komposition
- Bei der Aggregation können einzelnen Termen der
Ausgangsvariablen widersprüchliche Werte
zugewiesen werden. In diesem Schritt wird durch
eine ODER-Verknüpfung (Maximum-Bildung) für jeden
Term der Ausgangvariablen ein einheitlicher Wert
gebildet.
473.1.7 Fuzzy-Regelung
Drehzahl
Drehzahldifferenz
Stromstärke
483.1.7 Fuzzy-Regelung
- Aus der(den) linguistischen Ausgangsvariablen muß
anschließend ein scharfer Stellwert berechnet
werden. Dieser Vorgang wird als Defuzzifizierung
bezeichnet. - Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die
sich im Rechenaufwand und im Resultat
unterscheiden. - Methoden (Auswahl)
- Plausibelstes Resultat (Es wird nur ein Term zur
Bestimmung herangezogen) - Mean of Maximum MoMDer scharfe Stellwert
berechnet sich als Mittelwert des Terms der
Ausgangs-variable mit dem größten
Zugehörigkeitswert - Bester Kompromiß (Es werden alle Terme
betrachtet) - Mittelwert (Center of Maximum CoM)Der scharfe
Stellwert berechnet sich als gewichtete Summe
über die Mittelwerte aller Terme. - Flächenschwerpunktsmethode (Center of Area
CoA)Der scharfe Stellwert ist der Schwerpunkt
der durch die Zugehörigkeitswerte erhaltene
Fläche, projiziert auf den Grundbereich.
493.1.7 Fuzzy-Regelung
- Darstellung der verschiedenen Methoden
-
A
B
MoM
CoA
CoM
503.1.7 Fuzzy-Regelung
- Regelauswertung durch ein Neuronales-Netz (NN)
(Neuro-Fuzzy) - Biologisches Neuron Technisches Neuron
Arbeitsweise (technisches Neuron) Jeder Knoten
liefert ein Ausgangssignal aj zwischen 0 und 1
Die Knoten i,j sind über Kanten e (i,j)
verbunden Jede Kante trägt ein Gewicht wij
(dieses kann auch negativ sein) Zunächst wird in
der Eingangsstufe die gewichte Summe über alle
Eingangssignale gebildet. Auf das Ergebnis wird
eine Sigmoidfunktion angewendet, die das Ergebnis
in den Ausgangswertebereich transformiert
513.1.7 Fuzzy-Regelung
- Beispiel UND-Verknüpfung
- (Werte aj ³ 0,9 gelten als wahr Werte aj 0.1
gelten als falsch ) - Wir setzen die Gewichte wij auf 3,15
- Üblicherweise wird zur Summe noch ein Bias
addiert. Bias -4,565 - Als Sigmoidfunktion wird der Tangenshyperbolicus
verwendet
523.1.7 Fuzzy-Regelung
- Bei der Neuro-Fuzzy-Regelung werden meist
- Neuronale-Netze mit Schichtstruktur (Layered
nets) verwendet - Aufbau
- Dieses Netz besteht aus
- einer Eingabeschicht (Input layer),
- einer Ausgabeschicht (Output layer) und
- einer variablen Anzahl von verborgen Schichten
(Hidden layers)
Verborgene Schichten
Ausgabeschicht
Konzeptuell sind alle Neuronen einer Schicht
vollständig mit denen der Nachfolgenden
verbunden. Falls Kanten nicht benötigt werden, so
sind die Gewichte auf 0 zu setzen.
Eingabeschicht
533.1.7 Fuzzy-Regelung
- Überwachtes Lernen bei einem Geschichteten Netz
- Es gibt eine Menge von Lernmustern (Beispiele,
Trainingssets) für die sowohl die Eingabe als
auch das gewünschte Ergebnis bekannt sind. - Die Kantengewichte können durch Zufallswerte
oder als vorgegebene Werte (vorstrukturiertes
Netz) belegt sein. - Durch einen Iterationsprozess wird versucht
durch Veränderung der Gewichte den Gesamtfehler
zwischen den erwartetem Ergebnissen und den
tatsächlichen zu minimieren. - Das Netz gilt als eingelernt, wenn die
Fehlerfunktion ein Minimum annimmt. - Im Betrieb bleiben dann die gelernten Gewichte
erhalten und es wird erwartet, daß das Netz auf
eine beliebige Eingabe mit sinnvollen Ausgaben
reagiert. - Problem
- Es lassen praktische keine Aussagen treffen, wie
das eingelernte Netz auf eine unbekannte Eingabe
reagiert. -
543.2 Steuerung
- Steuerung verknüpft binäre Binäre Prozesssignale
und beeinflußt den Prozess durch das Senden von
binären Signalen. - Werden hierbei auch Zeitkriterien berücksichtigt
spricht man von einer Ablaufsteuerung. - Bsp. für binäre Signale
- Signale von Schaltern und Stellgliedern
- Grenzwertmelder
- Zeitgeber
- Weichenstellungen
- Lichtschranken
- Die Realisierung der Steuerung erfolgt durch
- Verbindungsprogrammierte Steuerung (VPS)
- Speicherprogrammierte Steuerung (SPS)
-
553.2 Steuerung
Digital
- Speicherprogrammierte Steuerungen (SPS)
- Komponenten einer SPS
- Automatisierungsgerät
- Programmiergerät
- Programmiersprache
- Aufbau
Ausgabe
Eingabe
Prozessor
Systemprogramm Systemdaten
Ein-/Ausgabe
Anwenderspeicher
Adresszähler
Peripheriebus
Programm Daten
Analog
Steuerwerk
Ausgabe
Befehlsregister
Eingabe
563.2 Steuerung
- Programmierung einer SPS Arbeitsweise
- Funktionsplan
- Kontaktplan
- Anweisungsliste
Eingabe und Filterung
E 5.7
A 5.6
E 5.6
Verarbeitung der Daten nach Anwender- programm
Zyklische Verarbeitung
E 5.7
E 5.6
A 5.6
U E 5.7 U E 5.6 A 5.6
Ausgabe und Filterung
573.3 Führung von Prozessen
- Führung bezeichnet die Aufgabe den Prozess,
anhand von überordneten Sollwerten für
die Regler, in gewünschter Weise ablaufen zu
lassen - 3.3.1 Führung nach Festprogramm
- Der Ablauf des Prozesses ist durch ein festes
Programm gegeben. Hierbei werden an den Prozeß
die in einem Speicher abgelegte feste Sollwerte
bzw. festgelegte Aktionen in Abhängigkeit von
logischen oder zeitlichen Bedingungen ausgegeben.
Rechner
Führungs- wertspeicher
Steuerprogramm zur Ausgabe der Führungswerte bei
Erfüllung zeitlicher oder logischer Bedingungen
Zeit- programm
Sollwerte
Sollwerte
Rück- meldungen
Regelkreise
Prozess
583.3 Führung von Prozessen
- 3.3.2 Führung nach Prozessgleichungen
- Die benötigten Sollwerte werden anhand von durch
den Prozess bedingten - Gesetzmäßigkeiten ermittelt.
- T aE bR1 gR2²
-
Rechner
Übergeordnete Sollwerte für Prozessführung
Berechnung der Sollwerte nach Prozessgleichungen
Errechnete Sollwerte
Rück- meldungen
Regelkreise
Prozess
593.3 Führung von Prozessen
- 3.3.3 Führung nach Prozessgleichungen mit Hilfe
von mathematischen Modellen - Falls die zu führende Prozessgrößen nicht direkt
messbar sind (z.B. sehr hohe Temperaturen in
Hochöfen), so muss diese unter Zuhilfenahme von
anderen, messbaren Prozessgrößen und
beschreibenden Prozessgleichungen berechenbar
sein. - Ein Beispiel dafür ist das Errechnen der
Temperatur im Hochofen überein mathematisches
Modell aus Energiezufuhr, Einsatzgewicht des
Ofens, der Wärmestrahlung und anderen messbaren
bzw. bekannten Einflussgrößen.
603.4 Optimierung von Prozessen
- Bei der Optimierung werden vom Rechner die für
eine gegebene Zielfunktion optimalen Sollwerte
errechnet. - Hierbei können zwei Arten unterschieden werden
- Optimierung bei der Planung Falls der Prozeß
- Optimierung während
- Optimierungsziele
- Minimierung der Rohstoffkosten
- Minimierung der Betriebskosten
- Minimierung der Fertigungszeit
- Maximierung der Kapazitätsauslastung
- Maximierung der Produktqualität
- Zur Optimierung muß ein geeignetes Verfahren
ausgewählt werden
613.4 Optimierung von Prozessen
- Klassifikation von Optimierungsaufgaben
Optimierungsproblem Konfiguration x (x1, x2, ,
xn) Kostenfunktion C(x) Min/Max (Durch
Vorzeichenwechsel wird aus einem Minimierungs-
ein Maximierungsproblem) evtl Nebenbedingungen
der Form a11 x1 a12 x2 a1n xn b1 a21 x1
a22 x2 a2n xn b2 oder A x b ...
Elemente xi
diskret
kontinuierlich
Kostenfkt. C
Kombinatorische Optimierung
linear
nicht linear
Lineare Programmierung
Nicht lineare Optimierung
623.4.1 Verfahren zur Optimierung
- Bsp. Lineare Optimierung (LP)
- Zielfunktion
- Nebenbedingungen
C
N5
y
N2
x
N1
N4
N3
633.4.1 Verfahren zur Optimierung
643.4.1 Verfahren zur Optimierung
- Nicht lineare Optimierung
- C(x) ist die Kostenfunktion
Gradientenverfahren x(i1) x(i) s ÑC(x(i))
(Maximierung) x(i1) x(i)- s ÑC(x(i))
(Minimierung) C muß differenzierbar sein
Startpunkt 1 x(0)
Startpunkt 2 x(0)
ÑC(x(i))
653.4.1 Verfahren zur Optimierung
- Allgemeine Optimierungsmethoden
Relaxationsverfahren
Simplex-Verfahren
Rasterverfahren
663.4.1 Verfahren zur Optimierung
- Kombinatorische Optimierung
- Viele der Verfahren der kombinatorischen
Optimierung gehören zu der Klasse der NP-harten
Probleme. Daher kann meist nur ein annähernd
optimales Ergebnis erzielt werden. - Einige allgemeine Verfahren
- Branch and Bound
- Es wird ein Suchbaum aufgebaut. Eine Kante steht
für eine Entscheidung. (Branch) Für jeden Knoten
(Abfolge von Entscheidungen) kann eine untere
Schranke für das best-mögliche Resultat berechnet
werden. Ein Blatt (keine Entscheidung mehr offen)
stellt eine Lösung dar. Knoten deren deren
Schranke schlechter als die beste bisher bekannte
Lösung brauchen nicht weiter betrachtet werden.
673.4.1 Verfahren zur Optimierung
- Dynamische Programmierung (nicht NP-hart)
683.4.1 Verfahren zur Optimierung
- Beispiel Branch and Bound Bronstein
Semenjadjew - In einer Auswahl von fünf Straßenbahnlinien
sollen jeweils alle Züge durch modernere ersetzt
werden. Das Ziel ist, möglichst viele Fahrgäste
mit modernen Zügen zu befördern.
693.4.1 Verfahren zur Optimierung
Selektion
704 Hardware der Prozessdatenverarbeitung
- Prinzipieller Aufbau einer Prozessdatenverarbeitun
gsanlage - Indirekte Prozesskopplung (Off-line-Betrieb)
- Stellen und Messenerfolgt manuell
- evtl. werden die Betriebsdatenin einen Rechner
eingegeben - Direkte Prozesskopplung
- On-line-open-loop-Betrieb
- Eingangsseitig Ausgangsseitig
714 Hardware der Prozessdatenverarbeitung
- On-line-closed-loop-Betrieb
- Der Prozeßrechner übernimmtalle Funktionen
- Detaillierterer Aufbau
Sensor(en)
Prozeß
Stellglied
Signalumformer
Messumformer
Entkopplung
- Prozeßrechner
- Regelung/Steuerung
- Führung
- Optimierung
Analogdigitalwandlung
Digitalanalogwandlung
724.1 Sensoren/Aktoren
- 4.1.1 Sensoren
- Sensoren wandeln physikalische Größen wie
Druck, Temperatur, Kraft etc. in eine elektrische
Größe z. B. Spannung, Widerstand, Kapazität um.
Eine wesentliche Eigenschaft ist der funktionale
Zusammenhang zwischen der physikalischen und der
daraus abgeleiteten elektrischen Größe.
Angestrebt wird meist eine direkte
Proportionalität. Diese ist (wenn überhaupt) oft
nur für einen eingeschränkten Bereich, dem
Messbereich, gegeben. - Beispiel für einfache Sensoren
- Widerstandsthermometer (Temperatur)
- Metallwiderstände (PTC) Messbereich -200..850C
Messfehler /-0,5 - Halbleiterwiderstände (NTC) Messbereich
-100..400C Messfehler /-1-5 - Dehnmessstreifen (Kraft)
-
734.1.1 Sensoren
- Brückenschaltung
- Eine Schaltung zur Umwandlung von
Widerstandsänderungen von Sensoren in eine
Spannung ist die Wheatstone Brücke. - Nullverfahren
- Ausschlagverfahren
UV
744.1 Sensoren/Aktoren
- 4.1.2 Aktoren
- Gleichstrommotoren
- Wechselstrommotoren
- Linearmotor
- Schrittmotoren
- Hydraulik/Pneumatik
754.2 Datenübertragung/Entkopplung
- Digitale Signale
- Übertragung durch Leitungen
- Lichtwellenleiter
- Analoge Signale
- Fliegende Kapazität
- Spannungs-Frequenz-Wandlung
764.2 Datenwandler
- 4.2.1 Analogdigitalwandler (A/D-Wandler)
- Grundsätzliche Überlegungen
- Die analoge Eingangsspannung Ue wird durch ein
Codewort fester Länge n repräsentiert. Daher ist
die kleinste und größte zulässige
Eingangsspannung durch die Bauart des Wandlers
festgelegt. - Die minimale Auflösung bei N-Bits beträgt
- Abtastung Umsetzung in ein Codewort
-
Skalenfehler
Integration (Mittelwertbildung)
Code
Ue
Quantisierungs- fehler
N1
N
Nichtlinearität
Offset-Fehler
t
Abtastzeitpunkt
Ue
774.2.1 Analog/Digitalwandler
- Nachlaufverfahren Spannungs-Frequenz-Umsetzung
VCO
Zähler
Sensor
Digitalwert
- Funktionsweise
- Komparator Überwiegt die Spannung am
invertierten Eingang (-) die Spannung am nicht
invertierten Eingang (), so wird eine log. Null
erzeugt. - A/D-Wandler Dieser wandelt einen digital Code in
eine Analogspannung.
784.2.1 Analog/Digitalwandler
- Integrationsverfahren (Dual-Sloop)
UI
Ue1
Ue2
t
Funktionsweise Ruhezustand S1, S2 offen, S3
geschlossen (Kondensator entladen) Messbeginn
S2, S3 offen, S1 geschlossen. Der Kondensator
wird während der Messdauer auf die Messspannung
aufgeladen. Messauswertung S1, S3 offen S2
geschlossen. Der Kondensator wird mit der
(negativen) Referenzspannung entladen.
Gleichzeitig wird der Ergebniszähler gestartet.
Erreicht die Spannung Null, so entspricht der
Wert des Ergebniszählers der Eingangsspannung.
794.2.1 Analog/Digitalwandler
- Wägeverfahren (Sukzessive Approximation)
- Prinzipieller Aufbau des Wandlers
u(t)
Steuerung
SOC
Funktionsweise Alle Bits im SAR sind initial auf
Null Ausgehend vom höchsten Bit (z(n-1)) wird
zunächst jedes einzelne Bit probeweise auf Eins
gesetzt. Ergibt sich eine zu große
Referenzspannung UZ, so wird das Bit wieder
zurückgesetzt, ansonsten bleibt es erhalten
-
EOC
Uref
uZ
SAR
z (z(n-1),..,z0)
804.2.1 Analog/Digitalwandler
Eingangsspannung ue 2,3 V Referenzspannung Uref
5 V
- uZ vor dem Vergleich
- uZ nach dem Vergleich
814.2.1 Analog/Digitalwandler
- Parallelumsetzer (Direkte Umsetzung)
ue
R
R
R
R
R
R
Uref
1 aus n Prioritätsencoder
3-Bit
824.2.1 Analog/Digitalwandler
- Delta-Sigma-Wandler
- Die Frequenz des Taktes 1 muß für n Bits das
n-fache der eigentlichen Abtastrate betragen.
834.2.1 Analog/Digitalwandler
- Übersicht DAC (Digital-Analog-Convertor)
844.2.1 Analog/Digitalwandler
- Das Abtasttheorem
- (Shannon-Theorem)
- Eine beliebige periodische Funktion läßt sich als
unendliche Reihe von Sinusschwingungen
darstellen. - (Fourierreihe)
- Die Frequenzen der einzelnen Schwingungen sind
Vielfache der Grundfrequenz. - Ein analoges Signal läßt sich aus einer Folge von
Abtastwerten rekonstruieren, falls die
Abtastfrequenz fT doppelt so hoch ist wie die
höchste im analogen Signal vorhandene Frequenz.
Approximation einer Rechteckschwingung
Bem Die Fourierreihe einer Rechteck-schwingung
ist unendlich.
854.2 Datenwandler
4.2.2 Digitalanalogwandler (D/A-Wandler)
Das Leiternetzwerkprinzip
U
Widerstand 2R
R
U/2
Widerstand R
2R
2R
864.3 Prozeßrechner
- Integrative Verfahren
- Pulsweitenmodulation (PWM)
- Eine Folge von digitalen Werten wird in eine
Impulsfolge umgewandelt. Die Impulsbreite
entspricht dem digitalen Wert. Bsp x(n) 6, 12
- Die Realisierung erfolgt durch ladbare Zähler
- Ein-Bit-Wandler
Takt fOS
S
Analogwert
Int.
gt 0
z
Die Taktfrequenz fOS muß bei einem exakten
Ergebnis für N Bits das 2N-fache der Abtastrate
betragen (Oversampling)
-2N 0
874.3.1 Anforderungen an Prozeßrechner
- Echtzeitfähigkeit
- Hohe Zuverlässigkeit
884.3.2 Unterbrechungsbehandlung
894.4 Zuverlässigkeit und Sicherheit
- Definitionen
- Sicherheit
- Zuverlässigkeit
904.4 Zuverlässigkeit und Sicherheit
- Die Ausfallrate l(t) von beschreibt die Anzahl
der Ausfälle pro Zeiteinheit. In technischen
Systemen hat sie folgenden Form - Die Verfügbarkeit Q(t) ist die Wahrscheinlichkeit,
daß eine technische Komponente oder ein System
während der Betriebszeit T bis zum Zeitpunkt t
nicht ausgefallen ist - Q(t) p(T gt t)
- Die Verfügbarkeit ist exponential verteilt mit
dem Parameter l - R(t) e-lt
- Die Ausfallwahrscheinlichkeit P(t) ist gegeben
als P(t) 1 - R(t)
Frühausfälle
Verschleiß
Zufallsausfälle
914.4 Zuverlässigkeit und Sicherheit
- Die mittlere Betriebszeit
- Es soll nun der Erwartungswert für die
Betriebszeit ohne Störung ermittelt werden.
Formal - Nach dem Gesetz der großen Zahl kann der
Erwartungswert geschätzt werden zu - Die mittlere Reparaturzeit
- Für eine Komponente kann eine Größe MTTR (mean
time to repair) geschätzt werden.
924.3.1 Verfügbarkeit
- Formeln zur Berechnung von Verfügbarkeit q, Q und
Ausfallwahrscheinlichkeit p, P - Zusammenhang
- P 1 - Q , Q 1 - P
- Serienschaltung von n Komponenten
- Parallelschaltung von n Komponenten
- m aus n System (n identische Komponenten, m
intakt)
q1
q2
qn
S
p1
pn
pn
S
mn
p1
pn
pn
S
934.3.1 Konfigurationen von Rechnern
945 Software in der Prozessdatenverarbeitung
955.1 Echtzeit-Betriebsysteme
965.2 Echtzeit-Sprachen
975.2.1 Semaphor-Konzept
985.2.2 Monitore
995.4 Aufbau von Automatisierungssystemen
Geschäftsführung
Auftragsannahme Bestellung
Buchhaltung
Entwicklung
Externer Transport
Interner Transport
Fertigung
Lager
1006 Bussysteme
1016.1 Bushierarchie
1026.2 Beispiele
1036.2.2 IEC-625-Bus (IEEE 488)
- Der IEC-Bus entstand als Norm aus dem von HP
vorgestellten GPIB (General Purpose Interface
Bus) - Eigenschaften
- Byte-paralleler Bus für Laborautomatisierung
- Zentrale Busvergabe
- maximale Buslänge 20 m
- Übertragungsraten 330 KB/s, 500KB/s bis 1MB/s
1046.2.2 IEC-625-Bus (IEEE 488)
- Aufbau eines IEC-Bussystems
DIO 1-DIO 8
16 Bus-Leitungen
Steuerbus
Controller Busvergabe
Talker Daten senden
Listener Daten empf.
Listener Daten empf.
...
1056.2.3 VME-Bus
1066.2.1 CAN-Bus
1076.2.4 Profi-Bus
108(No Transcript)