Trennung und Scheidung - PowerPoint PPT Presentation

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Trennung und Scheidung

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Seminar Beziehungsentwicklung Leitung: Dipl.-Psy. Sina Nitzko Referent: Tobias Schmidmair Trennung und Scheidung Gliederung 1. Scheidungsursachen 2. – PowerPoint PPT presentation

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Title: Trennung und Scheidung


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Trennung und Scheidung
  • Seminar
  • Beziehungsentwicklung
  • Leitung Dipl.-Psy. Sina Nitzko
  • Referent Tobias Schmidmair

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Trennung und Scheidung
  • Gliederung
  • 1. Scheidungsursachen
  • 2. Modelle und Theorien der Scheidungsforschung
  • 3. Besondere Belastungen in Scheidungsfamilien
  • 4. Situation der Eltern
  • 5. Das psychosoziale Befinden der Kinder
  • 6. Bedeutung des getrennt lebenden Elternteils
  • 7. Hilfsangebote

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Trennung und Scheidung
  • - knapp 2/3 aller Alleinerziehendenfamilien
    entstehen als Folge einer Trennung / Scheidung
    (Rest ledige Elternschaft / Tod eines
    Elternteils)
  • - 17 der Familien in West- und 30 in Ost-D
    mit alleinerziehendem Elternteil (Mikrozensus
    1998)
  • - Mehrheit der Kinder lebt bei der Mutter (W
    82, O 86,5)
  • - auf 10.000 bestehende Ehen 99 Scheidungen
  • - in der Hälfte der Ehescheidungen sind Kinder
    betroffen

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Trennung und Scheidung
  • Ehescheidungen in Deutschland

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Trennung und Scheidung
  • 1. Scheidungsursachen
  • 1, Gesellschaftliche Veränderungen
  • (Wertewandel, abnehmende Verbindlichkeit
    religiöser Bindungen, zunehmender Anteil von
    Frauen an den Erwerbstätigen)
  • 2, Individual- und Paarmerkmale
  • (Schul- Berufsausbildung, früh geschlossene Ehen,
    Erwerbstätigkeit der Ehefrau)
  • 3, Psychologische Prädikatoren
  • (mangelnde Kommunikationsfähigkeit, fehlende
    Fähigkeit zur Stressbewältigung, feindselige
    Paare)

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Trennung und Scheidung
  • 2.Modelle und Theorien der Scheidungsforschung
  • 2.1 Defizitmodell
  • 2.2 Krisenmodell
  • 2.3 Phasenmodell
  • 2.4 Scheidungs-Stress-Bewältigungsperspektive

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Trennung und Scheidung
  • 2.1 Defizitmodell
  • - sieht broken homes (als Abweichung von der
    Normalfamilie) generell als ein
    Entwicklungsrisiko für Kinder
  • - Hauptaugenmerk galt der fehlenden Vaterrolle
    (als sehr wichtig betrachtet)
  • - als alleinige Erklärung zu schwach

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Trennung und Scheidung
  • 2.2 Krisenmodelle (Ende der 1970er)
  • - Scheidung (und damit verbundene
    Belastungsfaktoren) als kritisches Lebensereignis
  • - Prozesscharakter
  • - Scheidung als komplexe Abfolge einzelner
    Transitionen (Übergänge)
  • - variieren von Familie zu Familie
  • - für Kinder mit sehr unterschiedlichen
    Erfahrungen verbunden

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Trennung und Scheidung
  • 2.3 Phasenmodell
  • 1. Vorscheidungszeit
  • (emotionale Scheidung der Partner, Konflikte,
    Entfremdung, emotionale Distanzierung, psychisch
    am belastendsten)
  • 2. Phase der eigentlichen Scheidung
  • (finanzielle und rechtliche Scheidung)
  • 3. Nachscheidungszeit
  • (psychische Scheidung, Eigenständigkeit
    zurückgewinnen, neue Alltagsroutinen, Rollen,
    Lebensperspektiven, von Deorganisation zur
    Reorganisation)

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Trennung und Scheidung
  • 2.4 Scheidungs-Stress-Bewältigungsperspektive
  • - Trennungsprozess setzt Stressoren in Gang (z.B.
    finanzielle Einbußen), Ausmaß kann sehr
    unterschiedlich ausfallen
  • - Protektionsfaktoren (Bewältigungsstrategien,
    soziale Unterstützung, staatliche Hilfen)
    beeinflussen wie und ob sich die Stressoren
    auswirken
  • - positive Entwicklungsfolgen (langfristige
    Bewältigung der Krise, neue Lebensgestaltung,
    Rollen)
  • - negative Entwicklungsfolgen (psychisch-emotional
    , Verhalten, Gesundheit, Leistungen

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Trennung und Scheidung
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Trennung und Scheidung
  • 3. Besondere Belastungen in Scheidungsfamilien
  • 3.1. Ökonomischer Abstieg
  • - 40 der Alleinerziehenden leiden unter
    Einkommensarmut
  • - alleinerziehende Mütter weit mehr betroffen
    (50 auf Sozial/Arbeitslosenhilfe angewiesen)
  • - Verwitwete am besten abgesichert
  • - Erwerbstätigkeit häufig unabdingbar
    (Mehrkosten)
  • - i. Ggs. z. Alleinerz. Müttern (22 Teilzeit)
    sind alleinerz. Väter meist ganztags erwerbstätig
  • - generell besteht Nachteil durch Wegfall des
    Zweiteinkommens

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Trennung und Scheidung
  • 3.2 Veränderung der Wohnsituation
  • - geringeres Einkommen, Benachteiligung auf dem
    Wohnungsmarkt (West-D 1/3 gefördert, Ost-D 2/3)
  • - Alleinerziehende mit mehreren Kindern
    besonders benachteiligt
  • - 30 des Nettoeinkommens für die Miete
  • - kleinere Wohnungen
  • - schlechtere Wohnlagen

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Trennung und Scheidung
  • 3.3 Kinderversorgung
  • - größere Belastung für AE als für Paare
  • - Rückgang der außerfamilialen Betreuung (Kosten
    zu hoch)
  • - Bedarf an zeitlich flexibler Kinderbetreuung
    nicht gedeckt
  • - Anzahl Krippenplätze sehr gering
  • - Betreuungssituation von Schulkindern ebenso
    problematisch
  • (Verzicht/Abstriche hinsichtlich
    Erwerbstätigkeit, Großeltern, jedoch 1/3 der
    Schulkinder von AE nachmittags sich selbst
    überlassen)

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Trennung und Scheidung
  • 4. Situation der Eltern

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Trennung und Scheidung
  • 4. Situation der Eltern
  • - mit vielfältigen Anforderungen konfrontiert
  • - wesentliches Problem Rollenüberlastung
  • - Dreifach- statt Zweifachbelastung
    (Alleinverantwortung), trifft meist die Mütter
  • - außerhalb der Fam. lebende Elternteil mit
    anderen Problemen konfrontiert (aktives Kümmern
    ohne klare Rollenvorgabe, Verlustängste, Suche
    nach Schuld, Sonderstellung belastend)
  • --gt beide Elternteile müssen sich jeweils
    geschlechtsrollenfremde Kompetenzen aneignen

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Trennung und Scheidung
  • 4. Situation der Eltern
  • - Lebenszufriedenheit AE schlechter (Einsamkeit,
    Depression, Angst, Gesundheitsprobleme, Verlust
    des Lebenssinns, vereinzelt Selbstmordversuche,
    Alkoholismus)
  • - Probleme verringern sich meist nach ein bis
    zwei Jahren (Erfassung der positiven Seiten,
    größere Autonomie, persönliches Wachstum, Frauen
    Verbesserung der beruflichen Karriere, Männer
    Verbesserung der sozialen Kompetenzen)

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Trennung und Scheidung
  • 4. Situation der Eltern
  • - Bewältigung des Alleinerziehens Alleinlebens
    durch
  • interne (aktive Bewältigungsstrategien,
    Werthaltungen, Einstellungen) und externe
    (soziale Kontakte/ emotionale, familiäre
    Unterstützung) Ressourcen

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Trennung und Scheidung
  • 5. Das psychosozioale Befinden der Kinder

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Trennung und Scheidung
  • 5. Befinden der Kinder
  • - Scheidung als krisenhafte Erfahrung, die es zu
    verarbeiten gilt (geht häufig mit Umzug und
    Schulwechsel einher)
  • - Eltern haben weniger Zeit für die Kinder
    (vielfach mit sich selbst beschäftigt)
  • - insbesondere die ersten 2 Jahre nach der
    Trennung problematisch
  • - Scheidungskinder in Schulleistungen,
    Verhaltensproblemen, psy. soz. Anpassung,
    Eltern-Kind-Beziehung schlechter abgeschnitten
    als Nicht-Scheidungskinder (Amato, 1991),
    Unterschiede allerdings moderat

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Trennung und Scheidung
  • 5. Befinden der Kinder
  • - kein Syndrom für Scheidungskinder,
    langfristig jedoch gute Bewältigung der Krise -gt
    keine wesentlichen Unterschiede in der Anpassung
    (Amato, 1993)
  • - im Hinblick auf Sozialentwicklung scheinbar
    Unterschiede (junge Erwachsene aus
    Scheidungsfamilien häufiger ängstlich gebunden,
    BrennenShaver, 1998)
  • - Krisenmodell (Verbesserung im Befinden und
    Verhalten nach 2 Jahren, Hetherington 1982/ Reis
    1999) vs. Chronisches Stressmodell (langfristige
    Nachteile von Scheidungskindern, Hetherington
    1988 Folg
  • en bis ins Erwachsenenalter)

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Trennung und Scheidung
  • 5. Befinden der Kinder
  • Von welchen Faktoren hängt der Umgang der Kinder
    mit der Lebenssituation ab?
  • - Geschlecht (Jungen oftmals als
    gefährdeter/verletzlicher dargestellt, Befunde
    jedoch uneinheitlich)
  • - Alter der Kinder bei der Trennung keine
    gewichtige Rolle
  • - Reaktionen unterscheiden sich qualitativ

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Trennung und Scheidung
  • Ursachen für Anpassungsprobleme
  • 1. Unterschiede in der Erziehung der Kinder
  • - krisenhafter Verlauf
  • - vielfältige Belastungen AE --gt weniger Zeit
    Energie --gt mangelnde Supervision/Monitoring als
    wesentliche Erklärung für Unterschiede im
    Verhalten
  • 2. Finanzielle Schwierigkeiten Alleinerziehender
  • - ungünstige Effekte auf Entwicklung der Kinder
  • 3. Elterliche Konflikte
  • - nicht Scheidung an sich, sondern Konflikte im
    Zuge der Trennung wesentlich
  • - Loyalitätskonflikte

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Trennung und Scheidung
  • 6. Bedeutung des getrennt lebenden Elternteils
  • Kontakt zum ausserhalb lebenden Vater gut oder
    schlecht?
  • - Kontakt zum Vater positive Auswirkungen (Amato,
    2000)
  • - Häufigkeit der Kontakte als nicht
    bedeutsam(Qualität entscheidend)
  • - regelmäßige Unterhaltszahlungen, enge
    Beziehung und dessen autoritäre Erziehung günstig
    für das Wohlbefinden (vgl. Metaanalyse
    Amato/Gilbreth, 1999)
  • - sehr seltener Kontakt verunsichert
  • - Mutter als Torwächterin

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Trennung und Scheidung
  • 6. Bedeutung des getrennt lebenden Elternteils
  • - gute Bildung, räumliche Nähe förderlich
  • - Kooperation der Expartner von Vorteil
  • - Vaterkontakte schädlich, wenn diese von starken
    Konflikten begleitet sind (Kind unter Druck,
    Partei zu ergreifen oder als Bote/Vermittler/Spion
    zu handeln)

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Trennung und Scheidung
  • 7. Hilfsangebote
  • - finanzielle Absicherung durch staatliche
    Unterstützungsleistungen, Hort- Krippenplätze,
    Ganztagsschulen von Vorteil
  • - Präventionsprogramme
  • - Trennungs- und Scheidungsberatungen
  • - Mediation
  • - Gruppeninterventionen für Scheidungskinder

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Trennung und Scheidung
  • VIELEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT, VIEL SPASS
    BEIM LERNEN UND VIEL ERFOLG BEI DER KLAUSUR !!!
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