Title: Bleibt alles anders
1Bleibt alles anders
- Planung eines 2. Semesters (Q2) gemäß dem neuen
Rahmenlehrplan
2Wird alles anders
- Der neue Rahmenlehrplan ist nicht mehr an
Werkgattungen und Autoren, sondern an Themen
orientiert. - Die Vermittlung nicht nur fachlicher Kompetenzen
ist obligatorisch. - Grundlage des Zentralabiturs werden dennoch Texte
von fünf Autoren (Cicero, Caesar, Sallust, Ovid,
Vergil) sein.
3Bleibt alles gleich
- Wie bisher werden Textauszüge übersetzt und
interpretiert. - Die meisten bisher zu behandelnden Texte finden
sich auch im neuen Plan wieder. - Die konkrete Reihen- und Stundenplanung liegt in
der Hand des Lehrers.
4Das 2. Semester im RahmenplanQ2. Dichtung
b5 Römisches Theater
b4 Satire und Parodie
b3 Der Weg des Aeneas
b2 Liebeslust u. Liebesleid
b1 Götter und Menschen
e4 Antiker Mythos in der europäischen Literatur,
Musik und Kunst
e5 Lateinische Lyrik des Mittelalters und der
Neuzeit
5b2. Liebeslust und Liebesleid
Sachaspekte/Autoren/Texte Beitrag zum Kompetenzerwerb Vernetzung
Pompejanische Wandmalerei Catull Horaz, carm. Ovid, am. ars Properz Tibull Vergil, Aen. IV Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die gesellschaftlichen Hintergründe von Liebesbeziehungen lernen Motive und gattungsspezifische Merkmale der antiken Liebesdichtung kennen entwickeln anhand von Vergleichen Kriterien zur Beurteilung von Übersetzungen und Übertragungen erkennen die Zeitlosigkeit von Gefühlen versuchen eigene Gedanken und Gefühle in Liebesgedichten auszudrücken oder antike Vorlagen in ihre heutige Lebenswelt zu übertragen setzen sich mit bildlichen Darstellungen zum Thema Liebe auseinander und bewerten sie Deutsch Fremdsprachen ? Pyramus und Thisbe bei Ovid und Shakespeare Griechisch Latein 11.1, 11.6, e5.
6Auswahl eines e-Themas
- Was ist ein e-Thema?
- e-Themen in Q2
e4 Antiker Mythos in der europäischen Literatur,
Musik und Kunst
e5 Lateinische Lyrik des Mittelalters und der
Neuzeit
7Zeitliche Planung des Semesters
- Sommersemester 19 Schulwochen (2006)
- Grundkurs 3 Unterrichtsstunden pro Woche, also
57 Unterrichtsstunden - Ausfälle ca. 15, also etwa 9 Stunden
- Für Unterricht stehen also etwa 48 Stunden zur
Verfügung. - Bei der Übersetzung von 7-9 Versen pro
Unterrichtsstunde können insgesamt 250 bis 330
Verse behandelt werden.
8Planung der Unterrichtsinhalte
- Welche Autoren sind relevant für das Thema?
- V.a. Ovid, Catull, Vergil, Properz, Tibull
- Über welche dieser Autoren wird im Zentralabitur
geprüft? - Ovid, Vergil
9Exemplarische Planung einer Unterrichtsreihe
b2
e4
- Catull Lesbia-Gedichte (z.B. 5, 7, 2, 8, 72, 85)
- Ovid Auswahl aus Amores oder Ars amatoria, etwa
Ars 1,135-164 - Ovid Metamorphosen (z. B. Pyramus und Thisbe,
Orpheus, Pygmalion) - Einbeziehung der lit. Rezeption (Shaw Pygmalion,
Shakespeare Romeo und Julia, Sommernachtstraum) - Einbeziehung von Opern- oder Museumsbesuchen
- Vergil Georgica IV, 457-506 (Orpheus)
- Vergil Auswahl aus Aeneis I und IV (Dido und
Aeneas) in Übersetzung
10Exemplarische Planung einer Unterrichtsreihe
11Mögliche Schwierigkeiten bei der thematischen
Lektüre
- Durch Schnipsellektüre kann keine Routine beim
Übersetzen entstehen. - Stilistische Besonderheiten eines Autors finden
weniger Beachtung. - Zusammenhänge innerhalb von Werken geraten aus
dem Blick. - Die Sicht auf die Themen ist von der Textauswahl
des Lehrers gesteuert.
12Mögliche Vorteile des neuen Rahmenlehrplans
- Schüler finden sich in Themen leichter ein als in
Autoren und ganze Werke. - Das thematische Prinzip ermöglicht
- Anknüpfung an Vorwissen,
- Verknüpfung gelesener Texte.
- Das Textverständnis wird erleichtert, da im
Verlauf des Semesters inhaltliche Schemata
erarbeitet werden. - Kontrastierende Textformen und inhalte sorgen
für stärkere Reflexion. - Dadurch entsteht die Möglichkeit
- der Anknüpfung an eigene Erfahrungen,
- zum Urteilen über die antike Wirklichkeit.
13Ihre Fragen?
14Finis