Title: NORPROLAC
1NORPROLACQuinagolid
- FERRING Arzneimittel GmbH
- Kiel
2NORPROLACQuinagolid
- Hyperprolaktinämie ist die Hyperaktivität
laktotroper Zellen, die vermehrt Prolaktin
produzieren und sezernieren und sich zu einem
Prolaktinom entwickeln können.
3NORPROLACQuinagolide
- Prolaktinome
- Mikroadenome
- lt 10 mm Durchmesser
- Mikroadenome finden sich nicht außerhalb der
Fossa der Hypophyse - Makroadenome
- gt 10 mm Durchmesser
4NORPROLACQuinagolid
5NORPROLACQuinagolide
- Klinische Symptome einer Hyperprolaktinämie
- Störung der Reproduktionsfunktion
- Menstruelle Dysfunktion mit
- Oligomenorrhoe
- Amenorrhoe
- Infertilität
- Abnahme der Libido bei Mann und Frau
- Galaktorrhoe bei Mann und Frau
- Gynäkomastie beim Mann
6NORPROLACQuinagolide
- 50 der Frauen mit einer nicht physiologischen
Galaktorrhoe haben eine Hyperprolaktinämie. - 25 der Frauen mit einer sekundären Amenorrhoe
haben eine Hyperprolaktinämie. - Eine fehlende Zyklidizität der Ovarfunktion führt
zu einem Estrogen-Defizit ? Atrophie der
vaginalen Mucosa und Osteoporose.
7NORPROLACQuinagolide
- Dopamin-Rezeptoren
- 2 Sub-Klassen
- D1-Rezeptoren
- D2-Rezeptoren
- Regulation der Prolaktinsekretion
8NORPROLACQuinagolide
Die Abbildung zeigt die Strukturformel des
Quinagolides im Vergleich zum Ergoline und
Apomorphine.
9NORPROLACQuinagolide
- Quinagolide
- Quinagolide ist ein Dopamin-Agonist
- Quinagolide ist ein racemisches Gemisch, in dem
nur das (-)-Enantiomer biologische Aktivität
besitzt - Quinagolide hat spezifische D2-Agonisten-Aktivität
- Quinagolide hat keine Ergot-Struktur
- Quinagolide hat eine Octahydrobenzo(g)quinoline-St
ruktur - Quinagolide muß nur einmal täglich verabreicht
werden.
10NORPROLACQuinagolide
Die Abbildung zeigt die Strukturformeln vom
Cabergolin und vom Bromocriptin
11NORPROLACQuinagolide
- Bromocriptin
- Unspezifischer Dopamin-Agonist
- Stimuliert den D2-Rezeptor
- Stimuliert auch den D1-Rezeptor
- Stimuliert adrenerge Rezeptoren
- Stimuliert serotonerge Rezeptoren
12NORPROLACQuinagolide
- Dopaminerge Agonisten als Prolaktin-Inhibitoren
(Mutterkornalkaloid-Derivate) - Bromocriptin
- Cabergolin
- Lisurid
- Metergolin
- Quinagolide
13NORPROLACQuinagolide
- Dosierungen für Prolaktin-Inhibitoren
- Bromocriptin im Mittel 5 mg täglich
- Lisurid 0,2 0,6 mg täglich
- Metergolin 4 8 mg täglich
- Quinagolide 0,05 mg täglich
- Cabergolin langwirksam
- Primäres Abstillen einmal 1mg
- Hyperprolaktinämische Störungen 0,5 1 mg
wöchentlich
14NORPROLACQuinagolide
- MITBEWERBER
-
- Parlodel (Bromocriptin, Novartis)
- Pravidel (Bromocriptin, Novartis)
- Kirimgyn Bromocriptin, Taurus Pharma)
- Bromocriptin-TEVA (Bromocriptin, TEVA-Generics)
- Bromocriptin-ratiopharm (Bromocriptin,
ratiopharm) - Bromocriptin beta (Bromocriptin, betapharm)
- Bromocriptin AZU (Bromocriptin, Azupharma)
- Bromocriptin ct (Bromocriptin, ct-Arzneimittel)
- Bromocrel (Bromocriptin, Hexal)
- Dostinex (Cabergolin, Pfizer)
- Cabaseril (Cabergolin, Pfizer)
- Cuvalit (Lisurid)
- Dopergin (Lisurid)
- Liserdol (Metergolin, Wyeth)
15NORPROLACQuinagolide
- Pharmakologie
- Endokrine Funktionen
- 35fache Potenz wie Bromocriptin im
Implantations-Inhibition-Test der Ratte - 200fache Potenz wie Bromocriptin im
Laktations-Inhibition-Test - Hemmung der GH-Sekretion
- Keine Beeinflussung von LH und FSH
- Prolaktinspiegel sinken auf den physiologischen
Level
16NORPROLACQuinagolide
- Pharmakologie
- Endokrine Funktionen
- Prolaktinome werden um 10 75 in der Größe
reduziert. - Es wird 5 10fach niedriger dosiert als
Bromocriptin - Die Wirkung erfolgt auf dem pretranslatorischen
Stadium der Prolaktin-Synthese
17NORPROLACQuinagolide
- Pharmakologie
- Zentralnervöse kardiovaskuläre Funktionen
- Reduzierte motorische Aktivität
- Drowsiness
- Niedrige Dosierungen ? dopaminerge Reaktionen auf
pre-synaptische Funktionen - Hohe Dosierungen ? dopaminerge Reaktionen auf
post-synaptische Funktionen - Es verhindert die a1-Blockade, stimulierende
Aktivität und besitzt keine vasokonstriktive
Potenz
18NORPROLACQuinagolide
- Pharmakologie
- Einfluss auf biogene Amine und Dopamin-Rezeptoren
- Quinagolide imitiert die Apomorphin-Aktion ?
Akzeleration auf den Serotonin-Metabolismus im
Gehirn - Quinagolide hemmt Acetylcholine stärker als
Apomorphin - Quinagolide hat eine schwache D1-Rezeptor
Wirksamkeit (30fach geringer als für den
D2-Rezeptor)
19NORPROLACQuinagolide
- Pharmakologie
- Quinagolide bindet mit hoher Dichte an den
D2-Rezeptor - Quinagolide bindet nicht an die D1-Rezeptoren
- Die D2-Rezeptorbindung wurde blockiert mittels
Neuroleptika (Sulpiride, Haloperidol,
Bromocriptin, Apomorphin)
20NORPROLACQuinagolide
- Pharmakokinetik und Metabolismus
- Quinagolide wird schnell und nahezu vollständig
absorbiert - Die Absorption ist unabhängig von der
Administrationsart (oral, i.v., etc.) - Quinagolide hat eine lineare Pharmakokinetik
- Quinagolide und seine Metaboliten konzentrieren
sich in exkrtorischen und metabolisch aktiven
Geweben (Leber, Niere, Speicheldrüsen)
21NORPROLACQuinagolide
- Pharmakokinetik und Metabolismus
- Quinagolide und seine Metaboliten werden etwa zu
gleichen Teilen über die Galle und den Urin
ausgeschieden. - Quinagolide und seine Metaboliten scheinen
enterohepatisch zu zirkulieren - Die Ausscheidung von Quinagolide und seinen
Metaboliten war in allen untersuchten Spezies
nach spätestens 96 Stunden abgeschlossen.
22NORPROLACQuinagolide
Die Abbildung zeigt die prozentuale Abnahme des
Prolaktins in Abhängigkeit von der
Quinagolide-Dosierung
23NORPROLACQuinagolide
- Pharmakokinetik Metabolismus in gesunden
Probanden - Orale Dosierung 0.05 0.2 mg
- Absorptions-Halbwertszeit 0.1 Stunden
- Absorption ist dosisproportional
- Exkretion erfolgt etwa zu gleichen Teilen über
den Urin und die Fäzes - Terminale Halbwertszeit 11,5 Std.
- Terminale Halbwertszeit im steady state 17 Std.
- Extensiver First-Pass Metabolismus
- gt 95 der Exkrete sind Metaboliten des
Quinagolides
24NORPROLACQuinagolide
- Pharmakokinetik Metabolismus in gesunden
Probanden - 100 ige Bioverfügbarkeit nach oraler Gabe, da
die Metaboliten eine hohe Bioaktivität besitzen - 75 ige Prolaktinspiegelreduktion 3,5 Stunden
nach oraler Gabe und 2,5 Stunden nach i.v. Gabe
von Quinagolide - Prolaktin-Serumspiegel blieben niedrig für 28,5
Stunden nach oraler und für 27 Stunden nach i.v.
Gabe - 90 des Quinagolides sind unspezifisch an
Plasmaproteine gebunden
25NORPROLACQuinagolide
- Pharmakodynamik in gesunden Probanden
- Dosierungen von 0,01 0,04 mg führen zu
8stündigen geringen bis moderaten
Prolaktin-Plasmaspiegel-Senkungen - Erst Dosierungen ab 0,06 mg führen zu 24stündigen
Prolaktin-Plasmaspiegel-Senkungen ? einmal
tägliche Gabe - 33 71 Senkung des Prolaktin-Plasmaspiegels bei
allen Probanden
26NORPROLACQuinagolide
- Pharmakodynamik in gesunden Probanden
- FSH, LH und Cortisol werden nicht vom Quinagolide
beeinflußt - Quinagolide senkt den TSH-Spiegel, wenn es in
pharmakologischen Dosen verabreicht wird - Quinagolide stimuliert die GH-Sekretion
- Quinagolide ist D2-Rezeptor selektiv und wirkt
auf die laktotropen Zellen der Hypophyse - Die Langzeittherapie mit Quinagolide stört nicht
die normale Schilddrüsenfunktion - Quinagolide stimuliert nur die laktotropen Zellen
mittels direkter dopamimetischer Aktivität
27NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit und Verträglichkeit
- Dosisfindungs- und Titrations-Studien
- Erhöhte Prolaktin-Spiegel wurden mit Dosierungen
von 0,01 0,06 mg über 7 Tage auf normale
Prolaktin-Spiegel ( lt 20ng/ml) gesenkt - 93 der Patienten erreichten normale
Prolaktin-Spiegel nach Norprolac Gabe. - 71 der Frauen, die mit nicht mehr als 0,1mg
Norprolac behandelt wurden, zeigten normale
Prolaktinspiegel (O,15mg)
28NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit und Verträglichkeit
- Dosisfindungs- und Titrations-Studien
- Norprolac senkt den Prolaktinspiegel effektiv
- Hyperprolaktinämien idiopatischer Natur oder
durch Microadenome verursacht lassen sich
erfolgreich mit Dosierungen lt 0,2 mg/Tag
behandeln - 75 der Patientinnen erreichen nach 1monatiger
Norprolac-Therapie normale Prolaktin-Spiegel - 90 der Patientinnen haben nach 6monatiger
Therapie wieder eine normale Menstruation
29NORPROLACQuinagolide
- Langzeitbehandlung mit Norprolac
- Bromocriptine vs. Norprolac beim Mikroadenom
- Normalisierung des Prolaktin-Spiegels
- 76 bei Norprolac
- 71 bei Bromocriptine
30NORPROLACQuinagolide
31NORPROLACQuinagolide
32NORPROLACQuinagolide
- Langzeitbehandlung mit Norprolac
- Bromocriptine vs. Norprolac beim Mikroadenom
- Mehr als 50 der Patientinnen hatten vor
Therapiebeginn eine Galaktorrhoe - Noch bestehende Galaktorrhoe
- 4 Norprolac
- 0 Bromocriptine
33NORPROLACQuinagolide
- Langzeitbehandlung mit Norprolac
- Bromocriptine vs. Norprolac beim Mikroadenom
- Nausea
- 40 Norprolac
- 41 Bromocriptine
- Studienabbruch auf Grund von Nebenwirkungen
- 3,5 Norprolac
- 9,4 Bromocriptine
34NORPROLACQuinagolide
35NORPROLACQuinagolide
36NORPROLACQuinagolide
- Norprolac zur Therapie des Makroadenoms
- 66 der Männer hatten nach 2jähriger Therapie
normale Prolaktinspiegel - 67 der Frauen hatten nach 2jähriger Therapie
normale Prolaktinspiegel - 32 der Männer erreichten mit einer Dosierung von
0,075mg/Tag normale Prolaktinspiegel - 64 der Frauen erreichten mit einer Dosierung von
0,075mg/Tag normale Prolaktinspiegel
37NORPROLACQuinagolide
Die Abbildung zeigt die Abnahme des
Prolaktin-Spiegels bei Patintinnen mit Einem
Makroadenom in Abhängigkeit von der
Behandlungsdauer.
38NORPROLACQuinagolide
39NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom
- Galaktorrhoe
- 12 der Männer hatten vor Studienbeginn eine
Galaktorrhoe, die in allen Fällen erfolgreich
behandelt wurde. - 33 der Frauen hatten vor Studienbeginn eine
Galaktorrhoe. Nach 2jähriger Therapie hatten noch
2 der Frauen eine Galaktorrhoe
40NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom
- Reduzierte Libido
- 69 der Männer hatten eine reduzierte Libido zu
Studienbeginn, nach 2jähriger Therapie hatten
noch 22 der Männer eine reduzierte Libido. - 38 der Frauen hatten eine reduzierte Libido zu
Studienbeginn. Nach 2jähriger Therapie hatten
noch 16 der Frauen eine reduzierte Libido.
41NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom
- Gonadale Funktion
- Bei den Männern waren die LH- und T-Spiegel vor
Studienbeginn unter den Normalwerten. Die T-Werte
normalisierten sich unter der Norprolac-Therapie,
die LH-Werte blieben unverändert. - 84 der prämenopausalen Frauen hatten keine
menstruellen Blutungen vor Studienbeginn. Nach
2jähriger Norprolac-Therapie hatten 46 der
Frauen wieder eine normale Menstruation.
42NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom
- Tumor bedingte Kopfschmerzen
- 41 der Patienten hatten vor Studienbeginn Tumor
bedingte Kopfschmerzen. - 10 der Patienten hatten noch nach der
Norprolac-Therapie Tumor bedingte Kopfschmerzen.
43NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom
- Lebensqualität
- 41 der Männer berichteten bereits nach einer
2monatigen Norprolac-Therapie über eine
verbesserte Lebensqualität. - 21 der Frauen berichteten bereits nach einer
2monatigen Norprolac-Therapie über eine
verbesserte Lebensqualität.
44NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom
- Reduktion des Makroadenoms
- 65 der Tumore waren nach 12monatiger Therapie in
ihrer Grösse reduziert. - 50 der Tumore reduzierten ihre Grösse unter
Norprolac-Therapie um 2/3. - 86 der Patienten benötigten Dosierungen lt
0,3mg/Tag zur Tumorreduktion.
45NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom
- Verträglichkeit der Therapie
- gt 50 der Patienten klagten über Nebenwirkungen
im ersten Therapiejahr. - 85 der Nebenwirkungen wurden in den ersten sechs
Therapiemonaten berichtet. - Die häufigsten Nebenwirkungen waren
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit und abdominale
Beschwerden. - 5 der Patienten zeigten Nebenwirkungen nach
einer Dosiserhöhung. - 8 der Patienten brachen die Behandlung auf Grund
von Nebenwirkungen ab.
46NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Quinagolide ist genauso wirksam wie Bromocriptin
in der Senkung des pathologisch erhöhten
Prolaktinspiegels und der Beseitigung klinischer
Symptome bei Frauen mit idiopathischer oder
Mikroadenom induzierter Hyperprlaktinämie.
47NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Quinagolide normalisiert den Prolaktin-Spiegel
bei 60 der Patienten bereits im ersten
Therapiemonat. - 73 der Patienten haben nach sechs
Therapiemonaten einen normalen Prolaktin-Spiegel. - 88 der Patienten haben nach 24 Therapiemonaten
einen normalen Prolaktinspiegel
48NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Bei 95 der Frauen stellen sich unter
Quinagolide-Therapie wieder normale menstruelle
Zyklen ein und die Galaktorrhoe verschwindet.
49NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Die meisten Patienten mit einem Mikroadenom sind
mit einer täglichen Dosis von 0,075mg Quinagolide
ausreichend therapiert. Es besteht keine
Korrelation zwischen den basalen
Prolaktinspiegeln und der effektiven
Quinagolide-Dosierung.
50NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Unter doppel-blinden Studienbedingungen
beurteilten Patienten und Ärzte Quinagolide
besser als Bromocriptin in Bezug auf die
Nebenwirkungen und die daraus resultierenden
Therapieabbrüche.
51NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Bromocriptin-Patienten können auf Quinagolide
umgestellt werden, ohne eine Therapieunterbrechung
und unter Fortbestand der Effektivität -
52NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Quinagolide normalisiert die Prolaktinspiegel bei
70 der Patienten mit einem Makroadenom. -
53NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Eine optimale Therapie-Antwort erreichen 50 der
Patienten innerhalb von 3 Monaten. Die anderen
Patienten benötigen für einen Therapie-Erfolg 12
Monate oder länger. -
54NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Quinagolide-Therapie normalisiert den
Prolaktinspiegel und Symptome wie reduzierte
Libido, Galaktorrhoe, Tumor bedingte
Kopfschmerzen und reduziertes Wohlbefinden
verschwinden schneller als Störungen der
gonadalen Funktion (z.B. normale
Menstruationszyklen) -
55NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Bei ca. 66 der Frauen mit Makroadenomen wird der
Menstruationszyklus wieder normalisiert. -
56NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Eine Tumorreduktion von gt 50 wird bei 70 der
Patienten mit Makroadenom unter
Quinagolide-Therapie erreicht. In den meisten
Fällen wird diese Tumorreduktion in den ersten
2-6 Therapiemonaten erreicht. In manchen Fällen
tritt ein Therapieerfolg erst nach 2 Jahren ein. -
57NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Makroadenome werden besser reduziert, wenn
Quinagolide, die erste Therapie darstellt und die
Patienten nicht bereits mit Bromocriptin
vorbehandelt wurden. -
58NORPROLACQuinagolide
- Klinische Wirksamkeit von Norprolac
- Zusammenfassung
- Die meisten Patienten mit einem Makroadenom sind
mit Quinagolide-Dosierungen bis 0,15mg/Tag
ausreichend behandelt. -
59NORPROLACQuinagolide
- Norprolac bei Bromocriptin-Nonrespondern
- 93 der Patienten, die auf Bromocriptin nicht
reagierten zeigten unter Quinagolide eine
ausreichende Absenkung der Prolaktin-Spiegel. - 57 dieser Patienten erreichten eine vollständige
Normoprolaktinämie
60NORPROLACQuinagolide
- Norprolac bei Bromocriptin-Nonrespondern
- Unverträglichkeit mit Bromocriptin findet sich
häufiger in Fällen idiopathischer oder
mikroadenomischer Hyperprolaktinämie. - Bromocriptin-Resistenz findet sich häufiger bei
Patienten mit einem Makroadenom.
61NORPROLACQuinagolide
- Nebenwirkungen der Prolaktin-Inhibitoren
- Vor allem bei höheren Dosierungen
- Übelkeit und Erbrechen
- Magen-Darm-Beschwerden (u.a. Obstipation)
- Psychomotorische und extrapyramidal-motorische
Störungen - Halluzinationen und Schlafstörungen
- Seltene Nebenwirkungen Blutdrucksenkung,
Bradykardien, periphere Durchblutungsstörungen
(Ergotismus)
62NORPROLACQuinagolide
- Sicherheitsprofil von Norprolac
- 90 der Patienten beurteilten die Verträglichkeit
als sehr gut bis gut - 5 der Patienten brachen die Norprolac-Therapie
auf Grund von Nebenwirkungen ab. - Nebenwirkungen traten vermehrt zu Therapiebeginn
auf. - Dosistitration in der ersten Therapiewoche
reduziert die Nebenswirkungsrate drastisch.
63NORPROLACQuinagolide
Die Abbildung zeigt die Häufigkeiten von
Nebenwirkungen unter Cabergolin und Bromocriptin.
64NORPROLACQuinagolide
Die Abbildung zeigt die Verträglichkeiten von
Cabergolin und Bromocriptin im Vergleich.
65NORPROLACQuinagolide
- Sicherheitsprofil von Norprolac
- Nebenwirkungsrate 10
- Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel,
Müdigkeit - Nebenwirkungsrate 1-10
- Anorexie, abdominale Beschwerden, Verstopfung,
Durchfall, Ödeme, Hypotension, Rötungen, - Nebenwirkungsrate lt 1
- Akute psychotische Reaktionen
66NORPROLACQuinagolide
Die Abbildung zeigt die Verträglichkeitsmerkmale
von Cabergolin.
67NORPROLACQuinagolide
- Sicherheitsprofil von Norprolac
- Norprolac hat keinen negativen Einfluss auf das
ECG - Norprolac hat keinen negativen Einfluss auf die
Nieren-, Leber- und hämatologischen Funktionen - Norprolac hat keinen negativen Einfluss auf die
Elektrolyte, den Lipid- und Glucose-Stoffwechsel - Norprolac normalisiert erhöhte Cholesterol- und
Triglyceridwerte während einer Langzeittherapie.
68NORPROLACQuinagolide
- Sicherheitsprofil von Norprolac
- Orthostatische Hypotension
- 15 orthostatische Hypotensionen
- 2,5 Synkopen
- Körpergewicht
- Frauen mit idiopathischer oder durch Mikroadenome
induzierter Hyperprolaktinämie zeigen keine
Veränderung des Körpergewichtes unter
Quinagolide-Therapie - Bei Patienten mit Makroadenomen kam es nach
Quinagolide-Therapie bei Männern zu massiven
Gewichtsreduktionen und bei Frauen nur zu
moderaten Gewichtsabnahmen.
69NORPROLACQuinagolide
- Sicherheitsprofil von Norprolac
- Schwangerschaft
- Hyperprolaktinämie führt häufig zur Infertilität,
überwiegend bei Frauen. - Quinagolide hat bisher keine nachgewiesene
mutagene, embryotoxische oder teratogene Potenz. - Die Wiederherstellung der Fertilität mittels
Quinagolide birgt kein wesentliches Risiko in
sich. - Die mittlere Therapiedosierung betrug 0,075mg/Tag
und wurde im Mittel 37 Tage lang in der
Schwangerschaft gegeben.
70NORPROLACQuinagolide
- Sicherheitsprofil von Norprolac
- Schwangerschaft
- 90 der Quinagolide-Patientinnen gebaren ein
Kind. - Während der Schwangerschaft wurde kein
Prolaktinomwachstum beobachtet, da die
Patientinnen auch in der Schwangerschaft
behandelt wurden. - Das Geburtsgewicht der Kinder war normal
- 97,9 der Geburten waren Einlinge
- 4,5 der geborenen Kinder hatten Fehlbildungen.
- Quinagolide erhöht nicht die Schwangerschaftskompl
ikationen und hat keine Nebenwirkungen auf den
Feten.
71NORPROLACQuinagolide
Die Abbildung zeigt die Verringerung der
Häufigkeit der Nebenwirkungen während der Zeit
von 16 Tagen nach der Entbindung.
72NORPROLACQuinagolide
Die Abbildung zeigt den Anteil von Frauen in
die während der 21tägigen Beobachtungszeit nach
der Entbindung keine Brustsymptome zeigten.
73Norprolac Substanz Quinagolidhydrochlorid I
ndikation Hyperprolaktinämie unbekannter Ursache
oder als Folge eines Prolaktin-sezernierenden
Mikro- oder Makroadenoms der Hypophyse. Kontrain
dikationen Eingeschränkte Leber- und
Nierenfunktion Patienten mit psychotischen
Störungen, die in der Vorgeschichte Norprolac
erhalten hatten Norprolac bei Kindern und älteren
Patienten
74Norprolac Nebenwirkungen Sehr häufige
Nebenwirkungen Übelkeit, Erbrechen,
Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit. Häufige
Nebenwirkungen Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen,
Obstipation, Diarrhoe, Schlaflosigkeit, Ödeme,
Hitzewallungen, verstopfte Nase, Hypotonie. Sehr
seltene Nebenwirkungen akute Psychose,
Somnolenz Dosierungen Einschleichende
Dosierung mit der Starterpackung (3 x 25µg 3 x
50µg) abends vor dem Schlafengehen.
Therapeutischer Dosisbereich 75 150 µg
Tagesdosen
75(No Transcript)
76- Pravidel
- Substanz
- Bromocriptinmesilat
- Indikation
- Zustände und Erkrankungen, bei denen eine Senkung
des Prolaktinspiegels angezeigt ist, wie - Primäres und sekundäres Abstillen aus
medizinischen Gründen - Hemmung der Laktation nach Abort
- Milchstauung nach der Geburt, wenn andere
Maßnahmen nicht zur - Entleerung der Brüste geführt haben
- beginnende Mastitis in der Stillperiode
- Galaktorrhö-Amenorrhö-Syndrom mit Symptomen wie
Galaktorrhö, - Amenorrhö, Ovulationsstörungen, Sterilität
- Amenorrhö und Galaktorrhö als Folge der Anwendung
bestimmter - Medikamente, die eine Prolaktinerhöhung
verursachen (z.B. - Psychopharmaka)
- Akromegalie
- Idiopathische und postenzephalitische
Parkinsonsche Krankheit
77- Pravidel
- Kontraindikationen
- Schwangerschaftstoxikose
- Unkontrollierter Hypertonie
- Koronarer Herzerkrankung und arterieller
- Verschlusskrankheiten
- Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion
- Schweren psychischen Störungen
- Pravidel bei Kindern und Jugendlichen
- Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
78Pravidel Nebenwirkungen Sehr häufige
Nebenwirkungen Übelkeit, Erbrechen,
Magen-Darm-Beschwerden (Diarrhö,
Oberbauchbeschwerden/-krämpfe, Dyspepsie),
Appetitlosigkeit, Verstopfung, Kopfschmerzen,
Schwindel, Müdigkeit, depressive Verstimmungen,
Synkope, Miktionsbeschwerden, Allergische
Hautreaktionen, Ödeme, Erythromelalgie,
Muskelkrämpfe, Mundtrockenheit, Haarausfall,
verstopfte Nase, Häufige Nebenwirkungen
psychomotorische Unruhe, Schlafstörungen,
Sehstörungen, visuelle Halluzinationen,
Psychosen, Verwirrtheit, Benommenheit, Angst,
Nervosität, Dyskinesie, Ataxien, Hitzewallungen,
Hypotonie Gelegentliche Nebenwirkungen
Parästhesien, Ohrenklingeln, Blutdruckabfall,
Bradykardie, Angina-pectoris-Anfälle,
Kurzatmigkeit, Gesichtsblässe, Sehr seltene
Nebenwirkungen gastrointestinale Blutungen,
Dysarthrie, akute Psychose, Somnolenz,
Arrhythmien, ventrikuläre Tachykardie, Schwitzen
79 Pravidel Dosierungen Einschleichende
Dosierung mit 2,5 mg Bromocriptin Therapeutischer
Dosisbereich 2,5 30 mg Bromocriptin Tagesdosen
80Dostinex Substanz Cabergolin Indikation Zust
ände und Erkrankungen, bei denen eine Senkung des
Prolaktinspiegels angezeigt ist, wie Primäres
Abstillen wenn es nicht gewünscht wird oder aus
medizinischen Gründen Behandlung von Störungen,
die im Zusammenhang mit Hyperprolaktinämie stehen
(Amenorrhoe, Oligomenorrhoe, Anovulation,
Galaktorrhoe) Patienten mit prolaktinbildenden
Hypophysenadenomen (Mikroprolaktinom) Idiopathisch
e Hyperprolaktinämie
81Dostinex Kontraindikationen Frauen mit
Präeklampsie bzw. einer Hypertonie post
partum Bei Frauen mit anti-psychotischer
Medikation Frauen mit Wochenbettpsychose in der
Vorgeschichte Schwerer Leberinsuffizienz
Raynaud-Syndrom Herzerkrankungen
Lebererkrankungen und Niereninsuffizienz Psychoti
schen Erkrankungen Gastrointestinalen
Blutungen Magengeschwüren Kinder unter 16 Jahren
82Dostinex Nebenwirkungen Nebenwirkungen bei
primärem Abstillen Gelegentlich Schwindel,
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit Selten
Herzklopfen, Schläfrigkeit, Nasenbluten,
vorübergehende Hemianopsie Blutdruckabfall bei
11 der Patientinnen Nebenwirkungen bei
hyperprolaktinämischen Störungen Nebenwirkungen
nach abnehmender Häufigkeit Übelkeit,
Kopfschmerzen, Erbrechen, Benommenheit/Schwindel,
Bauchschmerzen, Dyspepsie/Gastritis,
Asthenie/Müdigkeit, Verstopfung, Schmerzen in den
Brüsten, Hitzewallungen, Depressionen,
Parästhesien.
83Dostinex Dosierungen Primäres Abstillen 1 x 2
Tabletten (0,5 mg Cabergolin pro Tablette)
innerhalb der ersten 24 Stunden nach der
Geburt. Hyperprolaktinämische Störungen Einschle
ichende Dosierung mit einer Tablette 0,5 mg
Cabergolin pro Woche (je eine halbe Tablette
Montag und Donnerstag) Wochendosis sollte
langsam gesteigert werden um 0,5mg in monatlichen
Abständen Normaldosis ist 1 mg pro
Woche Therapeutische Breite 0,25mg 2mg pro
Woche Maximaldosis 4,5 mg pro Woche
84Cabaseril Substanz Cabergolin Indikation Z
ur Behandlung des Morbus Parkinson Als
Monotherapie in der Frühphase der Erkrankung, um
den Einsatz von Levodopa hinauszuzögern Als
Kombinationstherapie mit Levodopa/Dopa-Decarboxyla
sehemmern in späteren Stadien der Erkrankung.
85Cabaseril Kontraindikationen Patienten mit
anamnestisch bekannten Pleuraergüssen/Fibrosen
bzw. mit akuten pulmonalen Beschwerden, die auf
fibrotische Gewebserkrankungen zurückgehen. Schwer
er Leberinsuffizienz Raynaud-Syndrom Schweren
Herzerkrankungen Psychotischen
Erkrankungen Gastrointestinalen Blutungen Magen-
und Duodenalgeschwüren Schweren psychischen
Erkrankungen Psychotischen Störungen
86Cabaseril Nebenwirkungen Häufige
Nebenwirkungen Dyskinesien, Hyperkinesien,
Müdigkeit, Schlafstörungen, Halluzinationen,
Verwirrtheit Übelkeit, Erbrechen, Dyspepsie,
Gastritis, Magenbeschwerden Schwindel,
Hypotonie, Periphere Ödeme Gelegentliche
Nebenwirkungen Angina pectoris Pleuraergüsse/Fib
rosen Somnolenz Seltene Nebenwirkungen Erythrome
lalgie
87Cabaseril Dosierungen Monotherapie Niedrige
Anfangsdosen von 0,5mg täglich Langsame
Dosissteigerung Therapeutische Dosis beträgt
2-4mg/Tag Kombinationstherapie Niedrige
Anfangsdosen von 1 mg täglich Langsame
Dosissteigerung Therapeutische Dosis beträgt
2-6mg/Tag
88 Liserdol Substanz
Metergolin Indikation Primäres und sekundäres
Abstillen Galaktorrhoe Amenorrhoe Prolaktinbedingt
e Infertilität der Frau Prolaktinbedingte
Fertilitäts-, Libido- und Potenzstörungen des
Mannes Kontraindikationen Patienten mit
eingeschränkter Nierenfunktion Patienten mit
eingeschränkter Leberfunktion Innerhalb einer
Schwangerschaft
89 Liserdol Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen Übelkeit,
Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl Seltene
Nebenwirkungen Blutdruckabfall Kreislaufkollaps
Dosierungen Einschleichende Dosierung Primäres
und sekundäres Abstillen 3 x täglich 1 Tablette
4mg Erkrankungen mit erhöhten Prolaktinspiegeln
Normale Dosierung 3 x 1 Tablette Maximale
Dosierung 6 x 1 Tablette
90Dopergin-0,5 mg Tablette Substanz
Lisuridmaleat Indikation Kombinationstherapie
mit Levodopa bei Parkinson-Syndrom (mit Ausnahme
der medikamentös bedingten Form) Kontraindikation
en Keine Warnhinweise Schwere periphere
arterielle Durchblutungsstörungen und
Koronarinsuffizienz Orthostatische
Hypotonie Psychosen Eingeschränkte
Nierenfunktion, Dialyse Schwere Störungen der
Leberfunktion Somnolenz
91Dopergin-0,5 mg Tablette Nebenwirkungen Übelkei
t, Mundtrockenheit, Erbrechen Müdigkeit,
Schlaflosigkeit, Somnolenz Benommenheit,
Schwindel, Kopfschmerzen Schwitzen Blutdruckabfall
, orthostatischer Kollaps Albträume,
Halluzinationen, paranoide Reaktionen,
Verwirrtheitszustände Pleurafibrose,
retroperitoneale Fibrose Dyskinesien Allergische
Haut- oder Schleimhautreaktionen Dosierungen Ein
schleichende Dosierung Beginn mit 0,2mg
Tabletten Allgemeine Tagesdosis 2 mg (4 x 0,5 mg)