Bilanzpolitik - Grundlagen - PowerPoint PPT Presentation

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Bilanzpolitik - Grundlagen

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Title: PowerPoint-Pr sentation Author: Alfred Wagenhofer Last modified by: A. Wagenhofer Created Date: 7/27/2002 7:27:22 AM Document presentation format – PowerPoint PPT presentation

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Title: Bilanzpolitik - Grundlagen


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Bilanzpolitik - Grundlagen
www.uni-graz.at/iuc/EU www.wiwi.uni-frankfurt.de/P
rofessoren/Ewert/EU ? Wagenhofer/Ewert 2007.
Alle Rechte vorbehalten.
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Ziele
  • Darstellung der bilanzpolitischen Instrumente und
    Maßnahmen
  • Analyse von bilanzpolitischen Zielvorstellungen
    wie Gewinnmaximierung, Gewinnminimierung,
    Gewinnglättung, und Erreichung vorgegebener Ziele
  • Diskussion der Möglichkeiten, empirisch
    Bilanzpolitik zu erkennen und zu durchschauen
  • Förderung des Verständnisses der Methoden und der
    Ergebnisse empirischer Studien, die Art und
    Umfang von Bilanzpolitik nachzuweisen suchen

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Wirkungen von Bilanzpolitik (1)
  • Bilanzpolitik
  • (Jahresabschlusspolitik, creative accounting,
    window dressing, earnings management)
  • Ergreifen von Maßnahmen, die Auswirkungen auf den
    Jahresabschluss haben
  • Ziel Beeinflussung von Bilanzadressaten oder
    Rechtsfolgen
  • Voraussetzung Entscheidungsspielräume
  • Beispiel Steuerbilanzpolitik
  • Negativer Beigeschmack trotz legaler Spielräume
  • Mögliche Täuschung der Bilanzadressaten oder
    Hintergehung von Vertragspartnern im Vordergrund
    (?)

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Wirkungen von Bilanzpolitik (2)
  • Wirkung abhängig vom Informationsstand der
    Adressaten
  • Bei einem informationseffizienten Kapitalmarkt
    kein direkter Einfluss auf Entscheidungen der
    Bilanzadressaten
  • Aber Trotz Informationseffizienz Anreize für
    Bilanzpolitik möglich
  • Anknüpfung gesetzlicher oder vertraglicher
    Rechtsfolgen an Positionen des Jahresabschlusses
  • Direkter Effekt auf Cashflows und den Marktpreis
  • Beispiele
  • Ausschüttungen
  • vertragliche Ansprüche (zB Gewinnbeteiligungen
    des Managements)
  • direkte steuerliche Konsequenzen
    (Maßgeblichkeitsprinzip)
  • politische Kosten

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Bilanzpolitische Maßnahmen
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Reale Bilanzpolitik (1)
  • Erhöhen oder Reduzieren von Auszahlungen, die
    sofort gewinnwirksam sind
  • Veräußerung von Anlagevermögen
  • Beeinflussung des Lieferzeitpunktes von Waren
  • Vorräte, Wertpapiere usw. kaufen oder verkaufen
  • Vertragliche Gestaltung mit unterschiedlichen
    bilanziellen Auswirkungen
  • Beispiele Sale and Lease Back, Operate vs.
    Finance Leasing
  • Umstrukturierung im rechtlichen Aufbau des
    Unternehmens
  • Beispiele Joint Ventures, Ausgliederung von
    Teilbetrieben

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Reale Bilanzpolitik (2)
  • Beeinflussung der realen Sachverhaltsgestaltung
    durch Rechnungslegungsregeln
  • Gestaltung von Verträgen, um bestimmte
    Bilanzierung zu ermöglichen
  • Gegenläufige Folgewirkungen bei Geltung des
    Kongruenzprinzips
  • Verschieben von Gewinnen/Verlusten über Perioden
  • Einfluss auf gesetzliche Regelungen oder
    Rechnungslegungsstandards (Lobbying)
  • Im weitesten Sinne reale Bilanzpolitik

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Buchmäßige Bilanzpolitik
  • Ausweis der Geschäftsfälle in Bilanz bzw GuV
  • Darstellung und Erläuterung im Anhang
  • Spielräume bei den Gliederungsvorschriften
  • Beispiel Ausweis ungewöhnlicher Aufwendungen als
    außerordentlich
  • Bilanzierung und Bewertung von Geschäftsfällen
  • Offene und faktische Wahlrechte
  • Ermessensspielräume
  • Beurteilung des Sachverhalts durch das
    Unternehmen selbst

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Beispiele für bilanzpolitische Maßnahmen nach dem
HGB (1)
  • Bilanzansatzwahlrechte
  • Aktivierung des Firmenwertes, Aufwendungen für
    Ingangsetzung und Erweiterung, aktive latente
    Steuern, Aufwandsrückstellungen
  • Bewertungswahlrechte
  • Herstellungskosten allgemein und bei
    langfristiger Fertigung, Abschreibung auf
    niedrigeren Wert beim Umlaufvermögen,
    Einsatzbewertung bei Vorräten, Konsolidierungszeit
    punkt, Durchleitung steuerlicher Ansätze in den
    Konzernabschluss, Verrechnung des Firmenwertes

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Beispiele für bilanzpolitische Maßnahmen nach dem
HGB (2)
  • Individualspielräume
  • Ansatz und Bewertung von Rückstellungen,
    Schätzung der Nutzungsdauer von Anlagen,
    Schätzung des Restwertes, Einzelwertberichtigung
    zu Forderungen, voraussichtliche Dauer einer
    Wertminderung, Zurechnung des Leasinggegenstandes,
    Wesentlichkeit
  • Verfahrensspielräume
  • Abschreibungsverfahren, Herstellungskosten von
    Kuppelprodukten, Pauschalwertberichtigungen,
    Pauschalrückstellungen, Währungsumrechnungen im
    Konzern

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Einschränkungen der Bilanzpolitik
  • Stetigkeitsprinzip
  • Beibehaltung von einmal verwendeten Methoden der
    Bilanzierung desselben Geschäftsfalles in
    künftigen Jahresabschlüssen
  • Durchbrechung nur bei Vorliegen besonderer
    Umstände
  • Zweck bessere Vergleichbarkeit von
    Jahresabschlüssen über die Zeit

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Auswahl unter bilanzpolitischen Maßnahmen
  • Zeitliche Flexibilität
  • Verfügbarkeit der Maßnahmen
  • Flexibilität in der Höhe
  • Entweder-Oder-Entscheidungen, kontinuierliche
    Wirkungen
  • Schnelligkeit und Dauer der Wirkung
  • Folgewirkungen auf spätere Perioden
  • Durchbrechen des Kongruenzprinzips möglich
  • Folgewirkungen auf andere Geschäftsfälle
  • Verstärkung oder Reduzierung des Effekts durch
    Stetigkeit
  • Erkennbarkeit
  • Erläuterungen im Anhang
  • Kosten

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Ziele der Bilanzpolitik (1)
  • Maximierung des ausgewiesenen Erfolgs
  • Unternehmensverkauf oder Zusammenschluss
  • Aufnahme von Eigenkapital über den Kapitalmarkt
  • Günstige Kreditkonditionen
  • Anreize des Managers (Karrierechancen,
    Denkmal)
  • Minimierung des ausgewiesenen Erfolgs
  • Steuern sparen Maßgeblichkeitsprinzip
  • Aktienrückkauf
  • Anreize des Managers (Management Buyout, Stock
    Options, big bath)

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Ziele der Bilanzpolitik (2)
  • Glättung des ausgewiesenen Erfolgs über die Zeit
  • Geringe Schwankungen um das Sollergebnis (idR
    Vorjahresergebnis)
  • Kreditkonditionen, Erwartungen der Investoren,
    Steuereffekte
  • Erreichen von Zielgrößen
  • Prognosen von Analysten
  • Positive Ergebnisse und Erreichung des Budgets

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Ziele der Bilanzpolitik (3)
  • Bilanzpolitik im mehrperiodigen Kontext
  • Abhängigkeit von bilanzpolitischen Maßnahmen in
    den Vorperioden
  • Erwartungen über die Notwendig künftiger
    bilanzpolitischer Maßnahmen
  • Konkurrierende Zielvorstellungen
  • Steuern sparen vs. Aktienkurs erhöhen
  • Relative Bedeutung der Ziele
  • Bereinigung der Bilanzpolitik durch Adressaten
    schwierig

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Erkennen von Bilanzpolitik (1)
  • Schwierigkeiten bei der Beurteilung
  • Performance Measure Hypothesis
  • Verwendung der Periodenabgrenzungen, um künftige
    Lage des Unternehmens informativer zu beschreiben
    als mit Cashflows
  • Opportunistic Accrual Management Hypothesis
  • Vortäuschen einer Situation, um günstigen Effekt
    für Unternehmen bzw Management zu erreichen
  • Beispiel
  • IAS 38 Aktivierung von Entwicklungskosten, wenn
    daraus hinreichend zuverlässig wirtschaftlicher
    Nutzen resultiert. Beobachtung Hoher Anteil wird
    aktiviert. Schlussfolgerung Erfolgreiche
    Entwicklung oder unerwünschte Bilanzpolitik?

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Erkennen von Bilanzpolitik (2)
  • Durchschauen der Bilanzpolitik
  • Änderungen von Bilanzierungs- und
    Bewertungsmethoden regelmäßig in den
    Erläuterungen im Anhang
  • Ermessensspielräume weniger offenkundig
  • Häufig keine Berücksichtigung bei
    Kapitalmarktreaktionen
  • Funktionale Fixierung der Adressaten
  • Kosten der Informationsbeschaffung und
    verarbeitung

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Erkennen von Bilanzpolitik (3)
  • Vorgehensweise in der praktischen Bilanzanalyse
    Erstellen eines Profils der Bilanzpolitik
  • Ausübung von Wahlrechten tendenziell
    gewinnerhöhend oder gewinnmindernd
  • Gewinnmaximierung und Gewinnminimierung
    erkennbar
  • Gewinnglättung und Erreichen von Gewinnzielen
    schwer auszumachen
  • Grenzen durch Stetigkeitsprinzip

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Abschätzung der Bilanzpolitik (1)
  • Änderung der Periodenabgrenzungen (accruals)
  • Diskretionäre Periodenabgrenzung
  • GPA NPA DPA
  • GPA....Gesamte Periodenabgrenzung
  • NPA....normale Periodenabgrenzung
  • DPA....diskretionäre Periodenabgrenzung

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Abschätzung der Bilanzpolitik (2)
  • Messung von Ergebnisglättung
  • Verhältnis der Standardabweichung s (Volatilität)
    der Ergebnisse zu derjenigen der Cashflows über
    einen bestimmten Zeitraum
  • Änderungen der Cashflows und der
    Periodenabgrenzungen
  • Korrelation von Änderungen der Periodenabgrenzunge
    n PA und Änderungen der Cashflows erfasst werden

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Abschätzung der Bilanzpolitik (3)
  • Hypothesen zur Bestimmung der normalen
    Periodenabgrenzung
  • Durchschnittsbildung
  • Random Walk-Modell

und damit
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Abschätzung der Bilanzpolitik 4)
  • Jones-Modell
  • Branchen-Modell

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Empirische Belege
  • Anwendung der Modelle in empirischen Studien
  • Trotz Einfachheit und Ungenauigkeit der Modelle
    interessante Einsichten
  • Jones-Modell liefert tendenziell schärfste
    Ergebnisse
  • Nachteil aller Modelle Annahme von keiner
    (wesentlichen) Bilanzpolitik in den Vorjahren
  • Empirische Studien
  • Tests von Hypothesen
  • Häufig signifikante Resultate
  • Erklärungskraft insgesamt (zB das
    Bestimmtheitsmaß R² in einer Regression) relativ
    gering

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Empirische Belege und Wettbewerbsbeschränkungen
  • Hypothese Gewinnmindernde Bilanzpolitik von
    Unternehmen, die Antrag auf Schutzzölle oder
    andere wettbewerbsbeschränkende Maßnahmen stellen
  • Regressionsfunktion gemäß Jones-Modell
  • Ergebnis Signifikant gewinnmindernde
    Bilanzpolitik (negatives DPAt/BSt-1) im Jahr der
    Entscheidung über Wettbewerbsbeschränkung

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Empirische Belege und Börsengang
  • Hypothese Gewinnerhöhende Bilanzpolitik von
    Unternehmen bei Börsengang
  • Besondere Wirksamkeit durch asymmetrische
    Information zwischen Eigentümern und Kapitalmarkt
  • Ergebnis Signifikant positive diskretionäre
    Periodenabgrenzungen im Jahr des Börsengangs

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Empirische Belege und Entlohnungsstruktur (1)
  • Hypothese Gewinnerhöhende Bilanzpolitik eines
    Managers, der gewinnabhängig entlohnt wird
    (Bonushypothese)
  • Annahme Entlohnungssysteme mit
    Mindest-entlohnung (L) und Deckelung nach oben (H)

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Empirische Belege und Entlohnungsstruktur (2)
  • Modell
  • Differenzierte Anreize zu Bilanzpolitik aus
    Entlohnungsschema
  • Bilanzpolitik (b) nur in gewissen Grenzen um den
    tatsächlichen Gewinn
  • Gewinnausweis m ? p  b, p  b, wobei die
    maximale Höhe der Bilanzpolitik b bekannt ist
  • Betrachtung von zwei Perioden
  • Drei Regionen identifizierbar

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Empirische Belege und Entlohnungsstruktur (3)
  • Gewinnerhöhende Bilanzpolitik bei mittlerem
    Gewinn
  • Vorzug eines früheren Bonus gegenüber späteren
  • Grenzfall p H
  • Für p lt H soviel Bilanzpolitik, um ausgewiesenen
    Gewinn auf m  H oder sonst höchstmöglich zu
    steigern
  • Gewinnmindernde Bilanzpolitik bei hohem Gewinn (p
    gt H)
  • Verlust an Bonuszahlungen bei m gt H
  • Verschiebung des Bonus auf später (vollständige
    Verlagerung nur bei Geltung von p ? H b möglich)

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Empirische Belege und Entlohnungsstruktur (4)
  • Gewinnmindernde Bilanzpolitik bei niedrigem
    Gewinn (big bath)
  • Gewinnmindernde Bilanzpolitik bei keiner Aussicht
    auf Bonus (p lt L b )
  • Bei relativ niedrigem Gewinn Abwägen erforderlich
    - Zukunftschance verbessern oder versuchen, jetzt
    noch einen Bonus zu erhalten (durch
    gewinnerhöhende Bilanzpolitik)
  • Empirische Überprüfung
  • Random Walk-Modell mit GPADPA
  • Statistisch signifikante Ergebnisse der Hypothesen

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Empirische Belege und Kreditverträge
  • Kreditverträge mit Bezugnahme auf Daten der
    Rechnungslegung
  • zB Fälligstellung des Kredits, wenn der
    Verschuldungsgrad Grenzwert übersteigt
  • Hypothese Gewinnerhöhende Bilanzpolitik, wenn
    das Unternehmen in die Nähe des Grenzwertes kommt
    (Verschuldungsgradhypothese)
  • Problem Nähe zu Grenzwerten schwer feststellbar
  • Studie über Unternehmen, die Kreditvertragsklausel
    n verletzt haben
  • Ergebnis Im Jahr der Verletzung signifikant
    positive diskretionäre Periodenabgrenzungen

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Analyse der Auswirkungen von Bilanzpolitik (1)
  • Analyse der Verteilung ausgewiesener Gewinne
  • Direkte Messung der Auswirkungen von
    Bilanzpolitik
  • Häufigkeit von Bilanzpolitik messbar
  • Gute Analysierbarkeit der bilanzpolitischen
    Zielsetzung, bestimmte Zielgrößen zu erreichen
  • Andere Hypothesen jedoch kaum analysierbar
  • Zielvorstellungen und empirische Resultate
  • Vermeiden leicht negativer Ergebnisse durch
    Bilanzpolitik
  • Erhalten oder Steigern der bisherigen Performance
  • Erreichen oder Übertreffen der Gewinnschätzungen
    von Analysten

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Analyse der Auswirkungen von Bilanzpolitik (2)
  • Ergebnis 30 44 der Unternehmen mit kleinen
    tatsächlichen Verlusten betreiben
    Bilanzpolitik, um Gewinn ausweisen zu können

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Einzelne Maßnahmen der Bilanzpolitik
  • Präzisere Hypothesen und Untersuchungsdesigns
    durch isolierte Betrachtung einzelner Maßnahmen

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Studien zur Ergebnisglättung
  • Betrachtung einzelner Position, bei denen
    Bilanzpolitik vermutet wird
  • Vorgehensweisen
  • Vergleich des Ergebnisses vor und nach
    Bilanzpolitik jeweils abzüglich eines
    Sollergebnisses
  • Schätzung des Ergebnistrends und des Trends in
    einer bestimmten Position (zB außerordentliche
    Posten) mittels Regressionsgleichung, Analyse der
    Korrelation der Residuen (Abweichung zwischen
    Prognosewert und Istwert)
  • Problem dieser Studien Tatsächlicher Anteil der
    bilanzpolitischen Ursachen für die Änderung der
    betrachteten Posten schwer erkennbar

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Außerplanmäßige Abschreibung
  • Wert eines Gegenstandes lt Buchwert
  • HGB Beizulegender Wert dauernd unter Buchwert,
    Wertaufholung bei Wegfall des Grundes
  • IFRS Impairment-Test, niedrigerer Wert ist
    höherer Wert aus Nutzungswert und
    Nettoveräußerungspreis, Wertaufholung bei Wegfall
    des Grundes
  • US-GAAP Fair value, keine Wertaufholung
  • Bilanzpolitik durch Höhe, zeitliche Durchführung
    und gesonderten Ausweis - Ergebnisse
  • Verwendung eher zur big bath-Politik als zur
    Gewinnglättung
  • Bilanzpolitische Motive vor allem bei
    Firmenwertabschreibungen und Restrukturierungen
  • 63 der außerplanmäßigen Abschreibung im 4.
    Quartal

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Wertberichtigung aktiver latenter Steuern
  • SFAS 109 Wertberichtung auf aktive latente
    Steuern bei weniger als 50 Wahrscheinlichkeit,
    dass diese in Zukunft genutzt werden können
  • Abhängig von Erwartungen und Einschätzungen des
    Managements
  • Bewertung schlägt in vollem Ausmaß auf
    Nettogewinn durch
  • Sehr gute Eignung für Bilanzpolitik
  • Ergebnis Wertberichtigung im Wesentlichen mit
    ökonomischen Gründen und weniger mit
    Bilanzpolitik zusammenhängend

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Erstmalige Anwendung von Standards
  • Häufig Wahlrechte bei der erstmaligen Anwendung
    von neuen oder geänderten Rechnungslegungsstandard
    s
  • Einführung des SFAS 106
  • Schreibt Bilanzierung von Leistungen an ehemalige
    Arbeitnehmer erstmalig ab Geschäftsjahren nach
    dem 15.12.1992 vor
  • Wahlrecht Nicht bilanzierte Verpflichtungsbeiträg
    e sofort oder linear über die durchschnittliche
    Dienstzeit der Arbeitnehmer bzw jedenfalls über
    20 Jahre rückstellen
  • Großer Spielraum für Unternehmen
  • Sofortige Nachholung bei Unternehmen mit stark
    gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmern
  • Nachholung über mehrere Jahre bei stark
    verschuldeten Unternehmen

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Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen (1)
  • Gute Eignung für reale Bilanzpolitik
  • IdR keine kurzfristig spürbaren negativen Folgen
    durch Reduktion dieser Ausgaben, Folgeeffekte in
    späteren Jahren
  • Verstärkter Anreiz zur Reduktion bei
    gewinnabhängig entlohnten Manager, der kurz vor
    Pensionierung steht (horizon problem)

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Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen (2)
  • Horizon problem geringer, je mehr Aktien und
    Aktienoptionen der Manager hält
  • Alternative Gründe für geringe FE-Aufwendungen
  • Schlechte Wirtschaftslage des Unternehmens
  • Manager hält Nachfolger Entscheidungen über
    größere FE-Ausgaben offen (lame
    duck-Hypothese)
  • Beide alternativen Hypothesen in statistischen
    Tests als wenig wahrscheinlich verworfen
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