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Wie wird die Welt intern repr

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Title: No Slide Title Author: Rumo Last modified by: Oswald Huber Created Date: 9/10/2001 11:54:31 AM Document presentation format: On-screen Show Company – PowerPoint PPT presentation

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Title: Wie wird die Welt intern repr


1
5 CODES IM LZG - MENTALE REPRÄSENTATION
Wie wird die Welt intern repräsentiert?
Repräsentation Zuordnung von Zeichen,
Symbolen, Mengen von Zeichen, Symbolen etc. zu
Objekten der (externen oder internen) Welt.
Repräsentation beinhaltet nur einige Aspekte der
Welt. Externale Repräsentation bildlich
Zeichnung, Foto, Landkarte, ... Bestimmte
Relationen zwischen Objekten der Welt durch
analoge Relationen zwischen den Elementen der
bildlichen Darstellung repräsentiert.
Repräsentation ist analog
2
Das Buch liegt auf dem Tisch
3
sprachliche Repräsentation ist nicht
analog Anordnung der Sprachelemente hat z.B. mit
räumlicher Anordnung der repräsentierten Objekte
nichts zu tun. z.B. sprachlich
Das Quadrat befindet sich rechts vom Kreis.
bildlich
4
Internale / mentale Repräsentation
PropositionalBedeutung repräsentiert,
unabhängig von Modalität der Original-Information
? propositionales Netzwerk ( ?
deklaratives LZG) abstrakter als analoge
Repr. definierte Elemente Analog visuelle,
auditorische, olfaktorische, taktile,
kinetische,... Images konkreter als propos.
Repr. keine klar definierten Elemente (z.B. für
liegt auf) keine fixen Symbole (z.B. Buch
aufgeschlagen oder geschlossen)
5
5.1 Propositionale Repräsentation Propositionale
Netzwerke Schemata Skripte 5.2 Repräsentati
on von Bildern visueller Code
6
5.1 PROPOSITIONALE REPRÄSENTATION
Anderson, J.R. (20005)
Cognitive Psychology and its
implications. 5.1.1 PROPOSITIONALE
NETZWERKE Kintsch (1974) Anderson (ab 1976, 1983
ACT, 1993,, ACT-R) ACT Adaptive Control
of Thought Norman Rumelhart (ab 1975)
7
Basiseinheit der Bedeutung Proposition
Kleinste bedeutungstragende Wissenseinheit,
die als Aussage stehen kann, d.h., die wahr oder
falsch sein kann
  • Beispiel
  • Beate fütterte den Hund mit der teuren Wurst,
    die für Herrn Mayer, ihren Onkel, bestimmt war.
  • Zerlegung in einfachere Propositionen
  • Beate fütterte den Hund mit der Wurst
  • Die Wurst war teuer
  • Die Wurst war für Herrn Mayer bestimmt
  • Herr Mayer ist der Onkel von Beate
  • Ist einer dieser Propositionen falsch, ist der
    komplexe Satz falsch.

8
Annahme der Theorie der propositionalen
Repräsentation Nicht Wortlaut der
Sätze gespeichert, sondern Bedeutung.
Wie?
  • Kintsch (1974)
  • Proposition im LZG repräsentiert als Liste,
  • Liste besteht aus
  • einer Relation (Verb, Adjektiv,
    Beziehungs-Terme)
  • gefolgt von geordneter Liste von Argumenten
    (Nomen)
  • z.B. (Füttern, Beate, Hund,
    Vergangenheit) (Teuer, Wurst)
  • Andere Darstellungsform Propositionales Netzwerk

9
- Proposition dargestellt als Ellipse - mit
benannten Pfeilen mit ihren Relationen und
Argumenten verbunden z.B.
10
Knoten Propositionen, Relationen,
Argumente Kanten Pfeile ( als assoziative
Verknüpfungen interpretiert ) Aktivierung
breitet sich entlang der Pfeile aus. In vielen
Theorien Aktivierung wird schwächer, je weiter
Ausbreitung
11
(No Transcript)
12
lt gt
Beate
13
( Formal Liste Netzwerk äquivalent !!
) Hierarchische Strukturen möglich Proposition
kann als Argument in grösserer Struktur
vorkommen z.B. Paul glaubt, dass
Beate den Hund gefüttert hat
14
(No Transcript)
15
Beispiele bisher Episoden auch
Begriffs-Strukturen möglich (wie bei Collins
Qillian)
16
Experimentelle Ergebnisse, die für propositionale
Repräsentation sprechen Bransford Franks
(1971) Vpn lasen Sätze wie z.B. The ants ate
the sweet jelly which was on the table. The rock
rolled down the mountain and crushed the tiny
hut. The ants in the kitchen ate the jelly. The
rock rolled down the mountain and crushed the hut
beside

the woods. The ants in the kitchen ate the jelly
which was on the table. The tiny hut was beside
the woods. The jelly was sweet.
17
Diese Sätze aus zwei Mengen von je vier
Propositionen konstruiert
(eat, ants, jelly) (sweet, jelly) (on, jelly,
table) (in, ants, kitchen)
(rolldown, rock, mountain) (crush, rock,
hut) (beside, hut, wood) (tiny, hut)
  • Anschliessend
  • Vp werden Sätze vorgegeben
  • Vp muss entscheiden, ob sie den (exakten
    wörtlichen) Satz vorher gelesen hatte oder nicht

18
Beispielsätze OLD The ants in the kitchen
ate the jelly. NEW The ants ate the sweet
jelly. (gleiche
Propositionen wie vorher) NONCASE The ants ate
the jelly beside the woods. (gleiche
Worte, aber andere Propositionen)
? Resultat Vpn können OLD und NEW-Sätze kaum
unterscheiden. NONCASE
Sätze wurden korrekt identifiziert. Die meisten
Vpn gaben an, diesen Satz gelesen zu haben
The ants in the kitchen ate the sweet jelly
that was on the table. Interpretation Vpn
bilden Propositionen aus Sätzen und erinnerten
diese. Vpn speichern nicht, welche
Proposition aus welchem Satz stammt.
19
Weisberg (1969) Kinder lernten Sätze wie
z.B. Children who are slow eat bread that is
cold. Anschliessend Freie Assoziation 1 Wort
(aus Satz) vorgegeben 2 Vp sollt erstes Wort aus
Satz aussprechen, das ihr einfällt Vorhersagen
und Resultate für Vorhersage propositionales
Netzwerk wichtig
20
(No Transcript)
21
Vorverstärkung - Associative Priming Kantenverb
indung erhält schon vorher durch andere
Aktivierungsprozesse gewisses Aktivierungsausmass
(A1). Wird sie noch einmal aktiviert (A2),
ist das Aktivierungsausmass insgesamt beim 2.
mal höher (A1 A2 anstelle von nur A2)

22
Experiment von Ratcliff McKoon (1981) Vpn
lernten Sätze wie z.B. Der Doktor hasste das
Buch. Nachdem alle Sätze gelernt
Worterkennungstest Vp wird Hauptwort als Zielwort
präsentiert (z.B. Buch ) Vp muss entscheiden, ob
Zielwort in einem vorher gesehenen Satz
vorkommt Vor manchen Zielworten Präsentation
eines anderen Hauptwortes aus dem gleichen
Satz (z.B. Doktor). ( dadurch
Vorverstärkung ) Resultat Mit Vorverstärkung
raschere Reaktion
23
  • Recall - Recognition
  • Freies Reproduzieren -
    Wiedererkennen
  • Übliches Resultat
  • Wiedererkennen deutlich besser als freies
    Reproduzieren
  • Aus Netzwerktheorie gut erklärbar
  • Freies Reproduzieren
  • Ein Knoten als Ausgangspunkt der Verstärkung
    vorgegeben
  • Aktivierung breitet sich aus
  • kann zu schwach werden, bevor Ziel erreicht
  • Wiedererkennen
  • Zwei Knoten als Ausgangspunkte vorgegeben
  • daher möglich, dass insgesamt Aktivierung des

    Verbindungsgliedes ausreicht

24
(No Transcript)
25
(No Transcript)
26
ELABORATION
Gegebene Information wird von Subjekt
ausgearbeitet, angereichert, in einen grösseren
Zusammenhang eingebaut. Gedächtnis für bestimmte
Information kann durch Elaboration deutlich
verbessert werden. Beispiel aus Anderson
(vereinfacht) Vp hört in Experiment folgenden
Beispielsatz
27
Der Doktor hasste den Rechtsanwalt.
28
Beispiele für zusätzliche Überlegungen der Vp
Ich habe diesen Satz im Psychologielaboratorium
an einem regnerischen Morgen gelesen. Der Anwalt
hat den Doktor wegen eines Kunstfehlers
verklagt. Die Schadenersatzklage war der Grund
für den Hass des Doktors. Dieser Satz ist
unangenehm. Rechtsanwälte klagen Doktoren wegen
Kunstfehlern.
29
Elaborierte propositionale Struktur
30
Gedächtnis durch derartige Elaborationsstrukturen
auf mindestens zwei Arten verbessert 1.
Schaffung zusätzlicher Verbindungen für die
AktivierungRedundanzz.B. Verbindung vom
Knoten Doktor zum Knoten 1 zu schwach für
Abruf In elaborierter Struktur gibt es
mehrere Verbindungen 2. Elaborierte Struktur
enthält mehr Möglichkeiten für das Erschliessen
von Information z.B. Ziel-Proposition 1 nicht
enkodiert (z.B. Aufmerksamkeitsfehler) Vp wird
gefragt, ob die Aussage richtig ist
Der Doktor hasst den Anwalt Vp kann aus dem
Rest erschliessen
31
  • EXKURS
  • Was spricht überhaupt
  • ? gegen ganzheitliche Gedächtnisrepräsentation
  • ? für Komponententheorien ?
  • Untersuchungen zu Vergessen
  • Verschiedene Stimulusdimensionen werden
    unterschiedlich vergessen Jones (1979) ,
    z.B. Form, Farbe, Position von
    geometrischen Figuren
  • TOT-Phänomen (tip-of-the-tongue)
  • Brown McNeill (1966)

32
5.1.2 SCHEMA komplexes Wissen in Form von
elementaren Propositionen schwer
darstellbar z.B. HAUS viele
Propositionen über Häuser Häuser haben
Räume Häuser können aus Holz gebaut sein Häuser
haben ein Dach Häuser haben Fenster Häuser haben
Wände In Häusern leben Menschen ... In Form
von derartigen isolierten Propositionen
Struktur des Konzeptes Haus
wird nicht erfasst
33
Schema Repräsentation eines Konzeptes mithilfe
einer Struktur aus Merkmalen, wobei jedes
spezielle Objekt eine Ausprägung von jedem
Merkmal hat. Haus definiert durch Konfiguration
von Eigenschaften (Material, Dach,
etc.), verschiedene Ausprägungen bei
Eigenschaften konkretes Haus (z.B. mein Wohnhaus)
hat pro Merkmal eine spezielle Ausprägung z.B.
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Oberbegriff Gebäude Material Holz, Ziegel,
Beton, Betonziegel,... Inhalt Räume Dach F
lachdach, Giebeldach, Walmdach,... Funktion Woh
nen, Arbeiten, Lagern, ... Grösse ... Form
meist rechteckig,...
spezielles Haus hat jeweils spezifischer Wert der
Variablen Schemata in Form von Mengen von
Propositionen darstellbar (siehe Anderson).
35
Exp von Brewer Treyen (1981) generell
Gedächtnis für Szene ist beeinflusst vom
passenden Schema für die spezielle
Szene konkrete Szene Raum mit vielen
Objekten Vorhersage Objekte besser erinnert,
die im Schema-Kontext erwartet werden, Objekte
schlechter erinnert, die im Schema-Kontext nicht
erwartet werden
36
Durchführung 30 Vpn Vp kommt für 35 sec in
Assintentenzimmer Büro als "typisches"
Assistentenzimmer gestaltet erwartete Dinge
Schreibtisch, Schreibmaschine,
Kalender, Kaffeemaschine nicht erwartete Dinge
Totenkopf, Stück Rinde, Nadelkissen (Wie weit
Dinge dem Schema entsprachen,
in
Voruntersuchung erhoben)
37
Resultat Erinnerung gut Items mit
hoher Schema-Erwartung schlecht Items mit
geringer Schema-Erwartung falsch Items
mit hoher Schema-Erwartung, die nicht da waren
(z.B. Bücher) Ergebnis stützt
prinzipiell Schema-Konzept (aber unklar, ob
Unterschied z.B. beim Enkodieren oder als
Antworttendenz!)
38
5.1.3. SKRIPT (Schank Abelson,
1977) Skript Schema für Ereignisse enthält
typischen Ablauf typische Rollen
typische Objekte Vorteil von Skripts 1)
Vereinfachen des Verstehens (von Berichten
etc.) 2) Erleichterung von Vorhersagen und Planen
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Beispiel Skript Restaurant (aus Sicht des
Gastes)
Bestandteile Tische, Sessel Rollen G
Gast Speisekarte K Kellner Speisen C
Koch Küche E Eigentümer Geld
Eingangsbedingungen Resultate G ist hungrig
G ist nicht hungrig G hat Geld G ist
(möglicherweise) zufrieden
G hat weniger Geld
E hat mehr Geld
40
Ablauf (grob)
Hineingehen Platz suchen Auswählen und
Bestellen Serviert bekommen und
Essen Bezahlen Hinausgehen
41
Ablauf detaillierter Szene 1 G sucht
Platz G geht ins Restaurant G schaut Tische
an G entscheidet, wo er sitzen will G geht
zum Tisch G setzt sich
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Szene 2 Auswählen und Bestellen Keine
Speisekarte Speisekarte auf dem Tisch G
informiert sich über Speisen G entscheidet sich
für Speise Y G gibt K ein Zeichen K geht zu
G G sagt zu K Ich will Y. K geht zu C K
sagt zu C Ich brauche Y. Analog für andere
Abläufe Varianten je nach Restaurant
(Schnellimbiss, 1st Class,) Varianten je nach
(Sub-)Kultur
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Bower, Black Turner (1979) Vpn sollten
Ereignisse in Restaurant angeben 73
der Vpn stimmten bei folgenden Schritten
überein Setzen Speisekarte anschauen Bestellen E
ssen Zahlen Vpn lasen Geschichte mit 12
typischen Abläufen 8 Abläufe in üblicher
Reihenfolge 4 in nicht üblicher Reihenfolge
(z.B. Bezahlen am Beginn) Im Gedächtnistest
starke Tendenz, Abläufe in der
üblichen Reihenfolge zu berichten
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Evaluation Schemata Skripts derzeit
wichtigste theoretische Konzepte zur
Strukturierung von komplexem Wissen über Objekte
und Ereignisse Schemata Skripts können
erklären, wie Erinnerungen angereichert/ergänzt/re
konstruiert werden - Ansatz macht zu wenig
präzise und prüfbare Annahmen z.B. welche
Merkmale sind für Schema relevant welche
Ausprägungen mögliche gegenseitigen
Einflüsse von Merkmalen nicht berücksichtigt
(z.B. dass Wohnzimmer üblicherweise keinen
Wasseranschluss hat)
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