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Vorlesung Einf

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Title: Vorlesung Einf


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Vorlesung Einführung in die Internationalen
Beziehungen
  • Prof. Dr. Stefan A. Schirm

Prof. Dr. Stefan A. Schirm Einführung in die
Internationalen Beziehungen
1
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(Neo-)Realismus Grundannahmen
1. Sitzung (Neo-) Realismus, Interdependenz und
Institutionalismus
  • Vertreter Thukydides (455-396 a. Chr.),
    Machiavelli (1469-1527), Hobbes (1588-1679),
    Morgenthau (1891-1967)
  • Grundannahmen
  • Gesetzmäßigkeiten
  • Staat Black Box
  • Macht Zwang
  • Anarchie des internationalen Systems
  • High Politics Sicherheit
  • Low Politics Wirtschaft
  • Balance-of-Power-Konzept
  • Hegemoniale Stabilität

Prof. Dr. Stefan A. Schirm Einführung in die
Internationalen Beziehungen
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(Neo-)Realismus Methodik und Kritik
1. Sitzung (Neo-) Realismus, Interdependenz und
Institutionalismus
  • Methodik
  • Vergleich historischer Ereignisse
  • Machtressourcen in bestimmten Konstellationen
  • Untersuchung von Hierarchien
  • Normative Postulate (Machtstreben)
  • Kritik
  • Analytisch-empirisch oder normativ präskriptiv
  • Ökonomische Faktoren vernachlässigt
  • Demokratischer Staat keine Black Box
  • Internationale Institutionen
  • Ahistorisch

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Internationalen Beziehungen
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Gefangenendilemma
1. Sitzung (Neo-) Realismus, Interdependenz und
Institutionalismus
  • Unvollkommene Information
  • Präferenzbildung
  • Abnehmender Nutzen 4 - 1
  • 4 A verrät, B schweigt
  • 3 beide schweigen
  • 2 beide singen
  • 1 B schweigt, A verrät
  • Wiederholung der Spiele
  • Kooperation

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Internationalen Beziehungen
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Gefangendilemma
1. Sitzung (Neo-) Realismus, Interdependenz und
Institutionalismus
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Internationalen Beziehungen
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Neorealismus versus Interdependenz
1. Sitzung (Neo-) Realismus, Interdependenz und
Institutionalismus
  1. Sicherheit
  2. Anarchie
  3. Staat (black box)
  4. Gewinne
  5. Institutionen neutral
  1. Sicherheit UND Ökonomie
  2. Verflechtung
  3. Nichtstaatliche Akteure
  4. Kein Nullsummenspiel
  5. Regime, Int. Organisation

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Internationalen Beziehungen
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Interdependenz
1. Sitzung (Neo-) Realismus, Interdependenz und
Institutionalismus
  • Charakter
  • Empfindlichkeit
  • Verletzlichkeit
  • Kritik
  • Interdependenz verschleiert Abhängigkeiten
  • Regelfall asymmetrische Interdependenz
  • Beschreibung, keine Kausalzusammenhänge
  • Analyseebene Internationales System, keine
    Differenzierung nach innen

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Internationalen Beziehungen
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Institutionalismus
1. Sitzung (Neo-) Realismus, Interdependenz und
Institutionalismus
  • Gegenentwurf zum Neorealismus
  • Institutionen ? neutral
  • Keohane (1988), Institutionen
  • persistent and connected sets of rules (formal
    informal) that prescribe behavioral roles,
    constrain activity and shape expectations
  • Beispiele G20, UNO, Souveränität, NPT/GATT, EU
    Aquis (Osterweiterung ? Stabilitätspakt...) -
    Ehe, Studium...

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Institutionalismus Grundannahmen
1. Sitzung (Neo-) Realismus, Interdependenz und
Institutionalismus
  • Machtasymmetrien verringern sich
  • Institutionalismus lt-gt Realismus
  • Gesetze, Normen lt-gt Macht
  • Institutionen lt-gt Staaten
  • Keine Anarchie
  • zusätzliche Politikfelder zu Sicherheit
  • Stärkung oder Schwächung des Staates ?
  • Regierung nach Innen/Außen?
  • Bsp. Internationales burden sharing (EU-Kosten,
    NATO)
  • tied-hands-Argument

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Institutionalismus
1. Sitzung (Neo-) Realismus, Interdependenz und
Institutionalismus
  • Rationaler Institutionalismus
  • Akteure rationale Gewinnmaximierer
  • Kooperationsdilemmata
  • (Wettrüsten USA-UdSSR)
  • worst case szenario
  • Regeln für Vertrauen
  • Informationen, Sanktionen
  • Reflexiver Institutionalismus
  • Was ist rational?
  • Kooperationsdilemma löst sich durch gemeinsame
    Normen
  • Fokussierung auf kulturelle, historische,
    politische Unterschiede
  • gt Angleichung Vertrauen

Institutionen senken Transaktionskosten Dauerhafte
Kooperation path dependency
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Internationalen Beziehungen
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Institutionalismus Kritik
1. Sitzung (Neo-) Realismus, Interdependenz und
Institutionalismus
  • Internationales System?
  • Gesellschaft?
  • Reflexiver Institutionalismus kaum
    operationalisierbar (wie Kausalitäten
    erforschen?)
  • ...

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Societal Approach/Liberalismus I
2. Sitzung Liberalismus und Konstruktivismus
  • Gesellschaftsorientierte Theorie der IB (Kant)
  • Außenpolitik als Reflex der Innenpolitik
  • Präferenzbildung der Regierung entsteht endogen
  • Responsivität gegenüber gesellschaftlichen Ideen
    und Interessen
  • (Wieder-) Wahlinteresse der Politik
  • Unabhängige Variable Gesellschaftliche Ideen,
    materielle Interessen, Institutionen
  • Abhängige Variable Positionen/Verhalten von
    Regierungen

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Societal Approach/Liberalismus II
2. Sitzung Liberalismus und Konstruktivismus
  • Materielle Interessen, wert-basierte Ideen
    Definitionen
  • Rationalismus / Nutzenmaximierung ? Diskurs /
    Reflexivität
  • Content ideas (Politikinhalte), process ideas
    (Entscheidungsregeln)
  • Öffentliche Meinung, Medien, Verbände, Lobbying
  • (Partei-) Koalitionen, politisches System
  • Moravcsik Ideational, Commercial, Republican
    Liberalism
  • P. Katzenstein, R. Putnam (Two Level Game), R.
    Rogowski, O. Fioretos

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2. Sitzung Liberalismus und Konstruktivismus
  • Konstruktivismus
  • Alle Realität ist sozial konstruiert
  • Subjektivität, Intersubjektivität (A ? B)
  • Keine Kausalitätsannahme möglich gt Beschreibung,
    nicht Analyse (Wendt, Risse etc. Brücke zu
    Analyse)
  • Reflexiver Institutionalismus
  • Interessen entstehen endogen
  • Sozialisation, Rollenmuster
  • Kommunikation, Signale Interpretation

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Internationale Politische Ökonomie
3. Sitzung IPÖ Klassiker und Außenhandel
  • Klassik/Neoklassik
  • Adam Smith (1723-1790), David Ricardo
    (1772-1823),
  • Markt Selbstregulierung invisible hand
  • Angebotsökonomik, Nachtwächterstaat
  • Effizienz, Spezialisierung, Wettbewerb
  • Komparative Kostenvorteile
  • Verteilung der Produktionsverfahren nach dem
    Markt
  • Methodischer Individualismus
  • Choice Constraint

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Internationale Politische Ökonomie
3. Sitzung IPÖ Klassiker und Außenhandel
  • David Ricardo Theorie der komparativen
    Kostenvorteile

1 Einheit Tuch 1 Einheit Wein Benötigte Arbeitseinheiten (AE) bei Eigenproduktion ohne Handel (je 1 Einheit Tuch und Wein) Benötigte Arbeitseinheiten bei Spezialisierung auf das billigere Produkt und Handel mit dem anderen Staat
England 50 AE 100 AE 50100150 2 Einheiten Tuch 100 Arbeitseinheiten
Portugal 170 AE 120 AE 170120290 2 Einheiten Wein 240 Arbeitseinheiten
Gesamtproduktionskosten für 2 Einheiten Tuch und 2 Einheiten Wein Gesamtproduktionskosten für 2 Einheiten Tuch und 2 Einheiten Wein Gesamtproduktionskosten für 2 Einheiten Tuch und 2 Einheiten Wein 150290440 100240340
 
Bei Freihandel zwischen den Ländern werden 100
Arbeitseinheiten weniger benötigt, als in einem
System der Eigenproduktion.
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Internationale Politische Ökonomie
3. Sitzung IPÖ Klassiker und Außenhandel
  • Neokeynesianismus
  • John M. Keynes (1883-1946) In the long run we
    are all dead
  • Marktversagen (Weltwirtschaftskrise 1929)
  • Nachfrageökonomik
  • Staatsintervention antizyklisches Deficit
    spending
  • (Rent seeker)
  • Nachholende Industrialisierung (D 19. Jhdt, EL
    20. Jhdt), Zollschranken, Staatsinvestitionen
  • Demand management
  • Trade-off inflation growth

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IPÖ Neuere Handelstheorien
3. Sitzung IPÖ Klassiker und Außenhandel
  • Paul Krugman, Jagdish Bhagwati,
    Stolper/Samuelson-Theorem
  • Faktorausstattung (Kapital, Technologie, Arbeit
    etc.) bedingt sektoral unterschiedliche
    Auswirkung von Liberalisierung
  • Interessengruppen und politischer Prozess
    bedingen Handelspolitik (nicht (nur)
    Kostenvorteile)
  • Intrasektoraler Handel zwischen Industrieländern
    wegen Konsumentenpräferenzen
  • Förderung von National/Regional Champions
    (Flugzeugindustrie, Bankenfusionen) können
    ökonomisch als sinnvoll erachtet werden.

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Internationalen Beziehungen
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Internationale Politische Ökonomie
3. Sitzung IPÖ Klassiker und Außenhandel
  • Monetarismus
  • Milton Friedman (1912-2006)
  • Niedrige Inflation
  • Rückzug des Staates aus der Wirtschaft als Akteur
  • Stabilität durch Geldmengensteuerung (Zinsen, M1,
    M2...)
  • Philosophische Grundlage für EMU-Stabilitätspakt
  • Neue Institutionenökonomie
  • Regeln bestimmen Transaktionskosten,
    Verhaltensanreize
  • Douglas North, Ronald Coase, John Adam

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Internationalen Beziehungen
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Internationale Politische Ökonomie
3. Sitzung IPÖ Klassiker und Außenhandel
  • Dependencia
  • Fernando H. Cardoso, Dieter Senghaas...
  • Exogene Entwicklungshemmnisse
  • Zentrum Peripherie
  • Imperialismustheorien
  • Mehrwert in Industrieländern
  • Industrialisierung für die Substitution von
    Importen (ISI)

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Internationalen Beziehungen
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Internationale Politische Ökonomie
3. Sitzung IPÖ Klassiker und Außenhandel
  • Modernisierung
  • Endogene Entwicklungshemmnisse
  • Feudale Gesellschaftsstrukturen
  • Liberalisierung, Marktwirtschaft
  • Demokratisierung

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Internationalen Beziehungen
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Internationale Politische Ökonomie
3. Sitzung IPÖ Klassiker und Außenhandel
  • Regionale Wirtschaftsintegration
  • Freihandel
  • Zollunion
  • Binnenmarkt
  • Währungsunion

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Internationalen Beziehungen
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Internationale Politische Ökonomie
4. Sitzung IPÖ - Finanzmärkte und
Finanzmarktkrisen
  • Ursachen der Finanzkrise 2008-heute
  • Immobilienhypotheken, Banker, mangelhafte
    Regulierung, Finanzprodukte (CDO, Derivate),
    Verflechtung Wall Street Politik
  • Entwicklung der Finanzkrise
  • Börsencrash, staatl. Bankenrettung,
    Firmenpleiten, Rezession
  • Staatsschulden infolge Bankenrettung
    Verschuldung/Eurokrise
  • Management der Finanzkrise
  • Rettung für sog. systemisch relevante Banken,
    Konjunkturstimuli
  • Governance national (Dodd-Frank), regional (EU),
    global (G20)
  • Regulierungs- und Präventionsdebatte
  • Too big to fail Zerschlagung Banker
    regulieren, besteuern
  • Standortkonkurrenz Finanzaktivitätssteuer,
    multilaterale Regeln

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Prof. Dr. Stefan A. Schirm Einführung in die
Internationalen Beziehungen
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Neo-Funktionalismus (Institutionalismus)
5. Sitzung Theorie Empirie regionaler
Kooperation
  • Vertreter Ernst Haas, Joseph Nye ...
  • Grundannahmen
  • Funktionale Effizienz
  • Spill-over (technisch, politisch)
  • Rolle der Institutionen
  • Path dependency

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Internationalen Beziehungen
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Neo-Funktionalismus (Institutionalismus)
5. Sitzung Theorie Empirie regionaler
Kooperation
  • Erklärungsdefizite
  • Nationale Interessen / Macht
  • Zeitpunkt regionaler Kooperation (EU-Binnenmarkt
    / EWU / NAFTA)
  • Regionale Kooperation ohne vorherige
    Zusammenarbeit (MERCOSUR)
  • Inhaltliche Strategie (liberal?,
    neokeynesianisch?)
  • analytischer Rahmen, keine Motivbenennung

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Internationalen Beziehungen
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Liberaler Intergouvernementalismus
5. Sitzung Theorie Empirie regionaler
Kooperation
  • Vertreter Andrew Moravcsik
  • Grundannahmen
  • Öffnung der neorealistischen Black Box
  • Liberal
  • Nationale Interessensformierung
  • Demand for Cooperation, Supply of Cooperation
  • Motiv Externalitäten von Interdependenz
  • Intergouvernemental
  • Verhandlungen (grand bargains)
  • Macht Autonomie, Alternativen, package deals...

Prof. Dr. Stefan A. Schirm Einführung in die
Internationalen Beziehungen
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Liberaler Intergouvernementalismus
5. Sitzung Theorie Empirie regionaler
Kooperation
  • Erklärungsdefizite
  • nur analytischer Rahmen
  • warum Zeitpunkt und Strategie?
  • vernachlässigt Institutionen (Autonomie?)
  • transnationale Ebene fehlt (Globalisierung)

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Internationalen Beziehungen
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Globale-Märkte-Ansatz
5. Sitzung Theorie Empirie regionaler
Kooperation
  • Ergänzt die bisherigen Integrationstheorien
    (Schirm)
  • Sucht nach Ursachen für Kooperation unter
    Bedingungen von Globalisierung (seit 1980er)
  • Krisen, Interessen, Instrumente Wirkungsebenen
    von Globalisierung
  • Stimulierung marktliberaler Reformen
  • Regionale Kooperation als Instrument zu höherer
  • ökonomischen Effizienz marktliberaler Reformen
  • politischen Akzeptanz (Selbstbindung/ tied
    hands)

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Internationalen Beziehungen
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Neue NATO-Strategie

6. Sitzung Ost-West-Konflikt
  • Out of Area...
  • Verteidigung Krisenmanagement
  • Menschenrechte wertegesteuerte Politik?
  • Völkerrechtlich UNO-Mandat?
  • Humanitäre Intervention (Libyen 2011,)

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Internationalen Beziehungen
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NATO nach dem Ende des OWK?
6. Sitzung Ost-West-Konflikt
  • Neo-Realismus (Link)
  • IO spiegeln Machtverhältnisse wieder
  • IO sind bedingt selbständige Akteure
  • Sicherheitsdilemma Balance of Power
  • Nationale Interessen
  • Institutioneller Konstruktivismus (Pradetto)
  • Aufhebung der OWK-Beschränkungen
  • Paradigmenwechsel, Generationen-Werte
  • Schurkenstaaten als Bedrohung
  • Menschenrechte

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Internationalen Beziehungen
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Theorien NATOOsterweiterung
6. Sitzung Ost-West-Konflikt
  • Realismus
  • Allianz gegen Feind
  • Staaten Instrumentalisierung internat. Org. im
    nationalen Interesse
  • Hegemon D? Rolle Russlands und der USA?
  • Institutionalismus
  • Erwartungen, Verhaltenssicherheit
  • Senkung innenpolitischer Kosten
  • Vertrauen, Lösung des Sicherheitsdilemmas
  • Konstruktivismus
  • Zugehörigkeit zum Westen / gemeinsame Werte
  • Wahrnehmung / Vertrauen

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Entwicklungstheorien Politische Ökonomie
7. Sitzung Nord-Süd-Konflikt /
Entwicklungstheorien
  • Dependencia -gt Abkopplung
  • Modernisierung -gt Integration

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Entwicklungstheorien
7. Sitzung Nord-Süd-Konflikt /
Entwicklungstheorien
  • Terms of Trade
  • Rent Seeker
  • Strukturelle Heterogenität
  • Eliten
  • Transnationale Unternehmen (TNU)
  • Verschuldungskrisen
  • Entwicklungshilfe (brain drain)
  • Außenpolitik

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Entwicklungsländer Historie
7. Sitzung Nord-Süd-Konflikt /
Entwicklungstheorien
  1. Entkolonialisierung Befreiungskriege
  2. CEPAL / ISI
  3. Blockfreie 1955
  4. G 77 60er Jahre
  5. OPEC-Kartell
  6. Neue Weltwirtschaftsordnung IO buffer-stocks
    70er
  7. Verschuldungskrise 80er

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Internationalen Beziehungen
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Entwicklungsländer Historie
7. Sitzung Nord-Süd-Konflikt /
Entwicklungstheorien
  • 8. Diversifizierung
  • NICs etc.
  • Schwellenländer, Emerging Markets (BRICs)
  • Afrika
  • 9. heute
  • extreme Unterschiede im Entwicklungsniveau
  • Marktwirtschaftliche Reformen /-
  • Renaissance der Religion/Kultur als
    Herrschaftsinstrument
  • Beijing Consensus vs Washington Consensus

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Internationalen Beziehungen
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Staat Markt
8. Sitzung Globalisierung und Staat
  • Globalisierung Zunehmende grenzüberschreitende
    Aktivitäten privater Wirtschaftsakteure an der
    gesamten Wirtschaftsleistung
  • Staat Territorialität, Regierung/Machterhalt,
    Gemeinwohl, Wohlfahrt
  • Markt Globale Aktivitäten, Private
    Akteure/Gewinnmaximierer, Partikularinteresse
  • Globale Märkte Handel, Finanzen,
    Produktion/Investition

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Internationalen Beziehungen
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Wirkungen von Globalisierung
8. Sitzung Globalisierung und Staat
  • Krisen
  • Standortwettbewerb, binnenorientierte versus
    weltmarktorientierte Politik, exit/voice von TNU
  • Interessen
  • Orientierung der Firmen am Weltmarkt
  • tradables, non-tradables Wettbewerbsfähigkeit
    entscheidet über Interessen (Arbeitgeber/-nehmer)
  • Marktliberalisierung
  • Instrumente
  • Nachfragestimulierung Import leakages
  • Devisenmarktintervention
  • Zölle / Intra-Firmenhandel
  • Steuern / Quellensteuer, E-commerce
  • Deficit Spending Inflation/Finanzmärkte

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Internationalen Beziehungen
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Charakteristika von Globalisierung
8. Sitzung Globalisierung und Staat
  • Interdependenz zu Staat und Gesellschaft
  • Entstanden durch GATT/WTO, Finanzmarktreformen
  • Ziel der Staaten Wachstum/Wohlstand, mit Erfolg
  • Historisch nicht neu, seit 1970ern
  • Wirkungen heute im Gegensatz zu Bretton-Woods-
    Keynes-Dekaden 1940er-1970er (Prozesscharakter!)
  • Nicht global, sondern globalisierend
  • Triade, OECD-Plus
  • Transnationale Ökonomie ist auch in OECD-Staaten
    nicht dominant, sondern wachsend
  • Konsum, Investitionen, Sparquote, Zinsdifferenzen
    etc.

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Internationalen Beziehungen
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Antworten auf Globalisierung
8. Sitzung Globalisierung und Staat
  • Divergenz und Konvergenz
  • Marktliberale Konvergenz vs. Varieties of
    Capitalism
  • Vergleich USA/GB und D/F sowie NL/DK Reformen
  • Institutionen Liberal vs. Coordinated Market
    Economies
  • Ideen Solidarität vs. Eigenverantwortung,
    Wettbewerb vs. Konsens (Korporatismus etc.)
  • Relativierung der Exit-Drohung
  • Unternehmen wandern nicht einfach ab?
    Standortvorteil Infrastruktur,
    Umverteilung/Stabilität, Bildung
  • Öffentliche Güter/Institutionelle Vorteile
  • Comparative institutional advantages

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Internationalen Beziehungen
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Globalisierungs-Mythen
8. Sitzung Globalisierung und Staat
  • Schwächung des Staates Was ist ein starker
    Staat?
  • Power over Resources (Steuern, BSP-Anteil) z.B.
    außenwirtschaftl. Offenheit Wachstum in
    Skandinavien NL, GB etc. verglichen mit D, F
  • Power over Outcomes (Wachstum, Arbeitslosigkeit)
    z.B. außenwirt. Offenheit Wachstum/AL SK, NL,
    GB, D
  • keynesianischer Staat geschwächt, liberaler
    gestärkt?
  • Race to the Bottom
  • Steuern/Sozialstaat Hohes Steueraufkommen
    großer Sozialstaat bei hoher Integration in
    Weltmarkt möglich?
  • Umwelt- Sozialstandards Schwellenländer passen
    sich eher nach oben an, als Industrieländer nach
    unten (WTO, NAFTA, EU etc.)
  • Interne Verteilung der Gewinne durch
    Weltmarktintegration ungleich

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Internationalen Beziehungen
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Agenda der deutschen Außenpolitik

9. Sitzung Außenpolitik der BRD
  • Europäische Union
  • Transatlantische Beziehungen
  • Multilateralismus
  • Entwicklungshilfe
  • Handelsstaat
  • Zivilmacht

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Internationalen Beziehungen
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Deutsche Außenpolitik Theorien
9. Sitzung Außenpolitik der BRD
  • Neorealismus
  • Anarchie Verbündete, Rivalen und Balancing?
  • Geopolitische Lage Hegemon in Osteuropa?
  • Staaten gt IO wenig relevant EU, NATO?
  • Interdependenz und Institutionalismus
  • Nationale Interessen Internationale Interessen?
  • Stabilität durch Kooperation gemeinsame
    Interessen?
  • Welt heute Wirtschaftswelt/Gesellschaftswelt?
  • Verschmelzung Staaten in Regime kollektiver
    Sicherheit?
  • Konstruktivismus
  • Identität Auschwitz und der Kosovo (Fischer)?
  • Rollenverständnis Zivilmacht out of area?
  • Normen, Werte im Wandel?

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Internationalen Beziehungen
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Charakteristika der US-Außenpolitik
10. Sitzung Außenpolitik der USA
  1. Checks and Balances
  2. Innenpolitik
  3. Missionarisches Sendungsbewußtsein
  4. Unilateralismus
  5. Hegemonic-Decline, soft power

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Internationalen Beziehungen
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Entwicklung der US-Außenpolitik
10. Sitzung Außenpolitik der USA
  • Sicherheitspolitik
  • Wilson (14 Punkte), Völkerbund
  • Atlantik-Charta, UNO, Bretton-Woods
  • Ost-West-Konflikt Containment
  • Vietnam
  • Détente (1970er, SALT)
  • Reagan UdSSR evil empire
  • Clinton Multilateralismus
  • Bush (W) New World Order
  • Obama?

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Internationalen Beziehungen
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Entwicklung der US-Außenpolitik
10. Sitzung Außenpolitik der USA
  • 2. Wirtschaftspolitik
  • Multilateralismus, Freihandel (GATT)
  • 1980er fair trade statt free trade
  • 1990er Multilateralismus, Regionalismus,
    Protektion
  • Innenpolitik (Agrar, Stahl...)
  • WTO
  • NAFTA/FTAA
  • Pazifikorientierung?
  • Currency War mit China

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Internationalen Beziehungen
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Theorien US-Außenpolitik
10. Sitzung Außenpolitik der USA
  • Macht Neorealismus
  • Power over resources, power over outcomes?
  • Interessen liberaler Ansatz
  • Interessengruppen, Kongress, Öffentlichkeit
  • Ideen Konstruktivismus
  • Kulturelle Attraktivität, Jihad vs. Big Mac?,
    Marktwirtschaft, Freiheit und Demokratie?

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Internationalen Beziehungen
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EU I Binnenmarkt
11. Sitzung Die Europäische Union
  • Vollendung 1992
  • 4 Freiheiten ?
  • Ziele Wachstum, Wettbewerb, economies of scale
  • Mittel
  • Gegenseitige Anerkennung (Cassis de Dijon)
  • Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik
  • Theoretische Erklärungen
  • Liberaler Intergouvernementalismus
  • Institutionalismus/Funktionalismus
  • Globale Märkte Ansatz

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EU II Währungsunion
11. Sitzung Die Europäische Union
  • Grundlagen EMU/Euro
  • EZB-Statut
  • Stabilitätspakt
  • Optimal Currency Areas (Mundell)
  • Ursachen Krise der öffentlichen Verschuldung in
    Euro-Ländern Staatshaushalte/Defizit,
    Finanzkrise/Bankenrettung, Immobilienblasen,
    Spekulation/Ratingagenturen,
  • Lösungsmodelle aktuelle Euro-Krise
  • Ausschluss vs. Vertragsreform?
  • Schuldenbremse/EU-Wirtschaftsregierung
  • Haircut/Beteiligung privater Gläubiger

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EU III Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
(GASP)
11. Sitzung Die Europäische Union
  • Aktivitäten
  • Stabilitätspakt MOE
  • Gaza-Jericho
  • Wahlbeobachtung Südafrika, Russland,
  • Ex-Jugoslawien Mostar, Bosnien
  • Stabilitätspakt
  • Schwächen
  • Divergierende nationale Interessen
  • Unklare Strategie?
  • Unzureichende Institutionen?

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EU III GASP
11. Sitzung Die Europäische Union
  • Was kann die EU, was die NATO nicht kann?
  • Neue Eingreiftruppe
  • Welche GASP ist
  • Notwendig
  • Durchsetzbar
  • Adäquat?

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Vereinte Nationen (UNO)
12. Sitzung Global Governance, UNO, IWF, WTO, G20
  • Gegründet 1945 in San Francisco
  • Generalversammlung 193 Mitglieder (Stand 2015)
  • Sicherheitsrat F, GB, USA, Rus, China 10 auf 2
    Jahre gewählte Mitglieder
  • Grundsatz Gewaltverbot / Nichteinmischung
  • System kollektiver Sicherheit
  • Anarchie / Sicherheitsdilemma
  • Institutionen schaffen Informationsaustausch

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Vereinte Nationen (UNO)
12. Sitzung Global Governance, UNO, IWF, WTO, G20
  • Probleme
  • große Konflikte wurden ohne UNO gelöst
  • Konflikte sind heute eher innerstaatlich
  • Zivilgesellschaft ist nicht in der UNO vertreten
  • Generalversammlung nicht in der Lage
    Entscheidungen finanziell zu tragen
  • Reformunfähig? (UNSC)

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Internationalen Beziehungen
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Internationaler Währungsfonds (IWF)
12. Sitzung Global Governance, UNO, IWF, WTO, G20
  • Gegründet 1944 als Teil des Bretton Woods Systems
  • Ziele Zahlungsfähigkeit der Mitglieder,
    Stabilität der Finanzmärkte
  • 188 Mitglieder (Stand 2015) Stimmanteile nach
    Einzahlung (Quoten)
  • Mittel Kredite mit der Kondition
    marktwirtschaftlich-stabiler Wirtschaftspolitik
    (Zahlungsfähigkeit!)
  • Kritik
  • Diktat der Industrieländer
  • Länderspezifika nicht berücksichtigt
  • moral hazard für private Akteure, Regierungen

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Internationalen Beziehungen
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Welthandelsorganisation (WTO)
12. Sitzung Global Governance, UNO, IWF, WTO, G20
  • 1995 hervorgegangen aus dem GATT (1947)
  • 161 Mitglieder (Stand 2015)
  • Ziele Freihandel (Wachstum), Meistbegünstigung,
    Reziprozität, Liberalisierung
  • Mittel Dispute Settlement, Beobachtung
    nationaler Handelspolitik, Unterstützung von EL
  • Probleme
  • Bsp. Seattle / Doha Development Agenda (DDA)
  • Umwelt/Sozialstandards IL versus EL
  • Rent Seeker / Lobby-Gruppen (Standards als
    Vorwand?)

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12. Sitzung Global Governance, UNO, IWF, WTO, G20
G20
  • Gegründet 1999 als Reaktion auf Asienkrise der
    90er Jahre
  • 2008 erstes Gipfeltreffen auf Ebene der Staats-
    und Regierungschefs als Antwort auf Finanzkrise
  • Mitglieder 19 wichtigsten Industrie- und
    Schwellenländer EU
  • Repräsentiert 2/3 der Weltbevölkerung, 85 des
    weltweiten BIP, 75 des Welthandels
  • premier forum of international economic
    cooperation (G202009), global steering
    committee
  • Themen Finanzmarktregulierung, global
    imbalances, public debt, Wechselkurse
  • Kritik
  • Repräsentativität?
  • Legitimität?
  • Effektivität?

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Vorschläge für Global Governance
12. Sitzung Global Governance, UNO, IWF, WTO, G20
  • Strategien
  • Aufsicht über Globale Märkte
  • Demokratisierung
  • Reglementierung
  • Zivilgesellschaft
  • Evaluierungskriterien
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Realisierungschancen
  • Legitimität

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