Title: MYTHEN und FAKTEN!
1MYTHEN und FAKTEN!
- Daten und Fakten zum österreichischen Arbeitsmarkt
2Überblick
- Arbeitsmarktentwicklung
- Ziele und Aufgaben des AMS
- Aktivitäten des AMS
3Wie schaut die Entwicklung am Arbeitsmarkt aus?
- Die aktuellen Wirtschaftsprognosen gehen im
Gefolge der US-Finanzkrise zwar von einer
Abflachung der guten Konjunktur aus, zur Zeit
sind jedoch keine nennenswerten Auswirkungen auf
die Arbeitskräftenachfrage in Österreich
bemerkbar. - Die Arbeitsmarktchancen von vorgemerkten Personen
bleiben weiter intakt, obgleich der Zustrom von
Arbeitskräften aus Deutschland weiter anhält und
zahlreiche inländische Personen neu am
Arbeitsmarkt auftreten. -
4Kerndaten zum Arbeitsmarkt 2007
5Kerndaten zum Arbeitsmarkt Mai 2008
6Personen mit Migrationshintergrund in Österreich
- 16 der Gesamtbevölkerung sind Menschen mit
Migrationshintergrund 1,353 Mio. - nach Luxemburg, Lettland und Estland hat
Österreich den größten Anteil an außer Landes
geborenen Personen - beim Anteil der Drittstaatsangehörigen liegt
Österreich mit Spanien hinter Estland an 2.
Stelle in der EU (7) - 2002 2007 577.467 AusländerInnen zugewandert,
287.249 sind weggezogen,Nettozuwanderung an
AusländerInnen hat damit 290.218 betragen,
Nettozuwanderung 2007 lag bei 38.200
7Personen mit Migrationshintergrund am
Arbeitsmarkt - Beschäftigung
- 2006 waren in Österreich 474.000 Personen mit
Migrationshintergrund beschäftigt, das waren
13,6 aller Beschäftigten - Der Bestand an unselbständig Beschäftigten mit
Migrationshintergrund stieg von 2002 2006 um
86.500 bzw. 22,3, die der selbständig
Beschäftigten um 12.900 bzw. 73 - mehr als 58 aller unselbständig Beschäftigten
mit Migrations-hintergrund verteilen sich auf
lediglich 4 Branchen, nämlich - Realitätenwesen/Unternehmensbezogene Dienste
(70.000) - Handel (66.600)
- Beherbergungs- u. Gaststättenwesen (61.500)
- Bauwesen (51.300)
- Hohes Arbeitslosigkeitsrisiko weil hoher
Beschäftigungsanteil in den Saisonbranchen 36
Tourismusbeschäftigte, 34 unselbständig
Erwerbstätige in Land- und Forstwirtschaft
und 21,5 in der Bauwirtschaft haben
Migrationshintergrund
8Personen mit Migrationshintergrund am
Arbeitsmarkt - Arbeitslosigkeit
- 2002 2006 ist die Zahl der Vorgemerkten um
17.900 bzw. 35 gestiegen - 2006 Personen ohne Migrationshintergrund 6,4
(-0,4Punkte zu 2002) - Personen mit
Migrationshintergrund 12,9
(1,2Punkte zu 2002) - unterdurchschnittliche Qualifikation bei
arbeitsuchenden vorgemerkten AusländerInnen
77 lediglich Pflichtschulabschluss Die
Arbeitslosigkeit dieser formal kaum
qualifizierten Personengruppe ist von 2000
2007 um 51 angestiegen (von 20.088 auf 30.404) - Dauer der Perioden 94 Tage mit Migrationshintergru
nd, 100 Tage ohne
9EU-Umfrage zu DiskriminierungEmployment Outlook
2008
- In Österreich sagen 37 der Befragten, dass
Frauendiskriminierung am Arbeitsmarkt in der
Praxis vorkommt (EU 48), 58 konstatieren
Diskriminierung von AusländerInnen am
Arbeitsmarkt (EU 61) - Maßnahmen zur Förderung der Gleichbehandlung von
Frauen werden von 79 ( EU) befürwortet, zu
Gunsten von AusländerInnen liegt die Zustimmung
bei 56 (EU 70)
10Jugendliche und Frauen mit Migrationshintergrund
haben es schwerer als die inländische
Vergleichsgruppe!
Beschäftigungsquote 15 bis 64 Jahre 2006 Beschäftigungsquote AusländerInnen 15 bis 64 Jahre 2006 Beschäftigungsquote InländerInnen 15 bis 64 Jahre 2006
Männer 69,8 Männer 75,2 Männer 69,1
Frauen 58,2 Frauen 52,5 Frauen 58,9
GESAMT 64,0 GESAMT 64,3 GESAMT 64,0
ALQ 2006 ALQ AusländerInnen 2006 ALQ InländerInnen 2006
Männer 7,1 Männer 10,1 Männer 6,7
Frauen 6,4 Frauen 9,2 Frauen 6,0
GESAMT 6,8 GESAMT 9,7 GESAMT 6,4
Beschäftigungsquote 15 bis 24 Jahre 2006/Jugendliche Beschäftigungsquote AusländerInnen 15 bis 24 Jahre 2006/Jugendliche Beschäftigungsquote InländerInnen 15 bis 24 Jahre 2006/Jugendliche
Männer 53,2 Männer 60,6 Männer 52,3
Frauen 46,9 Frauen 45,5 Frauen 47,1
GESAMT 50,1 GESAMT 53,1 GESAMT 49,7
ALQ 2006/Jugendliche ALQ AusländerInnen 2006/Jgdl. ALQ InländerInnen 2006/Jgdl.
Männer 7,4 Männer 8,7 Männer 7,1
Frauen 6,7 Frauen 8,1 Frauen 6,5
GESAMT 7,0 GESAMT 8,5 GESAMT 6,8
11Was sind die Kernaufgaben der Arbeitsmarktpolitik?
- AMSG Ziel 29 (1) auf ein möglichst
vollständiges, wirtschaftlich sinnvolles und
nachhaltiges Zusammenführen von
Arbeitskräfteangebot und nachfrage hinzuwirken
Versorgung der Wirtschaft mit Arbeitskräften und
die Beschäftigung aller Personen, die dem
österreichischen Arbeitsmarkt zur Verfügung
stehen, bestmöglich zu sichern. - 29 (2) Die Vermittlung wird als prioritäre
Aufgabe definiert, in Ziffer 4 quantitative oder
qualitative Ungleichgewichte zwischen
Arbeitskräfteangebot und Arbeitskräftenachfrage
zu verringern.
12Die Dienstleistungen des Arbeitsmarktservice (
32 AMSG)
- stehen allen Personen in der Regel kostenfrei zur
Verfügung, - orientieren sich an der Kernaufgabe Vermittlung,
an deren Vorbereitung, Ermöglichung oder
Erleichterung, - bestehen aus Information, Beratung und
Unterstützung.
13Was tut das AMS konkret?
- Umsetzung der Integrationsoffensive bis 31. Mai
2008 österreichweit 7.356 Frauen und 5.135
Männer, in Summe 12.491 Menschen,insgesamt mit 7
Mio. budgetiert - Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik
- für AusländerInnen 2007 125 Mio. , für 50.000
Personen(insgesamt 845 Mio. für 345.000
Personen) - 41.000 in Qualifizierung
- 7.500 in Beschäftigung
14Oberösterreich
- Muttersprachliche Bildungsberatung und
Kompetenzbilanzierung in einzelnen RGSn - Ausbildung von Personen mit Migrationshintergrund
als TrainerInnen für AMS-Kurse - Interkulturelle Personalentwicklung als
Modellversuch zur Ausbildung von Schlüsselkräften
bei SÖB und GBP - Schwerpunktsetzung in Aufschließung dieses
Potenzials für Qualifizierungsangebote des AMS
Oberösterreich
15Wien
- Managing Diversity im AMS-Wien
- Sensibilisierung der MitarbeiterInnen,
- forciertes Anbieten der Dienstleistungen und
Aufnahme mehrsprachiger BeraterInnen, - Berücksichtigung von Diversity bei der Vergabe
von Kursen
16Wien
- Brennpunkt AMS-Jugendliche 2/3 aller KundInnen
zwischen 15 und 21Jahren haben Migrationshintergru
nd, Umsetzung der Empfehlung aus einer Studie - mehrsprachiges Infomaterial
- Schulung interkultureller Kommunikation
- Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen
- Unternehmen mit Migrationshintergrund als
Ausbildungsbetriebe - Kooperation mit den wichtigsten Akteuren in
diesem Bereich