Title: Pneumokokken Die Erkrankung und die Impfungen
1Pneumokokken Die Erkrankung und die Impfungen
2Die physiologische Rachenflora besteht
- aus ca. 1.000.000.000 Keimen pro ml Speichel
Verhältnis von Anaerobiern zu Aerobiern 1001 - vergrünenden Streptokokken
- apathogenen Neisserien
- Corynebakterien
- Pneumokokken
- Haemophilus influenzae
- A-Streptokokken
- Meningokokken
3Pneumokokken Streptococcus pneumoniae
- Die Pneumokokken sind harmlose grampositive
Bakterien und - sind bei über 50 der Menschen Bestandteil des
oberen Respirationstraktes, d.h. sie sind keine
obligat pathogenen Keime. - Es sind über 90 Erregerstämme bekannt.
4Die Pneumokokken-Erkrankung
- Pneumokokken treten nicht als Epidemie auf,
sondern als nosokomiale Infektionen, d.h. diese
Krankheit holt man sich im Krankenhaus. - Ein besonders hohes Risiko an Pneumokokken zu
erkranken, haben Menschen, denen die Milz
entfernt wurde und Immunsupprimierte - Begleiterscheinungen Otitis media, Sinusitis,
Pneumonie
5Die Pneumokokken-Erkrankung
- Die Abwehrlage bei gesunden Menschen ist
normalerweise sehr hoch, - dabei ist ein wichtigstes Abwehrorgan die Milz,
die die Pneumokokken aus dem Blut entfernt. - Nach einer Studie aus Schweden nehmen die
resistenten Pneumokokkenstämme wieder ab, wenn
der Gebrauch von Antibiotika eingeschränkt wird.
6STIKO empfiehlt seit 2006 die Pneumokokken-Impfung
für
- alle Personen ab 60 Jahre
- alle Kinder ab dem vollendetem 2. Lebensmonat bis
zum 2. Lebensjahr - Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter
gesundheitlicher Gefährdung infolge einer
Grundkrankheit wie zum Beispiel - chronische Erkrankungen der Lunge (einschließlich
Asthma und COPD) und des Herz-Kreislauf-Systems - chronische Leber- oder Nierenerkrankungen
- Diabetes mellitus und andere Stoffwechselerkrankun
gen - Krankheiten der blutbildenden Organe
- angeborene oder erworbene Defekte des
Immunsystems - Patienten mit funktionsuntüchtiger oder fehlender
Milz - vor Beginn einer immunsuppressiven Therapie oder
vor einer Organtransplantation - Patienten mit neoplastischen Erkrankungen
- bei Krebserkrankungen
- bei HIV-Infektionen
- nach Knochenmarkstransplantation
7Die Pneumokokken-Impfung
- Laut Zulassungsstudie, die in Kalifornien mit
38000 gesunden Säuglingen gemacht wurde, lassen
sich 89 der Erkrankungen durch diese Serotypen
mit der Impfung verhindern. Dabei kommt es zu
einer Abnahme dieser Erreger bei der akuten
Mittelohrentzündung und Lungenentzündungen. - PREVENAR enthält 7 (oder 23) Serotypen, die in
Kalifornien ca. 80 der Erkrankungen ausmachen.
FDA/CBER Clinical Review Seven Valent - zusätzlich ist noch Aluminiumphosphat,
Natriumchlorid, Thiomersal und Phenol enthalten. - In BRD sind ganz andere Serotypen verantwortlich,
die aber nicht im Impfstoff enthalten waren. - Für Europa gab es keine randomisierten Studien
8Zugelassene Pneumokokken-Impfung
- Der anfängliche Prevenar Impfstoff enthält 7
Serotypen - Kosten 10 Fertigspritzen kosten 629,97 Euro. Pro
Kind 250 Euro, macht ca. 176 Mio. Euro pro Jahr. - Eine Wiederholungsimpfung vor Ablauf von 5 Jahren
bei Erwachsenen, bzw. 3 Jahren bei Kindern kann
zu ausgeprägten Impfreaktionen führen. - Längerfristige Nebenwirkungen wurden z.B. vom
Hersteller Wyeth Lederle nicht erforscht, man
fragte nur die ersten zwei Wochen nach Impfung in
standardisierten Telefoninterviews die möglichen
Reaktionen ab. - In der Zulassungsstudie wurde der Impfstoff nicht
allein, sondern als Kombiimpfstoff verabreicht,
d.h. über konkrete Nebenwirkungen weiß man
nichts.
9Zunahme von Pneumokokken-Infekte
- Inzidenz der invasiven Pneumokokken-Infektionen
bei Kindern ist seit Mitte der 90'er Jahre mehr
als 3-fach angestiegen - Inzidenz zur Zeit 9 pro 100'000 Kinder
- Seit 2002 Regelimpfung
- Die Durchimpfung der Säuglinge der Jahrgänge
2006-09 ist in der Schweiz entsprechend auf über
70 angelangt
10Weniger Euphorie in Finnland und USA
- In einer finnischen Studie fand man das Risiko
einer durch Pneumokokken hervorgerufenen
Mittelohrentzündung zwar um ein Drittel gesenkt, - die Gesamthäufigkeit der Mittelohrentzündungen
blieb aber jedoch annähernd gleich. - Auch in einer aktuellen amerikanischen Studie
fand man lediglich eine Reduktion um 8 der
akuten Mittelohrentzündung nach Impfung
verglichen mit einer ungeimpften Kontrollgruppe
Fireman, B.et al. 2003. Pediatr Infect Dis J 22,
1016.
11Replacement oder Wirkungslosigkeit ?
- Die Hochrisikokinder werden bereits seit 6
Jahren geimpft, weshalb man davon ausgehen kann,
dass die beobachteten Krankheitszahlen der
letzten 4-5 Jahre dadurch schon merklich
reduziert worden sind. - Da nun zusätzlich zu den Risikokindern die
Jahrgänge 2006/07/08/09 zu 50 bis 80 Prozent im
Alter 2-18 Monate mit Prevenar "ergänzend"
geimpft worden sind, darf man ab 2007 zusätzlich
eine markante Reduktion der Inzidenz erwarten. - Im ersten Lebensjahr ist die Inzidenz 2007
erstmals unter 20/100'000 gesunken, - 2008 allerdings wieder 32/100'000.
- Zw. 2001- 06 schwankte sie zwischen 25-40, die
Gesamtinzidenz stagniert auf hohem Niveau .
www.impfo.ch
12Rücknahme des Impfstoffes
- Im März 2011 stoppt das japanische
Gesundheitsministerium die Impfung mit dem
Pneumokokken- Impfstoff ActHIB von Pfizer - 2 Tage später zieht auch Sanofi Pasteur wegen
angeblicher Verunreinigungen ihren
Pneumokokken-Impfstoffe Prevenar vom Markt, man
habe in zwei Impfstoffspritzen Fremdpartikel
identifiziert. Vorsorglich würden daher 13
Chargen vom Markt genommen. - Grund Man wolle den Zusammenhang zwischen dem
Tod von 4 Babys beziehungsweise Kleinkindern und
den Vakzinen prüfen, teilte das Ministerium mit. - Pneumovax-23 wurde durch das Bundesamt für
Gesundheit schon mal am 3. Dezember 2001 wegen
Peroxidrückstände zurückgerufen
13PEI- Stellungnahme
- Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) will indes noch
keine Einschätzung abgeben, sondern erst die
japanische Bewertung abwarten. Man finde die
Maßnahme aber vor dem Hintergrund, dass bei 1,5
Millionen Impfungen vier Todesfälle aufgetreten
sind, extrem vorsichtig, so eine PEI-Sprecherin. - Bei der Überprüfung müsse man auch andere
Risikofaktoren wie solche für den plötzlichen
Kindstod mit einbeziehen. In Deutschland
beziehungsweise der EU habe es bislang keine
auffälligen Meldungen zu Prevenar gegeben. Es
gebe zwar Verdachtsfallmeldungen in Bewertungen
sei bislang aber keinen Zusammenhang zwischen
Impfung und Tod festgestellt worden.
14PEI- Stellungnahme vom 7.4.11
- Beide Impfstoffe werden in Japan schon bald
wieder verimpft, da kein klarer und direkter
Kausalzusammenhang zwischen den Impfungen und dem
Tod der Kinder festgestellt werden konnte. - Alle vier Kinder wurden mit Prevenar geimpft,
drei der Kinder unter zwei Jahren starben
innerhalb von drei Tagen nach der Immunisierung,
zwei davon hatten auch eine Impfung gegen
Diphterie, Pertussis und Tetanus (DPT) erhalten. - Ein einjähriges Kind starb einen Tag nach der
Gabe von Prevenar und einer DPT-Vakzine - Am 08.03.2011 wurde über einen fünften Fall
berichtet, der sich bereits Anfang Februar
ereignet hatte. Dieses Kind wurde mit Act-HIB und
dem BCG-Impfstoff gegen Tuberkulose geimpft.
15Kritik an der Pneumokokken-Impfung
- Die STIKO geht von einer zu hohen Abdeckung (72)
der Serotypen bei unter 2 Jährigen aus
epidemiologischen Bulletin 2006 Nr 31255-60 - Laut Tabelle der ESPED sind es nur 65
(Erhebungseinheit für seltene Pädiatrische
Erkrankungen) www.ESPED.uni-duesseldorf.de - Die STIKO erwähnt auch nicht, dass die
Serotypenbestimmung bei weniger als der Hälfte
gemacht wurde. Arznei-Telegramm 2006 Jg 37
Nr.10.
16Auch diese Impfung schützt nicht
- STIKO Empfehlung ab 2006 nun alle Kinder unter 2
Lebensjahr, - da die bisherige Empfehlung, nur Kinder mit
erhöhtem Risiko zu impfen, keinen Effekt auf
Schwere bzw. Häufigkeit der Pneumokokken-Infektion
en hatte. - Nur 22 der 85 jährigen hatten nach 3 Jahren
einen Schutz Shapiro ED et al. Am Intern Med
1984 101 325-330 - In Doppelblindstudien konnte wurde festgestellt,
dass der Impfstoff Pneumovac 23 keinerlei
Verminderung von Lungenentzündung oder Todesfälle
bei 50 bis 85 jährige Patienten erbrachte. - Ortkvist A et al. Lancet 1998, 351(9100)
399-403 - Honkanen PO et al. Vaccine 1999, 4 17(20-21
2493-2500) - In London erkrankten von 16 mit Pneumovax II
(Aventis Pasteur) - Geimpften 11 an Pneumokokken.
Vaccine Okt 2002
17Weitere Nebenwirkungen von Prevenar
- Reizbarkeit, Schläfrigkeit, unruhiger Schlaf,
- verminderter Appetit, Erbrechen, Durchfall,
- Krampfanfälle,
- hypotonisch-hyporesponsive Episoden.
- Fieber gt39C.
- An der Injektions-Stelle kommt es sehr selten zu
lokalisierte Lymphadenopathie
18Beachtenswertes mit anderen Impfungen
- Andere injizierbare Impfstoffe sollten an
unterschiedlichen Injektionsstellen appliziert
werden. - Nicht mit anderen Impfstoffen in einer Spritze
vermischen. - Bei gleichzeitiger Gabe mit hexavalenten
Impfstoffen (DTaP/Hib(PRP-T)/IPV/HepB) bestehen
Hinweise auf höheren Anteil von Fieberreaktionen
(größtenteils moderat u. vorübergehend) als nach
alleiniger Anwendung von hexavalenten
Impfstoffen. - Bei gleichzeitiger Gabe von Impfstoffen mit
Ganzkeim-Pertussis-Komponente oder bei Kindern
mit Anfallsleiden oder Fieberkrämpfen in der
Anamnese wird eine prophylaktische Gabe von
Antipyretika empfohlen.
19Anwendungsbeschränkungen
- Bei Injektionen in den Muskel bei Patienten mit
Thrombozytopenie oder anderen Koagulationsstörunge
n - Bei Kindern aus bestimmten Hochrisikogruppen
(z.B. mit Sichelzell-Anämie, angeborener oder
erworbener Milzfunktionsstörung, HIV-Infektion,
Krebserkrankung, nephrotisches Syndrom) wegen
begrenzter oder nicht verfügbarer Daten zur
Sicherheit und Immunogenität individuelle
Entscheidung. - Insbesondere bei Kindern im Alter von gt24 Monaten
in Hochrisikogruppen ist die Anwendung eines
23-valenten Pneumokokkenpolysaccharid-Impfstoffs
nicht ersetzbar. - Bei immunsuppremierten Kindern kann u.U. die
erwartete Immunreaktion nicht erzielt werden.
20Schlussfolgerungen zur Prevenar
- Die STIKO rechnet bei einer Durchimpfungsrate von
80 mit einer Senkung invasiver
Pneumokokkenerkrankungen bei unter Zweijährigen
um 53. - Aufgrund der Mängel und Intransparenz der
zugrundeliegenden epidemiologischen Daten läßt
sich dies nicht hinreichend beurteilen.
Arznei-telegramm 2006 - Sollte sich dies auch auf schwere und tödliche
Verläufe beziehen, würden bei Impfstoffkosten von
mindestens 140 Mio. im günstigsten Fall pro
Jahr sieben Todesfälle und 15 Folgeschäden in
dieser Altersgruppe verhindert. Arznei-telegramm
2006Jg. 37 Nr. 10
21Pneumokokken-Impfstoff wirksam, aber er schadet
- Die Erkrankungsrate der Pneumokokken-Meningitis
stieg in Nordfrankreich nach Einführung der
Pneumokokkenimpfung zwischen 2005 und 2008 bei
Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren auf das
2,2-fache, bei den Kindern unter zwei Jahren
sogar um das 6,5-fache an. - Doch laut offizieller Erklärung ist der Impfstoff
wirksam. - Der Anstieg gehe auf das Konto von
Pneumokokken-Subtypen, die nicht im Impfstoff
enthalten seien. - Quelle aus http//www.impfkritik.de/pressespiegel
/2011051301.htm (Alexandre C, Duibos F Rebound
in the incidence of pneumococcal meningitisi n
northern France effect of serotypre replacement.
Acta Pediatr 2010, 99(11)1686-90
http//www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20626365
22Weitere Versuche mit Synflorix und Prevenar 13
- Seit Ende 2009 gibt es jetzt zwei weitere
Pneumokokkenimpfstoffe auf dem europäischen
Markt, die mehr Serotypen enthalten, die auch in
Europa bedeutsame Serotypen-Verteilung abdecken
soll. - Synflorix enthält 10 und
- Prevenar 13 enthält 13 Serotypen von 90
23Prevenar 13 und Synflorix
- Wieder einmal liegen keinerlei Nutzenbelege aus
klinischen Studien für keinen der beiden neuen
Konjugatimpfstoffe vor. ArzneiTelegramm 2010 - Es ist völlig offen, ob mit den neuen Impfstoffen
geimpfte Kinder seltener an Infektionen mit
Pneumokokken erkranken werden. - Die Zulassung beruht lediglich auf dem Vergleich
(mit Prevenar, dem Vorgänger-Impfstoff.) von
Antikörpermessungen nach der Impfung WHO 2008
24Prevenar 13
- Der Vergleich der sich bildenden Antikörper fällt
für 3-4 der 6 zusätzlichen Serotypen so schlecht
aus, dass sogar die Europäische
Arzneimittelbehörde EMA einen ausreichenden
Schutz hier nicht sicher annimmt EMA 2010 - Da die Zulassungsstudie mit einem völlig anders
zusammengesetzten Impfstoff durchgeführt wurde,
als dem jetzt auf dem Markt befindlichen Prevenar
13, sind Aussagen zur Wirksamkeit nicht möglich. - Im Vergleich zu dem Studienpräparat führt
Prevenar 13 sogar zu niedrigeren serologischen
Ansprechraten AT 2010 - dies lässt den Schluss auf eine geringere
Wirksamkeit zu. - Die in Europa erfolgte Zulassung zur "Vorbeugung
von Lungenentzündungen" ist durch Studiendaten so
schlecht belegt, dass in den USA weder Prevenar
noch Prevenar 13 zu diesem Zweck zugelassen sind
Wyeth Produktinform. PREVENAR 13, Febr.2010
25Synflorix enthält
- Pneumokokken-Saccharid-Konjugat-Impfstoff,
10-valent 16 µG Pneumokokken-Polysaccharid,
Serotyp 1 1 µG Pneumokokken-Polysaccharid,
Serotyp 4 3 µG Pneumokokken-Polysaccharid,
Serotyp 5 1 µG Pneumokokken-Polysaccharid,
Serotyp 6B 1 µG Pneumokokken-Polysaccharid,
Serotyp 7F 1 µG Pneumokokken-Polysaccharid,
Serotyp 9V 1 µG Pneumokokken-Polysaccharid,
Serotyp 14 1 µG Pneumokokken-Polysaccharid,
Serotyp 23F 1 µG Protein D (Haemophilus
influenzae), rekombiniert Pneumokokken-Polysacch
arid, Serotyp 18C 3 µG Tetanus-Toxoid Pneumoko
kken-Polysaccharid, Serotyp 19F 3
µG Diphtherie-Toxoid - Hilfsstoffe Aluminiumphosphat Aluminium-Ion 0,5
mg Natriumchlorid Wasser für Injektionszwecke
26Synflorix
- In den Zulassungsstudien ist Synflorix bei der
Mehrzahl der gemeinsamen Serotypen im Vergleich
mit Prevenar weniger imunogen. EMA 2009 - Bei zwei der neu zugesetzten Serotypen (1 u.5)
ist die Immunantwort so schlecht, dass selbst die
EMA Durchbrucherkrankungen und eine kürzere
Wirkdauer des Impfstoffes Synflorix für möglich
hält. EMA 2009 - Wie auch schon bei Prevenar 13 wurde bei
Synflorix ein Großteil der Zulassungsstudien mit
einem nicht vergleichbaren Vorläuferimpfstoff
durchgeführt. EMA 2009
27Prevenar 13 und Synflorix
- In beiden Impfstoffen wurden mindestens 2
Serotypen neu hinzu gefügt, die das europäische
Erregerspektrum abdecken! - Für diese Serotypen sind die Immunantworten der
Impflinge aber so schlecht, dass selbst die EMA
die klinische Schutzwirkung in Frage stellt! EMA
2010 - Dies gilt besonders für den Serotyp 1, der in
Deutschland an dritter Stelle aller
Pneumokokken-Serotypen für schwere invasive
Erkrankungen (z.B. komplizierte
Lungenentzündungen) verantwortlich gemacht wird.
EMA 2010, RKI 2010
28Kosten der Pneumokokken-Impfstoffe
- SYNFLORIX 1 Fertigspritze 65,78
- SYNFLORIX 10 Fertigspritzen 516,34
- SYNFLORIX 50 Fertigspritzen 2543.16
- PREVENAR 13 1 Fertigspritze 77,44
- PREVENAR 13 10 Fertigspritzen 641,16
- PREVENAR 13 50 Fertigspritzen 3.100,85
- Pneumovax 23 1 Durchstechflasche 38,45
- Pneumovax 23 10 Durchstechflasche 289,36
- Pneumovax 23 20 Durchstechflasche 556,45
-
29Nebenwirkungen der Pneumokokken-Impfung
- Lokalreaktionen (...)
- Fieber, Erbrechen, Durchfall
- anaphylaktischen Schock, allergische Reaktionen,
Urticaria, Asthma - Atemnot, Bronchialinfekte, Lungenentzg.
- Thrombozytopenie, Serumkrankheit,
- Erkrankungen des zentralen und peripheren
Nervensystems, wie Krampfanfälle - WISE, R.P. et al. JAMA 2004 292 1702-10
- Meningitis-Zunahme bei älteren Menschen
- Infektionen mit Staphylococcus aureus
30Nebeneffekte der Pneumokokken-Impfung
- Laut Studien in USA kommt es zum Rückgang der
Infekte zwischen 50-94 der im Impfstoff
enthaltenden Serotypen, Lancet 03 362 355-61 - Andererseits kommt es aber zu einem Anstieg der
nicht im Impfstoff enthaltenden Serotypen, die
teils wesentlich mehr Antibiotika-Resistenzen
aufweisen. (Replacement-Phänomen) - In Südafrika kam es auch nach Anwendung des
Impfstoffes zu einer Zunahme anderer
Pneumokokkenstämme. - dadurch Zunahme AB resistenter komplizierter
Pneumonien, parapneumonischen Empyemen durch
Serotyp 1.
31Nebenwirkung aus der PrevenarFachinformation
- Lokalreaktionen z. B. Erythem, Verhärtung,
Schwellung, Schmerz, Druckempfindlichkeit,
lokalisierte Lymphadenopathie - Allgemeinreaktionen Fieber bis 38 Grad,
Reizbarkeit, Schläfrigkeit, unruhiger Schlaf. - verminderter Appetit, Erbrechen, Durchfall
- Krampfanfälle, einschließlich Fieberkrämpfen
- Allergische Reaktionen Urtikaria, Dermatitis,
Pruritus, Erythema multiforme, Gesichtsödem,
angioneurotischesÖdem, Atemnot,
Bronchospasmus,anaphylaktische Reaktionen
einschließlich Schock. - Hypotonisch-hyporesponsive Episoden,
32Nebenwirkung aus der PneumovaxFachinformation
- lokale Reaktionen an der Injektionsstelle wie
Schmerzen, Erythem, Wärmegefühl, Schwellung und
lokale Verhärtung, Lymphadenitis - Sehr häufig Fieber über 38,8 Grad,.Asthenie
Fieber, Unwohlsein - Thrombozytopenie, Hämolytische Anämie
- Allergische Reaktionen bis anaphylaktischer
Schock, Serumkrankheit, Urtikaria - Arthralgien, Arthritis, Myalgien
- Kopfschmerzen
- Parästhesien
- Neurologische Schäden, wie z.B
Radikuloneuropathien, Guillain-Barre-Syndrom
33Nebenwirkungen von Synflorix
- In klinischen Studien erhielten 4.595 gesunde
Kinder 12.879 Dosen Synflorix zur
Grundimmunisierung. - Außerdem erhielten 3.870 Kinder eine
Auffrischimpfung mit Synflorix im 2.Lebensjahr. - In allen Studien wurde Synflorix gleichzeitig mit
den im Kindesalter empfohlenen Impfstoffen
verabreicht. Die häufigsten Nebenwirkungen, die
nach der Grundimmunisierung beobachtet wurden,
waren Rötung an der Injektionsstelle und
Reizbarkeit (bei 38,3bzw. 52,3 aller Dosen).
Nach der Auffrischimpfung traten diese
Nebenwirkungen bei 52,6 bzw. 55,4 aller Dosen
auf. Die Mehrzahl dieser Reaktionen waren leicht
bis mäßig und nicht langanhaltend. - Die Häufigkeit oder Schwere der Nebenwirkungen
waren bei den nachfolgenden Dosen der
Grundimmunisierung nicht erhöht. - Nach der Auffrischimpfung mit Synflorix wurde im
Vergleich zur Grundimmunisierung eine erhöhte
Reaktogenität bei den Kindern berichtet, die
gleichzeitig Ganzkeim-Pertussisimpfstoffe
erhalten hatten. - In einer klinischen Studie erhielten die Kinder
entweder Synflorix (N603) oder Prevenar 7-valent
(N203) gleichzeitig mit einem Impfstoff mit
DTPw- Komponente. Nach der Grundimmunisierung
wurde bei 86,1 (38 C) bzw. 14,7 (439 C) der
Kinder, die Synflorix erhalten hatten und bei
82,9 (38 C) bzw. 11,6(439 C) der Kinder, die
Prevenar 7-valent erhalten hatten, über Fieber
berichtet. - In vergleichenden klinischen Studien war die
Häufigkeit von lokalen und allgemeinen
unerwünschten Ereignissen, die innerhalb von 4
Tagen nach jeder Impfdosis berichtet wurden, mit
der nach Impfung mit Prevenar 7-valent
vergleichbar.
34Nebenwirkungen von Synflorix
- Sehr häufig (1/10) Reizbarkeit, Schläfrigkeit,
Appetitlosigkeit, Schmerzen, Rötung, Schwellung
und Verhärtung an der Injektionsstelle, Fieber
(rektal 39 C) - Selten (1/100 bis 1/10) Krampfanfälle mit und
ohne Fieber, Hautausschlag, Urtikaria,
Allergische Reaktionen (wie allergische
Dermatitis, Neurodermitis, Ekzem) - Gelegentlich (1/1.000 bis 1/100) Apnoe bei
sehr unreifen Frühgeborenen (geboren vor der
vollendeten 28. SSW), ungewöhnliches Schreien,
Hämatom, Blutung und Knötchen an der
Injektionsstelle, Fieber (rektal gt40 C) nach der
Auffrischimpfung berichtet