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Pneumokoniosen

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Title: Pneumokoniosen Author: adm_DefaultUser Last modified by: marc Created Date: 10/5/2005 7:49:45 AM Document presentation format: Bildschirmpr sentation – PowerPoint PPT presentation

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Title: Pneumokoniosen


1
Pneumokoniosen
  • Fortbildung 12.10.2005

2
Definition
  • Pneumokoniosen sind
  • Lungenerkrankungen, die durch Inhalation
  • von Stäuben mit anschließender Ablagerung
  • in der Lunge und nachfolgender
  • Gewebereaktion hervorgerufen werden

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Wirkung der Stäube
  • Wichtig Gehalt an kleinen, lungengängigen
    Teilchen des Staubes
  • Partikel gt 10 µm Nasen-Rachen-Raum
  • Partikel 5 10µm Bronchialbaum und Transport
    nach außen
  • Partikel 1 3µm vordringen bis in die Lunge,
    allerdings fast 100 der eingeatmeten Menge
  • Der in den Lungenbläschen sedimentierte Anteil
    wandert über die Lymphspalten des Lungengewebes
    zu den Lymphknoten am Hilus und wird dort
    deponiert
  • Nadelförmige Partikel können in das Gewebe
    eingespießt werden. Auf diese Weise gelangen
    Asbestnadeln bis zu einer Länge von 100 µm in das
    Lungengewebe

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Staubmenge und Expositionszeit
  • Gesundheitsschäden wenn die Schutz- und
    Selbstreinigungsmechanismen überfordert sind
  • Maßgeblich
  • Staubkonzentration der Luft
  • täglichen Expositionszeiten
  • Zahl der Expositionsjahre

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Spezifische Eigenschaften des Staubes
  • Stäube verursachen Reizerscheinungen auf den
    Schleimhäuten
  • Resistenzminderung der Epithelien des
    Respirationsorgans zur Folge gt chronische
    Bronchitis bei Staubexponierten häufiger
  • Lösen Gewebsreaktionen mit der Neubildung von
    Bindegewebsfasern aus gt Pneumokoniose oder
    Staublunge
  • Allergisierende Stäube -  meist pflanzlichen oder
    tierischen Ursprungs  gt Bronchialasthma
  • Außerdem weitere spezifische Wirkungen möglich,
    wie chemisch-irritative Reaktionen,
    krebserzeugende (z.B. Asbest) und infektiöse
    Wirkungen (Staub mit Gehalt an Bakterien oder
    Pilzsporen).

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Pneumokoniosen nach ICD 10
  • Pneumokoniose durch sonstige
  • anorganische Stäube
  • J63.0 Aluminose
  • J63.1 Bauxitfibrose
  • J63.2 Berylliose
  • J63.3 Graphitfibrose
  • J63.4 Siderose
  • J63.5 Stannose
  • J63.8 Pneumokoniose durch sonstige näher
    bezeichnete anorganische Stäube
  • Pneumokoniose durch anorganische Stäube
  • Manganpneumonie
  • Bleiminenarbeiterlunge

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Verdacht auf Pneumokoniose
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2 Formen
  • Kollagene Pneumokoniosen
  • Nichtkollagene Pneumokoniosen

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Kollagene Pneumokoniosen
  • Histologie
  • Bindegewebsreaktion mittleren bis starken Grades
  • Abnahme der Elastizität des Lungengewebes
  • eine Zerstörung der Alveolarstruktur
  • Irreversibilität der Veränderungen
  • Hauptvertreter
  • Silikose
  • Asbestose
  • Gemeinsamkeiten
  • mehr als zehnjährige Expositionszeit erforderlich
  • Leistungsabnahme, später einer Atemnot
  • sie zeigen typische Veränderungen in Form von
    Verschattungen im Röntgenbild,
  • sie führen zu Störungen des Gasaustausches und
    wegen der Zerstörung der Blutkapillaren im
    Lungenkreislauf zu einer Überlastung des Herzens,
  • sie schreiten auch nach Expositionsbeendigung
    fort,
  • sie können nicht ursächlich behandelt werden.

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Silikose
  • Ursache
  • Inhalation von Stäuben mit freier kristalliner
    (nicht amorpher) Kieselsäure (Quarz, Tridymit,
    Cristoballit)
  • Komplikation
  • chronische Bronchitis
  • Aktive Lungentuberkulose (20 mal häufiger als im
    Normkollektiv)
  • Rheumatoide Arthritis
  • Selten Bronchialkarzinom als Narbenkarzinom
  • Welche Berufsgruppen Steinkohlen- und
    Erzbergbau, bei der Gewinnung und Verarbeitung
    von Schiefer, Natursteinen und -sanden, in der
    keramischen und Glasindustrie, für Gußputzer und
    Former in Gießereien, beim Säubern und der
    Reparatur von Industrieöfen. Quarzhaltige
    Füllstoffe werden vielen Produkten wie
    Plaststoffen, Gummi, Farben, Emaillen,
    Spachtelmassen, Pflanzenschutzmitteln u.a.
    zugesetzt.

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Diagnose der Silikose
  • feines retikuläres Muster
  • scharf markierte disseminierte Knötchen in den
    Ober- und Mittelfeldern
  • oft typische zentrale Verkalkungen Verschmelzung
    zu irregulären Konglomeraten von 1cm bis zu
    Lappengröße in den Mittelfeldern
  • Höhlenbildung in Konglomeratknoten möglich
  • kompensatorisches Emphysem mit Überblähung und
    Bullae neben den Konglomeraten durch Schrumpfung
    derselben
  • Hiluslymphknoten vergrößert mit typischer
    peripherer eierschalenartiger Verkalkung

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Asbestose
  • Sammelbezeichnung für faserige silikatische
    Mineralien
  • Die wichtigsten Hauptgruppen sind
    Serpentinasbeste (Chrysotil "Weißasbest") und
    Amphibol- oder Hornblendenasbeste (Krokydolith
    "Blauasbest", hohe biobeständigkeit, daher
    besonders pathogen Amosit "Braunasbest")
  • Asbeste werden wegen ihrer Hitzebeständigkeit,
    Verspinnbarkeit, lsolationswirkung und
    Säurefestigkeit verwendet

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Pathogenese
  • Bei dem Versuch, die inhalierten Asbestnadeln zu
    phagozytieren, gehen die Makrophagen zugrunde und
    induzieren eine Fibrose
  • Nadeln durchwandern die Alveolarwand bis zur
    Pleura
  • Dort Bildung tafelbergartigen Pleuraplaques und
    diffuse Pleuraverdickungen

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Formen der Asbestose
  • pulmonale Form
  • interstitielle Lungenfibrose
  • mit Belastungsdyspnoe, evtl. auch Schmerzen im
    Thorax
  • häufig chronische Bronchitis
  • Ventilationsstörungen
  • BAL "Asbestkörperchen" ( ferruginous bodies
    hantelförmige Gebilde mit einer zentralen
    Asbestfaser und endständigen Eiweißanlagerungen)
  • pleuralen Form
  • hyaline Plaques auf der Serosa
  • kaum mit Funktionseinschrändkungen
  • Neigung zur Verkalkung aufweisen

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Diagnose Asbestose
  • kleine Winkelergüsse als Frühzeichen
  • kleine irreguläre Fleckschatten von basal nach
    apikal zunehmend
  • selten massive Fibrose
  • Kugelatelektase
  • tafelbergartige Pleuraplaques
  • flächige, diffuse Pleuraverdickungen
  • verwaschene Herz- bzw. Pleurakonturen durch
    pleuroparenchymatöse Fibrose
  • verdickte Septen

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Diagnose Asbestose
  • Asbestfibrose
  • Tafelbergartige Erhebungen

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Asbestose CT
  • mikronoduläre Verdichtungen
  • Kurvilineare Verdichtungen
  • DD Lage abhängig
  • verdickte bronchovaskuläre Strukturen
  • retikuläre Verdichtungen
  • periphere und basale Verteilung
  • verdickte Septen
  • Kugelatelektase (Parenchymstrukturen sind
    kometenschweifartig auf die Kugelatelektase
    gerichtet)
  • "Krähenfüße" sternförmiges Zusammenlaufen von
    Narbenbändern zu einen Punkt der Pleura
  • in weit fortgeschrittenen Fällen evtl.
    Wabenmuster als Zeichen einer fibrotisch
    zerstörten Lunge,
  • Pleuraplaques (tafelbergartig) und diffuse
    Pleuraverdickungen ab 1mm Dicke
  • stippchenförmige und flächige Verkalkungen auf
    Pleuraveränderungen

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Komplikationen Asbestose
  • kanzerogene Wirkung
  • Bronchialkrebs
  • Mesotheliom
  • Beide Erkrankungen auch ohne eine gleichzeitige
    Lungenasbestose möglich
  • Als ursächlich für den Krebs werden vorwiegend
    biopsiebeständige "kritische Fasern" (Länge
    gt 5 µm, Durchmesser lt 3µm) angesehen
  • Voraussetzung für die Anerkennung eines
    Bronchialkarzinoms als Berufskrebs sind
  • eine gleichzeitige röntgenologisch
    diagnostizierte Lungenfibrose oder
  • eine histologisch nachgewiesenen
    "Minimalasbestose" oder
  • eine vorausgegangene Exposition von 25
    "Asbestfaserjahren

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Pleuramesotheliom
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Weitere kollagenöse Pneumokoniosen
  • Talkumstaublunge
  • Talk (Speckstein) ist ein Magnesiumsilikat,
    welches je nach Lagerstätte Quarz oder Asbest
    enthalten kann.
  • Füll- oder Trägerstoff hauptsächlich in der
    Farben-, Gummi-, Elektro- sowie in der
    keramischen, pharmazeutischen und kosmetischen
    Industrie
  • als Puder zum Gleiten und Glatten
  • Aluminiumstaublunge
  • beim Feinstampfen und Mischen oder durch
    Schmelzrauche von Bauxit bei der
    Aluminiumgewinnung und Korundherstellung
  • Fibrose mit hochgradiger Schrumpfungstendenz
  • frühzeitig nach kurzer Expositions- und
    Entwicklungszeit zu schweren Beeinträchtigungen
    der Lungen- und Kreislauffunktion
  • Hartmetallstaublunge

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Nichtkollagenöse Pneumokoniosen
  • Durch nicht fibrogene Stäube
  • der Bau der Alveolen bleibt intakt
  • Geringe Bindegewebsreaktion
  • potentiell rückbildungsfähig
  • zarte Fleckschatten im Röntgenbild der Lungen
  • fehlende Progredienz nach Expositionsbeendigung
  • Respiratorische Funktionseinschränkungen sind
    nicht obligat

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Siderose
  • Durch eisenoxidhaltigen Staub
  • Sie tritt nach langer mind.10jähriger
    Expositionsdauer bei Brennern, Schweißern und
    Entrostern

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Diagnose Siderose
  • retikuläres bis noduläres Muster. Es kann sich
    nach Expositionsbeendigung zurückbilden!
  • Keine Fibrose!!!!!
  • noduläre Muster. DD Silikose, Anthrakose
    (Kohlestaublunge) keine Fibrose, keine
    Lymphknotenvergrößerungen (es sei denn, es liegt
    eine Kombination verschiedener Inhalationsnoxen
    (Mischstaubsilikose Sidero-Silikose) vor.

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Anthrakose
  • Ursache massive Einlagerung von Kohlenstoff
  • Beobachtet wird sie bei Werktätigen in der
    Herstellung von industriell produziertem Ruß, bei
    der Erzeugung von Elektrokohle und beim Umgang
    mit Graphitstaub Ruß wird in großen Mengen zur
    Farben- und Lackproduktion und als Füllstoff in
    der Gummiindustrie weiterverarbeitet

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ILO Klassifikation
  • Weltweites Mittel zur epidemiologischen Erfassung
    der Inhalationsfolgen von alveolengängigen
    Stäuben
  • Teilweise ein Kriterium zur Anerkennung einer
    Berufskrankheit

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ILO Klassifikation
  • Digitale pa Aufnahmen ohne kantenbetonte
    Nachbearbeitung 11
  • Falls nicht 11 möglich, nicht kleiner als 2/3
    des Originals
  • Papierausdruck u
  • Alleinige Monitorbeurteilung noch nicht zu
    gelassen (2002)

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ILO KlassifikationLungenparenchym
  • Bildgüte , /-, /--, u
  • In anderen Ländern 1-4
  • Wenn nicht plus, schriftliche Bemerkung notwendig
  • Streuung der Schatten
  • Form
  • Größe
  • Streuungsdichte

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ILO Klassifikation Pleurale Veränderungen
  • Meist nicht ohne CT möglich
  • Seitengetrennt
  • Lokalisierung Zwerchfell, Mediastinum, Sonstige
  • Ober-, Mittel-, Unterfeld
  • Mindestdicke 3mm
  • Ausdehnung
  • Kalzifikationen

29
Nebenbefunde
30
ILO Klassifikation
31
(No Transcript)
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