Title: 4 Lebensgemeinschaften
14 Lebensgemeinschaften
- alle Organismen in einem Lebensraum
- Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere
- auf kleinen Flächen 1000e Arten
- Welche Arten? Artenarmut, -reichtum?
- Interaktionen?
- Regeln für die Struktur?
- Entwicklung, z.B. nach Störung?
- Veränderung in der Zeit?
165
2166
3klare Beziehungen der Artenzahlen - zwischen
trophischen Ebenen - weniger zwischen
taxonomischen Gruppen
166
4Artenreichtum Diversitätsindex
167
5168
64.1 Struktur von Lebensgemeinschaften 4.1.1
Erfassung
- Pflanzengesellschaften
- Vegetationsaufnahme
- Rangskala für Häufigkeit
- Tiergesellschaften
- artenreicher (Bestimmungsspezialist?)
- mobiler
- kryptischer
- Stichprobenumfang?
169
7Berechnung des tatsächlichen Arteninventars rarefa
ction method
169
8gewisse taxonomische Beziehungen vorhanden meist
aber schwer nutzbar
170
94.1.2 Grundmuster in Artengemeinschaften
- häufige und seltene Arten
- ? Rang-Abundanz-Kurven
- artenreich bei günstigen Umweltbedingungen
- artenarm an Extremstandorten (Schnecken-Beispiel)
- (Thienemannsche Regeln)
- kleine Arten häufiger, mehr Individuen
- in grossen Lebensräumen mehr Arten
- (Inseltheorie, siehe unten)
170
10172
11- Artenreichtum hängt (neben Fläche) ab von
- für Taxon wichtige abiotische Parameter
- Umweltheterogenität (mehr Ressourcen, mehr
Nischen) - Produktivität des Lebensraumes
- Artenreichtum umgebender Gebiete
171
12173
13- 4.1.3 Klassifizierung Artengemeinschaften
- Alpha-Diversität (Standort)
- Beta-Diversität (Artenumsatz, species turnover)
- Gamma-Diversität (alle Standorte einer
Landschaft) -
173
14- Pflanzengesellschaften
- Braun-Blanquet (1961)
- Mitteleuropa 700-800 Assoziationen
- Lebensformen nach Raunkiaer (1919)
- Tiergesellschaften
- begrenzte Möglichkeiten
- Leitartenkonzept
- Saprobiensystem
174
154.2 Ökologische Prozesse in
Lebensgemeinschaften4.2.1 Regionaler
Artenpool
179
16abiotische und biotische Faktoren als Filter in
Anlehnung an Festland-Insel-Modell Artenzahl S
eines Lebensraumes S Wahrscheinlichkeiten p des
Vorkommens jeder Art in der Umgebung aus
Artenpool Spool wenn p für alle Arten gleich
i Immigrationsrate
e Extinktionsrate
nicht-interaktive Artengemeinschaft keine
Konkurrent / alle Arten gleich
? neutrales
Modell
179
17keine Wechselbeziehungen zwischen den Arten!
181
18? kleine und ferne Inseln weniger Arten
183
19185
20- Neutrales Modell eines Lebensraumes
- alle Arten gleiche pro-Kopf-Sterberate
- alle Arten gleich pro-Kopf-Etablierungsrate
- ? Wahrscheinlichkeit der Neubesiedlung eines
freien Platzes hängt von Häufigkeit der Art ab - ? seltene Arten sterben aus, eine bleibt übrig
- ökologische Drift
- interessante Parallele zu genetischer Drift
- in einer geschlossenen Populationen reduziert
sich die Zahl der Allele auf 1 - Zuwanderung neuer Individuen Genfluss
- Zuwanderung neuer Arten metacommunities
-
? Gleichgewicht
187
21- Neutrale Theorie von Hubbels (2001)
(für Lebensgemeinschaften) - Arten müssen neu entstehen (Speziationsrate ?)
- proportional zur Individuenzahl x ? pro Geburt
- Ersatzrate m eines Individuums durch Individuen
von aussen - Annahme Interaktionen zwischen Individuen
Ausbeutungskonkurre
nz - ? Übergang zu Gilden
- stochastische lokale Dynamik Zuwanderung?
Beschreibung wichtigster Eigenschaften
einer Lebensgemeinschaft
187
22188
23- Kommentar zu Hubbels neutraler Theorie
- natürlich sind Unterschiede zwischen Arten
wichtig - auch biotische Aktionen sind wichtig
- Aber auch ohne diese kann man emergente
Eigenschaften von Lebensgemeinschaften
modellieren bzw. verstehen
189
244.2.2 Bedeutung von Konkurrenz in
Artengemeinschaften
nichtinteraktive Lebensgemeinschaften
begrenzt durch Artenpool / Typ I interaktive
Lebensgemeinschaften Begrenzung
durch Nischenraum / Typ II
biotischer Widerstand / gesättigte
Gemeinschaft
189
25190
26biotischer Widerstand
Lokaler Etablierungserfolg aus regionalem
Artenpool hängt ab von der Anzahl bereits
etablierter Arten. ? wenig Arten
wenig Konkurrenz ? viele Arten viel
Konkurrenz Grosse Bedeutung für nichteinheimische
Arten!
191
27193
284.2.3 Prädation und Störung
194
29- Prädation via Konkurrenz und Nischenbreite
- Störung hinterlässt Lücke an Individuen
- Lückendynamik
- Maximum an Arten bei mittlerer Störfrequenz?
- Störungen Auslenkungen aus Gleichgewicht
- Resilienz (Elastizität) und Resistenz
- Antwort durch r- / K-Strategien
- ? dynamische Systeme in Raum und Zeit
- balance of nature? (siehe unten)
193
304.3 Dynamik von Lebensgemeinschaften
- Sukzession zeitliche Veränderung der
Artenzusammensetzung nach einer Störung - Klimax gerichtete Sukzession Endpunkt
-
-
- Kuhfladen Ende der Ressource Metapopulation -
Vegetation zonales Biom laubabwerfender Wald -
grosse Streuung wegen Zufall, Erstbesiedlungseffek
t
196
314.4. Gleichgewicht oder Ungleichgewicht
in Lebensgemeinschaften
- Artengemeinschaften organismengleich, sie
ent-stehen, wachsen, reifen, sterben (Clements
1929) - Arten des Pools leben zusammen, Gemeinschaft
durch Umweltbedingungen definiert (Gleason 1917) - Störungen verhindern Gleichgewicht, zeitlich
kontrastierende Sukzessionsstadien räumlich
neben-einander, Mosaik-Zyklus-Theorie (Remmert
1991) - Gleichgewicht, balance of nature? (Pimm 1991)
198
324.5 Biodiversität
- Biological diversity means the variability among
living organisms from all sources including,
inter alia, terrestrial, marine and other aquatic
ecosystems and the ecological complexes of which
they are part this includes diversity within
species, between species and of ecosystems. (CBD
2003). - Gene, Arten, Habitate, Ökosystemleistungen
- oft politischer Begriff Schutz und Wert
199
33rivet popper hypothesis
Redundanz Pufferinsurance hypothesis
diversity stability hypothesis
200
34Ehrlich Ehrlich (1981) Bolzenlöserhypothese,
Nietenhypothese rivet popper hypothesis Vorsicht
Solange man die spezifische Funktion einer
(redundanten) Art nicht kennt, soll man von
ihrer Wichtigkeit ausgehen.
Titanic Airlines
200
35- oft Sättigung bei wenig Arten - auch Belege für
lineare Zusammenhänge - einzelne Arten sind
keystone species
201
364.6 Biogeographie4.6.1 Speziation, Extinktion,
Artenvielfalt
- Entstehen und
- Aussterben von Arten
203
37204
38206
394.6.2 Grossräumige Muster der Artenvielfalt
grösste Artenfülle am Äquator / in den Tropen
Abnahme zu den Polen
207
40Gall-Peter-Projektion
Mercator-Projektion flächengetreu
winkelgetreu Flächen verzerrt
nicht flächengetreu
41- Gleichgewichtshypothesen
- Sonneneinstrahlung (Energie) am Äquator maximal,
trophischer Bezug - Flächenbezug (gross mehr Individuen, weniger
Störungen, höhere Speziationsrate)
207
42mid domain effect
210
434.6.3 Biogeographische Gliederung der
Erdoberfläche
- endemische Taxa
- Floren- Faunenreiche
- Kontinental-verschiebung
- Disjunktion
211