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Demenzen Und aktuelleTherapieans

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Title: Demenzen Author: Ihr Benutzername Created Date: 4/30/2005 8:56:03 AM Document presentation format: Bildschirmpr sentation Other titles: Arial Symbol Times New ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Demenzen Und aktuelleTherapieans


1
DemenzenUnd aktuelle Therapieansätze
2
Epidemiologie
Ruppiner Kliniken GmbH, Klinik für Psychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik, Fachbereich
Gerontopsychiatrie, OA R. Röhrs
3
Diagnostische Kriterien nach ICD-10
  • Abnahme des Gedächtnisses
  • Abnahme anderer kognitiver Fähigkeiten mit
    Verminderung der Urteilsfähigkeit und des
    Denkvermögens (z. B. Fähigkeit zu planen,
    Infomationsverarbeitung)
  • Die o. g. Störungen müssen erheblich genug sein,
    um die Leistungsfähigkeit im täglichen Leben zu
    beinträchtigen
  • Fehlen einer Bewusstseinseinstrübung

4
Diagnostische Kriterien ICD 10
  • Verminderung von Affektkontrolle, Antrieb oder
    adäquatem Sozialverhalten, wobei mindestens eines
    der folgenden Merkmale vorhanden sein muss
    (emotionale Labilität, Reizbarkeit, Apathie,
    Vergröberung des Sozialverhaltens)Es müssen
    alle fünf Kriterien erfüllt sein. Für eine
    sichere Diagnose müssen die unter 1. und 2.
    genannten Merkmale mindestens seit 6 Monaten
    nachweisbar sein, andernfalls kann die Diagnose
    nur vorläufig gestellt werden.

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1. Störung kognitiver Funktionen
  • Gedächtnis
  • Lernfähigkeit
  • Orientierungsfähigkeit
  • Sprache
  • Praxie (Handlungs- und Bewegungsabläufe)
  • Räumlich-konstruktive Fähigkeiten
  • Rechnen
  • Urteilsvermögen (wettergerechte Kleiderwahl)
  • Logisches Denken (Probleme managen können)
  • Auffassung (Sinn und Inhalt verstehen können)

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2. Nicht kognitive Symptome der Demenz
(Verhaltensstörungen)
  • Apathie
  • Enthemmung
  • Aggressivität, Agitiertheit, Erregtheit
  • Reizbarkeit/ Labilität
  • Angst, Depression, Dysphorie
  • Wandern
  • Wahn, Misstrauen
  • Halluzinationen, Fehlidentifikationen
  • Umkehrung des Schlaf-Wach-Rhythmus

Werden 30- 40 Monate vor den kognitiven Störungen
auffällig
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3. Alltagskompetenz
  • Termine einhalten
  • Finanzielle Angelegenheiten regeln
  • Zwei Dinge gleichzeitig tun
  • Freizeitaktivitäten ausüben
  • Verkehrsmittel benutzen
  • Sich an Unterhaltung beteiligen
  • Telefon benutzen
  • Nachrichten entgegennehmen
  • Einkaufen, Geld abzählen
  • Essen zubereiten
  • Körperpflege

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Demenz
  • Diagnostische Schritte
  • (Mehrstufiger Entscheidungsprozess)
  • Liegt ein Demenzsyndrom vor?
  • Wie ist der Schweregrad, vor allem der kognitiven
    Einbussen?
  • Erkennen einer zu Grunde liegenden Hirnschädigung
    mit Suche nach Hinweisen auf andere spezifische
    Erkrankungen wie z. B. Hirntumor oder
    Hydrocephalus bzw. Differentialdiagnosen abklären
  • Einschätzung des Verlaufsstadiums
  • Bei z.B. vaskulärer Demenz Suche nach möglichen
    Ursachen wie entzündlichen Gefäßerkrankungen oder
    kardiogener Emboliequelle

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Weg zur Diagnose der Demenzursache
Klagen über kognitive Beeinträchtigungen
Eigen-, Fremdanamnese Demenz Screening Test
Delir, Depression
Demenz
Eigen-, Fremdanamnese Körperliche
Untersuchung Labor Bildgebung
andere Demenzen
Alzheimer-Krankheit
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Differentialdiagnosen des Demenzsyndrom
  • Delir (überlagert Demenz möglicherweise)
  • Amnestisches Syndrom (isolierte
    Gedächtniseinbußen, Wernicke-Korsakow-Syndrom)
  • Geistige Behinderung, Bildungsmängel
  • Kognitive Veränderungen im Alter (Geringerer
    Ausprägungsgrad der Leistungsdefizite
    Leistungstempo, Gedächtnisfunktionen,
    optisch-räumliche Fähigkeiten
  • Leichte kognitive Störung (psychosoziales
    Schwellenkriterium einer nennenswerten
    Alltagsbewältigung wird nicht erreicht)
  • Depression (Pseudodemenz)

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Demenzursachen
? M. Alzheimer (AD) ? M. Parkinson (PD) ? M. Pick
(FTD/PA/SD) ? Chorea Huntington
degenerativ
? Mikroangiopathien ? Makroangiopathien ?
Strategische Infarkte
vaskulär
? Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung ?
Herpes-simplex-Enzephalitis ? AIDS
infektiös
12
Demenzursachen
? Contusio cerebri ? Dementia pugilistica
traumatisch
? Z.n. Suizidversuch, Strangulation ? Z.n.
Reanimation, Herzstillstand
hypoxisch
? Subduralhämatom ? Normaldruckhydrocephalus ?
Hirntumoren? Lymphome
raumfordernd
? thyreoidal ? medikamentös
endokr./toxometab.
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Potenziell reversible Ursachen von Demenzsyndromen
  • Normaldruckhydrozephalus
  • Meningiom
  • Subdurales Hämatom
  • Schlafapnoe- Syndrom
  • Benzodiazepine
  • Alkohol
  • Digitalis
  • Depression (Pseudodemenz)
  • Vitaminosen (B1, B6, B12, Folsäure)
  • Metabolische Syndrome
  • Elektrolytstörungen, Dehydratation
  • Infektionskrankheiten (Borreliose, Syphilis)
  • Hypothyreose

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Prävalenz der häufigsten Demenzformen
Alzheimer- Demenz (AD)
Vaskuläre Demenz (VD)
5 nur VD 10 Mischform mit AD
15
Lewy-body-Demenz (LBD)
3 nur LBD 12 Mischform mit AD
15
60
5
Frontotemporale Demenz (FTD)
5
Andere Demenzen
Nach neueren Ergebnissen sind Mischformen heute
am häufigsten!
15
Zusammenspiel der Therapiekomponenten bei Demenz
Lebensqualität
Bewältigung der Pflege
Alltagskompetenz
Kognition
Patienten- und Angehörigen- beratung
Andere Psychopharmaka
Antidementiva- Therapie
Nicht-medikamentöse Therapie
Kausale Therapie spezifischer zerebraler
Erkrankungen
Behandlung von Risikofaktoren (Hypertonie, Diab.,
Hyperlipidämie)
Allg. Basisbehandlung (Infektion, Schmerzen,
Sehverlust, Hörminderung)
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Therapieprinzipien
  • Basistherapie
  • Behandlung von Risikofaktoren, Miterkrankungen,
    senso-/motorischen Defiziten, Schmerzen etc.
  • Vermeidung von Risiken (falls möglich)
  • Therapie der kognitiven Störungen
  • Pharmakologisch
  • Nicht pharmakologisch
  • Therapie der nicht-kognitiven Störungen
  • Pharmakologisch
  • Nicht pharmakologisch
  • Beratung der Bezugspersonen, Angehörigengruppen,
    Selbsthilfegruppen, Alzheimergesellschaft
    kontaktieren
  • Strategien der Prävention
  • Mithilfe bei der Organisation sozialer Belange

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Richtungsweisende Verläufe kognitiver Defizite
Delir
Kognitive Leistungsfähigkeit
Minderbegabung
VD (MID)
DAT
Zeit
18
Demenz
  • Sekundärfaktoren, die den Verlauf beeinflussen
  • Zusätzliche somatische Erkrankungen
    (Multi-Morbidität)
  • Unerwünschte Nebenwirkungen medikamentöser
    Behandlung, wie z. B. Delir
  • Sensorische Defizite ( Deprivation)
  • Soziales Umfeld und äußerer Lebensrahmen
  • Individuelle Nutzung noch erhaltener Fähigkeiten
  • Anpassungsreaktionen und Bewältigungsstrategien
  • Einstellung der Angehörigen

19
(No Transcript)
20
(No Transcript)
21
Leitsymptom der Alzheimer-Krankheit(Demenz
vom Alzheimertyp - DAT)
Schleichend beginnende, zunehmende
Beeinträchtigung des Neugedächtnisses mit Störung
des Speicherns und Abrufens neuer Informationen
22
Zusätzliche Symptome der Alzheimer-Krankheit
  1. Schwierigkeiten bei räumlicher und zeitlicher
    Orientierung
  2. Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit,
    Konzentration
  3. Störung der sprachlichen Funktionen
  4. Einschränkung räumlich-zeichnerischer Fähigkeiten
  5. Abnahme der Urteilsfähigkeit
  6. Abnahme des Ideenflusses
  7. Beeinträchtigung der Alltagsaktivitäten

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Kognitive Defizite im Alter protektive und
Risikofaktoren
Protektive Faktoren
Genetik Apo E2,3
Demographie (männlich) Ausbildung, IQ
Kofaktoren Östrogene Vitamin A,C,E NSAID
Risiko- faktoren
Apo E4, Alpha2- Mikroglobulin, LRP, Mutationen Pr
äseniline, Amyloidvor- läuferprotein, Trisomie 21
hohe Lebenserwar- tung (weiblich) Familien- anamne
se
Epiphäno- mene
Kognitive Leistung
Hypertonie, Diab. Mellitus, Cholesterin
, Cortison , Schädel- Hirn-Trauma, Toxine, Alter
sdepression
Leichte Kognitive Störung, Hirnatrophie, verändert
e Liquormarker
Zeit
LRP low density lipoprotein receptor-related
protein
24
Charakteristische pathologische Kennzeichen im
post-mortem Hirngewebe (DAT)
?-amyloide Plaques
Neurofibrilläre Bündel
Neuronen enthalten NFT (intrazellulär) Die NFT
bestehen u.a. aus Tau Proteinen
Die ?-amyloiden Plaques sind extrazellulär
25
(No Transcript)
26
Entstehung der Neurofibrillenbündel
  • Unvollständige Spaltung des Amyloid-Precursor-Prot
    ein (APP)
  • Membrantoxischer Effekt des APP
  • Störung der Membranfunktion auch in den
    Mitochondrien
  • Störung des oxidativen Metabolismus
  • Bildung freier Radikale
  • Schädigung der Zellmembran
  • Erhöhte intracelluläre Calciumkonzentration und
    erhöhte Glutamat-Vulnerabilität
  • Ca Hyperphosphorylierung
    des tau-Proteins

Antioxidantien (z.B. Vitamin E)
Glutamat-antagonisten (Ebixa, Axura)
27
(No Transcript)
28
(No Transcript)
29
(No Transcript)
30
(No Transcript)
31
(No Transcript)
32
(No Transcript)
33
(Reminyl 16 bis 24 mg/d)
(Aricept 5 bis 10 mg/d)
(Exelon 6 bis 12 mg/d)
34
(No Transcript)
35
(Ebixa, Axura) (1. Wahl, AD)
(Tebonin, )
2. Wahl
(Nootrop, Normabrain, )
36
Die antidementive Therapie der Zukunft?
(DAT)
a-Sekretase-Aktivatoren
b a g - Sekretasen
Sekretasehemmer
APP-Protein
NH2
gesund
b-Sekretase
Neuritische Plaques
Aggregationshemmung
g-Sekretase
Immunisierung
b-Amyloidpeptid
krank
NSAR
Bildung von Oligomeren
Neurotoxizität
Ab42
37
Andere DemenzenFrontotemporale Demenzen
  • Verlaufsformen
  • Frontotemporale Lobärdegeneration
  • Primär progressive nichtflüssige Aphasie
  • Semantische Demenz

38
(No Transcript)
39
Primär progressive nichtflüssige Aphasie
  • Therapiemöglichkeit!
  • Anregung frontal serotonerger
  • Bahnen
  • 1. SSRI- Antidepressiva
  • 2. Mirtazapin

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Lewy-Körper-Demenz
  • Konsensuskriterien (1) / McKeith, 1996
  • A.) Fortschreitender dementieller Abbau mit
    Störungen sozialer Beziehungen oder der
    beruflichen Leistungsfähigkeit
  • B.) Zwei der folgenden Merkmale müssen für eine
    wahrscheinliche Diagnose vorhanden sein, bei
    einem Merkmal ist die Diagnose möglich.
  • Fluktuationen in der Kognition
  • Rezidivierende optische Halluzinationen
  • Parkinsonsymptomatik
  • Depressive Symptome

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Lewy-Körper-Demenz
  • Konsensuskriterien (2) / McKeith, 1996
  • C.) Weitere Diagnosemerkmale
  • Wiederholte Stürze
  • Synkopen
  • Vorübergehende Zustände von Bewusstlosigkeit
  • Reagibilität auf Neuroleptika
  • Wahnsymptomatik
  • Halluzinationen anderer Qualität
  • D.) Die Diagnose ist weniger wahrscheinlich bei
  • Gleichzeitigen Bestehen eines Schlaganfalls
  • Hinweise auf eine mögliche internistische oder
    neurologische Krankheitsursache

42
Vaskuläre Demenz
  • A.) Entwicklung multipler kognitiver Defizite in
    Form von
  • Störungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses und
  • Einer oder mehrerer der folgenden
    Funktionsstörungen
  • Aphasie
  • Apraxie
  • Agnosie
  • Störungen der Handlungsfähigkeit
  • ( Planung, Organisation, abstraktes Denken)

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Vaskuläre Demenz
  • B.) Die kognitiven Defizite der diagnostische
    Kriterien A1 und A2 verursachen eine signifikante
    Beeinträchtigung sozialer Funktionen und führen
    zu einer signifikanten Verschlechterung vor
    Erkrankungsbeginn bestehender Fähigkeiten

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Vaskuläre Demenz
  • C.) Fokale neurologische Symptome ( z. B.
    Reflexsteigerung, Gangstörung, Paresen ...) oder
    technische Zusatzuntersuchungen, die eine
    zerebovaskuläre Erkrankung anzeigen ( z.B.
    multiple Infarkte ) und die als ursächlich für
    die Erkrankung angesehen werden.
  • D.) Die Symptomatik besteht nicht ausschließlich
    im Verlauf eines Delirs.

45
Behandlungsprinzipien bei vaskulärer
Demenz(Modifiziert nach H.-J. Möller, Therapie
psychiatrischer Erkrankungen, Thieme Verlag 2000,
Seite 534)
  • Behandlung spezieller Ursachen
  • internistische oder neurologische Erkrankungen
    (Gefäßwandveränderungen - Vaskulitiden,
    Hk-Erhöhung)
  • Behandlung der Risikofaktoren
  • Hypertonus, kardiale Erkrankungen (VH-Flimmern,
    Myokardinfarkt)
  • Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie
  • Rauchen
  • Behandlung mit gerinnungshemmenden Substanzen
  • Thrombozytenaggregationshemmer (ASS, Clopidogrel
    - Plavix?)
  • Antikoagulanzien (Phenprocoumon - Macumar?)
  • Behandlung mit Antidementiva ? (Nootropika) ?
    keine klaren Kriterien für Zulassung
    Problem
  • Nichtpharmakologische Behandlungsansätze!!!
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