Morphologische Befunde bei der akuten lymphatischen Leuk - PowerPoint PPT Presentation

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Morphologische Befunde bei der akuten lymphatischen Leuk

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Title: WHO-Klassifikation Author: St.Marienkrankenhaus Siegen gem. GmbH Last modified by: St.Marienkrankenhaus Siegen gem. GmbH Created Date: 1/9/2000 5:41:23 AM – PowerPoint PPT presentation

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Title: Morphologische Befunde bei der akuten lymphatischen Leuk


1
Morphologische Befunde bei der akuten
lymphatischen Leukämie
  • Kompetenznetz akute und chronische Leukämien
    Arbeitsgruppe Morphologie
  • Testversion Kritische Hinweise (positive wie
    negative) werden gesammelt unter
  • w.gassmann_at_marienkrankenhaus.com

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Technische Hinweise
  • Die Fotos wurden mit 3-Chip-Cameras von Panasonic
    () und Sony (Modifikation von AVT-Horn)
    aufgenommen
  • Die Digitalisierung erfolgte mit dem System
    Autocyte-Link der Firma AVT-Horn.
  • Die Kompression der Fotos erfolgte im
    JPEG-Format die Größe der einzelnen Foto-Dateien
    liegt bei 20 bis 400 Kb. Der Grund der
    unterschiedlichen Dateigröße ist unklar.
  • Die Fotos können für Lehrzwecke frei verwendet
    werden.
  • Aus der HTLM-Datei können einzelne Fotos für
    eigene Vorträge oder Vorlesungen recht einfach
    herauskopiert werden. Falls es Ihnen nicht
    gelingt, können Sie die entsprechende
    PowerPoint-Datei bei der Netzwerkzentrale oder in
    Siegen anfordern.

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Inhalt
  • T-ALL-Varianten
  • ALL mit Granula
  • Reife T-ALL mit Granula
  • B-Reihen-ALL mit Granula
  • ALL mit pink-farbenen Granula
  • Ph1-positive ALL
  • B-ALL
  • Andere ALL mit Vakuolen
  • B-Reihen-ALL mit diskreter Vakuolisierung
  • Stark vakuolisierte T-ALL
  • ALL mit konfluierenden Vakuolen
  • ALL mit "zerzauster" Zell-Oberfläche DD
    Carcinose und AML M7
  • Prolymphozyten-Leukämie versus ALL
  • Zytochemie

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Was kann die Mikroskopie?
  • Sie kann erstens feststellen, daß es sich um eine
    Leukämie handelt und zweitens um eine akute.
  • Modernere Verfahren wie Zytogenetik, Immunologie
    und Molekularbiologie haben hier nicht selten
    Schwierigkeiten.
  • Bestimmte morphologische Merkmale können wenn
    vorhanden die myeloische Natur der Leukämie
    beweisen.
  • Die lymphatische Natur einer akuten Leukämie kann
    nur in wenigen!! Fälle durch mikroskopisch
    sichtbare Auffälligkeiten erkannt werden B-ALL,
    Pseudo-B-ALL, bestimmte Formen von thymischer ALL
    etc.
  • Die Immuntypisierung wird immer benötigt.

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Was kann die Mikroskopie?
  • Es hat sich eingebürgert, daß wir bei Fehlen
    myeloischer Merkmale (Peroxidase-Aktivität etc.)
    morphologisch die Diagnose einer ALL stellen.
  • Dies ist jedoch falsch. Prinzipiell dürfte die
    Morphologie bei der ALL nur folgende Diagnose
    stellen
  • akute Leukämie
  • ohne Merkmale der myeloischen Reihe.

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Klassifikation der B-Reihen-ALL
  • Übergeordnete genetisch definierte Entitäten
  • Ph1-positive ALL
  • ALL mit Translokation 411
  • ALL mit Translokation 119
  • ALL mit Translokation 1221
  • Immunologische definierte Typen
  • Pro-B-ALL Nachweis von CD19
  • c-ALL plus CD 10
  • Prä-B-ALL plus zytoplasmatische schwere Ketten
  • B-ALL plus Oberflächen-Immunglobulin

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Abgrenzung der T-ALL
  • Oberflächen- oder zytoplasmatisches CD3
    definieren T-Reihe
  • Abgrenzung der T-ALL von reifen T-Zell-Neoplasien
    durch TDT-Nachweis
  • Klassifizierungs-Hierarchie
  • CD1a definiert thymische ALL (beste Prognose)
  • Oberflächen-CD3 definiert reife T-ALL bei
    CD1a-Negativität
  • Zur Morphologie siehe auch Gassmann et al Brit.
    J. Haematol 97 372, 1997

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Klassifikation der T-Reihen-ALL
  • Übergeordnete genetisch definierte Entitäten
  • Gegenwärtig keine
  • Immunologisch definierte Typen
  • Pro-T-ALL zytoplasmatisches CD3, plus CD7
  • Prä-T-ALL zusätzlich CD2 CD5 oder CD8
  • Thymische ALL CD1a Nachweis sticht gegen CD3
  • Reife T-ALL Oberflächen-CD3

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Thymische ALL 1
  • Patient mit ausgedehntem Mediastinaltumor. Der
    Infiltrationsgrad der Leukämie ist
    vergleichsweise gering. Man sieht noch viele
    Fett-Vakuolen im KM-Bröckel.

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Thymische ALL 1
  • Auch in den frei ausgestrichenen Bereichen macht
    die leukämische Population nur etwa 60 der
    Zellen aus.

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Thymische ALL 1
  • Eine ideale Stelle, um die Blasten als solche zu
    erkennen. Die Dreiergruppe links unten sind
    sicher Leukämiezellen isoliert betrachtet wären
    sie nur schwer als Blasten identifizierbar.

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Thymische ALL 1
  • Alle lymphatischen Zellen dieses Fotos sind
    Leukämiezellen. Man kann hier gut die
    undifferenzierten Blasten erkennen.

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Thymische ALL 2
  • Hier ein anderer Patient ein voll infiltriertes
    Mark. Dieses Bild mit vielen kleinen nur schwer
    als Blasten erkennbaren Zellen mit gekerbten
    Kernen ist bei der thymischen ALL häufig zu sehen.

14
Thymische ALL 2
  • Die kleinen Blasten sind nur schwer als solche
    identifizierbar. Nukleolen sind nur angedeutet
    wenn überhaupt zu erkennen.

15
Thymische ALL saure Phosphatase
  • Die saure Phosphatase ist fokal positiv. Nur
    dieses fokale Reaktionsmuster ist typisch für die
    ALL der T-Reihe.

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Thymische ALL 2 DAP-IV-Reaktion
  • Die typische fokale DAP-Reaktion beweist die
    Zugehörigkeit der Leukämie zur T-Reihe. Sie
    beweist nicht, daß es sich um eine akute Leukämie
    handelt. Auch T-Prolymphozyten-Leukämien können
    stark positiv sein.

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Reife T-ALL
  • Siehe auch granulierte T-ALL. Das Zytoplasma ist
    öfters als bei c-ALL blaß-grau es ist oft
    weiter. Das Chromatin ist oft dichter kondensiert
    und die Erkennung als akute Leukämie ist öfters
    nicht leicht.

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Hybride ALL T-Reihe - myeloisch
  • Hybride akute Leukämien, die sowohl Eigenschaften
    der T-Reihe als auch der neutrophilen Reihe
    aufweisen, sind sehr selten. Ihr Anteil liegt bei
    1 - 2 der T-Reihen-ALLs.
  • Der hier vorgestellte Fall zeigt eindeutige
    konkurrierende und sich ansonsten ausschließende
    biologische Merkmale.
  • Über 90 der Zellen sind positiv für
    zytoplasmatisches CD3, CD5, CD2, CD7, TDT. Der
    Immun-Phänoytp entspricht somit einer Prä-T-ALL.
  • Zusätzlich zeigt die Zytochemie, daß ein hoher
    Anteil der Blasten peroxidase-positiv sind. Dies
    ist ein ebenfalls stechendes Merkmal.

19
Hybride Leukämie Myeloisch/T-Reihe
  • Große sehr unreife Blasten eine weitergehende
    Mutmaßung über die Natur der Zellen ist kaum
    möglich.

20
Hybride Leukämie Myeloisch/T-Reihe
  • Nukleolen sind kaum erkennbar.

21
Hybride Leukämie Myeloisch/T-Reihe
  • Nach Suchen entdeckt man auch einzelne
    granulierte Blasten. Diese Granulation darf aber
    nicht per se als Indikator der myeloischen Reihe
    gewertet werden.

22
Hybride Leukämie Myeloisch/T-Reihe POX
  • Man findet viele POX-positive Blasten. Die
    POX-positiven Zellen sind eindeutig Blasten und
    eindeutig positiv.

23
Hybride Leukämie Myeloisch/T-Reihe - POX
  • Die POX-positiven Blasten sind isomorph zu den
    negativen.

24
Hybride Leukämie Myeloisch/T-Reihe - POX
  • Hier sieht man sogar ein Auer-Stäbchen.

25
Übersicht zur granulierter ALL
  • Vorkommen von Granulation bei ALL
  • Zarte Azurgranula bei ALL der T-Reihe (12 der
    Fälle). Hier ist die Granulation oft prominent
  • Selten zarte Granulation bei der B-Reihen-ALL
    die Granulation ist bei der c-ALL wenn vorhanden
    nur mit Mühe in einzelnen Blasten zu finden.
  • ALL mit pink-farbenen Granula
  • Wenn vorhanden ist die Granulation bei der
    T-Reihen-ALL in der Regel deutlicher als bei der
    B-Reihen-ALL

26
Granulierte T-ALL 1
  • Leukämische Blasten mit angedeuteter
    Azur-Granulation.

27
Granulierte T-ALL 1
  • Reife T-ALL mit Granula Bei diesem Fall von
    T-ALL steht man wie so oft bei der T-ALL vor der
    Frage Sind es Blasten, Zyten oder
    Prolymphozyten. Ein Teil der Blasten ist
    granuliert.

28
Granulierte T-ALL 1
  • Die Granulation ist bei diesem Leukämietyp
    violett dargestellt die Granula sind klein man
    meint oft, einen kleinen hellen Hof um sie zu
    sehen.

29
Granulierte T-ALL 1
  • Granuliert ist in der Regel nur ein relativ
    kleiner Teil der Leukämiezellen. Auch an dieser
    Stelle braucht man längerere Zeit, um die Zellen
    sicher als Blasten zu bezeichnen.

30
Granulierte T-ALL 1
  • Bei der PAS-Reaktion wird gut erkennbar, daß man
    bei der Hamatoxylin-Gegenfärbung leichter
    zwischen Blast und Zyt unterscheiden kann als bei
    der Pappenheim-Färbung.

31
Granulierte T-ALL 1
  • Auch Erfahrene nutzen daher insbesondere
    Peroxidase und PAS für die Erkennung der
    Blastennatur, wenn sie bei der Pappenheim-Färbung
    unsicher bleibt.

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ALL mit pink-farbenen Granula
  • Die Granula sehen aus wie winzige Vakuolen, wie
    Sago-Körner oder wie entfärbte Kaviar-Eier
  • Fast immer ALL der B-Reihe (c-ALL oder Prä-B-ALL)
  • Die Granula sind sehr groß sie wirken wie winzig
    kleine Vakuolen
  • Sie färben sich in der Papp-Färbung blaß
    pink-farben und sind oft nur schwer zu erkennen.
  • Wenn sie über dem Kern liegen, dellen sie diesen
    ein und können als Nukleolen fehlinterpretiert
    werden.
  • Auch in der PAS-Färbung färben sie sich pink an
    auch bei der Esterase-Reaktion stellen sie sich
    dar. In der sauren Phosphatase sind sie ganz blaß
    rosa.

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ALL mit pink-farbenen Granula
  • Die Granula sind in dem bei 11 Uhr liegenden
    Blast gerade eben erkennbar. Sie liegen im
    Zytoplasma-Dreieck und überlagern dort teilweise
    auch den Kernrand.

34
ALL mit pink-farbenen Granula
  • Hier sind die Granula insbesondere an den
    Pfeilspitzen teils den Kern eindellend etwas
    deutlicher zu sehen.

35
ALL mit pink-farbenen Granula
  • Die dicken blassen Granula erinnern an
    Sago-Körner oder entfärbten Kaviar

36
ALL mit pink-farbenen Granula
  • Hier ist die Rot-Komponente des Lichtes bewußt
    verstärkt worden, um die Granula deutlicher
    werden zu lassen insbesondere die Gruppe zwischen
    beiden Pfeilen.

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ALL mit pink-farbenen Granula - PAS-Färbung
  • Die oft in Gruppen liegenden Granula färben sich
    ganz blaß an

38
ALL mit pink-farbenen Granula - PAS-Färbung
  • Im Blast am linken Rand der Gruppe sieht man die
    pink-farbene Darstellung der Granula und
    zusätzlich die viel stärkere violette
    Standard-Reaktion.

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ALL mit pink-farbenen Granula - Esterase
  • Hier sieht man einerseits wie viele der Granula
    in diesem Fall vorhanden sind. Andererseits zeigt
    sich das Esterase-Reaktionsprodukt.

40
ALL mit pink-farbenen Granula saure Phosphatase
  • Die Reaktion mit der sauren Phsophatase ist nur
    schwach und nicht bei allen Granula. Das
    Reaktionsprodukt liegt um die Granula herum.

41
ALL mit pink-farbenen Granula saure Phosphatase
  • Das besonders große Granulum zeigt, daß die Wand
    und nicht der Inhalt der Granula
    saure-Phosphatase-positiv reagiert.

42
Ph-1-positive ALL
  • Fast ausnahmslos c-ALL oder Prä-B-ALL
  • Sehr schlechte Prognose
  • Meist morphologisch unauffälliges ALL-Bild
  • Bei etwa 25 findet man morphologisch Hinweise
    auf eine Beteiligung der neutrophilen Reihe
    Dysplasiezeichen, peroxidase-positive Blasten

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Ph1-positive ALL 1
  • An dieser Stelle sieht man ausschließlich
    typische lymphatisch erscheinenden Blasten unten
    rechts eine Mitose.

44
Ph1-positive ALL 1
  • Neben den Blasten sieht man dysplastische Zellen
    der neutrophilen Reihe. Hier ein pathologisch zu
    grob granulierter Promyelozyt

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Ph1-positive ALL 1
  • Ein weiterer pathologischer Promyelozyt. Die
    anderen Zellen sind Blasten passend zur
    immunologischen Diagnose ein Eosinophiler ohne
    spezielle Auffälligkeit.

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Ph1-positive ALL 1
  • Ein sehr grob granulierter Metamyelozyt mit zu
    großem Kern

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Ph-1-positive ALL 1 - POX
  • Wie erwartet sind die kleinen Blasten
    Peroxidase-negativ. Die größeren Zellen/Blasten?
    Mit weiterem Zytoplasma sind dagegen positiv.

48
Ph-1-positive ALL 1 - POX
  • Auch einige wenige der kleinen Blasten sind
    Peroxidase-positiv. Die granuläre Reaktion
    beweist die myeloische Natur dieser Zelle. Die
    stark positive Zelle ist wohl ein Myelozyt.

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Ph-1-positive ALL 2
  • Hier zeigt sich eine andere Variante der
    Ph-1-positiven akuten Leukämie (ALL?). Man sieht
    Blasten, von denen in einigen angedeutete Granula
    zu erkennen sind. Immunologisch c-ALL mit
    myeloischer Koexpression.

50
Ph-1-positive ALL 2 POX
  • Zwei der Blasten sind POX-positiv. Diese ganz
    diskrete Reaktion muß man suchen. Wenn einzelne
    "Blasten" stark positiv sind, während die
    anderen negativ sind, ist Vorsicht angebracht.
    Cave Rest-Hämopoese.

51
Ph-1-positive ALL 2 POX
  • An dieser Stelle des Präparates ist die Mehrzahl
    der Zellen positiv.

52
B-ALL
  • Die B-ALL gehört eigentlich zu den reifen
    B-Zell-Neoplasien.
  • Definition Lymphoblastisches Lymphom mit
    Oberflächen-Immunglobulin. Auch der
    Leichtketten-Nachweis im Zytoplasma soll
    ausreichen.
  • Mögliche Translokationen 814 oder 28 oder
    822. c-myc-Onkogen transloziert in Schwerketten-
    oder Leichketten-Gen
  • Morphologie Deutliche Zytoplasma-Basophilie plus
    Vakuolisierung. Die Vakuolen liegen ganz
    überwiegend einzeln und konfluieren nicht.

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B-ALL 1
  • Die Blasten der B-ALL haben immer ein stark
    basophiles Zytoplasma und in der Regel eine
    deutliche Vakuolisierung. Hier ein Fall mit
    besonders lockerem Chromatin.

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B-ALL 1
  • Die Blasten der B-ALL sind immer recht monomorph.
    Monomorph ist dabei die Struktur der Zellen
    Gleich sind Chromatinstruktur, Zytoplasmafärbung,
    Art der Vakuolisierung.

55
B-ALL 1
  • Die Vakuolisierung ist im Gegensatz zur
    Basophilie kein obligates Kennzeichen der B-ALL.
    Im peripheren Blut fehlt oft die Vakuolisierung,
    die Basophilie nie. Hier ein einzelner typischer
    Blast dieses Patienten.

56
B-ALL 2
  • Bei diesem Casus ist die Vakuolisierung deutlich
    geringer ausgeprägt. Auch erscheint das Chromatin
    wesentlich reifer, das heißt es ist morphologisch
    näher dem des Standard-Lymphozyten

57
B-ALL 2
  • Variabel können bei der B-ALL sein Zellgröße,
    Kerngröße, Zytoplasmaweite. Vakuolisierung. Die
    Vakuolen konfluieren kaum.

58
Differentialdiagnose der ALL mit Vakuolen
  • Eine geringgradige Vakuolisierung ist relativ
    häufig bei vielen Formen von ALL (T-Reihe 11,
    c-ALL 10). Typisch sind B-Reihen-ALLs mit
    mäßiggradiger Vakuolisierung ohne die ausgeprägte
    Basophilie.
  • T-Reihen-ALL, die der B-ALL sehr ähnlich sehen
    kann.
  • ALL mit konfluierender Vakuolisierung.
    "Schweizer-Käse-ALL" oder "Pseudo-B-ALL".

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Prä-T-ALL mit Vakuolen 1
  • Eine Prä-T-ALL mit recht basophilem Zytoplasma
    und Vakuolisierung. Ein Teil der Blasten würde
    durchaus zu einer B-ALL passen.

60
Prä-T-ALL mit Vakuolen 1
  • Allerdings passen die beiden kleinen Blasten mit
    sehr schmalem Zytoplasma und auch anderem
    Chromatin nicht zum monomorphen B-ALL-Bild

61
Prä-T-ALL mit Vakuolen 1
  • Ein Teil der Leukämiezellen wäre für sich allein
    betrachtet sogar nicht einmal als Blasten
    identifizierbar. Diese Struktur-Heterogenität
    wäre bei der B-ALL sehr ungewöhnlich.

62
Prä-T-ALL mit Vakuolen 2
  • Ein vergleichbarer Fall mit noch stärkerer
    Vakuolisierung

63
Prä-T-ALL mit Vakuolen 2
  • Die stark vakuolisierten Blasten würden bestens
    in ein B-ALL-Bild passen. Aber die anderen, die
    kleineren, fast zytisch wirkenden passen nicht.

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ALL mit konfluierenden Vakuolen
  • Fast immer ALL der B-Reihe (c-ALL oder Prä-B-ALL)
  • In besonders stark ausgeprägten Fällen kann man
    die einzelnen Vakuolen nicht mehr erkennen.
  • Die Zelle sieht dann aus, als habe das Zytoplasma
    sich aufgelöst oder als habe sich die Zellwand
    vom Kern abgehoben.
  • Die Vakuolen sind im Gegensatz zur B-ALL
    PAS-positiv.

65
ALL mit konfluierenden Vakuolen
  • Ein Fall von c-ALL mit einer Vakuolisierung, die
    sich deutlich von der bei B-ALL unterscheidet.
    Wichtigstes Merkmal ist, daß die Vakuolen
    konfluieren - hier angedeutet sichtbar.

66
ALL mit konfluierenden Vakuolen
  • Bei der Zelle oben rechts sind die Vakuolen so
    zusammengeflossen, daß sie aussehen wie
    "Brandblasen". Die Zelloberfläche wirkt wie
    abgehoben.

67
ALL mit konfluierenden Vakuolen
  • Die Zellen wirken leicht verletzbar. Oft sieht
    man freiliegende Zytoplasmafetzen mit den
    konfluierten Vakuolen.

68
ALL mit konfluierenden Vakuolen

69
ALL mit konfluierenden Vakuolen PAS-Färbung
  • Die Vakuolen sind PAS-positiv. Die Vakuolen der
    B-ALL sind dagegen optisch und zytochemisch leer.

70
Differentialdiagnose der ALL zur AML M7 und zur
Carcinose
  • Die Differentialdiagnose zur AML M7 und zur
    Carcinose ergibt sich gelegentlich, wenn die
    leukämischen Blasten eine unrfegelmäßig begrenzte
    Oberfläche haben und viele zytoplasmatische
    Ausläufer zeigen.
  • Zusätzlich kann es vorkommen, daß die Zellen eine
    starke Kohäsionstendenz aufweisen und dazu
    tendieren, in Gruppen zu liegen.
  • Selbstverständlich wird die Immunologie in der
    Regel die Natur der Leukämie aufklären können.
  • Dennoch sollte man sich über diesen
    diagnostischen Fallstrick im Klaren sein.

71
Differentialdiagnose Carcinose
  • Differentialdiagnose Carcinose Bei dieser ALL
    fällt auf, daß die Blasten zum Teil in Verbänden
    tumorzell-artig gelagert sind.

72
Differentialdiagnose Carcinose
  • Zwei weitere Zell-Komplexe.

73
Differentialdiagnose Carcinose
  • Auch die größere Vergrößerung zeigt im Vernad
    nicht sicher die lymphatische Natur der Zellen.

74
Differentialdiagnose Carcinose
  • In den dünnen Ausstricharealen wird die
    lymphatische bzw hämatologische Natur der Zellen
    schon eher deutlich.

75
Differentialdiagnose Carcinose
  • Im peripheren Blut ist das Bild dann aber auf
    jeden Fall eindeutig "hämatologisch".

76
Differentialdiagnose Carcinose
  • Im peripheren Blut ist das Bild dann aber auf
    jeden Fall eindeutig "hämatologisch".

77
ALL mit zerzauster Zytoplasma-Oberfläche
  • Keine spezielle Assoziation mit bestimmten
    Immun-Phänotypen
  • Vorkommen bei 15 der c-ALL und 5 der
    T-Reihen-ALL
  • Morphologisches Phänomen ohne bekannte klinische
    Relevanz
  • Bedeutung nur wegen der Verwechslungsmöglichkeit
    mit AML M7 und Carcinose

78
ALL mit zerzaustem Zytoplasma
  • ALL mit zerzauster Zytoplasma-Oberfläche und
    vielen freiliegenden Zytoplasmafetzen

79
ALL mit zerzaustem Zytoplasma
  • Die zerzauste Zytoplasma-Oberfläche findet sich
    in den dünn wie auch in den dick ausgestrichenen
    Arealen. Die Zellen können hier wie Tumorzellen
    wirken.

80
ALL mit zerzaustem Zytoplasma
  • Im peripheren Blut sind die Zellen etwas weniger
    zerzaust.

81
ALL mit zerzaustem Zytoplasma
  • Peripheres Blut. Einzelne kleine Vakuolen sind zu
    sehen. Über dem Kern dellen sie diesen ein und
    führen zum Phänomen "Löcher im Kern".

82
Abgrenzung T-Prolymphozyten-Leukämie versus T-ALL
  • In fast allen Fällen kann die immunologische
    Untersuchung die die Frage klären.
  • Nachweis von TDT, CD34, (CD10)
  • Dennoch hat man den Ehrgeiz, die Frage auch
    morphologisch zu klären.

83
Schwer erkennbare ALL
  • Blutausstrich mit drei kaum als solchen
    erkennbaren Blasten einer T-ALL und einem
    Lymphozyten (links unten). Man hat große
    Schwierigkeiten die Zellen einzuordnen.

84
Schwer erkennbare ALL
  • Auch an dieser Stelle tut man sich mit den Zellen
    schwer. Für eine CLL ist das Chromatin zu fein.
    Angedeutete Nukleolen sind erkennbar. Man kommt
    dann schnell zur Frage irgendein Lymphom (MNT?),
    T-PLL oder ALL.

85
Schwer erkennbare ALL
  • Hier nähert man sich der ALL-Diagnose. Die T-PLL
    hat deutlichere Nukleolen. Die Zytoplasma-Basophil
    ie, das doch recht lockere Chromatin sprechen für
    ALL. Man bleibt unsicher und sucht nach Alter des
    Patienten.

86
Schwer erkennbare ALL
  • Letzendlich legt man sich auf eine ALL-Diagnose
    (mit Einschränkung) fest und hofft, daß die
    Immunologie die Diagnose bestätigen möge.

87
Schwer erkennbare ALL
  • Die Kern-Gegenfärbung der Peroxidase hilft hier
    etwas weiter. Wie immer ist hier die
    Kern-Darstellung besser als bei der Papp-Färbung.
    Ganz rechts ein normaler Lymphozyt und die beiden
    größeren Zellen sind sichere Blasten.

88
T-PLL 1
  • Eine relativ reif erscheinende T-PLL. Hier hat
    man keine Abgrenzungsschwierigkeiten zur ALL.
    Schwieriger ist die Abgrenzung zur CLL. Aber da
    klären die Nukleolen die Lage.

89
T-PLL 1
  • Die Kerne sind oft tief gekerbt.

90
T-PLL 2
  • Diese T-PLL ist schon wesentlich schwieriger von
    der ALL abzugrenzen. Das Chromatin ist
    intermediär zwischen Blast und Zyt die Nukleolen
    stechen heraus.

91
T-PLL 2
  • Hier sind die Nukleolen der Indikator der PLL.
    Die ALL hat selten besonders prominente
    Nukleolen. Eine ALL hat derart hervorstechende
    Nukleolen nur, wenn sie ein extrem unreifes
    feines Chromatin hat.

92
T-PLL 3
  • möge.

93
T-PLL 3
  • möge.

94
Bedeutung der Zytochemie
  • Die Peroxidase kann viele Fälle als myeloisch
    demaskieren. Dies kann die Immunologie aber auch.
    Nur in wenigen Fällen geling es nicht, genügend
    Material für eine durchfluß-zytochemische
    Untersuchung zu gewinnen.
  • Einige Fälle können durch die diffus positive
    Esterase-Reaktion als Monoblasten-Leukämie
    erkannt werden.
  • PAS Kann nur von wenigen besonders Erfahrenen
    sicher beurteilt werden. Andere richten damit
    unter Umständen nur Unheil an. Ob die Reaktion
    grobgranulär oder schollig ist, sie beweist nicht
    die lymphatische Natur der Leukämie.
  • Saure Phosphatase Leicht beurteilbar aber sehr
    schwer wertbar
  • DAP IV Wäre ein großartiger Marker für bestimmte
    Formen von T-ALL, gäbe es keine Immunologie.
  • Insgesamt hat die Zytochemie bei der
    ALL-Diagnostik eine sehr begrenzte Bedeutung.

95
Peroxidase 1
  • Die Blasten sind negativ, die Resthämopoese ist
    physiologischerweise positiv. POX-Positivität
    darf nur dann als myeloischer Indikator gewertet
    werden, wenn eine Zelle POX-positiv und!!!
    sicher!! als Blast erkennbar ist.

96
Peroxidase 2
  • Einige wenige Blasten sind POX-positiv. Die
    positiven Blasten haben die gleiche Kernstruktur,
    die gleiche Kerngröße und gleiche Zytoplasmaweite
    wie die negativen. Ergo gehören sie zur Leukämie
    Diagnose AML.

97
Esterase 1
  • Eine diffuse mehr oder weniger starke
    Esterase-Reaktion beweist die monozytäre Natur
    von Knochenmarkzellen (positiv sind auch
    Megakaryozyten und Makrophagen).

98
Esterase 2
  • Ein granulär-fleckiges unscharf begrenztes
    Reaktionsmuster kann man auch bei lymphatischen
    Leukämien gelegentlich finden.

99
PAS
  • Hier kann man feingranuläre, grobgranuläre und
    schollige PAS-Reaktion nebeneinander sehen. Im
    Vergleich dazu die diffuse Reaktion des
    Neutrophilen

100
Saure Phosphatase 1
  • Diese ALL der T-Reihe zeigt eine streng fokale
    Reaktion im Golgi-Bereich.

101
Saure Phsophatase 2
  • Diese schwache unscharf begrenzte Reaktion ist
    unspezifisch. Zum Vergleich die bei Lymphozyten
    im oberen Bereich mit straker fokaler Reaktion

102
DAP IV
  • Starkes fokales Reaktionsmuster
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