Delirantes Syndrom - PowerPoint PPT Presentation

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Delirantes Syndrom

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Delirantes Syndrom Der Begriff Delir Delir (lat.: delirare verr ckt sein) Im Praxisalltag werden die Begriffe akutes hirnorganisches Psychosyndrom (HOPS ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Delirantes Syndrom


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Delirantes Syndrom
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Der Begriff Delir
  • Delir (lat. delirare ? verrückt sein)
  • Im Praxisalltag werden die Begriffe akutes
    hirnorganisches Psychosyndrom (HOPS) oder akute
    Verwirrtheit verwendet.

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MERKE!
  • Verwirrtheit ist eine unspezifische Beschreibung
    für Orientierungsstörungen, Aufmerksamkeitsstörung
    en, Wahrnehmungsstörungen, Gedächtnisstörungen
    und Sekundärsymptome wie Reizbarkeit,
    Ratlosigkeit, Aggressivität.

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Definition des deliranten Syndroms
  • Ätiologisch verschiedenes, aber klinisch
    einheitliches Bild mit einsetzender Verwirrtheit
    sowie Störung von Bewusstsein, Auffassung,
    Gedächtnis, Affekt und Antrieb.

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Assessment
  • Ohne Assessment werden delirante Episoden leicht
    übersehen und zu spät behandelt.

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Behandelbar und reversibel
  • Ein delirantes Syndrom ist ein vielschichtiges,
    verwirrendes und sehr häufiges Bild in der
    Palliativmedizin.
  • Das delirante Syndrom kann im Gegensatz zur
    Demenz medikamentös gut behandelbar und
    reversibel sein.

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Tritt ein delirantes Syndrom in der Endphase auf,
ist dies oft ein Anzeichen des kommenden Todes.
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Ursachen
  • Elektrolytverschiebungen
  • Mangelerscheinungen
  • Infekte
  • Entzug
  • Psychische Stresszustände
  • Hirnveränderungen
  • Medikamente oder therapiebedingte Faktoren

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Negativ beeinflussende Faktoren
  • volle Blase, Harnretention oder volles Rektum
  • Schmerzen, Nausea, Pruritus
  • unbequeme Lagerung
  • Immobilisation
  • Verlassen der gewohnten Umgebung
  • Änderung der Bettstellung oder Zimmerwechsel
  • Schlafmangel
  • erschwerte Orientierungsmöglichkeiten
  • ungeklärte Familienangelegenheiten

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Folgendes Vorgehen ist für eine adäquate
Behandlung nötig
  • Anamnese
  • körperliche Abklärung
  • Überprüfung der Laborwerte
  • Differenzialdiagnose zwischen Verwirrtheit,
    Depression, Demenz, Angst, Schmerzepisoden ist zu
    stellen
  • Überprüfung der aktuellen Medikamente

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MERKE!
  • Bei sterbenden Patienten ist die Behandlung einer
    kognitiven Störung oder eines deliranten Syndroms
    anders zu beurteilen als zu einem früheren
    Zeitpunkt.
  • Im Vordergrund stehen keine aufwändige Diagnostik
    oder belastende Therapien.

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Pflegerische Intervention bei Unruhe und
Verwirrtheit
  • Patient mit Respekt behandeln
  • keine Zwangsmassnahmen
  • Angehörige in die Pflege einbeziehen
  • vertraute Umgebung und Beziehungen schaffen
    (Bezugspersonenpflege)
  • basale Stimulation
  • Validation
  • sich Zeit nehmen in Ruhe arbeiten
  • den Patienten nach Möglichkeit nicht allein
    lassen
  • Überstimulierung vermeiden
  • sanfte Berührungen
  • nachfragen, wo Unruhe verspürt wird, um die Hände
    dorthin zu legen
  • angenehmes Licht, evtl. Musik
  • Mobilisation fördern
  • Lavendelöl-Kompressen auf den Solarplexus
    auflegen
  • Körperwaschungen mit Lavendelwasser
  • Orientierung geben

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Medikamentöse Behandlung
  • Hilfreich kann die Frage sein Wer hält die
    Unruhe nicht aus?
  • Erste Wahl sind Neuroleptika wie z.B. Haloperidol
    (Haldol).
  • Bei ausgeprägter Angst als Begleitsymptom eignet
    sich der Einsatz von Benzodiazepinen, z.B.
    Lorazepam (Temesta).
  • Bei grosser Belastung sind stärker sedierende
    Neuroleptika wie Levomepromazin (Nozinan)
    angebracht.
  • Für stärkere Sedierung eignet sich Midazolam
    (Dormicum) als s.c. oder i.v. Infusion.
  • Steroide (Dexamethason) können bei Hirnmetastasen
    sehr wirkungsvoll sein.

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Zusammenfassung
  • Prävention durch
  • 1. Assessment
  • 2. Erfassen von Risikopatienten und
    Risikosituationen
  • Vermeiden/Ausschalten von Ursachen (treatment)
  • Allgemeine, nicht medikamentöse Massnahmen
  • Medikamentöse Massnahmen zum Management, wenn
    nötig.

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Literatur
  • Flieder M. Jansen J. (2006) Praxishandbuch
    Palliativpflege und Schmerzmanagement, Forum
    Verlag Herkert GMBH
  • Knipping C. (2006) Lehrbuch Palliative Care,
    Huber Verlag
  • Pschyrembel (1998) Walter de Gruyter
  • Weiterbildungsprogramm (2006-2007) - Unterlagen
    Internationaler Universitätslehrgang am IFF. Wien
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