Title: Allgemein ist immer besser
1Allgemein ist immer besser
Die Klassifizierung in verschiedenen
Gruppen, findet man immer öfter auf. Dies
ist manchmal wirklich übertrieben, weil die
Menschen von klein auf lernen,
sich gegenseitig auszugrenzen. Bei Erwachsenen
ist es aber leider auch nicht anders und als ich
sah, dass sich die Garage nach Marken ausgrenzen,
bin ich mir
2nicht sicher gewesen, habe ich
mich natürlich auch angeschlossen. Wenn
ich mitten in einer fremden Stadt bin und eine
Auttopanne habe, muss ich also eineWerkstatt
meiner Automarke suchen. Dies ist mir
tatsächlich auch so passiert, als ich meine
Schwester besuchen wollte. Ich hatte mich daran
gewöhnt mein Wagen in der gleichnamigen Garage
zu verfrachten und in Luzern hatte ich aber
grössere Schwierigkeiten gehabt. Ich befinde mich
nicht oft dort auf und kannte die Gegend auch
nicht richtig gut, bis auf den Weg zu
meiner Schwester. Ich habe einige Tage frei
gehabt und machte mich also auf den Weg. Mein
Wagen ist soweit in Ordnung gewesen, das
Wetter war traumhaft und so früh am Morgen kam
es auch nur selten vor, dass ich eine so gute
Laune mit mir trage. Dies ist dann wohl die
Ruhe vor den Sturm gewesen, nur leider
bemerkte ich es etwas spät.
3Ich bin gerade in die Stadt gefahren, als
es anfing wie aus Eimern zu regnen und
keine einhundert Meter später streikte mein
Wagen auch. Es ist kalt gewesen und bin
fast erfroren, selbst die Heizung wollte nicht
funksionieren. Da sich Weit und Breit kein
Mensch blicken liess, die ich so oder so
nicht bemerkt hätte, rief ich meine
Schwester an. Sie meinte, dass sie die
Sache schon regeln wird und ist mich
abholen gekommen. Dann wollte sie mich
natürlich zu einer Werkstatt fahren. Naja, als
wir ankamen, dachte ich mir, dass es eine wird,
so wie ich sie bisher kannte.
4Meine Schwester meinte, dass sich mein
Wagen in den besten Händen befinden wird. Da
ich halb erfroren war, habe ich kein
grösseres Drama draus gemacht und nachdem ich
mich wieder aufgewärmt habe, sah ich mir einige
Occasionen an. Ich muss schon sagen, dass es
keine Garage war, an die ich mich gewohnt hatte.
Und an den Occasionen konnte ich sehen, dass es
ihr keine Aufteilung gab. Meine Schwester
meinte, dass ich mich bestimmt daran gewöhnt
hatte und selber alles aufgeteilt habe.
5Naja, so ganz unrecht hatte sie nicht und bin
auch sehr gespannt gewesen, die fertige Arbeit
der Fachmänner zu sehen. Sie habe ihr Auto auch
bei den Occasionen gekauft und so weit ich mich
erinnern konnte, fuhr sie schon seit einer
längeren Zeit, das selbe Auto. Dann sind wir nach
Hause gefahren, da es immernoch früh war und
haben gefrühstückt. Der Fachmann würde uns dann
anrufen, wenn die Arbeit fertig war.
6Es ist schon ein komisches gefühl gewesen, zu
wissen, dass sich mein Wagen in einer Werkstatt
für alle Automarken befinde. Wir sind so
aufgewachsen und die Generation meiner Schwester
ist älter und somit kannte sie noch einige andere
Wege. Der Wintercheck schien irgendwie
vergessen gewesen zu sein und deshalb blieb
ich auch mitten in der Strasse stecken.
Die Auswahl meiner Schwester brachte Wissen
und Können mit sich, wobei von Vergessen keine
Spur zu sehen war.