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Phonologische Faktoren in Versprechern (Spoonerisms)

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Phonologische Faktoren in Versprechern (Spoonerisms) Ludwig-Maximilians-Universit t M nchen Institut f r Phonetik u. sprachl. Komm. HS Phonetische Analyse von ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Phonologische Faktoren in Versprechern (Spoonerisms)


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Phonologische Faktoren in Versprechern
(Spoonerisms)
  • Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Institut für Phonetik u. sprachl. Komm.
  • HS Phonetische Analyse von Sprechfehlern
  • Dozent Prof. J. Harrington
  • Referentin Karina Elmer
  • 20.06.2007

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Überblick
  • Definition spoonerisms
  • Allgemeines zu Versprechern dieser Art
  • Experimente von Carter Bradshaw (1984)
  • Experimente von Fowler (1987)
  • Zusammenfassung
  • Literatur

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Definition spoonerisms
  • Spoonerism entspricht dem deutschen
    Schüttelreim
  • Begriff wurde geprägt von Reverend William
    Archibald Spooner (1844-1930)
  • Spoonerisms sind also Wortspiele, in denen
    Konsonanten, Vokale oder ganze Silben miteinander
    vertauscht werden, wobei meist etwas Lustiges
    herauskommt

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Beispiele spoonerisms
  • It is kisstomary to cuss the bride (customary
    to kiss the bride)
  • Let us raise our glasses to the queer old Dean
    (dear old Queen)
  • Well have the hags flung out (flags hung out)
  • a half-warmed fish (a half-formed wish)
  • Go and shake a tower (Go and take a shower)
  • a well-boiled icicle (a well-oiled bicycle)

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Allgemeines
  • Spontan vertauschte Segmente behalten ihre
    Stellung innerhalb des Wortpaares bei
  • Elemente behalten ihre Klasse bei
  • Haben meist phonetische Ähnlichkeiten
  • Treten in ähnlichen Umgebungen auf
    (Shattuck-Hufnagel, 1979)
  • Am häufigsten sind wortinitiale
    Konsonantenvertauschungen
  • Betonte Silben werden eher vertauscht als
    unbetonte (-gt Silbenstruktur d. Engl.)

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Allgemeines (Einfluss d. Silbe auf Versprecher)
  • Silbengliederung in Onset, Nucleus, Rhyme
  • Finale Konsonanten weisen stärkere Kohäsion zu
    Nucleus auf als Onset, daher ist Onset leichter
    austauschbar
  • -gt Poesie Silbenaufteilung in Onset u. Reim,
    Wortspiele, Betonungsregeln d. Englischen und
    diverse andere Sprachen, die Silbenreime verwenden

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Experimente von Carter BradshawExperiment 1
spoonerisms on demand
  • Welche Stellung innerhalb des Wortes begünstigt
    den Phonemaustausch (initial, medial, final)?
  • Spielt Lexikalität (word vs. nonword) dabei eine
    Rolle?
  • Sind Linkshänder besser in Phonemtranspositionen
    als Rechtshänder?
  • Besteht ein Unterschied zwischen männlicher und
    weiblicher Kompetenz?

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Experiment 1 spoonerisms on demand
  • 24 Freiwillige zw. 18 und 40 Jahren
  • Native speakers of Australian English
  • 12 m, 12 f, davon je 6 Links- und 6 Rechtshänder
  • 12 Wortlisten mit je 38 items
  • 1 item 2 Paare einsilbiger CVC-Kombinationen (w
    und nw)
  • 1. item-Paar stimulus pair, 2. Paar response
    pair (spoonerized pair)

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Ergebnisse
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Experiment 2
  • In Exp. 1 stieg die Fehlerquote bei items mit
    Diphtongs (feet back fat beak etc) rasant an
  • Exp. 2 also folglich medialer Phonemaustausch
    ohne Diphtongs -gt signifikantes Ergebnis
  • Fazit Diphtongs werden wahrscheinlich wesentlich
    seltener als einfache Vokale ausgetauscht

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Experiment 3
  • In Exp. 1 dauerte Austausch bei
    response-nw-Paaren länger als bei
    response-w-Paaren
  • Erleichtert Lexikalität die Phonemvertauschung?
  • Ergebnis Signifikanz zwischen w vs. nw, jedoch
    nicht zwischen stimulus und response pair
  • -gt Lautverwechslungen, die lexikalische Wörter
    bilden, kommen dementsprechend nicht unbedingt
    häufiger vor als nonwords

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Experiment 4
  • Werden Laute eher vertauscht, wenn ihre
    Umgebungen ähnlich sind?
  • 6 item-Listen mit je 21 CVC-nonwords
  • 12 Rechtshänder, 6 m, 6 f
  • Ergebnis Lautvertauschungen kommen eher vor,
    wenn Elemente davor oder dahinter gleich sind

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Experiment 5
  • Hat die Orthographie ebenfalls Einfluss auf den
    Lautaustausch?
  • 4 item-Listen mit 15 3-4-buchstabigen CVC-Wörtern
    (bake west wake best vs. cuff tap tough cap)
  • Ergebnis Trotz lautem Lesen überwiegt der
    visuell-orthographische Input über die
    akustisch-artikulatorische Transformation
  • -gt Orthographie beeinflusst Phonemaustausch

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Experimente von Fowler (1987)Experiment 1
  • Spiegelt sich die Lexikalität des stimulus und
    des response pair auch in der Latenzzeit wider?
  • Reduziert phonetische Ähnlichkeit der
    auszutauschenden Konsonanten ihre Performanzzeit?
  • 18 Studenten des Dartmouth College
  • alle native speakers
  • 72 item-Paare untergliedert in 3
    Lexikalitätsstufen w-w, w-nw, nw-w

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Experiment 1
  • Wenn response items lex. Wörter waren, wurden
    Phoneme schneller vertauscht als bei nw
  • Phonetische Ähnlichkeiten beeinflussen
    Performanzzeit positiv

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Experiment 2
  • Gibt es tatsächlich eine Kohärenz zwischen
    Nucleus (Vokal) und dem Rhyme (finale
    Konsonanten)?
  • 12 Studenten d. Dartmouth College, native
    speakers
  • 48 Wortpaare, alle Wörter des Englischen

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Experiment 2
  • Die meisten Fehler entstehen in der
    VFC-Kategorie, was für die Kohärenz zwischen
    Nucleus und Rhyme spricht
  • Bei mehr als 1/3 der Fehler wird der komplette
    VFC-Komplex ausgetauscht
  • Nur bei 10 d. Fehler wird ICV ausgetauscht

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Zusammenfassung
  • Welche phonologischen Faktoren beeinflussen am
    meisten slips of the tongue?
  • Silbenstruktur wobei die Austauschbarkeit des
    initialen Konsonanten entscheidend ist (vs.
    Einheit von Nucleus und Rhyme)
  • Phonologische Ähnlichkeit der Umgebung der vom
    Austausch betroffenen Wörter

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Literatur
  • Carter, R. Bradshaw, J. (1984) Producing
    spoonerisms on demand lexical, phonological
    and orthographic factors. Speech Communication,
    3, 347-360.
  • Fowler, C. A. (1987). Consonant-vowel
    cohesiveness in speech production as revealed by
    initial and final consonant exchanges. Speech
    Communication, 6, 231-244.
  • http//en.wikipedia.org/wiki/Spoonerism
  • http//en.wikipedia.org/wiki/William_Archibald_Spo
    oner
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