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Vom Molek

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Title: PowerPoint-Pr sentation Author: K user Last modified by: Rainer Lippock-Vollrath Created Date: 7/30/2004 5:19:46 AM Document presentation format – PowerPoint PPT presentation

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Title: Vom Molek


1
Vom Molekül zum Ökosystem Organisationsstufen
der belebten Materie
2
Ziele
  • Ziel dieser Unterrichtseinheit ist,
  • Ihnen den modularen Aufbau biologischer Systeme
    vorzustellen,
  • den Mensch in das biologische System einzuordnen
  • Als Teil des stufenförmig aufgebauten
    biologischen Systems,
  • Als Teil seiner Ökosysteme,
  • Als Teil des weltumspannenden planetaren
    Biosystems.
  • Die Einheit wird ergänzt durch die
    Unterrichtseinheit Biologie IV
  • (Evolution), die den Menschen in die zeitliche
    Dimension der
  • Biologie einordnet.

3
Zur Vorlesung finden Sie ein Skript im
Internet-Angebot zum Vorkurs, das Sie dort als
PDF-Datei herunterladen können.
Außerdem können Sie sich dort die
POWERPOINT-Datei der Vorlesung ansehen.
4
Biologische Organisationsstufen
Moleküle Viren Bakterien (Prokaryonten) Zellen
(Eukaryonten) Gewebe Organe Organsysteme Organisme
n Ökosystem Planetares System
5
Biomoleküle
Nukleinsäuren
Proteine
RNA
DNA
Gemeinsamkeiten Heteropolymer mit einheitlichem
Backbone und variablen Seitenketten
6
Moleküle in der Biologie
Proteine Strukturproteine
Proteine Enzyme
Proteine Funktionsproteine
Nukleinsäuren DNA
Nukleinsäuren RNA
Kohlenhydrate Einzelzucker
Kohlenhydrate Polymere Zucker
Lipide Fettsäuren
Lipide Triglyceride
Zusätzlich Vitamine Coenzyme Ionen ...
7
Molekülgrößen
Protein DNA Lipide (Zellmembran) Polysaccharid
8
Moleküle untersuchen
Molekülbetrachter (Molekülviewer)
CHIME
RASMOL
9
Proteinkaskade
Biomoleküle wirken zusammen, vornehmlich über
schwache chemische Wechselwirkungen
Antikörper binden an Bakterienstrukturen, Proteine
des Blutes (Komplementsystem) lagern sich an
die Antikörper an und lösen gezielt die
Bakterienmembran auf
10
Größenverhältnisse
Die Untersuchung biologischer Systeme erstreckt
sich über mehrere Größenordnungen (vom Planeten
Erde bis auf die Ebene einzelner Atome). Dabei
muss man die Größenverhältnisse insbesondere im
mikroskopischen Bereich im Gedächtnis behalten.
10-fache Vergrößerung
100-fache Vergrößerung
10-fache Vergrößerung
11
Viren
  • Biologische Strukturen, die
  • nur 1 Nukleinsäurenart (DNA oder RNA) enthalten
  • nicht über Stoffwechselenzyme verfügen, sondern
    zur Vermehrung Enzyme von Tier-, Pflanzen- oder
    Bakterienzellen nutzen
  • Sehr klein, bestehen aus
  • Nukleinsäure
  • Proteinmantel (Kapsid)
  • evtl. lipidhaltige Hülle (Envelope)

12
HIV - Vermehrung
Anheften an die Zellmembran einer
Immunzelle Aufnahme ("coated vesicle") Injektion
von RNA und reverser Transkriptase Produktion von
DNA Integration der DNA in das Erbgut der
Zelle Synthese von RNA, reverser Transkriptase
und Kapsidproteinen Zusammenbau der
Tochterviren Freisetzung der Tochterviren
  1. Adsorption
  2. Penetration
  3. Replikation
  4. Maturation und Liberation

13
Viren Folgen der Virusinfektion
  1. Zelltod durch Blockade der Synthesevorgänge der
    Zelle
  2. Integration des Genoms führt zu ungehemmter
    Zellteilung
  3. Integration des Virusgenoms ohne zunächst
    feststellbare Folgen
  • Pocken
  • Hepatitis
  • Polio
  • Schnupfen
  • Influenza
  • Tollwut
  • Marburgvirus
  • Lassa

Virostatika Medikamente gegen
Virusinfektion Verhinderung von Adsorption und
Penetration Verhinderung der Replikation (von
Nukleinsäure oder Capsidprotein) Verhinderung der
Virusreifung und Ausschleusung
14
Marburg-Virus
1967 erkrankten in Marburg und Belgrad 31
Personen an einer bis dahin unbekannten, für
einige der Infizierten tödlichen,
Viruserkrankung, dessen Erreger seitdem in der
Literatur als Marburg-Virus bezeichnet wird.
Aufklärung der Erkrankung am Hygieneinstitut des
Marburger Fachbereichs
2005 Ausbruch der Erkrankung in Afrika (Angola)
15
Bakterien, Definition, Bau
Einzellige Kleinlebewesen ohne echten Zellkern
16
Bakt. Erkrankungen
  1. Entzündungsreaktion des Körpers
  2. Abgabe von Giften
  3. Freisetzung von Endotoxinen (Zellwandbestandteile
    beim Zerfall)

Antibiotika Medikamente gegen bakterielle
Infektionen Antibiotika Substanzen gegen
Bakterien Bakteriostatisch Hemmung der
Bakt.-vermehrung, bis Bekämpfung durch
Immunsystem Bakterizid Töten der Bakterien (z.B.
durch Verhinderung der Zellwandsyn-these
Penicillin)
Bakterienruhr Lungenentzündung Tuberkulose Syphili
s Salmonellenvergiftung Cholera
17
Eukaryonte Zellen
Biologische Struktureinheit mit Zellkern und
Organellen
Organell Membranabgegrenztes Kompartiment
bestimmten Baus und bestimmter Funktion
ER Verteilung, Transport zum Golgi-App.
Mitochondrium Energiegewinnung, Atmung
Golgi-Apparat Ausschleusung von Sekreten
Centriol Zellteilung
Kern Trennung Vererbung / Steuerung
18
Chromosomenbau
Jedes Chromosom enthält 1 DNA-Molekül
DNA bildet mit speziellen Proteinen (Histonen)
eine Nucleosomenstruktur
19
Beispiel Spezialisierte Zelle
Muskelproteine (Actin Myosin)
Endothelzelle
Erythrozyt
Zellmembran der Muskelzelle
Mitochondrium
Sauerstoff- und Nährstoffversorgung einer
Muskelzelle
20
Gewebe
Zellverband, der aus Zellen mit gemeinsamer
Funktion besteht
Grundgewebe
Deck- oder Epithelgewebe (Epithel- und
Drüsenzellen) Bindegewebe Stützgewebe (Knochen-,
Knorpelgewebe) Muskelgewebe Nervengewebe
21
Gewebe, Beispiel Blutgefäß
Deckgewebe
Blut (Flüssiges Gewebe)
Muskelgewebe
Pathologische Veränderungen
22
Organ
Aus Zellen u. Geweben zusammengesetzter Teil des
Organismus, der eine Einheit mit bestimmten
Funktionen bildet.
Nebenniere
Niere
23
Organ, Beispiel Nebenniere
Funktion Hormonproduzierende Drüse
Drüsenzellen für verschiedene Hormone
Blutgefäß
Bindegewebe
Nerv
24
Organsystem
Zusammenfassung der Organe, die eine
Grundfunktion des Körpers erfüllen
  • Haut
  • Stützsystem
  • Skelett
  • Muskeln
  • Atemorgane
  • Kreislaufsystem
  • Verdauungsorgane
  • Exkretionssystem
  • Genitalsystem
  • Steuerungssystem
  • Nervensystem
  • Endokrines System

25
Organsystem, Beispiel
Organsystem Stütz- und Bewegungsorgane
Organe Muskeln Knochen Gelenke Nerven
26
Oberschenkel, Biomechanik
27
Organismus
Gesamtheit aufeinander wirkender Organe,
einzelnes Lebewesen
Definition der biologischen Art Gruppe von
Populationen biologisch ähnlicher Organismen, die
sich frei kreuzen, d.h. fruchtbare Nachkommen
haben. Genbedingte physiologische und
morphologische Ursachen verhindern eine
Vermischung mit anderen Gruppen. Die Art ist die
niedrigste, nicht weiter zu untergliedernde
systematische Einheit.
28
Organismus Grundfunktionen eines Lebewesens
  • offenes System
  • Aufbau von Ordnung
  • dynamisches Fließgleichgewicht
  • Stoffwechsel (Energie- und Baustoffwechsel)
  • Selbstorganisation (Membranbildung,
    Nucleinsäuren, Proteine)
  • Reproduktion (genetischer Code - Enzyme)
  • Fähigkeit zur Evolution
  • Individualität

29
Stoffwechsel
Grundtypen Grundtypen
Photosynthese Wasserspaltung, Festlegung von H in organischen Verbindungen
Atmung Übertragung von H auf O2 (Knallgasreaktion), katalytisch kontrollierte Übertragung der Energie auf chemische Verbindungen
Gärung Übertragung von H auf organische Verbindungen, Übertragung der Energie auf chemische Verbindungen
30
Wachstum / Vermehrung / Vererbung
Wachstum Aufbau neuer Biosubstanz aus
anorganisch / organischen Grundstoffen Bildung
neuer Zellen Bildung eines Körpers nach
genetischem Bauplan
Vermehrung sexuell oder asexuell
Vererbung Herstellung identischer
Kopien Mutationsfehler führen nach Bewertung zu
Weiterentwicklung Durchmischung des Erbguts durch
sexuelle Vorgänge Fehlerreparatur,
Neukombination
31
Interaktion mit der Umgebung
Austausch von Substanzen
Aufnahme von Informationen Reaktion auf die
Informationen
Individualität
Strukturell Abgrenzung durch Zellmembran Individu
elle Zellmembranmoleküle
Einmalige DNA
32
Organismengruppen
Einzeller Einzeller Übergangsformen Tierreich - Pflanzenreich
Pflanzen Pflanzen Photosynthese, höhere Pflanzen sessil
Pilze Pilze Saprophyten,
Tiere Wirbellose Hydro- oder Außenskelett, Vermehrung häufig über Larvenformen
Tiere Wirbeltiere Säugetiere Endoskelett Entwicklung im Muttertier
33
Ökosystem
Ökologische Partnerschaft zw. Organismus od.
Organismen-kollektiv und Umwelt
Wiese
Wald
See
Urwald
34
Ökosystem eines Sees
35
Ökosystem, abiotische Faktoren
Lichteinfall und Temperatur führen zu zonierten
Ökosystemen
36
Organisation von Ökosystemen
Mitglieder
Produzenten Konsumenten 1. Ordnung Konsumenten 2.
Ordnung Destruenten
bilden ein Nahrungsnetz / eine Nahrungspyramide
Abiotische Faktoren
Boden Licht Temperatur
37
Stoff- und Energiefluss in Ökosystemen
38
Ökosystem, Energiebilanzen
39
Ökologische Gleichgewichte
Schneehase und Luchs in Nordamerika
Räuber und Beute stehen in mathematisch
beschreibbaren Zusammenhängen (Lottke-Voltera-Glei
chungen)
40
Ökologisches Gleichgewicht, Modell
41
Rückgekoppelte Systeme
Der Begriff der Rückkopplung (auch die
Rückkoppelung) stammt ursprünglich aus der
elektrischen Schaltungstechnik. Inzwischen wird
er aber, synonym auch das englische Feedback, in
einem größeren Zusammenhang zur Bezeichnung von
Vorgängen verwendet, die sich auf ihre eigenen
Ursachen oder Eingangsgrößen auswirken.
Hasenzahl abhängig von der Zahl der
Hasen Fuchszahl abhängig von der Zahl der
Füchse Hasenzahl abhängig von der Zahl der
Füchse Fuchszahl abhängig von der Zahl der Hasen
42
Nichtlineare Abhängigkeiten
  • Der indische König Scheram verlangte, dass Sessa,
    der Erfinder des Schachspiels, sich eine
    Belohnung erwählen solle. Dieser erbat sich die
    Summe der Weizenkörner, die sich ergibt, wenn für
    das erste Feld des Schachbretts 1 Korn, für das
    zweite 2 Körner, für dritte 4 Körner etc.
    gerechnet werden.
  • Wie viele Körner sind dies im ganzen?
  • Wie groß ist das Gewicht der Gesamtmenge,
  • wenn 20 Körner eine Masse von 1 g haben?

Nichtlineare Abhängigkeiten entziehen sich häufig
der Vorstellung des Menschen.
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Untersuchung von Rückkopplungen
Rückgekoppelte Systeme und Systeme mit
nichtlinearen Abhängigkeiten sind schwierig zu
untersuchen und zu analysieren
Zu ihrer Analyse benötigt man eigene Hilfsmittel
Simulationsprogramme
  • Auf der Internetseite des Vorkurses finden Sie
    ein kostenloses Programm (VENSIM) und Beispiele,
    mit denen Sie
  • fertige Modelle selbst untersuchen können
  • selbst Modelle aufstellen und untersuchen
    können.

44
Planetares System
45
Bericht des Club of Rome (1972)
Club of Rome Vereinigung von Industriellen und
Wissen-schaftlern Gab 1972 eine Studie zur
Abschätzung der Entwicklung der Menschheit in
Auftrag. Dazu wurde eine neue Simulationsmethode
System Dynamics entwickelt. Die Studie brachte
erstmals die Beschränkt-heit der Ressourcen und
die Vernetzung der Weltsysteme in das
öffentliche Bewusstsein.
46
Weltmodell zur Selbst-Untersuchung
47
Treibhauseffekt
48
Treibhauseffekt, Modelle
Im Internetangebot des Vorkurses finden Sie drei
Modelle zur Simulation des Treihauseffekts, die
Sie selbst untersuchen können.
49
(No Transcript)
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