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12. Optik

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12. Optik 12.1 Einf hrung: Lehre vom Licht. Sie geh rt zu den ltesten Gebieten der Physik. Frage nach der Natur des Lichts. ( sehr viele Theorien ) – PowerPoint PPT presentation

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Title: 12. Optik


1
12. Optik
12.1 Einführung
Lehre vom Licht. Sie gehört zu den ältesten
Gebieten der Physik. Frage nach der Natur des
Lichts. ( sehr viele Theorien )
2
WAS IST LICHT?
Newton
Huygens
?
Teilchen
Welle
3
Abnahme Beleuchtungsstärke
4
Reflexion
Brechung
Spiegel
5
Huygenssche Wellentheorie
Brechungsgesetz von Snellius
6
James Clerk MAXWELL
Feldgleichungen
elektromagnetische Wellen
Heinrich HERTZ
7
QED
QED - Quantenelektrodynamik
8
(Äußerer fotoelektrischer Effekt (Bestrahlen
von Metallen mit Licht löste aus dem Metall
Elektronen heraus)). Compton konnte zeigen,
dass Licht hoher Energie so in Materie gestreut
wird, als ob es aus Korpuskeln bestände, die beim
Stoß mit den Elektronen der Materie Energie und
Impuls gemäß den Erhaltungssätzen
austauschen. Trotzdem ließen sich viele
Phänomene nur mit der Wellennatur beschreiben.
DUALISMUS Welle - Teilchen ? Quantentheorie.
9
12.2 Geometrische Optik
12.2.1 Reflexion und Brechung
Reflexionsgesetz am ebenen Spiegel
Die Linse 50 wird etwa 13cm vor der
Experimen-tierleuchte aufgestellt. Der
Blendenhalter mit Schlitzblende wird der Linse
"aufgesetzt".
Die optische Scheibe wird ca. 32cm vor der
Leuchte aufgestellt. Zentrieren! Wenn der
einfallende Strahl in Richtung des Lots auf den
Spiegel trifft, soll der reflektierte Strahl mit
dem einfallenden zusammenfallen.
Miss
? in Grad 10 20 30 50
?' in Grad
10
Es ist zu erkennen
a a
Reflexionsgesetz
(Vgl.Wellenlehre)
11
Brechungsgesetz
Aufbau wie vorhin. Der Spiegel wir durch einen
Plexiglas-Halbzylinder ersetzt. Die gerade Seite
schaut zur Lampe. Bringe sie mit der
Durchmesser-linie der opt. Scheibe zur Deckung.
(Zentrieren!!)
Miss den Brechungswinkel ß und ergänze die
Tabelle
? in Grad 0 10 20 30 40 50 60
ß in Grad
-
12
Bei diesem Brechungsversuch gelangt der
Lichtstrahl vom optisch dünneren ins optisch
dichtere Medium.
  • Aus der Tabelle erkennt man
  • Der Brechungswinkel ß ist stets
    .................. als der Einfallswinkel.
  • Es findet Brechung ........... Lot statt.
  • Der Quotient ist für alle Winkel
    .......................................
  • Der Mittelwert für beträgt bei
    diesem Versuch ................. .

Brechungsgesetz
Dieser Quotient ist eine für die beiden Medien
(Luft, Glas) charakteristische Größe und wird als
Brechungsindex bezeichnet.
13
Totalreflexion
Beim diesem Brechungsversuch trifft der
Lichtstrahl radial auf den Halbzylinder und wird
daher beim Eintritt in das Glas nicht gebrochen.
Uns interessiert der Übergang vom optisch
dichteren (Glas) ins optisch dünnere Medium
(Luft). Beachte Ein Teil des Lichts wird immer
reflektiert. Miss daher auch die
Reflexionswinkel. Hier tritt bei einem
bestimmten Einfallswinkel der Fall ein, dass der
gebrochene Strahl den Brechungswinkel 90 hat.
Trage diesen Wert in der Tabelle in die leere
Spalte ein
? in Grad 0 10 20 30 40 50 60
ß in Grad
?' in Grad
14
?G .... Grenzwinkel der Totalreflexion Ist der
Einfallswinkel gt ?G , so wird der gesamte
Lichtstrahl reflektiert. Er beträgt bei unserem
Versuch etwa ........... Daraus lässt sich die
Brechzahl bestimmen
Totalreflexion Überprüfe
rechnerisch sin?G .........
15
Schülerversuch Lichtbrechung
0
5
25
50
Lampe
Linse 100
Linse 50
16
Schülerversuch Lichtbrechung
17
Schülerversuch Lichtbrechung
Übergang dünneres in dichteres Medium
Lot
18
Schülerversuch Lichtbrechung
Übergang dichteres in dünneres Medium
Licht von hier
19
Anwendungen und Beispiele für Totalreflexion
Umkehrprisma Ablenkprisma Fata
Morgana Luftspiegelung (Abb. 98.4 Buch
Basiswissen 6RG) Lichtfaserleitung (Abb. 98.5
Buch Basiswissen 6RG) und Versuch.
20
Infolge Totalreflexion tritt das Licht erst am
Ende der Leitung aus. Meist sind die Fasern mit
einer Lackschicht umgeben. Der Durchmesser dieser
Fasern beträgt ø10- 500µm, in der
Nachrichtentechnik bis ø 1µm. Vorteile der
Übertragung mit Lichtfaserleitungen Geringe
Abmessungen, geringes Gewicht, Freiheit von
Nebengeräuschen und Störfreiheit (z.B. von
magnet. Feldern). Aufgaben zu Reflexion und
Brechung Basiswissen 6RG S. 97 A1 u. A3
21
12.2.2 Optische Linsen
Einteilung
Sammellinsen oder Konvexlinsen (in der Mitte
dicker als am Rand)
Zerstreuungslinsen oder Konkavlinsen (in der
Mitte dünner als am Rand)
22
Wovon die Brennweite einer Linse abhängt
Linsen
Ein Parallelbündel fällt auf verschiedene
Linsen Abb. 1-5 Es wird in einem Punkt
gesammelt (Sammellinsen Sie sind in der Mitte
dicker als außen). Abb. 6 u. 7 Es wird zerstreut
(Zerstreuungslinsen Sie sind in der Mitte
dünner als außen).Die zerstreuten Strahlen
scheinen von einem gemeinsamen Punkt vor den
Linsen (Brennpunkt) zu stammen. Die Brennweite
wird hier negativ gewertet.
  • Man erkennt
  • Beide Seiten der Linse tragen zur Bündelwandlung
    bei.
  • Die Seiten können konvex, plan oder konkav sein.
  • Je stärker die Krümmung, desto stärker ihre
    Wirkung.
  • Konvexe und konkave Krümmung beeinflussen die
    Wirkung der Linse in entgegengesetzter Weise.

23
Bildkonstruktion für eine Sammellinse
Parallelstrahl wird zu Brennstrahl gebrochen.
Mittelpunktstrahl geht ungebrochen durch
b ... Bildweite g ... Gegenstandsweite f ...
Brennweite B ... Bildgröße G ...
Gegenstandsgröße
24
Herleitung der Linsengleichung
Andererseits ergibt sich aus den ähnlichen
Dreiecken
oder bf bg - fg Wir
dividieren durch bgf
Linsengleichung für Sammellinsen
25
Bestimme im Schülerversuch die Brennweite einer
Sammellinse
Ein leuchtender Gegenstand ("L") wird in einem
Blenden-halter auf die Experimentier-leuchte
aufgesteckt.
Befindet sich die Experimentierleuchte auf 0, so
ist das Dia auf 3,5 cm. Stelle nebenstehende
Gegenstandsweiten ein und miss die dazugehörigen
Bildweiten (wo sich ein scharfes Bild ergibt)! (S
verschieben!)
g cm 40 35 30 25 20 15
b cm
G cm
B cm

26
Welche Bilder ergeben sich ?
g gt 2f g lt f
g 2f g f
f lt g lt 2f
verkehrt, verkleinert, reell
aufrecht, vergrößert, virtuell
verkehrt, gleich groß, reell
kein Bild
verkehrt, vergrößert, reell
Brechkraft ist der Kehrwert der Brennweite in
Metern. Sie wird in
Dioptrien angegeben. Ein negatives Vorzeichen
bedeutet dabei Zerstreuungslinse.
27
(No Transcript)
28
Diaprojektor
Gute Ausleuchtung fObj ? 2fKond
Overheadprojektor
Für den Kondensor verendet man eine Fresnellinse.
29
12.3 Spektren
Versuchsaufbau
30
Führe folgende Aufgaben durch
  1. Bilde die Glühwendel der Lichtquelle mit dem
    Kondensor auf den Ort ab, wo du später das Prisma
    hingeben wirst! (ca. 40 cm von der Lampe
    entfernt)
  2. Bilde den Spalt scharf auf den Schirm ab!
    (Zunächst ohne Prisma) Protokolliere die
    Abstände!
  3. Gib das Prisma zwischen Abbildungslinse und
    Schirm! Beachte, dass du dabei den Schirm
    verschieben musst! Wiedervereinigung
  4. Schreibe die Beobachtung auf! Wie ist die
    Anordnung der Farben? Art des Spektrums?Was
    kannst du über den Brechungsindex des Prismas
    sagen?

Emissionsspektrum
31
Wiedervereinigung
  • 5. Bringe hinter dem Prisma eine Sammellinse
    (50mm) in den Strahlengang und verschiebe sie
    solange, bis auf dem Schirm weiß erscheint!Was
    schließt du daraus? Was ist weiß für eine Farbe?

6. Blende mit Hilfe eines Trinkhalms, den du
hinter der "Vereinigungslinse" anbringst,
einzelne Farben aus.Welche Beziehung haben die
ausgeblendete Farbe und die Farbe am Schirm?
Schreibe zwei Farbenpaare auf
Komplementärfarben
32
  • 7. Entferne die Vereinigungslinse! Stecke auf den
    Kondensor hintereinander Farbgläser und
    vergleiche mit dem ursprünglichen Spektrum!
    (eventuell Farbglas nur halb hineinschieben)
    Welche Farben werden jeweils absorbiert ?Rotes
    Glas Blaues GlasGrünes GlasPink-Folie

Absorptionsspektrum
Das so erzeugte Spektrum heißt Absorptionsspektrum
.
33
(No Transcript)
34
12.3.1 Einteilung der Spektren
nach ihrer Entstehung Emissionsspektren und
Absorptionsspektren Körper, die Licht aussenden
liefern ein Emissionsspektrum. Beispiel Licht
einer Glühlampe. Zusatzversuche Ähnlicher
Versuchsaufbau wie vorhin (Lehrerversuch). Als
Lichtquelle wird eine Hg-Dampflampe oder eine
Heliumlampe verwendet.Ergebnis Am Schirm sehen
wir farbige Linien. (Linienspektrum) Beobachte
das Licht einer Leuchtstoffröhre durch ein
Spektrometer ? Linien des Hg sind zu
erkennen. Geht das Licht durch einen Körper
(Gas, Flüssigkeit, Farbglas), sieht man im
Spektrum dunkle Linien ? Absorptionsspektrum Beis
piele Weißes Licht durch KMnO4-Lösung Nur
rote und violette Linien sichtbar. Fraunhofersche
Linien beim Beobachten des Sonnenspektrums.
35
nach ihrem Aufbau Kontinuierliche Spektren -
Linienspektren (Diskontinuierlich) Ein
Linienspektrum enthält die für das entsprechende
Element charakteristischen Linien. Gase liefern
ein LinienspektrumFestkörper und Flüssigkeiten,
sowie Gase unter sehr hohem Druck liefern ein
kontinuierliches Spektrum.
36
SPEKTREN
Fraunhofer
37
Kontinuierliches Spektrum
38
Linienspektrum
39
Absorptionsspektrum
40
Sonnenspektrum
41
Genaues Sonnenspektrum
42
Sternspektren
Sternspektren
OBAFGKM
43
12.4 Entstehung von Licht
Nimmt ein Körper in einem System alle
Energiewerte an, nennt man die Energiezustände
kontinuierlich.
Oft aber sind nur bestimmte diskrete
Energiezustände möglich.
A1 Gib Beispiele von Systemen aus dem Alltag an,
die kontinuierliche Energiezustände annehmen
können! A2 Gib Beispiele nicht kontinuierlicher
(diskreter) Vorgänge des Alltags an!
Lösung A1 z. B. kinetische Energie (Fußball,
...), Spannungsenergie einer Feder, potentielle
Energie A2 Tropfen eines Wasserhahns, Bezahlen
in 1 - Sprüngen
44
Elektron im Atom
Grundzustand ( Zustand geringst- möglicher
Energie)
Um welches Atom könnte es sich handeln?
Vgl. Abb. 26.1 Physik compact 7
45
Anregung eines Elektrons
Absorption
Zufuhr von Energie Stoß, Wärme, Licht,
46
Emission
Energie wird abgegeben in Form von
elektromagnetischer Strahlung. ?E E2 - E1
Da es sich um diskrete Energieniveaus handelt,
erfolgt die Abstrahlung in Form von Lichtquanten
(Portionen).
Je höher die Energiedifferenz, desto höher die
Frequenz.
Aus experimentellen Befunden Die Energie wächst
mit der Frequenz.
?E hf Energie eines Lichtquants
gilt für alle Atome.
47
Plancksches Wirkungsquantum
?E E2E1 hf
h6,631034Js Plancksches Wirkungsquantum
48
?E hf Energie eines Lichtquants
h 6,6 . 10-34Js (Planksches Wirkungsquantum)
(Naturkonstante)
Die Energie wird in der Atomphysik meist in
ElektronenVolt angegeben.
1 eV 1,6 . 10-19J
e ... Elementarladung (e 1,6 . 10-19C)
Die Dauer eines solchen Energieübergangs ist sehr
kurz. (? ? 10-8s) Diese Zeitdauer legt auch die
Länge eines Wellenzuges fest. (Achtung dies ist
nicht die Wellenlänge!!!!)
Abschätzung der Länge eines Wellenzuges
? ? 10-8s
s vt
s 310810-8 3 m.
49
Die Wellenlängen des sichtbaren Lichts
UV (Ultraviolett) Blau Rot IR (Infrarot)
400 nm 800 nm
Beispiel Frequenzspektrum des Wasserstoffs.
Berechne die Wellenlängen einiger Linien des
Wasserstoffs!
50
Beispiel Frequenzspektrum des Wasserstoffs.
Lyman Balmer Paschen Brackett
51
Grundzustand - 13,6 eV
1. angeregter Zustand - 3,39 eV
Energiedifferenz ?E 10,21 eV
?E hf hc/?
Lyman - Serie e, die von einem angeregten
Zustand in den Grundzustand übergehen
(UV) Balmer - Serie e, die von einem angeregten
Zustand in den 1. angeregten Zustand übergehen
( sichtbares Licht) Paschen - Serie e, die
von einem angeregten Zustand in den 2. angeregten
Zustand übergehen (Infrarot)
52
12.5 Der Laser
LASER
Light Amplification by Stimulated Emission of
Radiation
(Lichtverstärkung durch angeregte Aussendung von
Strahlung)
53
Inkohärentes, weißes Licht
Inkohärentes, monochromatisches Licht
Kohärentes Licht
54
12.5 Der Laser
(Light Amplified Stimulated Emission of Radiation)
Bisher Die Lichtaussendung ist ein spontaner
Vorgang, der bei den vielen Atomen zeitlich
unterschiedlich und unbeeinflusst vor sich geht.
Wird die Lichtaussendung eines energiereichen
Atoms durch Licht selbst angeregt, spricht man
von stimulierter Emission oder auch induzierter
Emission. Diese ist Grundlage für den Laser. Man
benötigt dazu LASER-wirksame Materialien. Diese
besitzen Energieniveaus, die unterschiedlich
lange mit Elektronen besetzt sind.
55
Absorption - Emission
E
SpontaneEmission
InduzierteEmission
Absorption
Ein angeregtes Atom gibt Strahlung ab.
Auftreffende Energiequanten veranlassen angeregte
Atome zur Emission von gleichartigen Quanten.
Ein Atom wird durch ein auftreffendes
Energie-quant in einen angeregten Zustand
versetzt.
56
Vorgang Man pumpt zunächst auf das höhere
Energieniveau E2. Dort beträgt die Verweildauer
10-8s.
Darauf wechseln sie in das metastabile
Zwischenniveau E1, wo sie eine Verweildauer von
10-4s haben.
Inversion. Das metastabile Zwischenniveau ist
höher besetzt als der Grundzustand.
Werden die Elektronen des Zwischenniveaus durch
einen Wellenzug, dessen Energie der
Energiedifferenz des Übergangs E1 - E0
entspricht, angeregt, so erfolgt induzierte
Emission.
Es kommt zur Verstärkung des Lichtwellenzugs,
weil alle e von E1 unter gleichzeitiger
Aussendung von Licht in den Zustand E0 übergehen.
57
Kristalllaser
teilweise verspiegelte Endfläche
Das Blitzlicht pumpt Atome mit Energie auf.
verspiegelte Endfläche
Beginn der Kaskade Ein Photon induziert weitere
Emissionen.
Die Lichtlawine wird reflektiert und verstärkt
sich dabei.
Der Laserstrahl ist erzeugt.
58
Dadurch erhalten wir eine gleichartig aufgebaute
Lichtwelle mit
  • gleicher Phase (kohärentes Licht)
  • gleicher Frequenz (monochromatisch) , sehr stark
    gebündelt, weil parallel durch die Reflexion.
  • polarisiert wegen des Laserfensters

Arten von Lasern
Lies B. (BW 7 S. 31 ff.)
59
Arten von Lasern Festkörperlaser von Maiman
1960 erfunden. Z. B. Rubinlaser (Aluminiumoxid
mit Chromionen (sie haben die Lasereigenschaften))
Zum Pumpen wird eine Blitzlampe verwendet.
Impulsbetrieb.
60
Gaslaser z. B. He-Ne - Laser (? 633 nm) (Ne
ist hier das Lasermaterial, Helium sorgt für das
Pumpen). Er ist ein kontinuierlich arbeitender
Laser.
61
Halbleiterlaser für CDs wichtig!
62
Laser-Anwendungen
Medizin Augen-, Zahnheilkunde, Operationen, ...
Forschung und Wissenschaft
Laserdrucker
CD-, DVD-Player
Show-vorführungen
Holografie
Vermessungs-technik
Liniencodeleser
Industrie Schneiden, Bohren, Schweißen, Gravieren
Militär Lenksysteme, Aufklärung, Zerstörung
63
12.5.1 Holographie
Fotografie Bei der herkömmlichen Fotografie wird
ein Gegenstand mit Hilfe eines Objektivs in eine
Ebene - die Filmebene - abgebildet.
In dieser Ebene geht die Tiefengestaltung des
Gegenstandes verloren. Objektpunkte außerhalb der
idealen Abbildungsebene werden, entsprechend dem
Schärfentiefenbereich, mehr oder weniger unscharf
abgebildet.
64
Aufnahme eines Hologramms
Die Holografie ist keine Fotografie des Objekts.
Bei der Beleuchtung mit kohärentem (!!) Licht
werden die vom Gegenstand ausgehenden
Licht-wellen mit einem kohärenten
Referenz-lichtbündel aus der gleichen Lichtquelle
(Strahlungsteilung) überlagert.
Das entstehende Interferenzmuster wird in einer
Filmschicht mit hoher Auflösung (bis zu 7000
Linien/mm schärfste SW-Filme haben ca. 400
Linien/mm) gespeichert. Es enthält Informationen
über Phase und Amplitude des eingestrahlten
Lichts.
65
Wiedergabe eines Hologramms
Zur Wiedergabe beleuchtet man das Hologramm mit
einem monochro-matischen Lichtbündel, dessen
Richtung dem Referenzstrahl während der Aufnahme
entsprechen soll. Das Licht wird an den
mikroskopisch feinen Interferenzstrukturen des
Hologramms - ähnlich wie an einem Gitter -
gebeugt. Dem betrachtenden Auge erscheint hinter
dem Hologramm ein Wellenfeld, das aus den
Bestimmungsstücken Amplitude, Bezugsphase und
Ausbreitungsrichtung der Wellenzüge des Objekts
nicht unterscheidbar vom Original
(dreidimensional) rekonstruiert.
66
Das oben Beschriebene gibt das Prinzip der
Holografie wieder. Die Holografie wurde von Denis
Gabor in den Jahren 1947/48 entwickelt. Er hatte
leider keine leistungsfähigen kohärenten
Lichtquellen zur Verfügung. Erst durch die
Erfindung des Lasers durch Maiman im Jahre 1960
stand eine solche zur Verfügung. Gabor bekam im
Jahr 1971 für seine Arbeiten auf diesem Gebiet
den Nobelpreis. Erst in den 80-er Jahren nahm die
Holografie einen großen Aufschwung, seit auch
Massenproduktionen in Form von Prägehologrammen
möglich sind.
67
12.6 Welleneigenschaften des Lichts
12.6.1 Interferenz des Lichts
Zur Interferenz ist es nötig, dass die sich
überlagernden Wellenzüge ein Phasenbeziehung
zueinander haben (Ebenso muss die Frequenz
stimmen).
Kohärenzbedingung
Licht wird von Atomen und Molekülen in spontaner
Emission ausgestrahlt. Dabei werden lauter
einzelne Wellenzüge ausgestrahlt, die zusammen
die Lichtwelle ergeben. (Dauer eines
Elementaraktes ca. 10-8s.) Die einzelnen
Wellenzüge haben meist keine Beziehung zueinander
(Phase, Frequenz, Schwingungsrichtung) und können
daher auch nicht interferieren.
68
Inkohärentes, weißes Licht
Inkohärentes, monochromatisches Licht
Vgl. Buch BW 7 Abb. 31.1
Kohärentes Licht
69
Die Länge eines solchen Wellenzuges bezeichnet
man als Kohärenzlänge. Diese beträgt bei weißem
Licht einer Glühlampe ca. 10-6m bei einer
Hg-Dampflampe ca. 1m und bei einem Laser einige
km. Lichtwellen, die miteinander interferieren
können bezeichnet man als kohärent. (- die
anderen inkohärent)
70
12.6.1.1 Interferenz an dünnen Schichten
Versuch
1. Beleuchtung mit monochro-matischem Licht
2. Beleuchtung mit weißem Licht.
Ergebnis Bei monochromatischem Licht sehen wir
helle und dunkle Streifen. Bei weißem Licht sehen
wir Streifen in Regenbogenfarben
Kurz vor dem Abreißen sehen wir einen schwarzen
Fleck.
71
1. Reflektiertes Licht
Wir betrachten die Strahlen 1' und 2
Gangunterschied D ?/2 2d ( d .. Dicke
der Wasserschicht)
?/2 von der Reflexion am festen Ende
Verstärkung
2d ?/2 ? d (2k1).?/4
k 0, 1, 2,... ??/n (im dichteren Medium,
nachher wieder ?, f bleibt gleich)
Auslöschung
2d ? ? d k.?/2 k 0, 1, 2,...
72
2. Durchgehendes Licht
Wir betrachten die Strahlen 1'' und 2''D 2d
Es gibt keinen Phasensprung
Verstärkung
2d ? ? d k?/2 k 0, 1, 2,...
Auslöschung
2d ?/2 ? d (2k1)?/4 k 0, 1, 2,...
73
12.6.1.2 Optische Vergütung
( Aufbringung eines Antireflexbelages)
nL ... Brechungsindex in Luft nV ...
Brechungsindex in Vergütungsschicht nG ...
Brechungsindex in Glas nV lt nG
Strahl 1 erfährt einen Phasensprung daher
Gangunterschied ?/2 Strahl 2 erfährt einen
Phasensprung daher Gangunterschied ?/2
Diese beiden Gangunterschiede heben sich auf.
Um daher im reflektierten Licht Auslöschung zu
erhalten, muss dieSchichtdicke
sein.
Die Strahlen a und b (durchgehendes Licht)
verstärken sich.
74
empirisch so
wird an beiden Schichten etwa gleich viel
reflektiert. Die Löschung des reflektierten
Lichts gelingt nur für eine bestimmte
Wellenlänge. Wird beispielsweise LGrün (540 nm)
angewählt, so wird blau und rot reflektiert. ?
Blaubelag bei Kameraobjektiven etc. Das
Herstellen vergüteter Linsen erfolgt durch
Aufdampfen im Vakuum (z. B. Fa.
Balzers).Vergütungsmaterialien Kryolith
(Na3AlF6 ) n 1,33
Magnesiumfluorid (MgF2) n 1,38
Auch Mehrschichtbeläge sind möglich
75
Interferenzfilter
Teil des weißen Lichtes wird reflektiert,
Komplementärfarbe geht durch ---gt Farbteiler
) Interferenzfilter bestehen aus einem
transparenten Material (z.B. Glas oder Quarz),
auf das viele dünne Schichten mit abwechselnd
hoher und niedriger Brechzahl aufgedampft sind.
Eine in das Material eindringende Welle wird an
den Brechzahl-Übergängen teilweise reflektiert.
Haben die Schichten eine Dicke von ca. einer
Viertelwellenlänge, erfahren die reflektierten
Teile konstruktive Interferenz. Für alle anderen
Wellenlängen entsprechen die Phasenunterschiede
nicht genau einer Wellenlänge, so dass die Wellen
destruktiv interferieren. Interferenzfilter
können mit verschiedenen spektralen Bandbreiten
und Transmissionsgraden hergestellt werden.
76
12.6.2 Beugung
Versuch Vom hinteren Ende des Physiksaals aus
beobachten wir durch einen Vorhangstoff eine am
Pult stehende brennende Kerze.
Ergebnis Man sieht die Flamme mehrmals. Diese
Erscheinungen nennt man Beugungserscheinungen.
77
(No Transcript)
78
(No Transcript)
79
(No Transcript)
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