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Statistische Grundbegriffe

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Title: Statistische Grundbegriffe Author: Hermann Zapf Last modified by: H. Zapf Created Date: 1/6/2006 2:58:26 AM Document presentation format: Bildschirmpr sentation – PowerPoint PPT presentation

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Title: Statistische Grundbegriffe


1
Statistische Grundbegriffe
  • Fachschule für Technik
  • Biomedizinische Arbeitsmethoden

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Übersicht
  • Validität und Reliabilität
  • Stichprobe und Grundgesamtheit
  • Datenformen und Skalenarten
  • Fehlerarten
  • Beschreibende und Beurteilende Statistik
  • Beobachtungseinheit, Merkmal, Ausprägung

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Validität und Reliabilität
  • Die Validität, Gültigkeit, Richtigkeit ist ein
    Maß dafür, ob die Daten das messen, was sie
    messen sollen.
  • Die Validität beschreibt den systematischen oder
    methodischen Fehler.
  • die Reliabilität, Genauigkeit, Präzision ist ein
    Maß dafür, ob sich bei wiederholter Messung unter
    gleichen Bedingungen auch das gleiche ergibt
    (Reproduzierbarkeit).
  • Die Reliabilität beschreibt den zufälligen oder
    statistischen Fehler.

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Validität und Reliabilität
Hohe ValiditätHohe Reliabilität
Niedrige ValiditätNiedrige Reliabilität
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Validität und Reliabilität
Hohe ValiditätGeringe Reliabilität
Niedrige ValiditätHohe Reliabilität
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Deskriptive Statistik(Beschreibende Statistik)
  • Aufgabe
  • Empirisch gewonnene Daten zu ordnen, durch
    Maßzahlen (Lagemaße, Streuungsmaße, Formmaße,
    Zusammenhangsmaße) zu verdichten, sie graphisch
    oder tabellarisch darzustellen und damit
    vergleichbar zu machen.
  • Man unterscheidet
  • Univariate Statistik (jedes Merkmal wird für sich
    alleine betrachtet)
  • Bi- bzw. Multivariate Statistik (zwei bzw. mehr
    Merkmale werden gleichzeitig betrachtet)

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Induktive Statistik(Schließende, Beurteilende,
Operative, Analytische Statistik)
  • Aufgabe
  • Auf der Grundlage relativ kleiner Daten-mengen
    (Stichproben) verallgemeinernde Entscheidungen
    (bezüglich der Grundge-samtheit) zu treffen und
    das Risiko von Fehlentscheidungen abzuschätzen
  • Man unterscheidet die Aufgabengebiete
  • Das Schätzen von unbekannten Parametern
  • Das Testen von statistischen Hypothesen

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Datentypen (Datenformen)
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Skalentypen (Skalenformen)(Skala von ital. scala
Leiter, Treppe)
  • Nominalskala (für Nominaldaten bzw. nominale
    Merkmale)
  • Niedrigstes Skalenniveau
  • Nur Beziehungen "gleich", "ungleich" möglich
  • Nominale Merkmale mit nur zwei Ausprägungen (z.
    B. das Geschlecht, Rhesusfaktor) werden auch als
    binäre oder dichotome Merkmale bzw. als
    Alternativmerkmale bezeichnet
  • Beispiele
  • Parteizugehörigkeit, Nationalität, Beruf,
    Konfession
  • Geschlecht, Blutgruppe, Rhesusfaktor
  • Familienstand, Schulbildung,
  • Haarfarbe, behandelnder Arzt,

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Skalentypen (Skalenformen)(Skala von ital. scala
Leiter, Treppe)
  • Ordinalskala, Rangskala (für Ordinaldaten bzw.
    ordinale Merkmale)
  • Wie Nominalskala, zusätzlich mit den Beziehungen
    "kleiner" "größer"
  • Abstände sind nicht interpretierbar
  • Beispiele
  • Schweregrad einer Krankheit, Therapieerfolg
  • Schädlingsbefall von Nutzpflanzen
  • Dienstränge beim Militär, Besoldungsgruppen
  • Bundesligatabelle, Güteklasse bei Eiern

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Skalentypen (Skalenformen)(Skala von ital. scala
Leiter, Treppe)
  • Intervallskala (für quantitative bzw. metrische
    Daten)
  • Wie Ordinalskala, zusätzlich können Abstände
    sinnvoll interpretiert werden
  • Verhältnisse sind nicht interpretierbar, weil
    kein kein natürlicher Nullpunkt existiert
  • Beispiele
  • Celsius-Temperaturskala
  • Intelligenzquotient
  • Kalenderzeit

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Skalentypen (Skalenformen)(Skala von ital. scala
Leiter, Treppe)
  • Proportionalskala, Verhältnisskala, Ratio-skala
    (für quantitative bzw. metrische Daten)
  • Wie Intervallskala, zusätzlich können
    Verhältnisse sinnvoll interpretiert werden
  • Verhältnisse sind interpretierbar, weil ein
    natürlicher Nullpunkt existiert
  • Beispiele
  • Kelvin-Temperaturskala
  • Stimmenanteil bei Wahlen
  • Lebensalter (in Jahren)
  • Leukozytenanzahl pro µL Blut
  • Blutdruck in mm Hg

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SkalentransformationZigarettenkonsum eines
Patienten
Ausprägungen Merkmalsart Skalentyp
Konsumierte Tabak-menge in g pro Jahr Quantitativ-stetig Proportional-Skala
Anzahl konsumierter Zigaretten pro Jahr Quantitativ-diskret Proportional-Skala
Nichtraucher - schwacher Raucher - mäßiger Raucher starker Raucher Qualitativ Ordinalskala
Nichtraucher-Raucher Qualitativ-binär Nominalskala
Quelle C. Weiß Basiswissen Medizinische
Statistik, S.24
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Beobachtungseinheiten (Merkmalsträger)
  • Als Beobachtungseinheiten bezeichnet man Objekte,
    an denen bestimmte Merkmale erfasst werden
  • Beispiele
  • Versuchstiere in Tierexperimenten
  • Pflanzen in botanischen Studien
  • Patienten in klinischen Studien
  • Probanden in epidemiologischen Studien
  • Kliniken, Arztpraxen in gesundheitsökonomischen
    Auswertungen
  • Gewebeschnitte in histologischen Studien

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Merkmale, Merkmalsträger, Merkmalsausprägung,
Merkmal Variable Merkmals-Träger Beobachtungs-einheit Merkmals-Ausprägungen Wertebereich Merkmals-Wert Realisierung Daten
Geschlecht Natürliche Pers. ?,? ?
Fellfarbe Versuchstier z. B. Kaninchen Braun, Weiß Schwarz, Weiß
Bio-Note Natürliche Pers. 1, 2, , 6 3
Zweitstim-menanteil Partei 0..100 37,8
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Grundgesamtheit
  • Die Grundgesamtheit ist die Menge der
    Beobachtungseinheiten, über die aufgrund der
    Ergebnisse eines Versuchs Aussagen gemacht werden
    sollen.
  • Beispiel (Bundestagswahl) Alle wahlberechtigten
    Bürger Deutschlands

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Stichprobe
  • Die Stichprobe ist die Menge aller
    Beobachtungseinheiten, die im Versuch tatsächlich
    beobachtet werden
  • Beispiel (Bundestagswahl) 2000 zufällig
    ausgewählte wahlberechtigte Bürger
  • Ist die Stichprobe gleich der Grundge-samtheit,
    spricht man von Vollerhebung (Volkszählung,
    Todesursachenstatistik)

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Kriterien für eine Stichprobe
  • Eine Stichprobe sollte
  • ausreichend groß
  • repräsentativ für die Grundgesamtheit
  • zufällig ausgewählt sein und
  • aus unabhängigen Elementen (Beobachtungseinheiten)
    bestehen

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Warum Stichproben und nicht die Grundgesamtheit
  • Ökonomie (Zeit- und Materialaufwand)
  • Grundgesamtheit zu groß
  • Irreparable Zerstörung der Beobachtungseinheiten
  • Glühlampen (Brenndauer)
  • Tabletten (Auflösungsverhalten)
  • Ethische und gesetzliche Auflagen bei
    Tierversuchen

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Datengewinnung
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Datengewinnung
  • Retrospektive (zurückblickende)
    ErhebungBeantwortung einer Fragestellung durch
    in der Vergangenheit (routinemäßig) erhobene
    Daten.
  • Prospektive (vorausschauende) ErhebungDaten
    werden erst nach Vorliegen der Fragestellung an
    einer zufälligen Stichprobe aus einer definierten
    Grundgesamtheit neu erhoben
  • ExperimentProspektive Erhebung, bei der die
    Ausprägungen mindestens einer Einflussgröße den
    Beobachtungs-einheiten zufällig zugeteilt werden.

Ergänzungen und Übungen http//medweb.uni-muenste
r.de/institute/imib/lehre/skripte/biomathe/bio/scr
ipt1.html
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Ziel- und Einflussgrößen
Identifikationsgrößen Name, Geburtsdatum Patienten
-Nr.
Zielgröße(n) Entstehen eines Lungenkarzinoms
Begleitmerkmal(e) Alter, Geschlecht
Einflussgrößen
Nicht zuteilbare Faktoren
Nicht verzerrend
Störgrößen Genetische Veranlagung Umweltbelastung
Faktor(en) Rauchen
zuteilbare Faktoren
verzerrend
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Biologische Variabilität
  • Intraindividuelle Variabilitätunterschiedliche
    Werte eines Individu-ums in Abhängigkeit von der
    Tageszeit, Umwelteinflüssen, Gesundheitszustand
  • Interindividuelle Variabilitätunterschiedliche
    Werte zwischen ver-schiedenen Individuen

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Fehler bei der Datengewinnung
  • Zufälliger, statistischer, persönlicher Fehler
    Ursache Biologische Variabilitätnicht
    vermeidbar, aber minimierbarMaß für die
    Reliabilität (Genauigkeit)
  • Systematischer, methodischer Fehlervermeidbar,
    aber schwer zu erkennenMaß für die Validität
    (Richtigkeit)
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