Zur Kommunikation von Wahrscheinlichkeiten - PowerPoint PPT Presentation

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Zur Kommunikation von Wahrscheinlichkeiten

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Title: PowerPoint-Pr sentation Author: Helmut K chenhoff Last modified by: Helmut K chenhoff Created Date: 2/6/2003 2:45:57 PM Document presentation format – PowerPoint PPT presentation

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Title: Zur Kommunikation von Wahrscheinlichkeiten


1
Zur Kommunikation von Wahrscheinlichkeiten
  • Relative Häufigkeiten sind grundsätzlich leichter
    zu erfassen
  • als Wahrscheinlichkeitsaussagen
  • An 30 von 100 solchen Tagen wie morgen regnet
    es
  • Von 100 Männern im Alter von 40, die
    Nichtraucher sind erleiden 3 in den nächsten 10
    Jahren einen Herzinfarkt
  • In einem von 20 Fällen ist meine Prognose
    falsch
  • 10 von 100 Lesern missfällt diese Werbung

Aber Wahrscheinlichkeiten sind keine relativen
Häufigkeiten
2
Beispiel Lotto
  • Beim Lotto ist die Wahrscheinlichkeit bei einem
    Spiel einen 6er zu bekommen
  • Einmal in 13 Millionen Spielen
  • Einmal in 268 000 Jahren
  • Es ist wahrscheinlicher, den Tag der Ziehung
    nicht mehr zu
  • erleben, als zu gewinnen
  • Simulationsexperiment

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Zur Risikokommunikation
Es gibt drei Arten der Beschreibung von
Risiken für die Gesundheit
  • Absolutes Risiko
  • Relatives Risiko
  • Anzahl der zusätzlich geschädigten Individuen

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Beispiel 2 Perinatale Sterblichkeit und
Reaktorunfall von Tschernobyl
  • Körblein und Küchenhoff (1997)
  • Sterblichkeit 1987 von 0.8 auf 0.836 erhöht
  • Risiko um 4.5 erhöht (relatives Risiko 1.045)
  • ca. 317 zusätzlich verstorbene Kinder in
    Deutschland

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Beispiel 3 Wirkung von Pravastatin
Menschen mit hohem Cholesterinspiegel können
das Risiko eines erstmaligem Herzinfarkts sehr
schnell um 22 Prozent vermindern, wenn sie einen
häufig angewandten Wirkstoff namens Pravastatin
einnehmen
  • Reduktion der Todesfälle von 41 auf 32 pro 1000
    Patienten
  • mit hohem Cholesterin 4.1 auf 3.2. Differenz
    0.9.
  • Reduktion um 22 (relatives Risiko 0.78) 22
    werden gerettet
  • Es müssen 111 Patienten behandelt werden, um
    ein Menschenleben
  • zu retten

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Medizinische Tests
1000 Personen
10 Erkrankt
990 Gesund
980 Test N
9 Test P
1 Test N
10 Test P
7
Bedingte Wahrscheinlichkeiten
Beachte Die Bedingung entspricht der
Bezugspopulation Sensitivität 9 von 10 Kranken
werden als solche erkannt P(Test positiv
Patient krank) 9/10 Spezifität 980 von 990
Gesunden werden als solche erkannt P (Test
negativ Patient gesund) 98/99 Positiver
prädiktiver Wert 9 von 19 Test P sind krank P
(Patient krankTest positiv) 9/19 Prävalenz 1
von 100 Personen ist krank P (krank)
1/100 Bezugspopulation von zentraler Bedeutung
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Fehlspezifikationswahrscheinlichkeiten
(bedingte) Klassifikationswahrscheinlichkeiten
Diagnose Klassifikation wahrer Status positiv negativ
positiv negativ Sensitivität Empfindlichkeit P(TK) Spezifität Treffsicherheit P(T-K-)
9
Krankheitswahrscheinlichkeiten im Diagnosetest
In der Praxis interessieren in der Regel die
Klassifikationswahrscheinlichkeiten weniger, wohl
aber die Frage, ob ein Test-positives Tier
wirklich krank ist, d.h. (bedingten)
Krankheitswahrscheinlichkeiten
Klassifikation Test Wahrheit (goldener Status) positiv negativ
positiv negativ positiver prädiktiver Wert P(KT) negativer prädiktiver Wert P(K-T-)
10
Beispiel
  • Sensitivität P(TK) 0.98
  • Spezifität P(T-K-) 0.95
  • Prävalenz P(K) 0.2

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein
positiv getestetes Tier wirklich krank ist
? Prädiktiver Wert ????
11
Lösung durch hypothetische Population
1000
200 krank
800 gesund
196 positiv
4 negativ
40 positiv
760 negativ
Positiver prädiktiver Wert
12
Theorie Satz von Bayes
Def.
Multiplikationssatz
Satz von Bayes
13
Satz von Bayes Diagnosetests
Kennt man Sensitivität, Spezifität und Prävalenz,
so gilt für den positiven prädiktiven Wert
14
Lösung durch Satz von Bayes
  • Sensitivität P(TK) 0.98
  • Spezifität P(T-K-) 0.95
  • Prävalenz P(K) 0.2

Dann gilt für den positiven prädiktiven Wert
15
Diagnosetests Beispiel II
  • Sensitivität P(TK) 0.98
  • Spezifität P(T-K-) 0.95
  • Prävalenz P(K) 0.01

Dann gilt für den positiven prädiktiven Wert
16
Lösung durch hypothetische Population
10 000
100 krank
9 900 gesund
98 positiv
2 negativ
495 positiv
9 405 negativ
Positiver prädiktiver Wert
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Diagnosetests Beispiel BSE ???
  • Sensitivität P(TK) 0.99 (???)
  • Spezifität P(T-K-) 0.99 (???)
  • Prävalenz P(K) 0.001 (???)

Dann gilt für den postitiven prädiktiven
Wert P(KT) Übung
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Diagnosetests und (kleine) Prävalenzen
Wenn die Prävalenz gering ist,
  • ist die (absolute) Anzahl falsch positiver
    Diagnosen hoch
  • ist der positive prädiktive Wert gering

Achtung Bei der Bewertung von diagnostischen
Verfahren, falls die Prävalenz der Erkrankung
sehr klein ist (BSE, HIV, )
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Begriff der Zufallsgröße
  • Ergebnisse von Zufallsexperimenten werden als
    Zahlen dargestellt
  • Beispiele
  • Punkte beim Werfen zweier Würfel
  • Zeit beim Warten auf den Bus
  • Ja 1 nein 0

Formal Abbildung
Im Beispiel
20
Verteilungsfunktion einer Zufallsgröße
  • Zur Charakterisierung von Zufallsgrößen benutzt
  • man die Verteilungsfunktion. Sie ist für eine
  • Zufallsgröße definiert als

Im Beispiel
21
Wahrscheinlichkeitsfunktion einer diskreten
Zufallsgröße
  • Zur Charakterisierung von diskreten Zufallsgrößen
  • benutzt man die Wahrscheinlichkeitsfunktion.
  • Sie ist definiert als
    .

Im Beispiel
22
Erwartungswert und Varianz diskreter
Zufallsgrößen
  • sei eine diskrete Zufallsgröße mit den
    möglichen
  • Werten .
  • Dann sind der Erwartungswert und die
    Varianz
  • wie folgt definiert

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Beispiel Einfacher Würfel
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Erwartungswert von linear transformierten
Zufallsgrößen
  • Für eine Zufallsvariable gilt (mit beliebigen
    Konstanten
  • a und b)

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Binomialverteilung Idee
Betrachtet wird ein Bestand mit
  • insgesamt N Tieren
  • davon sind M erkrankt
  • und (N-M) nicht erkrankt

Frage Wenn man aus diesem Bestand zufällig n
Tiere auswählt (mit Zurücklegen), wie groß ist
die Wahrscheinlichkeit, dass hiervon m Tiere
erkrankt sind?
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Binomialverteilung Formal
ist Zufallsvariable mit möglichen Realisierungen
Dann gilt
Frage
27
Binomialverteilung Definition
Die Zufallsvariable der Summe aus n unabhängigen
0-1-Variablen , heißt
binomial-verteilt mit Parametern n und P, kurz
XBin(n, P)
Es gilt
28
Binomialkoeffizient Definition
Die Größe
heißt Binomialkoeffizient.
Beispiel
29
Binomialverteilung Anwendungen
Die Binomialverteilung kann stets angewendet
werden, wenn dichotome bzw. binäre, d.h. nomial
skalierte Merkmale mit nur zwei
Merkmalsausprägungen vorliegen
  • krank vs. gesund
  • schwarzbunt vs. braun
  • Niedersachsen vs. Bayern
  • Grenzwert überschritten vs. unterschritten
  • Versuch war erfolgreich vs. nicht erfolgreich

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Binomialverteilung Beispiel
  • Hormonuntersuchung bei Kälbern

Wahrscheinlichkeit für Antibiotika positiv P
1/10 gezogene Stichprobe
n 5
etc.
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Binomialverteilung Eigenschaften
  • Anzahl der erwarteten erkrankten Tiere
  • E(X) n P
  • Beispiel E(X) 5 0.1 0.5
  • Varianz
  • Var(X) n P (1-P)
  • Beispiel Var(X) 5 0.1 0.9 0.45

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Weitere diskrete Verteilungen
  • hypergeometrische Verteilung
  • wenn die Auswahl ohne Zurücklegen erfolgt
    und die
  • Gesamtheiten klein sind
  • Poisson-Verteilung
  • wenn die Ereignisse sehr selten sind
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