Title: Technik der Netze
1 Die Technik der Netze Seminar Teil 5 WiMAX
2Seminarprogramm
- Einführung Wir bauen ein Netz
- Übersicht über TK-Netze
- Mobilfunk Was steckt hinter meinem Händi
- Internet Das Netz der Netze
- WiMAX auch ein mobiles Netz
- Übersicht Backhauling, Aggregation Routing
- Systemkomponenten Mobilitätsverwaltung
- WiMAX Access Controller WiMAX im Festnetz und
Mobilnetz - VoIP NGN Netzarchitekturen
- Sicherheit im Netz Verfügbarkeit, Integrität,
Vertraulichkeit - Kontron - Baukasten Teil 1
- Kontron - Baukasten Teil 2
- Die Zukunft der Netze
3- Access Controller
- BS controller
- Network Access Server
- Mobile IP HA/FA
- Ethernet connectivity
Teil 6 VoIP
AAA
WiMAX RAN (IP Network)
WiMAX Access Controller
BS
Internet
4Why Max?
- IEEE Standard (IEEE 802.16)
- WiMAX Terminals (Laptops, PCMCIA, PDAs,
Smartphones) getrieben durch INTEL - Alternative zum Terminal WiMAX Hausantenne
- Wird als Alternative oder Ergänzung zu DSL
vermarktet - IP basiertes Netz (Radio Access und Core)
- Verkehr wird über Ethernet aggregiert
- Sicherheitskonzept (Authentisierung von Netz,
Teilnehmern, Geräten und Verschlüsselung) - WiMAX IEEE 802.16e bietet Mobilitätsverwaltung
- Einfache Netzarchitektur (kein 3GPP/ETSI Design)
- Awendungen High-Speed Internet, VoIP (incl. QoS
mit DiffServ), Interaktive Mediendienste - WiMAX RAN Basisstation Access Controller
5Backhauling, Aggregation Routing
6Sammeln und Verdichten der Bits
Basisstation
Backhauling über Richtfunk oder Leitungen
AG1
Aggregation
Ethernet Switch
AG1 Aggregation Level 1 AG2 Aggregation Level 2
AG2
IP Network
Ethernet Switch
WiMAX Access Controller
7Backhauling und Aggregation per Ethernet
- Backhauling über Richtfunk bzw. über Leitungen
(sofern verfügbar) - Einfache Systemarchitektur mit wenigen
Komponenten - Gängige Systemtechnik (Ethernet und IP)
- Synergie mit anderen Zugangsnetzen, speziell DSL
und Mobilfunk - Unterstützt Ende-zu-Ende QoS mit geringer
Verzögerung und hoher Verfügbarkeit (Abbildung
von 16e Qualitätsklassen in IP/DiffServ-Klassen) - Unterstützt skalierbare Bandbreite, Diensttypen,
Teilnehmerzahlen und Policies - IP-basierende Architektur inkl.
Mobilitätsverwaltung
8Systemkomponenten
9Basiskonfiguration
DHCP/DNS (IP _at_ allocation URL _at_ resolution)
AAA
Administration
WiMAX RAN
CPE
Basisstation und WiMAX Access Controller (WAC)
Home Agent (Mobilität)
High Speed Internet
CPE Customer Premise Equipment
10Funktionen der Komponenten
- Basiskomponenten
- Basistationen mobiler Teilnehmerzugang
- Access Controller (WAC) Authentisierung der
Teilnehmer (Proxy) und Mobilitätsverwaltung,
Steuerung der Basistationen - Home Agent Mobilitätsverwaltung (HLR-Funktion)
und Routing - Administrative Funktionen
- DHCP-Server Vergabe von IP-Adressen für
Teilnehmer - AAA-Server Teilnehmerauthentisierung (Radius
Server), Accounting nach Zeit, Volumen bzw.
Qualität der beanspruchten Dienste (QoS) - Anwendungen (z.B. VoIP)
- Call-Server/SIP-Server und Gateways zu PSTN bzw.
Enterprise VoIP Server - Session Border Gateway (Optional) Terminal-Proxy
und Höherqualifizierung für Sprachpakete
11Mobilitätsverwaltung
12Was ein Mobilnetz können muss
A
Server
- Authentisierung
- Roaming
- Hand-Over
Das hatten wir schon mal.
B
13WiMAX Mobilitätsverwaltung
- WiMAX-Terminals (16e) sind mobil komplettes,
IP-basierendes System unabhängig von 2G/3G
Netzen. - Zur Mobilitätsverwaltung gehören
- Authentisierung an jeder Basistation mit
gängigen Verfahren (EAP-Verfahren wie z.B.
Tunnelled TLS, TLS, SIM). Der WAC entspricht
einem NAS (z.B. DSL BRAS) und ist mit einem
AAA-Server (Radius-Server) verbunden. - Roaming Der Zugang ist überall im Netz möglich.
Das Netz merkt sich den Aufenthaltsort des
Teilnehmers, der sich durch das Netz bewegt. Das
WAC registriert hierzu Teilnehmer als Foreign
Agent (entspricht einem VLR), der Home Agent
(entspricht HLR) registriert das betreffende WAC. - Hand-Over Das Endgerät wechselt während einer
Session von einer Basisstation zur nächsten, ohne
dass die Verbindung abreisst (annähernd
unterbrechungsfrei bis auf ca. 100 ms).
14WiMAX Mobilitätsverwaltung
WiMAX 16e besitzt eine komplette, eigenständige
Mobilitätsverwaltung
IP Netz
Tunnels (MIP)
Tunnels (GRE)
IP Netz
IP-basierendes Konzept (Mobile IP WiMAX 16e)
Getunneltes IP Netz
15IP over IP Wozu das gut ist
Das Terminal ist Mitglied des Kernnetzes!
Zugangsnetz
Terminal (MS)
Kernnetz
16Location Updates für Roaming
- Zur Erreichbarkeit muss das Netz Care-of Adressen
einrichten, z.B. in 2 Stufen - Foreign Agent (FA) Hier registriert sich das
Terminal mit der Adresse seiner Basisstation. - Home Agent (HA) Hier registriert sich das
Terminal mit der Adresse seines Foreign Agent. - Die Abbildung auf der vorherigen Folie zeigt
einen vereinfachten, einstufigen Prozess. - FA und HA lassen sich auf Access Controllern
implementieren. - Die Registrierung am FA/HA erfolgt, sobald das
Terminal ins Netz eintritt (einschalten und
erreichbar sein), bzw. auch in Vorbereitung eines
Hand-overs zwischen AC. - HA und FA sind Begriffe aus der Mobile IP
Spezifikation (IETF RFC 2002, 1996).
17Hand-Over
Intra-AC
- Intra-AC Hand-over
- Zwischen Basisstationen am gleichen Access
Controller (WAC) gleicher MIP FA (Mobile IP
Foreign Agent). - Inter-AC Hand-over
- Zwischen Basisstationen an unterschiedlichen
Access Controllern gt Update des MIP HA
erforderlich (Mobile IP Home Agent).
Inter-AC
Source Alcatel
18Intra-AC Hand-over in 4 Schritten
- Auswahl der Zelle (scanning)
- Hand-over beantragen und vorbereiten
- Hand-over ausführen
- MS vom Netz trennen
- Wiedereintritt ins Netz
- MS erneut verbinden
Source Alcatel
19Inter-AC Hand-over
- Erfordert Ummelden des FA beim HA
- Bis zum Vollzug der Ummeldungen tunnelt der
gebende FA (AC-1) Verkehr an den aufnehmenden FA
(AC-2) weiter. - Der nehmende FA (AC-2) registriert das Terminal
beim HA. - Bis auf Latenz durch Umleitung keine zusätzlichen
Verzögerungen gegenüber dem Intra-AC Handover, da
Vorbereitung parallel erfolgt.
Source Alcatel
20WiMAX Access Controller (AC)
- Authenticator
- benutzt EAP Methoden in Kooperation mit einem
- Authentication Server (AAA-Server via RADIUS)
- Mobilitätsverwaltung (Mobility Management)
- Roaming via Mobile IP Home Agent/Foreign Agent
- Hand-over zwischen BS während Sessions
- Ethernet Aggregation
- AG1 140 MBits/2 (3-5 BS mit jeweils ca. 30
MBits/s) - AG2 GbE, 10 GbE
- Base Station Controller
- Überwachung und Steuerung der BS, Hand-over
Intra-AC und Inter-AC
21Gymnastik
Netzdesign
22Menschen, Bits und Transaktionen
WiMAX Netz
23Die Grösse spielt keine Rolle
- Dimensionierung
- 20 Mbits/s Verkehr pro Funkzelle (pro BS)
- 400 Teilnehmer pro Zelle
- AG1 aggregiert 5 BS (Basisstationen)
- AG2 aggregiert 10 AG1 (Aggregationsstufen 1)
- Insgesamt im Netz 4 Mio. Teilnehmer
- Fragen
- Wie gross ist der Verkehr an den Schnittstellen 1
und 2? - Für den Home Agent (HA) wird ein Prozessor mit 10
ms Service Zeit verwendet. Wie viele Location
Updates pro Teilnehmer können damit in der
Hauptverkehrsstunde bedient werden? - Wie viele Authentisierungsanforderungen muss ein
AC (Access Controller) in der Hauptverkehrsstunde
bedienen? - Die Last am AC (Authentisierungsanfragen) und HA
(Location Updates) ist ungleich verteilt. Wie
könnte man den HA entlasten? Zusatzfrage Wie
könnte man den AuS entlasten?
24Gymnastik
Authentisierung
25Schritt 1 Server Authentisierung (AC)
- Fragen
- Was sind die Rollen der Netzelemente (Mobile Set,
BS, AC, Authentication Server AuS) insgesamt
(Schritte 1, 2 und 3)? - Da fehlt doch was in (1), oder?
26Schritt 2 Client Authentisierung (MS)
Doch User ID und Passwort, ist das denn sicher?
- Da fehlen doch wieder die Details in (2) und (3)?
27Schritt 3 Verschlüsselung der Verbindung
- Das Terminal (Mobile Set) ist bereits vor der
Authentisierung mit einer gültigen IP Adresse
ausgestattet. Es könnte also die Authentisierung
ignorieren und mit anderen Netzelementen Kontakt
aufnehmen. Wodurch wird dies verhindert?
28WiMAX im Festnetz und Mobilnetz
29- WiMAX im Mobilnetz und Festnetz
- WiMAX AAA Framework unterstützt alle gängigen
Methoden zur Authentisierung - PKM-EAP für Benutzer (TLS, TTLS, SIM,..)
- CHAP/EAP-TTLS für die sichere und einfache
Authentisierung per UserID und Passwort - PKM-RSA für Geräte
- Verschlüsselung
- PKMv2 Schlüsselhierarchie für den Schutz von
Signalisierungsnachrichten - AES Verschlüsselung für Nutzerdaten
Mobile Core Network
HSS/HLR
AAA (DSL, WiFi)
WiMAX RAN
Fixed Core Network
30Das nächste Mal (Teil 6)
- SIP Happens
- IP Netzarchitekturen
- Next Generation Networks
- VoIP und Medienverarbeitung SIP
Literaturempfehlung Paket-basierende Kommunikatio
nsprotokolle Harald Orlamünder, Hüthig
Telekommunikation, 2004, ISBN 3826650468
31Ende Teil 5
Für Spezialisten Erscheint im November 2006