Title: Folie 1
1Digitale Kulturgüter-Archivierung
Ein Projekt der DFG, betreut von der
Landesarchivdirektion Baden-Württemberg,
bearbeitet von ART SCIENCE Präsentation für
LAD Stuttgart am 28.9.01
2Die Workflow-Kette Erfassung
- Das Beste für den Input
- Direkt-DigitalisierungCruse SynchroScannerSynchr
onlicht minimale Lichtlast Auflicht
Durchlichtscan Format bis 150 x 240 cm10.000 x
15.000 Pixel, 12 bit, Dichte bis 4.0 max 900 MB - Mikrofilm-ScanVexcel UltraScan 5000Format bis
A3 RollfilmfähigAuflicht DurchlichtscanOptis
che Auflösung5,080 dpi oder 5 µm und 882 dpi
oder 28.8 µm, 12 bit
3Die Workflow-Kette Erhaltungsspeicherung I
- Ziel ist das Digitale Original
- Maximale Detail-AuflösungFarbmikrofilm hat 5000
dpiDieser IBM-Monitor zeigt heute schon 200 dpi - Maximaler FarbumfangNeue Displays und
Laserprojektoren bieten künftig filmidentischen
Gamut - 48 bit/Pixel sind dafür erforderlich!
4Die Workflow-Kette Erhaltungsspeicherung II
- Erhaltungsspeicherung als Digitales Original
samt Metadaten in einem MAMSMedia Asset
Management System - Sondernutzergerechte ad-hoc-Bildaufbereitung aus
den Erhaltungsdaten on-the-fly aus dem MAMS z.B.
für druckfähige Bilddaten oder Analysen
(Ausnahme) - Regelnutzung erfolgt via Internet aus den
Nutzungsdaten
5Die Workflow-Kette Nutzungsspeicherung I
- Das offene Bildformat Enhanced Compressed Wavelet
(ECW) erlaubt die Speicherung von Bildfiles bis
zur TeraByte-Größe - Kompression 501 bis 1001 bei erstklassiger
Bildqualität dank Wavelet-Technik - Beliebig tiefes Zoomen und Verschieben erfolgt
durch selektive Dekompression nahezu in Echtzeit,
ohne besondere Anforderungen an Netz-Bandbreite
und Rechnerleistung (Client und Server)! - ECW ist nicht proprietär und besser als
MrSID!Quellcode und Software ist frei verfügbar
www.ermapper.com!
6Die Workflow-Kette Nutzungsspeicherung II
- Beispiele für ECW-Bilder im Netz auf
www.EarthEtc.com
7Die Workflow-Kette Nutzungsspeicherung III
- Mikrofiche-Zoom 1 im Netz auf www.EarthEtc.com
8Die Workflow-Kette Nutzungsspeicherung IV
- Mikrofiche-Zoom 2 im Netz auf www.EarthEtc.com
9Die Workflow-Kette Nutzungsspeicherung V
- Fotoalbum-Zoom 1 auf www.EarthEtc.com
10Die Workflow-Kette Nutzungsspeicherung VI
- Fotoalbum-Zoom 1 auf www.EarthEtc.com
11Die Workflow-Kette Nutzungsspeicherung VII
- Fotoalbum-Zoom 2 auf www.EarthEtc.com
12(No Transcript)
13(No Transcript)
14Neue Paradigmen für die Kulturgüter-Digitalisierun
g I
- Online-Speicherplatz auf Festplatten ist
inzwischen billiger als Nearline- oder
Offline-Speicherung auf CD/DVD eine Festplatte
(IDE) mit 180 GB kostet heute 550,- , 3 /GB
- Online-Daten können heute genauso wie Mikrofilm
atombombensicher, hochredundant und hochverfügbar
quasi lebendig gespeichert werden jeder
Ausfall wird sofort bemerkt und repariert.
15Neue Paradigmen für die Kulturgüter-Digitalisierun
g II
- Für die Bildpräsentation im Internet gilt
- Bandbreite und Speicherplatz sind heute keine
Mangel-Ressourcen - Mit dem richtigen Bildformat (ECW) können auch
extrem große Bilddateien mit minimalem
Bandbreitenbedarf nahezu unter Echtzeit-Bedingunge
n über das Netz betrachtet werden.
16Neue Paradigmen für die Kulturgüter-Digitalisierun
g III
- Die Rolle des Mikrofilms als Erhaltungsspeicher
ist bis auf weiteres nur durch den Ausfall der
Filmproduktion gefährdet. Problem Aufwendige,
verlustbehaftete Digitalisierung, unklare
Verluste bei der Filmaufnahme. - Für die Nutzungsspeicherung ist die
Direktdigitalisierung heute die technologisch
überlegene Alternative (weniger
Informationsverlust). Die Wirtschaftlichkeit muss
noch evaluiert werden. - Etablierte Film-Workflows (Ludwigsburg) sollten
in jedem Fall so lange wie möglich beibehalten
werden, das fototechnische Know-how wichtiger
ist, als theoretischer Mehrnutzen.
17Farbmanagement zwischen Mythos und Realität I
- Heutiges Color Management für die Erhaltungsdaten
ist kontraproduktiv, weil es mit dem Konzept der
medienneutralen Datenhaltung nicht kompatibel
ist. - Die subjektive Farbwahrnehmung am Monitor wird
von den Beleuchtungsverhältnissen im Raum und den
Umfeld-Farben (Tisch,Tapete) viel stärker
beeinflusst, als von technisch bedingten
Farbverschiebungen. - Jeder Bildschirm ist anders eingestellt
kalibrierte Monitore werden oft als flau
empfunden. - Demzufolge gibt es bei den in der Praxis
gegebenen unkontrollierbaren Betrachtungsbedingung
en am Monitor keine objektive Farbwahrheit.
18Farbmanagement zwischen Mythos und Realität II
- Neue hocheffiziente und intelligentere
Algorithmen für das Gamut Mapping sind weltweit
in der Entwicklung. - Wichtigstes Kriterium bei der subjektiven
Qualitäts-beurteilung eines Bildes ist eine
einigermaßen gleichmäßige Verteilung der
Helligkeitswerte über der Kontrastachse,
erkennbar am Histogramm.
19Gradationsmanagement ist für den Nutzer
wichtiger I
- Für die Präsentation von Bildern im Internet muss
der Dynamikumfang des Originals (Film 3.0001,
reale Szenen 10.0001) auf den Kontrastumfang
eines Monitors von nur 2001 abgebildet werden. - Das ist nur möglich mit- einer
Quellenquantisierung von mindestens 12 bit pro
Farbkanal (nominal sind das 48 bit/Pixel)- einer
farbmetrischen Objektreferenz bei jeder
Aufnahmeserie (IT8-Target)- einem bildbezogenen
Algorithmus wie RETINEX, also nicht mit einem
ICC-Standardprofil
20Gradationsmanagement ist für den Nutzer
wichtiger II
- Diese Voraussetzungen sind heute erfüllbar.
- Photoshop verarbeitet TIFF-RGB mit 48 bit/Pixel
- Das IT8-Target kann jederzeit colorimetrisch
ausgewertet werden, um ein Profil für die gesamte
Kette vom Objekt bis zur Wiedergabe zu erzeugen - Das Gradationsmanagement wird nach dem
RETINEX-Konzept der NASA (Edwin Land)
vorgenommen RETINEX RetinaCortex - Die Umwandlung in den geräteunabhängigen
Kommunikationsfarbraum CIE-Lab verbietet sich,
weil der TIFF-Standard hier nur 8 bit/Kanal
vorsieht.
21RETINEX High Dynamic Range Images I
- RETINEX basiert auf der logarithmischen
Quantisierung der Luminanz-Achse des
gleichabständigen CIE Luv-Farbraums und einer
Umgebungspixel-Analyse. - Die Software ist ab 11/2001 von www.truview.com
erhältlich - Die nachfolgenden Beispiele sprechen für sich!
22RETINEX High Dynamic Range Images II
23RETINEX High Dynamic Range Images III
24RETINEX High Dynamic Range Images IV
25(No Transcript)
26RETINEX High Dynamic Range Images VI
- Intelligente Bildverbesserung oder Originaltreue?
27RETINEX High Dynamic Range Images VII
- Die Resultate des automatischen RETINEX Image
Enhancements sind mit anderen Methoden nicht
erzielbar.
28Wo bleibt die Evidenz der Archivalie?
- Wo bleibt bei der Bildverbesserung der
Nutzungsdaten die Wahrhaftigkeit der Archivalie? - Archivalische Evidenz ist in den Erhaltungsdaten
mit colorimetrischer Präzision besser konserviert
als je zuvor.
29Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!