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Hirnbiologie

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Hirnbiologie, Verletzlichkeit und Neurosen neue Erkenntnisse und medikament se Therapiem glichkeiten Weitere Pr sentationen www.seminare-ps.net Weitere ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Hirnbiologie


1
Hirnbiologie, Verletzlichkeit und Neurosen neue
Erkenntnisse und medikamentöse Therapiemöglichkeit
en
2
Hirnbiologie und Sensibilität
1. Wahrnehmung in sensorischen Arealen 2.
Evaluation im Temporallappen (was ist die
Bedeutung für mich?) 3. Zusatzinformation und
Gefühle aus der Hirnrinde und den motorischen
Arealen 4. Mediation oder Kontrolle aus dem
Stirnhirn
3
3
1. Wahrnehmung2. Bewertung3. Zusatzinfo4.
Kontrolle
4
Stress
Hypophyse
Aktivierung desvegetativen Systems
5
Synapse
SSRI
Serotoninpumpe
Auto-rezeptor
SSRI
Synaptischer Spalt
Serotoninrezeptoren
  • Serotonin
  • Noradrenalin
  • Dopamin
  • GABA
  • CRH ?

Neurotransmitter
6
Neurotransmitter
Noradrenalin
Serotonin
nach Healy McMonagle zitiert in J Clin
Psychiatry 9 / 1999, p. 625
Dopamin
7
Persönlichkeit und Verletzlichkeit
  • Persönlichkeitsfaktoren können anfällig machen
    für spätere psychische Störungen
  • Besonders häufig
  • A) Selbstunsichere, abhängige, ängstliche
    zwanghafte Grundpersönlichkeit
  • B) Dramatische, emotional stark schwingende
    (histrionische - hysteri-sche) Grundpersönlichkeit

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Selbstvertrauen und Depression
  • Ich fühle mich nicht so fähig wie andere
  • In einer Gruppe lasse ich mich gerne führen
  • Ich habe kein Vertrauen in mich.
  • Ich lasse mich oft von andern dominieren
  • Ich bin mir meiner selbst nicht sicher
  • Ich habe Dinge aufgegeben, weil ich sie mir nicht
    zutraute
  • Ich spiele gerne zweite Geige
  • Ich bleibe gerne im Hintergrund
  • Oft fühle ich mich ziemlich nutzlos

Surtees PG Wainwirght NWJ (1996) Fragile
states of mind neuroticism, vulnerability and
the long-term outcome of depression. British
Journal of Psychiatry 169338-347
9
Rückfall und mangelndes Selbstvertrauen
100
80
60
Wahrscheinlichkeit ohne Rückfall (Prozent)
40
20
Monate bis zum ersten Rückfall
Surtees PG Wainwirght NWJ (1996) Fragile
states of mind neuroticism, vulnerability and
the long-term outcome of depression. British
Journal of Psychiatry 169338-347
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Beispiel DYSTHYMIE früher neurotische Depression
Definition ICD-10 Leichte depressive
Verstimmung, die (mit kurzen Unterbrechungen)
mindestens 2 Jahre lang andauert. Die Patienten
fühlen sich müde und depressiv alles ist
anstrengend. Verminderte Genussfähigkeit,
Grübeln, schlechter Schlaf, mangelndes
Selbstwertgefühl Mühe mit der Bewältigung des
Alltags. DSM-IV Oftmals werden im Vorfeld einer
depressiven Neurose andere Störungen beobachtet,
wie z.B. Anorexia Nervosa, vermehrte körperliche
Beschwerden ohne organischen Befund,
Medikamentenabhängigkeit, Angststörungen oder
rheumatoide Arthritis.
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DYSTHYMIE Können depressive Persönlichkeitsmerkma
le und neurotische Depressionen behandelt
werden?
Haykal RF Akiskal HS (1999). The long-term
outcome of dysthymia in private practice
clinical features, temperament and the art of
management. J Clin Psychiatry 60508-518
12
Symptome einer Dysthymie
früher Beginn der Symptome (ca. 12-j), allmählich
zunehmend Männer und Frauen 1 1 ein Drittel
hat nie geheiratet Stimmung Gedrücktheit,
reizbare Verdriesslichkeit, freudloses Dasein
niedriges Selbstwertgefühl, schuldbeladenes
Grübeln, Brüten, pessimistische Haltung, Gedanken
ans Sterben (ohne aktive Suizidalität).
Psychomotorik Allgemeine Schwäche (Asthenie),
Energiemangel, Schlaffheit, sozialer
Rückzug Vegetativ Tagesschwankungen.
Gewichtszunahme bei 48 Gewichtsabnahme 30
(speziell während dep. Episoden) 24 hatten
schlimmere Symptome im Herbst / Winter 67 der
Frauen klagten über PMS
Haykal RF Akiskal HS (1999). The long-term
outcome of dysthymia in private practice
clinical features, temperament and the art of
management. J Clin Psychiatry 60508-518
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Weitere Merkmale
erbliche Belastung mit Depressionen, bipolaren
Störungen
Persönlichkeit 83 ängstlicher Cluster 17
dramatischer Cluster 50 erfüllten die Kriterien
für eine depressive Persön-lichkeit (überlappend
mit vermeidend, abhängig und zwanghafter
Persönlichkeit) oft zusätzlich depressive Phasen
im engeren Sinne
Zusatzprobleme 17 Alkoholmissbrauch 12
Koffeinmissbrauch 14 Bulimie 19 Soziale
Phobie 10 Panik-Attacken
14
Behandlung
  • Die Betroffenen warteten durchschnittlich 15
    Jahre (SD 10.6 J) lang bevor sie Hilfe suchten
    (viel länger als bei schwere Depressionen)
  • Manche hatten jahrelange Therapien (analytische,
    kognitiv u.a.) gehabt
  • Nach sorgfältiger diagnostischer Abklärung
  • Behandlung mit Antidepressiva
  • supportive Psychotherapie, kognitive Therapie,
    Paargespräche
  • In wenigen Fällen - Ergänzung durch
  • Schilddrüsenhormon
  • Lithium
  • sedierende Antidepressiva
  • Ritalin

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Behandlungsresultate
  • deutliche Stabilisierung
  • Funktionsniveau von 50 auf deutlich über 70
  • insbesondere deutliche bessere Bewältigung von
    Stress ohne Dekompensation.
  • Nicht mehr durch kleinere Störungen des Alltags
    überwältigt.
  • Pat brauchten nach Einsetzen einer vernünftigen
    medikamentösen Therapie viel weniger
    Psychotherapie

3 von 4 Patienten, die jahrelang unter Schwermut
(gloom) gelitten hatten, erreichten erstmals in
ihrem Leben eine gutes bis sehr gutes
Funktionsniveau, das über 5 Jahre anhielt.
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Medikamente und Psychotherapie
  • Nicht wenige dieser Patienten hatten schon vor
    der Behandlung mit Medikamenten eine
    Psychotherapie, (analytisch oder kognitiv),
    allerdings ohne grossen Effekt.
  • Wenn ein Therapeut die Beteiligung
    konstitutioneller / biologischer Anteile bei
    einer neurotischen Depression nicht
    berücksichtigt, besteht die Gefahr, dass er / sie
    selbst von der depressiven Stimmung mit erfasst
    wird und keine Hilfe mehr geben kann. (Kollusion)

Zitat einer Patientin Erst seit ich Medikamente
habe, kann ich die Dinge umsetzen, mit denen ich
in der Psychotherapie konfrontiert werde.
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Verändern Medikamente die Persönlichkeit?
Manche Patienten erleben eine deutliche
Veränderung ihrer Grundstimmung. Vorteil oder
Nachteil?
  • Was ist die wirkliche Grundpersönlichkeit?
  • Lethargie, Verdriesslichkeit und sozialer Rückzug
    sind krankhafte Persönlichkeitszüge
  • Medikamente legen die eigentlichen
    Persönlichkeitszüge wieder frei, die durch die
    Dysthymie verdeckt waren.
  • Medikamente reduzieren Reizbarkeit, sorgenvolles
    Grübeln, Neurotizismus, depressive Verstimmung,
    und Ängstlichkeit (Andrews 1998) und verbessern
    die Bewältigung des Alltags. Die behandelten
    Patienten haben wieder mehr Energiereserve für
    Kontakte und Aktivitäten.
  • Manche haben aber auch Mühe mit einer solchen
    Veränderung. "Das bin nicht mehr ich" oder auch
    "jetzt verlangt man zuviel von mir".

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Diagnostische Kriterien des Chronischen
Müdigkeitssyndroms (CMS)
  • Müdigkeit ist das Hauptsymptom
  • Die Müdigkeit beginnt zu einem klaren Zeitpunkt
    und dauert nicht lebenslang
  • Die Müdigkeit ist schwerwiegend, beruflich
    einschränkend und beeinträchtigt die körperliche
    und psychische Funktion
  • Die Müdigkeit dauert mindestens 6 Monate während
    mindestens der Hälfte des Tages
  • Begleitsymptome können sein Muskelschmerzen,
    Stimmungs- und Schlafstörungen.
  • Auszuschließen sind
  • - Patienten mit medizinischen Grundleiden (wie
    etwa schwere Blutarmut), die chronische Müdigkeit
    erzeugen können
  • Patienten mit nachweisbaren psychiatrische
    Störungen (nicht aber mit Depression und
    Angststörungen)

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Weitere Präsentationen
  • www.seminare-ps.net
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