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Kein Folientitel

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4. INFORMATIONSB RSE SCHIZOPHRENIE Alkoholabh ngigkeit und Schizophrenie: Neue genetische Befunde Prof. Dr. med. Stefan Bleich Neurophysiologische Gemeinsamkeiten ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Kein Folientitel


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4. INFORMATIONSBÖRSE SCHIZOPHRENIE
Alkoholabhängigkeit und Schizophrenie Neue
genetische Befunde Prof. Dr. med. Stefan Bleich
Neurophysiologische Gemeinsamkeiten von
Schizophrenie und Suchterkrankungen Sowohl bei
Substanzabhängigkeiten als auch bei schizophrenen
Psychosen steht eine Fehlsteuerung der
Übermittlung des Botenstoffes (Neurotransmitters)
Dopamin im Mittelpunkt zahlreicher
wissenschaftlicher Untersuchungen. So wird eine
Fehlregulation der Transmission von Dopamin in
den Bereichen des Gehirn, in dem Funktionen wie
Affekt, Emotion und Stimmung sowie Motivation und
Antrieb angesiedelt sind (Limbische Strukturen,
Cortex) als wesentlicher Mechanismus im Bezug auf
Verstärkung, Entzug und Verlangen (Craving) bei
Suchterkrankungen angesehen. Die Entstehung der
schizophrenen Psychosen liegt auch in einer
Überfunktion eben dieses dopaminergen Systems
(Dopaminhypothese) und die antipsychotische
Wirksamkeit der Medikamente gegen die
psychotischen Symptome beruht zumindest teilweise
auf einer Blockade dopaminerger Rezeptoren,
insbesondere auch in den o.a. Hirnabschnitten.
Limbische Strukturen und Cortex
Komorbidität Schizophrene Psychosen und
Alkoholabhängigkeit bzw. -missbrauch kommen
häufig gemeinsam vor. Die Prävalenzraten liegen
zwischen 24 und 53. Die Unterschiede sind
durch methodische Faktoren bedingt. Von
besonderer Bedeutung ist dabei die
Stichprobenzusammensetzung, insbesondere die
Altersverteilung und der Anteil chronisch
Kranker.
Dopaminerges System
Genetische Grundlagen des Suchtverlangens und der
Schizophrenie
Genomische Untersuchungen legen eine genetische
Grundlage zur Erklärung des Craving bei
alkoholabhängigen Patienten nahe. Hierbei spielt
ein bestimmtes Protein (Alpha Synuclein), eines
bestimmten Genabschnitts (NACP - non-amyloid
component of plaques) eine Rolle. Es moduliert
die dopaminerge Neurotransmission und führt zu
einem erhöhten Alkoholverlangen. In einer Studie
mit Patienten mit Alkoholabhängigkeit - der
Franconian Alcoholism Research Studies (FARS) -
wurden im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen
hochsignifikant längere Allele des NACP-REP1-Gens
gefunden. Ein Allel ist eine der möglichen
Ausprägungen eines Gens, das sich an einem
bestimmten Ort auf einem bestimmten Chromosom
befindet. Allele Gene haben geringfügige
Änderungen in ihrer Erbinformation, wodurch das
Gen variiert wird.
Weiterhin konnten wir im Alpha-Synuclein-Gen
Veränderungen darstellen, die die genetische
Regulation und damit die genetische Expression
von alpha Synuclein beeinflussen. Diese
Gen-regulatorischen oder epigenetischen
Ergebnisse liefern neue pathophysiologische
Erkenntnisse zum Verständnis des Suchtverlangens.
Da das Protein alpha Synuclein an den
Dopamin-Transporter bindet und seine Aktivität
beeinflusst, könnten Veränderungen der alpha
Synuclein-Expression auch eine pathophysiologische
Bedeutung bei Patienten mit schizophrenen
Psychosen darstellen.
In diesem Fall ist die Länge von NACP-REP1 ein
entscheidender Faktor für eine erhöhte Ausprägung
des oben genannten Proteins (alpha Synuclein).
Hieraus könnte abgeleitet werden, dass längere
Allele des NACP-REP1 zu einer vermehrten
Expression von alpha Synuclein führen, für die
wiederum eine Beeinflussung des unstillbaren
Verlangens nach dem Suchtstoff Alkohol (Craving)
angenommen wird.
Prof. Dr. med. Stefan Bleich Geschäftsführender
Oberarzt Psychiatrische und Psychotherapeutische
Universitätsklinik Schwabachanlage 6, 91054
Erlangen
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