VU Digitale Medien Lehreinheit 1 - PowerPoint PPT Presentation

1 / 31
About This Presentation
Title:

VU Digitale Medien Lehreinheit 1

Description:

VU Digitale Medien Lehreinheit 1 Pr fungsmodalit ten: VU: Pr fungsimmanente LV mit Tutorium; regelm ige Teilnahme verpflichtend; Fehlen: nur mit Begr ndung (e ... – PowerPoint PPT presentation

Number of Views:64
Avg rating:3.0/5.0
Slides: 32
Provided by: admin1604
Category:

less

Transcript and Presenter's Notes

Title: VU Digitale Medien Lehreinheit 1


1
VU Digitale Medien Lehreinheit 1
  • Prüfungsmodalitäten
  • VU Prüfungsimmanente LV mit Tutorium
    regelmäßige Teilnahme verpflichtend Fehlen nur
    mit Begründung (e-Mail ist okay), max. zwei Mal,
    sonst Zusatzaufgabe
  • Beteiligung an einer Arbeitsgruppe und einer
    Themenpräsentation (50)
  • Abschluss schriftliche Prüfung (50) (27.1.2010,
    9.00-11.00, SR 2) Achtung es gibt nur einen
    Prüfungstermin!

2
VU Digitale Medien Lehreinheit 1
  • Studieren mit dem Computer Nützliches aus dem
    Schreib-Guide Geschichte
  • Wolfgang Schmale, Hg. Schreib-Guide Geschichte.
    Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben
    lernen, Wien 2006 (Böhlau UTB)

3
VU Digitale Medien Lehreinheit 1
  • Vorstellung der Pflichtlektüre
  • Wolfgang Schmale/Martin Gasteiner/Jakob
    Krameritsch/Marion Romberg E-Learning
    Geschichte. Wien 2007 (Böhlau Studienbuch)

4
VU Digitale Medien Lehreinheit
2Mediengeschichtliche Fragestellungen
5
VU Digitale Medien - Lehreinheit 2
Mediengeschichtliche Fragestellungen
Aus Silvio Vietta, Europäische Kulturgeschichte,
München 2005, S. 69.
6
VU Digitale Medien - Lehreinheit 2
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Gedächtnisbegriff
  • Aby Warburg (1920er) Erinnerungsgemeinschaft
    (Orient und Okzident als Kulturkreis aus Bildern
    und Gesten)
  • Maurice Halbwachs (1925) Kollektives Gedächtnis
    (soziale Objektivierungen, an politisches
    Kollektiv angebunden)
  • Pierre Nora (1980er) Gedächtnisorte (Frankreich)

7
VU Digitale Medien - Lehreinheit 2
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Gedächtnisbegriff
  • Aleida und Jan Assmann (1990er)
  • Kommunikatives Gedächtnis (max. über drei
    Generationen, individuell/familiär/kleinere
    soziale Gruppen) bezieht sich auf gemachte bzw.
    mündlich überlieferte Erfahrungen
  • Kulturelles Gedächtnis epochenübergreifend,
    gestützt durch Wiedergebrauchs-Texte, -Bilder,
    -Riten, ist ein kollektiv geteiltes Wissen
    vorzugsweise () über die Vergangenheit, auf das
    eine Gruppe ihr Bewusstsein von Eigenheit und
    Eigenart stützt. (J. Assmann)

8
VU Digitale Medien - Lehreinheit 2
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Fünf Epochen kollektiver Gedächtnisse(nach André
    Leroi-Gourhan)
  • 1. Mündliche Überlieferung (bis Erfindung Druck)
  • 2. Schriftliche Überlieferung (bis ins 19. Jh.)
  • 3. Aufzeichnungen auf Karteikarten und Lochkarten
    (Suprasystem)
  • 4. Mechanische Aufzeichnung (Rechen-,
    Schreibmaschine)
  • 5. Elektronische AufzeichnungAndré
    Leroi-Gourhan Le geste et la parole, 2 Bde.,
    Paris 1964-65 (Hand und Wort. Die Evolution von
    Technik, Sprache und Kunst, Frankfurt/M. 1980

9
VU Digitale Medien Lehreinheit 2Digitale
Angebote im Kontext der Geschichtswissenschaft
  • Verzetteln
  • Max von Portheim (1857-1937), ca. 450.000-500.000
    Zettel zu Personen 1740-1820 (Habsburgermonarchie)
    in 4 Jahrzehnten täglich erstellt.
  • Portheim-Katalog Wienbibliothek im Rathaus
  • Reinhard Buchberger/Gerhard Renner/Isabella
    Wasner-Peter (Hg.) Portheim. Sammeln
    verzetteln. Die Bibliothek und der Zettelkatalog
    des Sammlers Max von Portheim in der
    Wienbibliothek, Wien 2007

10
VU Digitale Medien - Lehreinheit 2
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Historische Medienumbrüche
  • Vom brain memory zum script memory
    (Oralkultur ? Schrift-(Schreib-)kultur
  • Vom script memory zum print memory
    (Schrift-(Schreib-)kultur ? Druckkultur/Buchkultur
    )
  • Vom print memory zum electric/electronic
    memory
  • (Druck-/Buch-kultur ? elektrische/elektronische/di
    gitale Kultur)

11
VU Digitale Medien - Lehreinheit 2
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Alle Medienumbrüche sind durch Parallelität,
    Interferenzen und sog. Remedialisierungen (ach
    Remediationen) gekennzeichnet

12
VU Digitale Medien - Lehreinheit 2
Mediengeschichtliche Fragestellungen
brain memory (Sprache ca. 50.000 Jahre alt) script memory (seit ca. 3000 v.Chr.)
Oral, auditivGedächtnis Sänger, Erzähler Gedächtnis materielle Träger
Face to face augenblicklich Face to face kann entfallen zeitübergreifend

13
VU Digitale Medien - Lehreinheit 2
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Gutenberggesellschaft vs Netzwerkgesellschaft
    soziologische/sozialhistorische Grundlagen von
    Mediengeschichte in Bezug auf kollektive
    Gedächtnisse

14
VU Digitale Medien - Lehreinheit 2
Mediengeschichtliche Fragestellungen
print memory(ab 1450, Gutenberg)1450-1500 rd. 8 Mill. Bücher electric/electronic memory (ab 1894, Guglielmo Marconi, drahtlose Telegrafie)
Popularisierung von Wissen Überwindung traditioneller Wissensselektion relative Unbeständigkeit des Papiers sekundäre Oralität (Telefon, Radio, Fernsehen etc.)sekundäre Audiovisualitätsekundärer Analphabetismus
Neubewertung von Wahrheit, Geheimnis (Arkanwissen)Buchmarkt (ökonom. Aspekt) Vernetzung zu globaler Kommunikationsgemeinschaft (Marshall McLuhan)
Beschleunigung Authentizitätsfrage Reduktion syntaktischer Komplexität
15
VU Digitale Medien - Lehreinheit 2
Mediengeschichtliche Fragestellungen
print memory(ab 1450, Gutenberg)1450-1500 rd. 8 Mill. Bücher electric/electronic memory (ab 1894, Guglielmo Marconi, drahtlose Telegrafie)
technische Kopplungen mit Zeichnungen, Landkarten, Plänen alphanumerischer Verbund Reduktion auf ein numerisches Codesystem
?Voraussetzung für electronic memory
Verluste/Gewinne nach H. Wenzel, S. 21f.
16
VU Digitale Medien Lehreinheit
3Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Geschichte als WissenschaftundMedien

17
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • 19. und 20. Jahrhundert bis ca. 1945
  • Institutionalisierung von Wissenschaften
  • Formen der wissenschaftlichen Kommunikation
  • Medien in der Geschichtswissenschaft
  • Monographie
  • Lehrwerke
  • Wissenschaftlicher Aufsatz
  • Enzyklopädien, Lexika, Fachwörterbücher,
    spezielle Hilfsmittel wie Heraldische Tafeln,
    Genealogische Tafeln, kalendarische
    Berechnungstafeln (Grotefend)

18
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • 19. und 20. Jahrhundert bis ca. 1945
  • Medien in der Geschichtswissenschaft
  • Monographie
  • Lehrwerke
  • Wissenschaftlicher Aufsatz
  • Enzyklopädien, Lexika, Fachwörterbücher,
    spezielle Hilfsmittel wie Heraldische Tafeln,
    Genealogische Tafeln, kalendarische
    Berechnungstafeln (Grotefend)
  • Forschungsberichte, Literaturberichte gedruckte
    Bibliographien gedruckte Bibliothekskataloge
    Rezensionsbibliographien
  • Karteikarte

19
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Literatur
  • Weber, Wolfgang E.J. Geschichte der europäischen
    Universität, Stuttgart 2002
  • Erdmann, Karl Dietrich Die Ökumene der
    Historiker. Geschichte der Internationalen
    Historikerkongresse und des Comité International
    des Sciences Historiques, Göttingen 1987

20
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Neuerungen seit 1945
  • Wissenschaftsjournalismus
  • Einzug der EDV in Fachwissenschaft
    Quantifizierende Methoden
  • Roberto Busa Index Thomisticus (ab 1949)
    http//www.corpusthomisticum.org/it/index.agejses
    sionidD49E189312A996E6FCB52A2F1752C89B
  • 1961 Laboratoire dAnalyse Statistique des
    Langues Anciennes (L.A.S.L.A.) (Lüttich)
    (http//www.cipl.ulg.ac.be/lsl.htm)
  • 1968 Centre de traitement électronique des
    documents (CETEDOC) (Löwen-Louvain)
    (http//www.digento.de/titel/100342.html)
    (https//dbs.univie.ac.at )
  • (Werner Bergmann Multimediale Gesellschaft
    Geschichtsstudium multimedial und
    computergestützt I, in Wolfgang Schmale (Hg.)
    Studienreform Geschichte kreativ, 217-240,
    Bochum 1997)

21
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Neuerungen seit 1945
  • Wissenschaftsjournalismus
  • Einzug der EDV in Fachwissenschaft
  • Entwicklung der Workstation für den/die
    Historiker/in Manfred Thaller, MPI Göttingen,
    Kleio http//www.hki.uni-koeln.de/kleio/old.websi
    te/tutorial/intro.htm
  • Literaturverwaltungssysteme, Statistik,
    Quellenaufbereitung per EDV für quantitative
    Auswertungen
  • Einzug Internet ab ca. 1995 (http//www.w3.org/Peo
    ple/Berners-Lee/)

22
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Neuerungen seit 1945
  • Warum EDV?
  • Zweiter Weltkrieg Vannevar Bush As we may
    think (1945)
  • Interdisziplinarität (Bau der Atombombe) als
    Herausforderung neues Informationssystem als
    Antwort
  • Die Antwort Memex
  • Vannevar Bush As we may think. in Atlantic
    Monthly. Vol. 176/1 1945. 641-645.
    www.ps.uni-sb.de/duchier/pub/vbush/vbush0.shtml

23
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Neuerungen seit 1945
  • Vervielfachung der Informationsquellen im
    traditionellen System des Drucks parallel zum
    Ausbau des Internet
  • Zusammenhang Hochschuldidaktik (seit
    1970er-Jahren) und Digitale Medien

24
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Neuerungen seit 1995
  • Elektronische Informationsvernetzung
  • individuelle Vernetzung fachrelevanter
    Informationen, Recherchen, Materialien
    (Ordnungskriterien, Datenbanken, Bild- und
    Quellenverwaltung, Ressourcenverwaltung,
    Terminbuch)
  • Intranet/Internet/www

25
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Intranet/Internet/www
  • Bibliothekskataloge/Archivverzeichnisse/Bestandsv
    erzeichnisse/Verlage/Zeitschriften (Lücken in den
    Katalogen)
  • Informationsdienste (H-net, H-soz-u-Kult, usw.)
    http//hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/

26
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Intranet/Internet/www
  • Allgemeine Fachinformationsportale (Beispiel
    clio online)
  • Standort-/institutionenbezogene Portale (Beispiel
    IfG)
  • virtuelle Bibliotheken
  • http//gallica.bnf.fr/
  • http//epub.ub.uni-muenchen.de/
  • Primärquellen

27
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Intranet/Internet/www
  • Lexika oder Enzyklopädien
  • virtuelle Lernobjekte
  • www.pastperfect.at

28
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Geschichtswissenschaft und MedienPrint und
    digital im Vergleich
  • aus fachwissens. Sicht ist das Web in zentralen
    Aspekten nicht anders organisiert als im
    traditionellen System entweder systematischer
    Zugriff auf die Säulen des Systems und deren
    Abarbeitung oder Schneeballsystem
  • Web ist fachspezifisch dem traditionellen System
    weitgehend nachgebildet, traditionelles System
    wandelt sich in Anlehnung an Web

29
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Geschichtswissenschaft und MedienPrint und
    digital im Vergleich
  • Unterschied liegt in der Schnelligkeit der
    Information, ein Vorteil, der z.T. durch fatale
    Infolücken oder Qualitätsmängel im Web negativ
    wettgemacht wird
  • Unterschied liegt ggf. in der Multimedialität des
    Web, d.h. wenn zusätzlich zum Text Bild-, Film-
    und Tonmaterial zugänglich gemacht wird

30
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Geschichtswissenschaft und MedienPrint und
    digital im Vergleich
  • Unterschied liegt dort, wo im Web echte
    Hypertexte angeboten werden (noch sehr selten, s.
    pastperfect vgl. spätere Vorlesung zu Netzwerk,
    Verlinkung, Hypertext)
  • Unterschied liegt noch in der
    Prozesshaftigkeit des Web, die aber zunehmend
    auch das traditionelle System charakterisiert

31
VU Digitale Medien - Lehreinheit 3
Mediengeschichtliche Fragestellungen
  • Geschichtswissenschaft und MedienPrint und
    digital im Vergleich
  • erst die geschickte Kombination beider Systeme
    verschafft Vorteile Kompetenz entsteht allein
    daraus, zu lernen, wo jeweils die ersten Zugriffe
    zu erfolgen haben, und wie die Engerführung,
    sprich Spezialisierung der Recherche, anzulegen
    ist
Write a Comment
User Comments (0)
About PowerShow.com