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Title: PowerPoint-Pr sentation Author: Vorname Nachname Last modified by: Renate Rode Created Date: 3/29/2006 12:28:14 PM Document presentation format – PowerPoint PPT presentation

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Title: PowerPoint-Pr


1
 
      Ethik in Berlin         
 
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Ethik in Berlin Übersicht
  • 1. Rechtslage
  • - Grundgesetz
  • 2. Situation des Religionsunterrichts in Berlin
  • - Konfessionszugehörigkeit in Berlin
  • - Grundschule
  • - Sekundarstufe I
  • - Differenzierung nach Bezirken
  • 3. Ethikunterricht in Berlin
  • - Ausgangslage und Anforderungen
  • - Schulgesetz
  • - Was ist Ethik?
  • - Was lernt man in Ethik?
  • - Der Rahmenlehrplan

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Ethik in Berlin Rechtslage (Bremer Klausel)
  • Artikel 7 Schulwesen
  • (1).......
  • (2) Die Erziehungsberechtigten haben das Recht,
    über die Teilnahme des Kindes am
    Religionsunterricht zu bestimmen.
  • (3) Der Religionsunterricht ist in den
    öffentlichen Schulen mit Ausnahme der
    bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach.
    Unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechtes wird
    der Religionsunterricht in Übereinstimmung mit
    den Grundsätzen der Religionsgemeinschaf-ten
    erteilt. Kein Lehrer darf gegen seinen Willen
    verpflichtet werden, Religionsunterricht zu
    erteilen.
  • (4) (6)...
  • Artikel 141 Religionsunterricht, Bremer Klausel
  • Artikel 7 Abs.3 Satz 1 findet keine Anwendung in
    einem Lande, in dem am 01. Januar 1949 eine
    andere landesrechtliche Regelung bestand.

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Ethik in Berlin Religionsunterricht in Berlin 1
  • Seit 1948 Die Kirchen bieten mit finanzieller
    Unter-stützung des Landes Berlin
    Religionsunterricht in den Schulen an
  • Die Teilnahme ist freiwillig, Zensuren werden
    nicht erteilt.
  • Seit 1993/94 Einrichtung des Schulversuchs
    Ethik/Philosophie als Alternativfach zum
    Religions- oder Weltanschauungsunterricht
  • Seit 2000 Die Islamische Föderation erhält das
    Recht, Islamunterricht in den Schulen anzubieten.

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Ethik in Berlin Religionsunterricht in Berlin 2
  • Seit 1948 (Schulgesetz für Groß-Berlin) gibt es
    in Berlin Religionsunterricht als freiwilliges
    Unterrichtsangebot der Religions- und
    Weltanschauungsgemein-schaften
  • Bevölkerungsanteil 31.12.2003
  •  
  • Evangelische Kirche 756.866 22,34
  • Katholische Kirche 307.062 9,06
  • Jüdische Gemeinde 11.167 0,33
  • Adass Jisroel 935 0,03
  • Islamische Org. 210.645 6,22
  • Sonstige christl. G. 87.199 2,57
  • Buddhisten 6.611 0,19
  •                1.380.485           
               40,74
  •  
  • Berliner Bevölkerung insges. 3.388.477
  • (alle Daten nach Angabe des Statistischen
    Landesamtes)

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Ethik in Berlin Religionsunterricht in Berlin 3
  • Teilnahme am Religions- und Weltanschauungsunterri
    cht an öffentlichen und privaten Grundschulen in
    Berlin im Schuljahr 2005/06

7
Ethik in Berlin Religionsunterricht in Berlin 4
  • Teilnahme am Religions- und Weltanschauungsunterri
    cht an öffentlichen und privaten weiterführenden
    Schulen in Berlin im Schuljahr 2005/06

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Ethik in Berlin Religionsunterricht in Berlin 5
  • Teilnahme am Religions- und Weltanschauungsunterri
    cht an öffentlichen und privaten weiterbildenden
    Schulen in ausgewählten Bezirken im Schuljahr
    2005/06

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Ethik in Berlin Anforderungen
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Ethik in Berlin Thesen
  • Eine Ursache für die Diskussion über die
    Einführung des Ethikunterrichts ist die
    Beobachtung einer zunehmenden sozialen
    Verelendung von Teilen der Bevölkerung und
    insbesondere der Jugendlichen.
  • Schule, insbesondere ein einzelnes
    Unterrichtsfach, kann soziale Verelendung nicht
    aufhalten, sondern ihr nur in Teilen
    entgegenwirken.
  • Die Klage über den sog. Werteverfall meint das
    Auseinanderklaffen von individuellen Werten und
    allgemein akzeptablen und mit den Menschenrechten
    vereinbaren Werten.
  • Der Religions- und Weltanschauungsunterricht
    vermittelt eine ethische Orientierung von innen
    heraus, d.h. auf der Grundlage eines gemeinsamen
    Glaubens.
  • Ein verpflichtendes gemeinsames Unterrichtsfach
    bemüht sich um ein größeres Verständnis zwischen
    den verschiedenen Religionen, Weltanschauungen
    und Kulturen und eine argumentative Verständigung
    über Grundlagen des zivilen Zusammenlebens.
  • Insofern ergänzen sich Religions-,
    Weltanschauungs- und Ethikunterricht.
  • Ziel des Faches Ethik ist die Förderung der
    Reflexionsfähigkeit, d.h. der Offenheit gegenüber
    dem Andern, der argumentativen Verständigung und
    des friedlichen Zusammenlebens.
  • Der Rahmenlehrplan Ethik verbindet eine große
    inhaltliche Offenheit (um an die Erfahrungswelt
    der Lernenden anzuknüpfen) mit verpflichtenden
    Vorgaben wie den Perspektiven, den Dialog und die
    Themenfelder, um die ethische Reflexion
    sicherzustellen.

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Ethik in Berlin Schulgesetz 12
  • (6) Das Fach Ethik ist in den Jahrgangsstufen 7
    bis 10 der öffentlichen Schulen ordentliches
    Lehrfach für alle Schülerinnen und Schüler. Ziel
    des Ethikunterrichts ist es, die Bereitschaft und
    Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler unabhängig
    von ihrer kulturellen, ethnischen, religiösen und
    weltanschaulichen Herkunft zu fördern, sich
    gemeinsam mit grundlegenden kulturellen und
    ethischen Problemen des individuellen Lebens, des
    gesellschaftlichen Zusammenlebens sowie mit
    unterschiedlichen Wert- und Sinnangeboten
    konstruktiv auseinander zu setzen.
  •   Dadurch sollen die Schülerinnen und Schüler
    Grundlagen für ein selbstbestimmtes und
    verantwortungsbewusstes Leben gewinnen und
    soziale Kompetenz, interkulturelle
    Dialogfähigkeit und ethische Urteilsfähigkeit
    erwerben. Zu diesem Zweck werden Kenntnisse der
    Philosophie sowie weltanschaulicher und
    religiöser Ethik sowie über verschiedene
    Kulturen, Lebensweisen, die großen Weltreligionen
    und zu Fragen der Lebensgestaltung vermittelt.
    Das Fach Ethik orientiert sich an den allgemeinen
    ethischen Grundsätzen, wie sie im Grundgesetz, in
    der Verfassung von Berlin und im Bildungs- und
    Erziehungsauftrag der 1 und 3 niedergelegt
    sind. Es wird weltanschaulich und religiös
    neutral unterrichtet. Im Ethikunterricht sollen
    von den Schulen einzelne Themenbereiche in
    Kooperation mit Trägern des Religions- und
    Weltanschauungsunterrichts gestaltet werden. Die
    Entscheidung, in welcher Form Kooperationen
    durchgeführt werden, obliegt der einzelnen
    Schule. Die Schule hat die Erziehungsberechtigten
    rechtzeitig und in geeigneter Weise über Ziel,
    Inhalt und Form des Ethikunterrichts zu
    informieren.

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Ethik in Berlin Rahmenlehrplan Ethik 1
  • Was ist Ethik?
  • Im Mittelpunkt der Ethik steht das Verhältnis des
    Menschen zu sich selbst, zu anderen Menschen und
    zur Welt
  • Die zentrale Frage der Ethik ist, wie wir leben
    und ob es gut ist, wie wir leben, was also ein
    gutes, gelingendes Leben ausmacht
  • Die Vorstellungen vom guten Leben sind
    kontextabhängig (historische und kulturelle
    Normen, in die der Einzelne hineingeboren wird
    weltanschauliche und religiöse Bindun-gen)

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Ethik in Berlin Rahmenlehrplan Ethik 2
  • Im Ethikunterricht werden
  • vorgefundene Entwürfe für gelingendes Leben,
    Leitbilder und Handlungsnormen (Ethos)
    beschrieben, analysiert und kritisch geprüft
  • Einsichten in die Bedingungen des menschlichen
    Tuns gewonnen
  • vielfältige Wertvorstellungen und Lebensentwürfe
    sichtbar
  • Einsichten in die Notwendigkeit einer
    Verständigung über einen Minimalkonsens, wie er
    im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
    festgehalten ist (etwa über die Achtung der
    Menschenwürde), vermittelt

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Ethik in Berlin Rahmenlehrplan Ethik 3
  • Dabei wird deutlich
  • Handeln steht unter argumentativen Ansprüchen und
    bedarf der Begründung
  • Die Bevorzugung bestimmter Werte und Wertmaßstäbe
    muss begründet werden
  • Der eigene Ethos (die eigene kulturelle Prägung,
    wie sie durch äußere Normen und Charakterbildung
    geformt ist) kann nicht ungeprüft als für alle
    verbindlich angesehen werden
  • Nur ein reflektiertes Leben ist ein wirklich
    eigenes. (RLP S. 9)

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Ethik in Berlin Rahmenlehrplan Ethik 4
  • Kompetenzerwerb
  • Zentralkompetenz
  • Ethische Reflexion, die sich im Dialog und im
    Handeln bewährt
  • Wahrnehmungs- und Deutungskompetenz
  • Erfassen moralischer Motive und Konsequenzen in
    grundsätzlichen wie in alltäglichen Fragen
  • Empathiekompetenz
  • Fähigkeit, sich in die Lage anderer Menschen
    hineinzu-versetzen emotionale Anteilnahme am
    Schicksal und an den Wertvorstellungen anderer
    entwickeln Einnahme anderer Perspektiven

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Ethik in Berlin Rahmenlehrplan Ethik 5
  • Argumentations- und Urteilskompetenz
  • Fähigkeit zur logisch-argumentativen
    Auseinandersetzung mit ethischen Sachverhalten,
    Dialog- und Urteilsfähigkeit
  • Personale Kompetenz
  • Authentizität, Glaubwürdigkeit
  • Praktische Kompetenz
  • Fähigkeit, das eigene Handeln nach den ethischen
    Einsichten auszurichten

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Ethik in Berlin Rahmenlehrplan Ethik 5
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Ethik in Berlin Rahmenlehrplan Ethik 6
  • Referenzwissenschaft Philosophie
  • Ethik ist seit der Antike ein Teilbereich der
    Philosophie (Praktische Philosophie) ?
    Seriosität, Wissenschaftlichkeit
  • Methode vernunftgeleiteter Diskurs
  • Ziel kritische Überprüfung der Urteile und
    Vorurteile, die dem alltäglichen Denken und
    Handeln zugrunde liegen
  • Ethikunterricht ist damit keine Alternative zum
    Religions- und Weltanschauungsunterricht, sondern
    eine notwendige Ergänzung, da er über Grundlagen
    für das friedliche Zusammenleben von Menschen
    unterschiedlicher Weltanschauungen und Religionen
    nachdenkt

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Ethik in Berlin Rahmenlehrplan Ethik 6
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Ethik in Berlin Gesamtkonzept
1) Grundschule Religions- und Weltanschau-ungsunterricht als freiwilliges Unterrichtsangebot (Entscheidung der Eltern)
2) Sekundarstufe I Ethik als verpflichtendes Unter-richtsfach, Religions- und Weltan-schauungsunterricht als freiwilliges zusätzliches Angebot (Religions-mündigkeit)
3) Sekundarstufe II Philosophie als mögliches Grund- bzw. Leistungskursfach
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Ethik in Berlin Situation in Brandenburg
  • Seit 1996 schrittweise Einführung des Faches
    Lebenskunde Ethik Religion (L-E-R)
  • Widerstand der Kirchen gegen eine verpflichtende
    Teilnahme der Schülerinnen und Schüler am
    Unterricht in LER
  • 2002 Kompromiss Schülerinnen und Schüler, die
    nachweisen, dass sie an einem Religionsunterricht
    teilnehmen, können sich vom LER- Unterricht
    abmelden.
  • Schulgesetz Brandenburg Ethische Ausrichtung, 3
    Dimensionen L-E-R (Vergleich mit 3 Perspektiven
    in Berlin)
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