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Title: PowerPoint-Pr sentation Author: Edwin Poll Last modified by: Many Created Date: 3/9/2005 3:28:56 PM Document presentation format: A4-Papier (210x297 mm) – PowerPoint PPT presentation

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Title: PowerPoint-Pr


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Methode Subjektive Landkarte
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1. Subjektive Landkarte Grundlagen
  • Diese Methode ist von den Intentionen her in etwa
    mit der Stadtteilbegehung und der Autofotografie
    vergleichbar. Im Zusammenhang mit diesen und
    weiteren Methoden sind wir aber in der Lage diese
    Lebenswelten, die Interpretationen (/-) der
    Kinder... besser verstehen zu können.
  • Die Spuren, Abdrücke der Kinder in ihren
    Lebenswelten werden so für uns sichtbarer,
    eindrucksvoller.
  • Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass der
    materielle und zeitliche Aufwand sehr gering ist,
    und dass sie uns sehr intensive Ein-drücke über
    die subjektiven Bedeutungen (/-) und Bedingungen
    der Lebenswelten (Wohnumfeld, Spielorte etc.) von
    Kindern... vermittelt. Auf Drinnen-Kinder
    achten!!!
  • Variante Wünsche in die Landkarte mit
    aufzunehmen!

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1.2 Subjektive Landkarte Grundlagen
  • Beginnend mit einem Fixpunkt der Wohnung wird
    ein großes Blatt (DIN A 3) sukzessive mit
    Plätzen, Orten etc. versehen und diese je nach
    gestalterischer Fähigkeit in ihrer spezifischen
    Qualität zeichnerisch kommuniziert.
  • Hinweis Die künstlerischen und argumentativen
    Fähigkeiten der Kinder bei der Präsentation
    berücksichtigen!
  • Es geht hier nicht um geographisch genaues
    Zeichnen, sondern um die eigene persönliche Welt-
    (Sicht) der Dinge.
  • Die Kinder sollten beim Zeichnen animiert werden,
    weitere wichtige Orte (Inseln?) in ihre Karten
    einzuzeichnen.
  • Tipp Lehrer/innen, Sozialarbeiter/innen zeichnen
    an der Tafel ihre subjektive Landkarte (mit 9/10
    Jahren)! Dieses Vorgehen unterstützt und animiert
    die Kinder so die Erfahrung!

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1.3 Subjektive Landkarte des Lehrers
Spontaner Einfall, um die Kinder in die
Startspur zu bringen. Die Kinder finden diese
Informationen spannend, haben sehr viel
nach-gefragt!
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1.4 Subjektive Landkarte Durchführung
  • 1. Schritt Stegreifzeichnung
  • Nach der Erklärung der Methode beginnen die
    Kinder ihr Haus, ihre Wohnung, die Straße auf
    Papierbögen (DIN A 3) zu zeichnen. Danach
    zeichnen sie die Orte in ihrem Nahbereich, die
    ihnen wichtig (/-) sind. Sie markieren dabei die
    bevorzugten Orte in blau, die Orte, die sie nicht
    mögen, Angsträume z.B., in rot.
  • Es entstehen häufig Inselbilder mit einzelnen
    Orten und Räumen, die für die Kinder... oder
    Erwachsenen von Bedeutung sind.

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1.5 Subjektive Landkarte Durchführung
  • 2. Schritt Konkretisierung und Details
  • Nachdem die Kinder... Ihre Bilder angefertigt
    haben, werden diese in einem zweiten Schritt
    präsentiert und durch Nachfragen, Anregungen
    konkretisiert. (Kleingruppen bieten sich hier
    an).
  • Die Kinder...können die Inhalte der Zeichnung
    aber auch noch einmal mit allen reflektierten
    Details schriftlich niederschreiben. Manche
    Kinder wünschen sich diese Variante, um eine
    schriftliche Zusammenfassung (Präsentationshilfe)
    zu haben.

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1.6 Subjektive Landkarte Durchführung
  • 3. Schritt Einschätzung der Räume
  • Die fertigen subjektiven Landkarten werden
    aufgehängt und miteinander verglichen.
  • Es kommt zu interessanten Gesprächen über
    subjektive Sichtweisen z.B. über bestimmte Orte,
    die unterschiedlich genutzt, gesehen werden.
  • Durch Nachfragen der Kinder und der Pädagogen
    kann man sich gezeichnete Details in der
    subjektiven Landkarte noch genauer erklären, sie
    verstehen. Andererseits wird der/die Zeichner/in
    angeregt, neue Impulse umzusetzen. Die Mobilität
    wird deutlich (siehe Nadelmethode!).
  • Ergebnisse ähnlich der Nadelmethode!

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1.7 Subjektive Landkarte Ergebniszusammenfassung
  • An informellen Lieblings-Treffs wurden wie bei
    der Nadelmethode genannt
  • Haltestellen der Straßen-U-Bahn,
  • Bestimmte Bänke in der Siedlung
  • Treppenstufen am Bahndamm der Straßenbahnlinie
  • Bolzplätze, Parks, Unterführungen, City,
    Jugendzentren
  • Sportflächen, Hallen, allgemein, Schwimmbäder
  • Bäche, Fluss, Teiche, Stausee, Tierpark etc.
  • Interessant ist auch wieder, dass die Mädchen
    mit einer Ausnahme ihre Lieblingstreffs nicht
    in ihrem Wohnumfeld, sonder weiter entfernt oder
    nur ihr Zuhause als Lieblingsort haben
    (Mobilität) im Gegensatz zu den Jungen! Drei
    Mädchen haben denselben Lieblingsort, aber zu
    verschieden Zeiten! (völlig verschiedene
    Temperamente)!
  • Zu den Lieblingsorten werden auch immer die
    Aktivitäten, Hobbys erläutert

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1.8 Subjektive Landkarte Ergebniszusammenfassung
  • An unangenehmen, angstbesetzen Orten, Straßen,
    Plätzen und Situationen stellten sich z.B. wieder
    heraus
  • Erscheinungen von Obdachlosigkeit im Nahraum der
    Kinder
  • Alkohol-Drogenkonsum Spritzen liegen in Parks,
    auf Spielplätzen herum, Anpöbeleien von
    Betrunkenen etc.)
  • Gehandikapte Personen aus Bethel machen einigen
    Kindern Angst (an der Bushaltestelle)
  • Besucher eines nahegelegenen sozialen Tisches
    werden sehr negativ wahrgenommen
  • Gewalt, Lärm im Wohnhaus und der Nachbarschaft
    (1-Euro-Gaststätte)
  • Stark befahrene, breite Straßen und gefährliche
    Kreuzungen auf dem Schulweg
  • Einige Orte werden daher wenn möglich
    gemieden!

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1.9 Subjektive Landkarte Individuelle Ergebnisse
  • Im Folgenden eine kleine Auswahl subjektiver
    Landkarten von Schülerinnen und Schülern einer 6.
    Klasse, in denen das persönliche Erleben ihrer
    Welt stärker zum Ausdruck gebracht wird.

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Beispiel 1 Subjektive Landkarte einer
13-jährigen Schülerin
Die Lebenswelt einer engagierten, sehr
selbständigen afghanischen Schülerin mit
Vorlieben und Ablehnungen bezüglich bestimmter
Orte, mit denen sie Erinnerungen, Erfahrungen
verbindet Krankenhaus, Friedhof, Straßen,
Tunnel. Ein hoher Mobilitätsgrad und
bedeutungsvolle Inseln (Nordpark, Schwimmbad,
Stadtbibliothek, Wohnungen von Freundinnen etc.)
sind im Stadtgebiet zu erkennen, die i.d.R. mit
Freundinnen aufgesucht werden dürfen. Das Zuhause
bekommt im Vortrag die höchste Wertnote (links
unten im Bild)
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Beispiel 2 Subjektive Landkarte einer
13-jährigen Schülerin
Typisch für die meisten Schülerinnen der Klasse
ist diese lebensweltliche Struktur einer
marokkanischen Schülerin. Das Leben spielt sich
nicht im Viertel ab, sondern wesentlich zuhause,
mal beim Onkel oder auch mal bei der Freundin,
die mit der U-Bahn am anderen Ende der Stadt
besucht wird. Außerdem geht dieses Schülerin auch
einmal wöchentlich zu einem mobilen Sportangebot
in der Nähe ihrer Wohnung. Sie geht aber sehr
erfahren mit dem U-Bahnsystem um, weil oft
benutzt ängstigt sich aber auch, wenn es abends
an den Haltestellen schon mal spät geworden ist.
Die Mädchen beziehen die Bahn oft mit ein.
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Beispiel 3 Subjektive Landkarte einer
12-jährigen Schülerin
Die Lebenswelt einer türkischen Schülerin, die
sich in ihrem Viertel äußerst frei bewegen darf.
Wohnhaus und informelle Treffs,
U-Bahn-Haltestelle, Spielehaus, Jugendhaus,
Spielplatz sind bevorzugte Orte. Mehr mit Angst,
Unsicherheit besetzt sind einige Straßen, eine
Brücke und das 11. Stockwerk eines Hochhauses.
Die Schülerin geht häufig nach der Schule direkt
ins Spielehaus bis spät abends. Gründe???
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Beispiel 5 Subjektive Landkarte eines
13-jährigen Schülers
Die Lebenswelt eines irakischen Schülers, der in
der Nähe der Schule zwischen Zugbrücken,
Unterführungen und stark befahrenen vierspurigen
Straßen wohnt. Die überdimensional erlebten
Straßenabbildungen sollen einfach mal für sich
sprechen. Seine Lieblingsgegen ist das U-Eck
(Underground-Eck) mit zu kleinen Spiel- und
Naturflächen unten links im Bild. Dort trifft er
Freunde aus der Klasse zum Abhängen sie
besuchen dort gern ein (leider zu kleines)
Jugendzentrum.
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Beispiel 4 Subjektive Landkarte eines
13-jährigen Schülers
Die Lebenswelt eines Draußen-Schülers die
Natur, der Fluss die Lutter und die Stauteiche
dazu animieren ihn zum Angeln und Relaxen ferner
die Touren mit dem BMX-Rad, um mit Freunden den
Fluss abzufahren, auch die Radrennbahn wird
einbezogen. Die Wohnung im Bild unten ist kaum zu
bemerken, ebenso die gefährlichen Zuggleise oben.
Dieser mehr introvertierte Schüler hat mit seiner
Präsentation seiner Welt von den Mitschüler/innen
eine riesige Anerkennung erfahren, die ihm sehr
gut getan hat, denn er ist erst kürzlich zu
unserer Schule gewechselt.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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