Luise Lechler, Seminar - PowerPoint PPT Presentation

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Luise Lechler, Seminar

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Margaret Mead: Coming of Age in Samoa (1928) 2. Forschungsgrundlage 2. Forschungsgrundlage 3. Forschungsfrage 3. Forschungsfrage 3. Forschungsgrundlage 4. – PowerPoint PPT presentation

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Title: Luise Lechler, Seminar


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Margaret Mead Coming of Age in Samoa (1928)
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Gliederung
  1. Biographie und Hauptwerke Margaret Meads
  2. Forschungsgrundlage
  3. Forschungsfrage
  4. Verwendete Methodik
  5. Zentrale Ergebnisse
  6. Derek Freemans Kritik
  7. Coming of Age in Samoa ein Klassiker?

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1. Biographie
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1. Hauptwerke
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2. Forschungsgrundlage
  • Anfang des 20. Jahrhunderts Anlage
    (nature)-Umwelt (nurture) Kontroverse
  • nature Verhalten durch genetische
    Veranlagung?Eugenik
  • nurture menschliche Verhaltensmuster durch
    gesellschaftliches Umfeld?Kulturdeterminismus
    (Psychologie Behaviorismus)

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2. Forschungsgrundlage
  • Franz Boas ist bedeutender Vertreter des
    Kultur-determinismus
  • These Wenn Verhaltensmuster genetisch
    determiniert sind, müssen sie bei allen
    Zivilisationen zu finden sein.
  • Als Beweis für die Richtigkeit seiner Thesen
    genügt ihm ein Negativbeispiel

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3. Forschungsfrage
1. Übergeordnete Forschungsfrage Ist das
Verhalten des Menschen von seinen Anlagen oder
seiner Umwelt abhängig? 2. Konkrete
Forschungsfrage Wie stark sind kulturelle und
biologische Faktoren an typischen
Pubertätserscheinungen bei heranwachsenden
Mädchen beteiligt? Ist die Pubertät in einer
primitiven Gesellschaft genauso eine emotional
konfliktbeladene Phase wie in den USA bzw.
westlicher Kulturkreis?
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3. Forschungsfrage
  • Experiment soll an einer primitiven Gesellschaft
    durchgeführt werden, da diese einfachstrukturiert
    und vollkommen verschieden zu westlichen
    Kulturkreis sind.
  • Mead und Boas sind der Meinung, dass solche
    Gesellschaften sehr gut analysierbar sind.
  • Experiment wird an Mädchen durchgeführt

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3. Forschungsgrundlage
  • Als primitive Gesellschaft wird Samoa ausgewählt

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4. Verwendete Methodik
  • Franz Boas gibt strikte Anweisung keine Studie
    über das Leben in Samoa anzufertigen, sondern
    sich nur mit dem Heranwachsen der Mädchen zu
    beschäftigen
  • Als Gerüst der Studie dienen Daten über
    Haushaltsgröße, Status und Vermögen der Eltern,
    Geschwisterzahl, Alter und sexuelle Erfahrungen
    der beobachteten Mädchen
  • Diese Daten und Berichte der Mädchen in
    Interviews wurden mit der Kontrollgruppe und
    Studien über Mädchen in der Pubertät in den USA
    verglichen

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4. Verwendete Methodik
  • qualitative Untersuchung aufgrund der kleinen
    Fallzahl (n67, aus drei benachbarten Dörfern)
  • Zeitraum von sechs Monaten (1925/1926)
  • Querschnittsuntersuchung
  • Methode Teilnehmende Beobachtung
  • Intelligenztests
  • Interviews
  • Sammlung der Haushaltsdaten
  • Kontrollgruppe

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4. Verwendete Methodik
Aufteilung der Mädchen in Gruppen

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5. Zentrale Ergebnisse
Mead geht davon aus, dass mit Samoa ein
Negativbeispiel gefunden wurde. Aufgrund ihrer
Beobachtungen und aus den Erzählungen der
befragten Mädchen sieht sie die Pubertät in Samoa
als Zeit absoluter Ungezwungenheit und
Seelenruhe, die von spielerischen sexuellen
Erfahrungen geprägt ist. Dies steht im Gegensatz
dazu, wie die Pubertät in den USA erlebt wird
(Zeit der Konflikte, seelischen Turbulenzen und
Zwängen). Der Kulturdeterminismus gilt für Boas
und seine Anhänger somit als bestätigt.
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5. Zentrale Ergebnisse
Meads Erklärungen für den gefunden Unterschied
Samoa USA
Keine Fixierung auf Eltern Fixierung führt zu Schuldgefühle gegenüber Eltern und zu häuslichen Konflikten
Kein Konkurrenzdenken Erfolgsdruck im amerikanischer Gesellschaft führt zu Zwängen, Konflikten und Gewalt
Zwanglose Einstellung zu Sex, Sex als Zeitvertreib, alle sexuellen Spielarten werden erprobt Zwang, Hemmungen und Unerfahrenheit führen zu Neurosen
Trennung von Jungen und Mädchen führt zu Vernunftehen Ideal einer Liebesheirat führt zu überzogenen Erwartungen (alte Jungfern, Frigidität in der Ehe)
Spiel der Kinder wird nicht strikt von Arbeit getrennt. Strenge Trennung von Spiel und Arbeit der Erwachsenen führt dazu, dass der Sinn des eigenen Handelns in Frage gestellt wird.
Kind muss keine schwerwiegenden Entscheidungen treffen. Pluralismus/Unbegrenzte Möglichkeiten führt zu Entscheidungszwängen, die Jugendliche überfordern.
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5. Zentrale Ergebnisse
  • Lösungsvorschläge Meads
  • Kinder auf Entscheidungen vorbereiten
  • Erziehung keine einseitige Richtung geben
  • Erziehung zu Toleranz
  • Kinder müssen an Leib und Seele gesund sein
  • Es darf kein Druck auf Kinder ausgeübt werden

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6. Derek Freemans Kritik
1983 erschien Derek Freemans BuchMargarat Mead
and Samoa. The Making and Unmaking of an
Anthropological Myth. Freeman äußert darin
fundamentale Kritik an Meads Studie. Er wirft ihr
vor, dass Mead ihrer Erwartungshaltung unterlag,
unwissenschaftliche Forschung betrieb und der
Illusion, ein Südsee-Idyll gefunden zu haben,
auferlegen ist. Das Buch führt zu einer heftigen
öffentlichen Diskussion, da Mead zu einer
anerkannten Autorität in der Anthropologie
geworden war, insbesondere durch ihre
Forschungstätigkeit in Samoa.
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6. Derek Freemans Kritik
Freeman bezeichnet Kernthesen Meads als
Phantasiegebilde eines anthropologischen Mythos,
der in krassen Widerspruch zu den Fakten
samoanischer Ethnographie und Geschichte steht.
(Freeman, 1983) Derek Freeman war selbst früher
Kulturdeterminist. Er lebte mehrer Jahre
(1940-1943 1965-1968 1981) in Samoa um die
Forschung von Mead zu vertiefen. Dabei entdeckte
er starke Diskrepanzen zwischen Coming of Age in
Samoa und den tatsächlichen Zuständen.
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6. Derek Freemans Kritik
  • Freeman geht auf jeden einzelnen Punkt Meads ein
    und entkräftet diesen.
  • Grundlegende Fakten sind
  • Sittenstrenge der samoanischen Gesellschaft vs.
    Auskünfte über sexuelle Verhalten und Leben
    als zwangfrei beschreiben
  • Jungfräulichkeitskult vs. freie Liebe

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6. Derek Freemans Kritik
  • Erklärung für schlechte Ergebnisse
  • mangelnde Sprachkenntnisse, keine Erfahrung in
    Feldforschung
  • Zu kurzer Aufenthalt
  • Schlecht konzipiert, keine wissenschaftliche
    Vorgehensweise
  • Mead zu jung, unerfahren und mangelnde Autorität,
    Mädchen erzählten Lügen
  • Übervater Boas?Erwartungsdruck
  • Auf Problemfälle wird nicht eingegangen, obwohl
    von diesen berichtet wird
  • Keine Biologiekenntnisse
  • Verklärtes Bild eines primitiven Volkes in der
    Südsee

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7. Coming of Age in Samoa ein Klassiker?
  • Trotz der wohl falschen Ergebnisse kann das Werk
    als Klassiker angesehen werden
  • Erforschung des Kulturdeterminismus
  • Klassisches Beispiel für den Einfluss der
    Erwartungshaltung und Einstellung des Forschers
    sowie der Person des Feldforschers an sich

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8. Bildergalerie
Paul Gaugin zwei Mädchen in Tahiti
Tapou, rituelle Jungfrau auf Samoa 1924
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8. Bildergalerie
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Literatur
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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