Das Ereignis der drei K - PowerPoint PPT Presentation

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Das Ereignis der drei K

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Das Ereignis der drei K nige aus physikalisch-astronomischer Sicht von Florian St tz und Heribert Derndorfer Die f r das freie Auge sichtbaren f nf Planeten und ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Das Ereignis der drei K


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Das Ereignis der drei Könige aus
physikalisch-astronomischer Sichtvon Florian
Stütz und Heribert Derndorfer
  • Die für das freie Auge sichtbaren fünf Planeten
    und der Mond bewegen sich stets in der Nähe der
    Ekliptik und halten mit verschiedener
    Durchschnittsgeschwindigkeit vorwiegend die
    gleiche allgemeine Fortbewegungsrichtung ein. Am
    leichtesten kann man den Mond in seiner Bewegung
    verfolgen denn schon innerhalb von ungefähr
    einer Stunde verschiebt er sich gegenüber dem
    Sternhintergrund um die Bereite seines eigenen
    Durchmessers, nimmt aber zugleich an der
    allgemeinen Himmelsdrehung teil.
  • Die große Konjunktion von Jupiter und Saturn ist
    jenes Ereignis am Himmel, das zum Jahreswechsel
    von 7 auf 6 v.Chr. stattfand, wie Johannes Kepler
    als erster berechnet hat. Allerdings vermutete
    er, dass durch diese Vereinigung von Jupiter und
    Saturn das Erscheinen eines neuen Sterns
    ausgelöst worden sei.

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(No Transcript)
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Zwölfmal innerhalb eines Jahres überrundet er die
Sonne, taucht als schmale Neulichtsichel am
Abendhimmel auf, rundet sich in 14 Tagen zum
Vollmond und verschwindet kurz vor der nächsten
Begegnung mit der Sonne als schmale abnehmende
Sichel.
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(No Transcript)
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Zwölf natürliche Lichtmonate oder rund 354 Tage
nennt man ein Mondjahr. Will man den Überschuss
von 11 Tagen, die noch auf ein Sonnenjahr fehlen,
einigermaßen ausgleichen und doch jedes Jahr mit
einem Neulichtabend anfangen, wie es viele
orientalische Völker zu halten strebten, dann
ergeben 235 Lichtmonate gleich 19 Jahren einen
guten Ausgleich.In den letzten Jahrhunderten
vor Christus hielten die Babylonier dafür eine
genau festgelegte Regel ein, wobei der
Doppelmonat sechsmal am Schluss, einmal in der
Mitte des Jahres eingeschoben wurde. Auch das
Jahr 305 Tempelära, das wahrscheinliche
Geburtsjahr Jesu, war ein solches mit 13 Monaten,
dessen Schaltmonat am Jahresende lag.
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  • Jupiter legt im Jahresdurchschnitt etwa ein
    Tierkreiszeichen zurück.
  • Saturn wandert im Verlauf von 5 Jahren etwa durch
    zwei Tierkreiszeichen.
  • So treffen beide Planeten nur in Zeitabständen
    von je etwa 20 Jahren am Himmel zusammen.

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(No Transcript)
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  •  
  • Eine Konjunktion tritt ca. alle 20 Jahre auf, ist
    allerdings nicht immer sichtbar, weil sie auch am
    Taghimmel stattfindet. Treffen sich Jupiter und
    Saturn bei ihren Schleifen dreimal, spricht man
    von einer großen Konjunktion, die etwa alle 260
    Jahre eintritt. Im selben Sternbild (z.B. Fische)
    tritt sie nur alle 800 Jahre auf.
  • Die babylonischen Astronomen wussten, dass
    wirklich recht genau! 36 Jupiterumläufe gleich
    427 Jahren oder 9 Saturnumläufe gleich 265 Jahren
    entsprechen.
  •  

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Eine solche große Konjunktion hatten die
astronomie- und astrologiekundigen Babylonier (
Magier) natürlich genau voraus berechnet,
insbesondere jene zwei Phasen, die im
griechischen Urtext des Matthäus-Evangeliums als
Aufgang (???????) und Stehen bleiben
(????????) klar hervorgehoben sind.
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Keilschriftkalender aus Babylon auf Jesu wahres
Geburtsjahr
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Aus diesem Keilschriftkalender geht folgendes
hervor
  • Bei seinem Frühaufgang am 13. Adaru 305 der
    Tempelära (15.März 747 a.u.c.) war Jupiter noch
    allein.
  • Erst am 3. Nisannu 305 TÄ ( 4. April 747 a.u.c.)
    folgte ihm Saturn.

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Gleichzeitiger Abendaufgang von Jupiter und Saturn
  • Es war schon ein Ereignis von ungewöhnlichem
    Seltenheitswert, dass am 21. Ululu ( 15.
    September 747 a.u.c.) beide Planeten ihren
    Abendaufgang haben sollten und mit nur einem Grad
    Längenunterschied vom Abend bis zum Morgen über
    den Himmel zogen, wie die rekonstruierte
    babylonische Rechnung in übrigens guter
    Übereinstimmung mit den wirklichen Verhältnissen
    zeigt.

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Dabei zeigte sich Jupiter als strahlender
Herrscher in höchstmöglichem Glanze neben dem
infolge schmaler Ringstellung ziemlich blassen
Saturn.
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(No Transcript)
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Der westliche Stillstand in der letzten Zeile des
Keilschriftkalenders
  • Am 20. und 21. Arahsamna ( 12./13. November 747
    a.u.c.) sollte nach babylonischer
    Vorausberechnung eine Annäherung von nur drei
    Bogenminuten haben, die dann in Wirklichkeit doch
    etwas größer war.

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(No Transcript)
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(No Transcript)
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Die Magier hatten sich etwa folgende Deutung
dieser vorausberechneten Vorgänge zurechtgelegt
  • Der Stern ihres höchsten Gottes Marduk tritt von
    Osten her im Abendaufgang an die Seite des
    Sternes Israel, um mit ihm im größten Glanze den
    Himmel vom Aufgang bis zum Niedergang zu
    beherrschen endlich bleibt er ganz dicht bei ihm
    in eben der Himmelsgegend stehen, die man auf
    Palästina, das Land der Verheißung, bezog.
  • Es sind demnach gerade jene zwei Phasen ganz
    unzweifelhaft aufs höchste ausgezeichnet, die der
    Evangelist Matthäus in gleicher Reihenfolge
    hervorhebt der (Abend-) Aufgang als das von den
    Magiern angenommene himmlische Zeichen der Geburt
    eines gottbegnadeten Königs aus dem Volke der
    Juden und der Abend des westlichen Stillstandes,
    den sie wahrscheinlich von Anfang an als
    besonders geeigneten Zeitpunkt für ihre
    feierliche Huldigung (Proskynese) ausersehen
    hatten.

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  • 1. Wie bereits im Klassischen findet sich auch im
    Neuen Testament zur Angabe von Himmelsrichtungen
    häufig der Plural ohne Artikel (???????? Osten,
    ?????? Westen). Im Vers 1 ist somit ??? ????????
    am besten mit aus dem Osten (aus dem
    Morgenlande) zu übersetzen.
  • 2. ?? ?? ??????? im Vers 2, weiters im Vers 9
    steht bewusst im Singular und mit dem Artikel.
    Dieser Ausdruck ist als astronomischer Terminus
    belegt und heißt beim Aufgehen. Die
    wortwörtliche Vulgataübersetzung in oriente ist
    an dieser Stelle missverständlich. Der Ausdruck
    wäre im Lateinischen wohl besser mit einem
    Temporalsatz oder einem Participium conjunctum
    wiederzugeben.
  • 3. ?????? im Vers 9 ist wie zum Teil schon in
    hellenistischer Zeit hier intransitiv gebraucht,
    also mit kam zum Stehen, machte Halt zu
    übersetzen. Auch dies ist ein geläufiger Ausdruck
    der astronomischen Fachsprache.

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Der Stern stand drei Stunden still
  • Der Uni.-Prof. Dr. Ferrari dOcchieppo rechnete
    nach, dass am Abend des westlichen Stillstandes
    der Planeten relativ zum Fixsternhimmel, nach
    babylonischer Berechnung am 20./21. Arahsamma
    12./13. November (julianisch), im Zusammenspiel
    mit dem Zodiakallicht auf völlig natürliche Weise
    für die von Jerusalem herkommenden Magier der
    Anschein eines rund dreistündigen Stehenbleibens
    ihres Sternes über Bethlehem entstand.
  • Es ist ferner bemerkenswert, dass im
    griechischen Urtext des Evangeliums (anders als
    in manchen Übersetzungen) zwischen der
    Himmelsrichtung der Aufgänge (Osten) und dem
    einmaligen Ereignis des Abendaufganges
    grammatikalisch deutlich untersieden wird.

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Messiasstern am Morgenhimmel lässt Magier
aufbrechen
  • Genau gelesen, lässt der Text auch klar erkennen,
    dass die Magier aufgrund ihrer astrologischen
    Deutung (aufgrund ihres Glaubens) nach Jerusalem
    kommen, und dass sie sich infolge der von Herodes
    erhaltenen Weisung nach Bethlehem wenden.
  • Und siehe, der Stern, den sie im Abendaufgang
    gesehen hatten, ging vor ihnen (hin und) her, bis
    er im Gehen (bei seiner Schleifenbewegung) stehen
    blieb oben darüber, wo das Kind war.

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  • Diese unverhoffte, aber durch astronomische
    Berechnung erwartete Himmelserscheinung wurde von
    den Magiern spontan als Bestätigung der
    Richtigkeit ihres Weges freudig begrüßt. Es tut
    einem Wissenschafter weh, wenn durch eine falsche
    Übersetzung des griechischen Urtextes in die
    lateinische Sprache (wir haben seinen Stern im
    Osten gesehen" statt bei seinem Abendaufgang")
    diese Perikope im Matthäusevangelium als Legende
    abgetan wird.
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