Title: PowerPoint-Pr
1Gleiten beim Langstreckenschwimmen
Die Kraultechnik
2Erst Denken - dann Trainieren
Techniktraining, das ist eine Forderung, die
überall in Trainingsbüchern und
Das Problem dabei ist, daß die meisten nur sehr
unzureichende Vorstellungen haben, was denn nun
unter der zu trainierenden Technik zu verstehen
ist. Die meisten haben dabei nur ein Bild vor
Auge, wie eine gute Technik auszusehen hat, sie
haben aber keine Technikkonzeption und sie können
deshalb auch keine technischen Standards daraus
ableiten.
- Empfehlungen ausgesprochen wird.
Dieses Fehlen einer Technikkonzeption macht dann
das Techniktraining so beliebig. In nahezu nicht
umsetzbaren Anweisungen wie höhere
Ellbogenlage, längere Druckphase oder
stärkerer Beinschlag und in stets
gleichbleibenden Technikübungen erschöpft sich
der Versuch, Technik zu trainieren.
3Die Technikkonzeption aller zyklischen Sportarten
In allen zyklischen Sportarten gilt die gleiche
Technikkonzeption
Die intrazyklischen Geschwindigkeitsvariationen
müssen reduziert werden.
Techniktraining hat also die Aufgabe,
intrazyklische Geschwindigkeitsvariationen zu
reduzieren.
Dies gelingt im Schwimmen nur über ein
Technik-Konzept, das vom ökonomischen Gleiten
ausgeht.
Was mit intrazyklische Geschwindigkeitsvariation
gemeint ist, das ist im Beitrag Zyklische
Sportarten auf unserer Internet - Seite
beschrieben.
4Die Schwimmgeschwindigkeit wird von drei Faktoren
bestimmt Der Muskelarbeit zur Vortriebserzeugung,
die durch die Energieproduktion für die
Muskelarbeit begrenzt wird.
Das Grundgesetz des Schwimmens
Der Effektivität der Technik als mechanischem
Wirkungsgrad
Dem frontalen Körperwiderstand
5Das Grundgesetz des Schwimmens
Das Grundgesetz des Schwimmens
Energieproduktion Mit Energieproduktion ist die
körperliche Leistungsfähigkeit eines Schwimmers
gemeint. Seine Energieproduktion wird durch
Faktoren wie maximale Sauerstoffaufnahme, aerobe
und anaerobe Kapazität, Kraftausdauer, ...
bestimmt.
Effektivität der Schwimmtechnik
Schwimmgeschwindigkeit Energieproduktion
x ---------------------------------------
Körperwiderstand .
Körperwiderstand Der Körperwiderstand ist ein
Maß für die im Wasser zu überwindenden
Widerstände, um den Körper vorwärts zu bewegen.
Jede Erhöhung des Körperwiderstandes wirkt sich
bei konstanter Energieproduktion negativ auf die
Schwimmgeschwindigkeit aus. Der Körperwiderstand
steht deshalb im Nenner der Gleichung.
Effektivität der Schwimmtechnik Die
Effektivität der Schwimmtechnik ist eine Maßzahl,
die dem physikalischen Wirkungsgrad
vergleichbar ist. Bei jeder Umformung von Energie
in Bewegungen treten Reibungs- und
Wärmeverluste auf. Je größer diese Reibungs- und
Wärmeverluste, desto geringer ist der
Wirkungsgrad. Der Wirkungsgrad bei Schwimmern
wird je nach Technikbeherrschung mit 0,5 8
angesetzt, beträgt also im Höchstfall bei
technisch perfekten Schwimmern 10 .
6Die drei Möglichkeiten der Geschwindig-keitssteige
rung
Effektivität der Schwimmtechnik
Schwimmgeschwindigkeit Energieproduktion x
-----------------------------------------
Effektivität der Schwimmtechnik
Eine höhere Energieproduktion führt bei
gleichbleibender Effektivität der Schwimmtechnik
und gleichbleibendem Körperwiderstand zu einer
höheren Schwimmgeschwindigkeit. Das
Schwimmtraining zielt also darauf ab, die
Energieproduktion pro Zeiteinheit zu erhöhen.
Körperwiderstand .
Ein verringerter Körperwiderstand führt bei
gleichbleibender Energieproduktion und
gleichbleibender Effektivität der Schwimmtechnik
zu einer Erhöhung der Schwimmgeschwindigkeit. Das
Schwimmtraining muss darauf abzielen,
Frontalwiderstände durch widerstandsarme
Körperlagen und Bewegungen zu reduzieren.
Eine erhöhte Effektivität der Schwimmtechnik
führt bei gleichbleibender Energieproduktion und
gleichbleibendem Frontalwiderstand zu einer
Erhöhung der Schwimmgeschwindigkeit. Das
Schwimmtraining muss also darauf abzielen,
physikalische Wirkungsgrade zu erhöhen.
Entscheidend ist nun die Frage, welche dieser
Strategien - Erhöhung der Energieproduktion ,
Verringerung des Frontalwiderstandes oder
Erhöhung der Effektivität - sich am meisten
auswirkt ?
7Die Trainingseffekte
Bei einer Verbesserung der maximalen
Sauerstoffaufnahme, also der aeroben Faktoren, um
20 , ergibt sich nach amerikanischen
Untersuchungen ein Anstieg der Schwimmgeschwindigk
eit von 1,40 m / sec auf 1,52 m / sec. Dies
entspricht einer Verbesserung von nur 8,6 .
Verursacht wird dies durch die Tatsache, daß die
Effektivität der Schwimmtechnik sich nicht
verändert, d.h., nur der kleinere Teil der
größeren aeroben Möglichkeiten wird in eine
Geschwindigkeitszunahme überführt, der größere
Teil verpufft durch als Reibungs- und
Wärmeverlust.
Um die Schwimmgeschwindigkeit zu erhöhen, gibt es
die gerade beschriebene Strategie der Erhöhung
der aeroben Faktoren, die sich aber nur bedingt
auf die Schwimmgeschwindigkeit auswirkt.
Ein spezifisches Maß für den Wirkungsgrad eines
Schwimmers ist die Sauerstoffaufnahme bei einer
bestimmten Geschwindigkeit. Wenn von zwei
Schwimmern einer bei gleicher Geschwindigkeit
eine niedrigere Sauerstoffaufnahme hat, dann
schwimmt er mit einer höheren Effektivität oder
mit einem höheren Wirkungsgrad.
Die gegenteilige Strategie besteht darin,
den Körperwiderstand zu reduzieren und
die Effektivität der Schwimmtechnik zu erhöhen.
Bei einer Verringerung des Sauerstoffaufwandes
von 4.0 Liter / min auf 3.6 Liter / min ergibt
sich bei gleichbleibender Sauerstoffproduktion
ein Anstieg der Schwimmgeschwindigkeit von 1,4 m
/ sec auf 1,56 m / sec, d.h., eine prozentuale
Steigerung von 11,4 .
Zusammengefasst Eine 20 Steigerung der
Sauerstoffproduktion erhöht die
Schwimmgeschwindigkeit um 8,6 , eine 10
Reduktion des Sauerstoffverbrauchs erhöht die
Geschwindigkeit um 11,6 .
8Die sich daraus ergebenden Trainingskonsequenzen
liegen auf der Hand Eine Reduktion des
Sauerstoffverbrauchs durch Ökonomisierung der
Technik ist trainingsmethodisch sinnvoller als
die Erhöhung der Sauerstoffproduktion.
Dieser höhere Wirkungsgrad kann erreicht werden
- durch geringeren Körperwiderstand bedingt durch
eine strömungsgünstigere
Körperlage. Konsequenterweise sind Überlegungen
anzustellen, was eine
strömungsgünstige Körperlage ausmacht und welche
Faktoren sie beeinflussen.
- durch eine effektivere Schwimmtechnik, d.h.,
eine Erhöhung des Wirkungsgrades.
Wiederum ist darüber nachzudenken, was eine
effektive Schwimmtechnik ausmacht
und welche Faktoren sie beeinflussen.
In swimming only 15-25 of performance is given
by body fitness/conditioning all the rest, an
enormous rest of 75-85 is technique and
efficiency.
9Das A und O der ökonomischen Technik
Ökonomisierung der Technik
10Die Gleitlage oder
Longer Boats Are Faster
Technikmerkmale der Gleitlage
Der linke Arm hat gerade die lange
Unterwasserdruckphase beendet und taucht auf Höhe
des halben Oberschenkels auf.
Der rechte Arm ist nach vorne gestreckt und nahe
der Wasseroberfläche.
Die Kopfposition unterstützt die Körperstreckung.
Der Schwimmer gleitet wie ein U-Boot flach im
Wasser.
Der Frontalwiderstand wird durch die Seitenlage
des Körpers reduziert.
Das Schultergelenk ist frei, der Arm kann locker
und entspannt nach vorne schwingen.
11Das Eintauchen bereitet die Gleitlage vor
Schlechtes Eintauchen Ellbogen schlägt von
oben auf das Wasser. Der Impuls gegen die
Schwimmrichtung ist groß.
Gute Vorbereitung des Eintauchens Der Ellbogen
ist der höchste Punkt und der Unterarm zeigt
schräg nach unten - vorne. Der ganze Arm gleitet
widerstandsarm hinter der Hand ins Wasser.
12Die Vorbereitung des Eintauchens
Die Vorbereitung des Eintauchens
Perfekte Eintauchposition Die Hand schneidet
die Wasserlinie. Der Ellbogen ist hoch und das
Schultergelenk ist frei.
Das Eintauchen wird durch die hohe Ellbogenlage
vorbereitet.
Schlechte Armführung verhindert ein gutes
Eintauchen.
13(No Transcript)