Title: Kein Folientitel
1Gefahrstoffsymbole und
Umgang mit Chemikalien
2Ätzend C corrosive
- Als ätzend bezeichnete Stoffe (Laugen und Säuren)
zerstören lebendes Gewebe und andere Stoffe.
3Brandfördernd O
- Brandfördernde Stoffe können brennbare Stoffe
entzünden oder ausgebrochene Brände verstärken
und so das Löschen erschweren.
4Leichtentzündlich F flammable
- F Leichtentzündliche Stoffe bilden im Kontakt mit
Luft hochentzündliche Gase. - F Hochentzündliche Stoffe bilden mit Luft ein
explosives Gemisch.
5Explosionsgefährlich E
- Explosionsgefährliche Stoffe können durch Schlag,
Reibung, Erwärmung oder Zündfunken auch ohne
Sauerstoff explodieren.
6Reizend Xi irritant
- Diese Stoffe können Augen, Haut und Atmungsorgane
reizen und zu Entzündungen führen.
7Gesundheitsschädlich Xn
- Diese Stoffe können durch Hautkontakt, Einatmen
oder Verschlucken akute oder chronische
Gesundheitsschäden verursachen. - n noxious
minder giftig
8Giftig T toxic
- Durch Einatmen, Einnahme oder Hautkontakt auch
geringer Mengen kommt es zu akuten oder
chronischen Schäden oder zum Tod. - T sehr giftig
9Erbgutverändernd mutagen
- Diese Stoffe können durch Aufnahme weiter
vererbbare Schäden hervorrufen.
10Krebserzeugend cancerogen
- Diese Stoffe können durch Aufnahme Krebs
verursachen oder die Krebs-häufigkeit (Anregung
körpereigener Zellen zu bösartigen Neu-bildungen)
erhöhen.
11Umweltgefährlich
- Wenn ein solcher Stoff unkontrolliert in die
Umwelt gelangt, kann es schwerwiegende Folgen für
Wasser, Boden, Luft, Klima, Pflanzen, Tiere und
Mikoorganismen haben.
12Alle Chemikalien sind mit sogenannten R-und S-
Sätzen zu kennzeichnen.R - Sätze benennen das
Risiko.S - Sätze benennen die erforderlichen
Sicherheitsmaßnahmen.
13Beispiel Autobenzin
Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung
mit der Haut Dampf - Luftgemisch
explosionsfähig kann Krebs erzeugen irreversibler
Schaden möglich sehr giftig für
Wasserorganismen von Zündquellen fernhalten -
nicht rauchen Dampf nicht einatmen Berührung mit
den Augen und der Haut vermeiden nicht in die
Kanalisation gelangen lassen
- Risiken
- R 23 / 24 /25
- R 12 und R 18
- R 45
- R 40
- R 50
- Sicherheitshinweise
- S 16
- S 23
- S 24 / 25
- S 57
14Sicherheitshinweise- Fachräume nur bei
Anwesenheit des Lehrers betreten.- Fluchtweg im
Brandfall oder bei einem Unfall kennen.-
Aufbewahrungsort von Feuerlöscher, Löschdecke und
Löschsand kennen.- Lage des elektrischen
Not-Aus-Schalters kennen.- Gasgeruch,
beschädigte Steckdosen und Geräte oder andere
Gefahrenstellen dem Lehrer sofort melden.-
Geräte, Chemikalien und Schaltungen nicht ohne
Genehmigung durch den Lehrer berühren.-
Elektrische Energie und Gas nur nach Aufforderung
durch den Fachlehrer einschalten.- In
Experimentierräumen weder essen noch trinken.
15Sicheres Experimentieren
- - Vor dem Versuch Arbeitsanweisungen gründlich
durchlesen. - - Geräte standfest aufbauen.
- - Lange Haare vor Versuchen zusammenbinden.
- - Den Arbeitsplatz nicht verlassen.
- - Der Arbeitsplatz muss stets sauber sein.
- - Geschmacks- und Geruchsproben nur nach
Aufforderung durch den Lehrer. - - Nach Anweisung Schutzbrille aufsetzen!!!
16Beschädigte Schutzbrille
- Die Schutzbrille hat in der rechten unteren Ecke
einen Einschlag, der durch einen Glassplitter
verursacht wurde. Dieser Splitter hätte auch das
Auge treffen können ....
Foto Prof. R. Blume, Uni Bielefeld
17Sicheres Experimentieren
- - Pipettieren mit dem Mund ist verboten.
- - Geruchsprobe nur durch Zufächeln vornehmen.
- - Versuche nur mit kleinen Mengen durchführen.
- - Gefäße sofort nach der Entnahme verschließen.
- - Chemikalien nicht in den Vorratsbehälter
zurückgeben. - - Gebrauchte Geräte sorgfältig reinigen und
wegräumen. - - Chemikalienreste müssen nach Angaben des
Lehrers entsorgt werden.
18Entsorgung von Chemikalien
- Diese Stoffe müssen gesondert entsorgt werden
- - Säuren und Laugen
- - giftige anorganische Stoffe
- - giftige halogenfreie organische Stoffe
- - giftige halogenhaltige organische Stoffe
- - Quecksilberverbindungen
19Chemikalien dürfen nur in speziellen Gefäßen
aufbewahrt werden, nie in Lebensmittelverpackunge
n.
- Artikel aus der Neuen Westfälischen vom 22.5.1990
- Tödlicher Irrtum eines Goldschmiedes
- Hochgiftiges Zyanid statt Mineralwasser getrunken
- Gütersloh (Eig. Ber./wich). Ein furchtbares
Versehen hat einen 36 Jahre alten Mitbetreiber
einer Goldschmiede in Gütersloh das Leben
gekostet. Der Vater zweier Kinder trank aus einer
Sprudelflasche, in der sich eine hochgiftige
chemische zyanidhaltige Substanz, die zur
galvanischen Vergoldung gebraucht wird, befand.
Der Goldschmied starb zwei Tage später an den
Folgen der Vergiftung. Zyanid wird in Verbindung
mit der Magensäure zu Blausäure. Dadurch wird dem
Blut der Sauerstoff entzogen.
20Der Mann hatte in seiner Werkstatt ein Telefonat
geführt und dabei eine Mineralwasserflasche auf
die Fensterbank gestellt. Ohne hinzuschauen,
griff er während des Gesprächs zur Fensterbank
und verwechselte dabei die Mineralwasserflasche
mit der Sprudelflasche, die das geruchlose Zyanid
enthielt. Als kurze Zeit später ein Kunde das
Geschäft betrat, äußerte der Goldschmied noch,
daß das Mineralwasser nicht so gut wie sonst
geschmeckt habe, dann brach er zusammen.
- Also Chemikalien niemals in Gefäße für
Lebensmittel füllen.
21Gefahrensymbol radioaktiv
Gefahrensymbol Hochspannung
Laserstrahl
22Gasflaschen
Kälte
biogefährdend
Elektromagnetisches Feld
23Verkehrszeichen giftig, leicht entzündlich,
explosiv, radioaktiv, ätzend biogefährdend
24Schutzmaßnahmen
Gehörschutz
Schutzkleidung
Gesichtsschutz
25Weitere Hinweise gibt es zum Beispiel im
Internet unter www.gefahrstoffdaten.de
www.d-giss.de