Wir beginnen in 2 Minuten - PowerPoint PPT Presentation

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Wir beginnen in 2 Minuten

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... (50er und 60er Jahre): Sch ler Lewins Settings z. B. elterliche Wohnung (einschl. Familie ... Bedeutung elterlicher berzeugungen * Kurt Lewin ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Wir beginnen in 2 Minuten


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  • Wir beginnen in 2 Minuten

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  • Wir beginnen in 1 Minute

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Vorlesung Entwicklungspsychologie IEntwicklung
unter ökologischer Perspektive
  • J. Gowert Masche
  • 05.07.2006

4
Semesterarbeiten in der Entwicklungspsychologie
  • 2 x 3 Semesterarbeiten zum Thema Elternstress
  • Betreuer Holger Domsch
  • Meldungen (auch einzeln) an domsch_at_staff.uni-marbu
    rg.de
  • siehe auch Aushänge

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Semesterüberblick
  • 26.04. Grundbegriffe der Entwicklungspsychologie
  • 10.05. Vorgeburtliche Entwicklung, Entwicklung
    von Wahrnehmung und Psychomotorik
  • 17.05. Frühe Eltern-Kind-Interaktion,
    Bindungstheorie
  • 24.05. Soziale Kognition
  • 31.05. Kognitive Entwicklung nach Jean Piaget
  • 07.06. Begriffliches Wissen, Problemlösen
  • 14.06. Lerntheorien, Sozialisation
  • 21.06. Motivation, Emotion, Handlungsregulation
  • 05.07. Entwicklung unter ökologischer
    Perspektive
  • 12.07. Familienentwicklung
  • 19.07. Zurück zur Natur Biologische
    Entwicklungsgrundlagen

6
04.07. Entwicklung unter ökologischer Perspektive
  • Lebensraum, Setting
  • Bronfenbrenners ökologisches Modell
  • Systemtheorie
  • Kultur
  • Beispiele
  • Literatur zu heute v. a. Oerter Montada, Kap.
    3 und Teile des Flammer-Lehrbuchs (Kopie im
    Handapparat).

7
Lebensraum, Setting
8
Lebensraum
Lebensraum des jüngeren Kindes
Lebensraum des älteren Kindes Differenzierter
hinsichtlich Anzahl der Umweltbereiche,
Spannweite der Zeitperspektive, Abgehobenheit von
Realitäts- und Irrealitätsebene.
9
Lebensraum als ökologisches Konzept
  • Lebensraum nicht nur Repräsentation des Kindes,
    sondern auch reale Umwelt, in der Kind handelt
  • Wechsel des Lebensraums
  • von Situation zu Situation
  • im Entwicklungsverlauf, z. B. Familie Schule
    Arbeitswelt

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Setting
  • Barker Wright (50er und 60er Jahre) Schüler
    Lewins
  • Settings z. B. elterliche Wohnung (einschl.
    Familie), Klassenzimmer, Kindergarten, Kneipe
    usw.
  • Definition Setting Ort mit bestimmten
    physikalischen Eigenschaften, in dem Teilnehmer
    mit bestimmten Rollen zu bestimmter Zeit aktiv
    werden. Elemente eines Settings
  • Ort
  • Zeit
  • physikalische Eigenschaften
  • Aktivität
  • Teilnehmer
  • Rolle
  • allgemein ökologische Umwelten sind
    physikalische/soziale Milieus, zu denen bestimmte
    Verhaltensmuster passen (synomorph sind)
  • in ökologischer Umwelt (bestimmter Ort/Zeit)
    tritt personunabhängig bestimmtes
    Verhaltensmuster auf.

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Bronfenbrenners ökologisches Modell
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Bronfenbrenners Anliegen
  • Validitätsanliegen
  • ökologische Validität Entwicklung im
    Umweltkontext untersuchen und verstehen
  • Entwicklung Anpassung zwischen aktivem, sich
    entwickelndem Menschen und Eigenschaften der
    wahrgenommenen Lebensbereiche
  • dialektische Theorie

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Bronfenbrenners Anliegen (2)
  • Methodologisches Anliegen ökologisch valide
    Untersuchungen Versuchsperson erlebt Umwelt mit
    denselben Eigenschaften, die der Forscher
    voraussetzt
  • Laborexperimente möglich, aber oft Studien in
    natürlicher Umwelt wichtig
  • Beforschte in den Auswerteprozess einbeziehen
  • keine Effekte einzelner Variablen auf die Person,
    sondern Wechselbeziehung mit System von Variablen
    untersuchen
  • daher nicht nur Einzelperson, sondern Dyaden,
    Gruppen usw. untersuchen
  • Kontextanliegen Verschachtelung mehr oder minder
    unmittelbarer Systeme, in die das sich
    entwickelnde Individuum eingebettet ist
  • Sozialpolitisches Anliegen
  • Systeme haben Einfluss auf Individuum, sind aber
    selbst veränderbar
  • Aufgabe des Forschers, auf wünschenswerte
    Ergebnisse hinzuarbeiten
  • Veränderungsexperiment als Erkenntnismethode
    (nach Vorstudien im Labor!)

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Bronfenbrenners Entwicklungsbegriff
  • Entwicklung bewirkt
  • veränderte Umweltwahrnehmung erweitert,
    differenzierter, zuverlässiger
  • veränderte Auseinandersetzung mit Umwelt
  • Prozesse der Entwicklung
  • dauerhafte Veränderung
  • Entfaltung
  • Wachstum (von Fähigkeiten)
  • Erwerb (von Vorstellungen)
  • Motivierung (zu weiterer Veränderung)
  • Häufig reziproke Einflüsse, z. B.
    Mutter/Säugling
  • glückliche, am Kind interessierte Mutter ?
    liebevolles, anregendes Verhalten ?
    vertrauensvolles, kluges Kind ? erfreute Mutter
  • häufig weinendes Kind ? wenig Freude, dafür
    Gefühl der Inkompetenz bei der Mutter,
    Erschöpfung ? entsprechend verändertes Verhalten

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Beispiele
  • kontextabhängige Persönlichkeitskonstrukte
  • persönliche Stimuluseigenschaften Subjekt als
    Stimulus für andere
  • selektive Responsivität Subjekt reagiert
    speziell auf bestimmte Interaktionsangebote
  • Strukturierungstendenzen Bereitschaft, gewisse
    Interaktionen zu strukturieren, vertiefen usw.
  • direktive Überzeugungen Selbstwirksamkeitserwartu
    ngen
  • ökologischer Vergleich UdSSR/USA Kinder in UdSSR
    in sozialen Netzen, soziale Wahrnehmung der
    Umwelt
  • Head-Start starke, aber nur kurzfristige
    Förderungserfolge benachteiligter Kinder ?
    offenbar nötig, soziale Systeme in Förderung
    einzubeziehen

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Das Mikrosystem
  • Mikrosystem Individuum in seinen unmittelbaren
    Beziehungen zu anderen
  • genauer Mikrosystem Muster von Tätigkeiten,
    Rollen und Beziehungen, die ein Individuum in
    einem bestimmten Lebensbereich erlebt
  • Tätigkeit über gewisse Zeit fortgesetztes
    Verhalten, das von Handelndem als bedeutungsvoll
    erlebt wird
  • Entwicklung Erwerb immer komplexerer
    Tätigkeiten. Ermöglicht weitere Entwicklung
  • Beziehung Entwicklung abhängig von Vielfalt und
    Komplexität der Tätigkeiten anderer Personen
  • Beobachtungsdyade Person schaut anderer Person
    zu
  • Dyade gemeinsamer Tätigkeit
  • Primärdyade stabile, positive affektive
    Beziehung
  • Rolle Menge von Tätigkeiten und Beziehungen, die
    von einer Person in bestimmter Gesellschaftsstellu
    ng erwartet werden. Förderung der Entwicklung
    durch
  • Interaktion mit Personen, die mehrere Rollen
    innehaben
  • wechselndes eigenes Rollenrepertoire

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Das Mesosystem
  • Mesosystem Wechselbeziehungen zwischen
    Mikrosystemen, z. B. MutterLehrerin
  • Arten von Verbindungen
  • Verbindung durch direkte Beteiligung Andere
    Person hat Teil an zwei Lebensbereichen des
    Subjekts
  • Verbindung über eine Mittelsperson Das Subjekt
    ist in unterschiedlichen Lebensbereichen mit zwei
    Personen verbunden, die ihrerseits einen dritten
    Lebensbereich gemeinsam haben, dem das Subjekt
    aber nicht angehört
  • Verbindung durch Kommunikation zwischen
    Lebensbereichen Austausch von Informationen
    zwischen Personen, die unterschiedlichen
    Lebensbereichen angehören
  • Verbindung via Kenntnisse über andere
    Lebensbereiche
  • Auch fehlende Kenntnisse können
    entwicklungsrelevant sein.
  • Ökologische Übergänge Erschließen von Zugang zu
    neuen Lebensbereichen
  • Übergang besonders entwicklungsförderlich, wenn
    nicht allein vollzogen
  • Beteiligung an mehreren Lebensbereichen um so
    entwicklungsförderlicher, je mehr Kommunikation
    zwischen Bereichen
  • Übergang begünstigt durch vorherige Kenntnis des
    neuen Lebensbereiches und verträgliche Rollen
    zwischen Bereichen

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Umfassendere Systeme
  • Exosystem Lebensbereiche, an denen das Subjekt
    nicht selbst beteiligt ist, die aber in
    Wechselwirkung mit Subjekt stehen (über Personen
    des Exosystems, die in Mikrosystem mit Subjekt
    verbunden sind)
  • Makrosystem in Kultur/Subkultur vorhandene
    Ähnlichkeit zwischen Mikro-, Meso- und
    Exosystemen, Weltanschauungen und Ideologien, die
    zu dieser Ähnlichkeit führen
  • Chronosystem markante biographische Übergänge
  • sind Entwicklung und bedingen nachfolgende
    Entwicklung
  • normative versus non-normative Übergänge
  • kumulierte Biographie persönliche Geschichte
    biographischer Übergänge

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Einordnung und Kritik
  • Menschenbild Mensch als soziales Wesen, aktiv in
    Wechselbeziehung mit Umwelt ? dialektische
    Perspektive
  • Beschreibungsumfang prinzipiell uneingeschränkt.
    Eher Meta-Theorie, die konkretisiert werden muss,
    auch hinsichtlich der wirksamen
    Entwicklungsprozesse
  • Lebensspannenperspektive
  • Betonung qualitativer Veränderungen
  • Entwicklung verursacht im komplexen Wechselspiel
    mit Systemen ? längerfristige Vorhersagen kaum
    möglich
  • Möglichkeit gezielter Beeinflussung, z. B. durch
    Förderung ökologischer Übergänge mittels
    Verbindungen zu Mesosystemen
  • hohe erzieherische Relevanz. Bronfenbrenner
    forderte großzügigere Familienpolitik
  • Kritik Einteilung der Systeme evtl. zu grob bei
    Makrosystem und Chronosystem ist unklar, aus
    welchen Elementen sie bestehen sollen und wie
    diese Systeme beeinflusst werden.

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Systemtheorie
21
Negatives Feedback
  • Beispiel Kühlschrank

22
Negatives Feedback
  • Beispiel Kühlschrank

Thermometer
Motor
kühlt ab
23
Negatives Feedback
  • Beispiel Kühlschrank

Thermometer
Motor
24
Negatives Feedback
  • Beispiel Kühlschrank

Thermometer
Motor
25
Merkmale eines Systems
  • Besteht aus mehreren Elementen (Motor,
    Thermometer), die interagieren
  • Beispiel Eltern und Kind
  • Negatives Feedback führt zur Beibehaltung eines
    bevorzugten Zustands (optimale Temperatur)
  • Beispiel Konflikt zwischen glücklich
    Verheirateten eskaliert nicht über einen
    bestimmten Punkt hinaus
  • Solche bevorzugten Zustände heißen Attraktoren
  • Offenes System Einflüsse von außen, Einflüsse
    nach außen
  • Beispiel Familie durch Arbeitsstress der Eltern
    beeinflusst (Bronfenbrenners Exosystem)
  • Hierarchie von Systemen and Subsystemen
  • Beispiel Bronfenbrenners Taxonomie von Systemen

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Veränderungen von Systemen
  • Positives Feedback Eskalierende Prozesse, die zu
    neuem Systemzustand führen
  • Beispiele Eskalierende Konflikte, die zu
    Scheidung führen
  • Diskussionen zwischen Eltern und Jugendlichen,
    die zu höherer Autonomie der Jugendlichen führen
  • Phasenübergänge Reorganisationen des Systems
    während Zeiten der Instabilität
  • Instabilität verursacht durch äußere Faktoren
    (Arbeitslosigkeit, Schulwechsel) oder inneren
    Faktoren (Geburt eines Geschwisters, Scheidung,
    Entwicklung von Familienmitgliedern)
  • Während Zeiten der Instabilität können selbst
    kleine Störungen zum Entstehen neuer
    Systemorganisation mit neuen Attraktoren führen.

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Ergänzungen Granic Patterson (2006)
  • 2 interdependente Zeitskalen
  • reale Zeit aktueller Interaktionsablauf
  • Entwicklungszeit Veränderungen über die Jahre
  • Zirkuläre Kausalität zwischen einem System und
    seinen Elementen
  • Bottom-up-Prozesse
  • von Elementen zum System als Ganzem
  • Beispiel Entwicklung des Kindes ? Anpassung der
    Familie
  • von realer Zeit zu Entwicklungszeit
  • Beispiel Häufige Konflikte ? Abnehmende
    Ehezufriedenheit
  • Top-down-Prozesse
  • vom System zu seinen Elementen
  • Beispiel rigide Familienstruktur verhindert die
    Autonomieentwicklung des Jugendlichen
  • von Entwicklungszeit zu realer Zeit
  • Beispiel Abnehmende Ehezufriedenheit ? schnelle
    Eskalationen von Konflikten

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Einordnung und Kritik
  • Menschenbild
  • zum Teil mechanistisch (Individuum abhängig von
    vorangegangenen Systemzuständen)
  • Bronfenbrenner, Granic Patterson gehen von
    aktivem, handelnden Individuum im Wechselspiel
    mit Umwelt aus ? organismische/dialektische
    Theorie
  • Systemansatz ist Meta-Theorie, die konkret
    gefüllt und überprüft werden muss
  • Lebensspannenperspektive möglich
  • trotz Tendenz zur Quantifizierung Betonung
    qualitativer Entwicklung, z. B. Phasenübergänge
  • Entwicklungsmotoren positive Feedbackprozesse,
    ausgelöst durch Umwelt oder veränderte
    Systemelemente
  • Damit ist Einflussmöglichkeit von außen gegeben
  • ...und sogar gefordert, vgl. Bronfenbrenner

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Kultur
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Kultur und Entwicklung
  • Kultur vom Menschen gemachter Teil der Umwelt
    (Herskovits, 1948)
  • Enkulturation Aneignung der Kompetenzen, die für
    das Leben im menschlichen Ökosystem nötig sind
  • Akkulturation sekundäre Enkulturation bei
    Wechsel in andere Kultur
  • Transmissionsformen
  • vertikal durch Eltern
  • diagonal durch andere Erwachsene
  • horizontal durch Peers
  • Zone nächster Entwicklung (Wygotski 1896,
    1934) Entwicklung aufgrund Interaktion mit
    Umwelt, wobei diese einen Schritt weiter sein
    sollte
  • intentionale Instruktion
  • stimulierende Umgebung
  • Spiel (aber wohl nur bei kompetenteren
    Spielpartnern)

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Kultur und Entwicklung (2)
  • Entwicklungsnische. Merkmale
  • physikalische und soziale Settings Settings
    wechseln innerhalb jeden Alters (horizontal) und
    lösen einander im Altersverlauf ab (vertikal)
  • Erziehungspraktiken, z. T. absichtsvoll/nicht
    absichtsvoll, formell (Schule)/informell
    (Familie)
  • Erziehungstheorien Überzeugungen zu Erziehung
    und Entwicklung (Ethnotheorien)
  • Entwicklungsnische ist offenes System
  • Austauschprozesse Individuumkulturelle Umwelt
  • Vergegenständlichung Handlung, die zu bleibendem
    Ergebnis (Gegenstand) führt vom Subjekt nach
    außen
  • Aneignung Handlung, die im Individuum zu Wissen,
    Repräsentationen usw. führt von außen in das
    Subjekt
  • Objektivierung ähnlich Akkommodation
    Veränderung der kognitiven Strukturen, um Welt
    da draußen zu verstehen
  • Subjektivierung ähnlich Assimilation Anpassung
    der Wirklichkeit an kognitive Strukturen, um
    heimisch zu werden

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Beispiele
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Wechselwirkung Kind-Bezugsperson
  • Kindliche Compliance
  • committed compliance aktives Folgen und
    Mitmachen
  • situational compliance Sich-Fügen, solange die
    Bezugsperson das Verhalten überwacht
  • passive non-compliance Ignorieren der
    Aufforderungen (bei eher ruhigem Temperament)
  • defiance Aktives Abwehren
  • Ursachen Temperament, elterliche Feinfühligkeit,
    Qualität früher Kommunikation, Geschlecht
  • Folgen
  • Gewissenhaftigkeit, Fähigkeit zum
    Belohnungsaufschub
  • bei non-compliance Coercive Cycles zwischen
    nörgelnden und nachgebenden Eltern und trotzigen
    Kindern. Langfristig Gefahr von aggressiven und
    devianten Verhaltensweisen (Granic Patterson,
    2006)

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Zusammenspiel verschiedener Systeme und Kontexte
  • Permissive Erziehung und außerfamiliales
    Stützsystem Permissive Erziehung in 30er-40er
    Jahren eher positiv, später fehlte Kontrolle
    außerhalb Familie ? negative Folgen
  • Weltwirtschaftskrise 30er Jahre (Conger Elder)
  • Väter oft aggressiver, Mütter übernahmen Teil der
    Versorgerrolle
  • ältere Jungen Verantwortungsgefühl, Initiative,
    langfristig positive Effekte
  • jüngere Jungen schlechtere Schulleistungen,
    langfristig weniger Selbstbewusstsein
  • Mädchen generell positive Entwicklung, da
    Beziehung zum Vater unverändert und zur Mutter
    eher gestärkt

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Zusammenspiel verschiedener Systeme und Kontexte
(2)
  • Minoritäten
  • Enkulturation an Kultur des Herkunfts- und
    Aufenthaltslandes
  • Anpassung an Hauptkultur abhängig von Familie
  • Asiaten in USA besonders gut angepasst und an
    Universitäten überrepräsentiert. Mögliche
    Ursachen Werte wie Leistung und Selbstdisziplin
    Feedback durch Lehrer und Peers Motiv, besser
    sein zu wollen als Hauptgruppe
  • Afro- und Iberoamerikaner weniger an Hauptkultur
    angepasst. Mögliche Gründe Armut
    Vaterabwesenheit konfligierende
    Wertorientierungen als Schwarze, Minorität und
    Amerikaner Erfahrung, dass selbst weißes
    Verhalten nicht zum Erfolg führt.

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Kulturelle Universalien
  • Elternverhalten gegenüber Säuglingen
  • Gesicht-zu-Gesicht-Position im optimalen Abstand
  • Begrüßung, Zulächeln
  • Intonationsmuster zur Stimulierung oder
    Beruhigung
  • Ausdrucksverhalten des Kindes bei Freude, Trauer,
    Wut, Ekel
  • Fremdenangst mit 08 (wenngleich in manchen
    Kulturen kaum Fremde vorhanden)
  • etwas umstritten Bindungsverhalten. Streitpunkt
    Japaner sehen Bindung im Zusammenhang mit
    Abhängigkeit, Bewohner westlicher Länder als
    Voraussetzung für Unabhängigkeit
  • Abfolge der sensumotorischen und der weiteren
    kognitiven Entwicklung bis konkret-operationaler
    Phase. Entwicklungstempo aber kulturell
    verschieden.

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Kulturelle Besonderheiten
  • Chinesisch-amerikanische Säuglinge (2-3 Tage alt)
    weniger erregbar und von gleichmäßigerem
    Erregungszustand als euro-amerikanische Säuglinge
  • Mütterliches Interaktionsverhalten
  • Gusii (Kenia) versuchen, Erregung des Kindes
    minimal zu halten, damit dieses überlebt. Daher
    Vermeidung von Blickkontakt. Kinder entwickeln
    sich der Umgebung angepasst.
  • Japanische Mütter wenden Aufmerksamkeit der
    Kinder von Umwelt/sich selbst auf das jeweils
    Andere, US-Mütter verstärken die jeweilige
    Aufmerksamkeit
  • Kollektivistische Kulturen betonen Bindung,
    individualistische Kulturen Unabhängigkeit
  • Geldbeispiel
  • höhere Aggression und Aggressionshemmung in
    westlichen Ländern
  • US-Großstadt versus Maya-Dorf in Guatemala
    Kinder abgesondert versus integriert
    Lehrspiele versus Einbezug in
    Alltagstätigkeiten
  • Sauberkeitserziehung in Schweiz Von 50er bis
    80er Jahre später begonnen, weniger intensiv
    betrieben (dennoch gleiches Ergebnis) Bedeutung
    elterlicher Überzeugungen
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