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Gliederung

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Title: Tephigramm Author: Jochen Reuder Last modified by: crewell Created Date: 4/12/2003 7:58:09 PM Document presentation format: Bildschirmpr sentation – PowerPoint PPT presentation

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Title: Gliederung


1
Gliederung
  • Einführung
  • Datengrundlage
  • Energiehaushalt der Erde- Strahlungs(konvektions)
    -gleichgewicht- Räumliche Verteilung,
    3D-Energietransporte, Wärmemaschine Klimasystem
  • Hydrologischer Zyklus- terrestrischer/ozeanischer
    Arm- Ozeanische Zirkulation
  • Natürliche Klimavariabilität - Änderungen der
    thermohaline Zirkulation - Interne Variabilität
    (ENSO, NAO, QBO) - Externe Variabilität (Sonne,
    Vulkane, Erdbahnparameter)
  • Klimamodellierung- GCM/Ensemble-Vorhersage/Parame
    trisierung- IPCC, Szenarien, anthropogene
    Effekte
  • Globaler Wandel- Detektion des anthropogenen
    Einflusse

16.1 23.1 30.1 6.2
2
Wiederholung 10. Stunde
  • Klimavariabilität nach Stocker 2000- extern
    gezwungene Änderungen- selbsterhaltende
    Oszillationen- nicht-deterministische
    Variabilität- abrupte Reorganisation ?
    Wechsel zwischen verschiedenen Gleichgewichtszustä
    nden
  • Mehrfache Gleichgewichtszustände für
    Ozeanzirkulation möglich? Umschlagen von einem
    in den andern Zustand, z.B. durch Hudson-Bay
    Ereig.
  • Wie wahrscheinlich ist ein Umschlagen aufgrund
    der anthropogenen Erwärmung?
  • Abgesehen von Tages- und Jahresgang sind externe
    Klimaschwankungen auf Zeitskalen unterhalb 1000
    Jahren marginal gegenüber Interner
    Klimavariabilität

3
Zukünftige Entwicklung
4
Temperaturspektrum
- bodennah - Komposit - interne Energie
Ruddimann, 2001
http//www.whfreeman.com/ruddiman/
starke freie Variabilität innerhalb des Systems
5
1010 Periode in Jahren
10-4
Temperaturspektrum aus freien Klimamodellierungen
(ohne Trend) Beobachtungen 1861 to 1998 aus
IPCC, 2001
6
Klimavariabilität schematisch
Klimavariabilität resultiertaus komplexen
Wechsel-wirkungen erzwungener und freier
Variationen Klimasystem ist - dissipativ - hoch
nichtlinear - viele Quellen der Instabilität
Mitchell, J. M., 1976. An Overview of Climatic
Variability and Its Causal Mechanisms.
Quaternary Research 6, 481-493.
Externe Parameter http//www.ncdc.noaa.gov/paleo/f
orcing.html
http//www.ngdc.noaa.gov/paleo/ctl/about1.html
7
Klimavariabilität
  • Betrachtete Zeitskala im Bereich von Jahren
  • also nicht Wetter oder Eiszeiten usw. (?
    Klimageschichte)
  • bekannteste Beispiele für natürliche interne
    Klimavariabilität
  • ENSO (El Nino / Southern Oscillation)ozeanische
    / atmosphärische Komponente- kalter
    Humboldtstrom wird durch warme Meeresströmung
    ersetzt- unregelmäßigen Abständen (3 bis 7
    Jahre)- Dauer ca. 12-15 Monate
  • NAO (North Atlantic Oscillation)- dominanter
    Mode der Winterklimavariabilität in der
    Nordatlantik-Region - Luftmassenschaukel
    zwischen Subtropen Polar- Jahr-zu-Jahr
    Variabilität- bleibt in Phase über mehrere
    Jahre.
  • QBO (Quasi-Biennial Oscillation)- nahezu
    2-jährige Oszillation der tropischen Stratosphäre
    (West- / Ostwinde)- Wechselwirkung von Wellen
    und mittlerer Strömung

8
Klima des Pazifik
Hadley-Zirkulation mit Passatwinden von Nord(Süd)
zum ÄquatorAufsteigen Äquator, Absinken
Subtropen Teil der Walker-Zirkulation mit
Aufsteigen in Australien/Indonesien und Absinken
vor Südamerika
Cubasch Kasang (2000)
9
Walker-Zirkulation (Sir Gilbert T. Walker, 1918 )
Vertikalbewegung ist unmittelbar an die
Oberflächentemperatur gekoppelt
SST hoch ? ? Aufsteigen SST niedrig ? Absinken
  • starke Konvektion über Indien und Indonesien
  • Konvektion über Ostafrika und Amazonasgebiet
  • starkes Absinken über dem äquatorialen
    Ostpazifik
  • Absinken über West-Indik und Westafrika

El Nino
10
ENSO Phänomen
http//www.tsgc.utexas.edu/topex/activities/elnino
/sld001.html
Southern Oszillation ist der Walker-Zirkulation
überlagert
  • El Nino ("das Christkind")
  • schwache Passatwinde
  • warmes, nährstoffarmes Wasser
  • starke Regenfälle über Pazifik
  • Verlagerung des Jetstream?Telekonnektionen
  • von Dez. bis Mai/Juni
  • Normalbedingungen
  • Passatwinde wehen westwärts
  • ? warmes Oberflächenwasser nach Australien und
    Neuguinea
  • ? kaltes, nährstoffreiches Wasser an Westküste
    Südamerika
  • Niederschlag im westl. tropischen Pazifik vor
    allem über Indonesien

11
Satellitenüberwachung El Niño
  • Ozeanoberflächentemperaturen bestimmt aus
    thermischen Infrarot
  • Meeresoberflächenhöhe sind aus Altimeter
  • El Nino Ereignis 1997/1998 mit TOPEX/POSEIDON

niedriger in Australien höher vor Südamerika
12
Niederschlag
Zentralpazifik
Südamerika
Hovmöller Diagramm
13
Bestimmende ENSO Faktoren
  • Wind (bzw. Druckfeld)?? Oberflächenströmung
  • SST ? Strom latenter und fühlbarer Wärme
    (Intensität der Konvektion)

Instabile Wechselwirkungen von atmosphärischer
Konvektion, bodennahem Windfeld, ozeanische
Strömung und SST Variationen ? ENSO (El Niño /
Southern Oscillation) Bjerknes (1966)
Korrelationsanalyse stark positive Korrelation
zwischen pDarwin und der SST im zentralen und
östlichen Pazifik und in Teilen des Indischen
Ozeans pDarwin hoch ? SST hoch ?
ENSO pDarwin niedrig ? SST niedrig ?
Anti-ENSO La Niña
14
ENSO Variabilität
  • Southern Oscillation Index (SOI)
  • Luftdruckschaukel (Osterinseln/Tahiti und
    Darwin)
  • Abweichung von deren Differenz (Ost minus West)
    vom langjährigen Mittel
  • positives Vorzeichen ? Druck im Osten/Westen
    über/unter Mittelwert ? verstärkter Passat,
    kühlere SST im Ostpazifik
  • negatives Vorzeichen ? Anzeichen für El Nino

http//www.enso.info/
Alternativverfahren zum SOI sind der Oceanic Niño
Index (ONI), der Multivariate ENSO Index (MEI),
der JMA-Index und der TOPEX/Poseidon-El
Niño-Index.
15
Aktuelle Situation des Pazifiks
  • Multi-variater ENSO Index
  • Luftdruck auf Meeresniveau
  • Zonalwindkomponente am Boden
  • Meridionalwindkomponente am Boden
  • SST
  • Lufttemperatur nahe der Oberfläche
  • Bedeckungsgrad

http//www.cdc.noaa.gov/ENSO/enso.current.html htt
p//www.cpc.noaa.gov/products/analysis_monitoring/
enso_advisory/
16
Ablauf eines ENSO Ereignisses
Dp Osterinseln - Darwin
Korrelationsanalyse Suche der max. Korrelation
zwischen den einzelnen Zeitreihen durch
sukzessive Zeitverschiebung rmax(?p,tx) -0.65
bei ?t 2 Monate rmax(?p, ?SST) -0.83 bei ?t
4.5 Mon. Änderung des Druckgradienten
bewirken zuerst eine Änderung des Windfeldes und
danach eine Änderung der SST
?x (Schubspannung), Zentralpazifik
DSST Ostpazifik
17
ENSO Mechanismus
Wechselwirkung von ostwärts laufenden
Kelvin-Wellen und westwärts laufenden
Rossby-Wellen im Ozean
18
ENSO Mechanismus
Eine äquatoriale Kelvin-Welle ist eine lineare
Welle mit entweder erhöhten oder
vermindertenTemperaturen.
  • Wellen bewegen sich ostwärts entlang des
    Äquators mit einer Geschwindigkeit von ca. 2,5
    m/sdies entspricht ca. 200 km/Tag
  • Pazifik in 2-3 Monaten
  • Wellenlängen größer als die Wassertiefe.
  • Thermokline dient als Leitlinie
  • Küste lenkt Kelvin-Welle nach Norden und Süden
    (Küsten-Kelvinwelle)? Auslösung einer nach
    Westen wandernde Rossby-Welle

19
Auswirkungen vom El Nino
Januar 98 (El Niño) kaum Chlorophyll
Juli 98 hohe Chlorophyll-Konzentration
20
Telekonnektionen
21
Nord-Atlantische Oszillation (NAO)
  • quasiperiodische Schwankungen im Luftdruckfeld
    über dem Nordatlantik
  • starke negative Korrelation zwischen den
    ausgeprägten Drucksystemen Islandtief und
    Azorenhoch
  • Luftdruckunterschied zwischen Stykkisholmur
    (Island) und südlicherer Station Ponta Delgada
    (Azoren), Lisabon (Portugal) oder Gibraltar

http//www.met.rdg.ac.uk/cag/NAO/index.html
Hense Klimavariabilität durch interne
Wechselwirkungen, Promet, Jahrg. 28, Nr.3/4, 2002
22
NAO Einfluss auf globales Klima
Korrelation NAO vs Wintertemperatur
Korrelation NAO vs Winterniederschlag
http//www.ldeo.columbia.edu/NAO/
23
Nord-Atlantische Oszillation (NAO)
Luftdruckgradient zwischen Azoren und Island ist
besonders steil? Westwinde über dem Nordatlantik
vor (Zonalität) feuchte, milde Meeresluft strömt
mit wandernden Zyklonenfamilien nach Europa
und verdrängt arktische Luftmassen
24
Nord-Atlantische Oszillation (NAO)
zonaler Grundstrom schwach, meridionale,
blockierende Wetterlagen überwiegen ? die Winter
in Europa werden kälter.
25
http//www.palmod.uni-bremen.de/gerrit/coral/KREI
SE1.jpg
26
Quasi-Biennale Oszillation (QBO)
  • sehr regelmäßiger Wechsel von Westwind- und
    Ostwindregime in der äquatornahen Stratosphäre
  • Extremwerte von -30 bis 20 m/s, max. in Höhen
    um 24 km
  • Zyklus im Mittel 26 Monate
  • QBO Signal setzt sich mit ca. 1 km/Monat in
    niedrigere Höhen fort
  • unsymmetrisch Westwindphasen meist etwas länger,
    Ostwindphasen dafür wesentlich intensiver

http//www.cpc.noaa.gov/data/indices/
Resultat von Wellen-Wechselwirkungen mit
mittlerem Fluss
27
10 100
QBO Muster
Zonaler Wind an äquatornahenStationen (B.
Naujokat) Isoplethen in m/s Westwinde in
grau Canton Island (Jan 53 - Aug 67)Canton
Island (Sep 67 - Dez 75) Gan/Maldiven (Jan 76 -
April 85) Singapore (Mai 85 - Aug 1997)
28
QBO Zusammenhang mit tropischen Wirbelstürmen
Ost
West
Atlantische Hurrikane (vmax gt 51 m/s) von 1949-88
basierend auf Sep. 50 hPa Winden 9N,80W
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Sonnenflecken
  • Dunkle Flecken in Photosphäre
  • Stark magnetische Regionen
  • Dauer von Tagen bis Wochen
  • Photosphärentemperatur kann bis auf 3700 K
    abfallen
  • Sonnenfleckenzyklus mit ca. 11 Jahren
  • Sonnenflecken haben bevorzugte Bildungslokationen
    während verschiedener Phasen dieses Zyklus

http//sohowww.nascom.nasa.gov/hotshots/2001_11_06
/
30
QBO Zusammenhang solare Strahlung
Nord-Pol Temp. in 30 hPa
1956-1986 QBO Ost
1956-1986 QBO West
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QBO und Klima
  • Einfluss auf die Häufigkeit von tropischen
    Wirbelstürmen
  • Einfluss auf den Monsun
  • Einfluss auf Niederschlag in der Sahel-Zone
  • Wechselwirkung mit ENSO
  • Auswirkungen auf Aerosolgehalt in der
    Stratosphäre nach Vulkanausbrüchen
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