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2. Kapitel

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Title: PowerPoint-Pr sentation Author: Ulf Abraham Last modified by: Administrator Created Date: 8/31/2005 9:06:54 AM Document presentation format – PowerPoint PPT presentation

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Tags: harry | jk | kapitel | potter | rowling

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Title: 2. Kapitel


1
2. Kapitel
In diesem Kapitel wird Kinderliteratur für die
Jahrgangsstufen 3 und 4 vor-gestellt. Theoretisch
erfahren Sie etwas über die Nachfrageseite,
also über die Interessen und Präferenzen der
Heranwachsenden, die mit denjeni-gen der
Lehrenden in Einklang gebracht werden müssen.
Auch über die sog. Mehrfachadressierung wird
nachge-dacht, und all das ist heute nicht mehr zu
behandeln ohne einen Blick auf Medienverbundphänom
ene.
2
Leitthemen für Kl. 3 / 4(LP Grundschule in
Bayern, Kap. III, S. 155 u. 227)
  • Selbstsicherheit gewinnen / Anderen mit Offenheit
    begegnen (3)
  • Vertrauen in die Zukunft entwickeln
    Verantwortung übernehmen (4)


Johansen Die Geschichte von der kleinen Gans,
die nicht schnell genug war Maar/Ballhaus Neben
mir ist noch Platz Wölfel Die grauen und die
grünen Felder
Nöstlinger/Heidelbach Der neue Pinocchio
Wölfel Fliegender Stern MacLaghlan Ein Meer
für Sarah
3
2.1 Klasse 3 / 4 Carlo Collodi Pinocchio
(B,H,F) Ch. Nöstlinger/N. Heidelbach Der neue
Pinocchio Hanna Johansen Die Geschichte
von der kleinen Gans, die nicht schnell genug war
(B,H) Ursula Wölfel Fliegender Stern
(B,H)
4
Fünf weiße Eier lagen in einem Nest. Niemand
konnte sie sehen, weil sie mit Blättern und
weißen Federn zugedeckt waren. Vor dem Nest stand
eine große graue Gans. Die schaute hinein und
konnte die Eier auch nicht sehen. Wo habe ich
sie versteckt? sagte die Gans. Dann setzte sie
sehr vorsichtig einen großen Fuß vor den anderen,
bis sie die Eier fühlen konnte. Nachdem sie jedes
einzelne Ei mit dem Schnabel zurechtgelegt hatte,
ließ sie sich nieder. H. Johansen Die
Geschichte von der kleinen Gans ..., S. 9f.)
... Haben wir viele Male beobach-tet, dass die
Gans das Gelege mit Nestmaterial bedeckte, und
zwar so, dass die Daunen und Ästchen und Blätter
einen äußeren Wärme-schutz und gleichzeitig einen
Sichtschutz bilden. Wenn sie zurückkommt, weiß
die Gans offenbar nicht ganz genau, wo das
Zentrum des sorgfältig verborge-nen Nests zu
suchen ist. Sie geht schon mehrere Schritte
entfernt mit immer vorsichtigerem Niedersetzen
der Füße (...). Zuerst findet der Schnabel mit
einer kleinen Wendebewegung die Eier, dann legt
sich die Gans (...) nieder. K. Lorenz Hier bin
ich. Wo bist du? Ethologie der Graugans. Zürich
1988 ..., S. 205.)
5
Illustration von Käthi Bhend zu Johansen Die
Geschichte von der kleinen Gans
6
Illustrationen von Nikolaus Heidelbach zu
Nöstlinger, Der neue Pinocchio
7
(No Transcript)
8
(No Transcript)
9
(No Transcript)
10
Vorschläge für den Unterricht
  • 1. Pinocchio
  • Ästhetische Bildung Ausgaben und Illustrationen
    werden verglichen
  • Medien Verfilmungen werden angesehen und
    verglichen /Real-/Animationsfilm)
  • Schreiben Pinocchio Briefe schreiben (Absender
    Gepetto die Fee die 4. Klasse der Schule)

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Vorschläge für den Unterricht
  • 2. Die Geschichte von der kleinen Gans
  • Sprechen Im Unterrichtsgespräch wird
    (antizipierend) über das Langsamsein
    gesprochen.
  • Schreiben Die Heldin führt ein Tagebuch.
  • Fächerverbindend mit dem Heimat- und
    Sachunterricht wird z.B. der Lebensraum Wasser
    am Beispiel der Graugänse besprochen.

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Vorschläge für den Unterricht
  • 3. Fliegender Stern
  • Sprechen Im offenen Unterrichtsgespräch wird
    darüber gesprochen, warum die Indianer-kinder
    keine Schule brauchten, bzw. worin ihre Schule
    besteht.
  • Schreiben Der Ich-sah-Tanz wird fortge-setzt
    (vg. S. 104f.)
  • Projektunterricht Die SchülerInnen erwerben
    Kenntnisse über die Besiedlung Amerikas und die
    Indianerkultur(en) andere Erzähltexte (z.B. Karl
    May) können herangezogen werden.

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weitere AutorInnen für Kl. 3 / 4 Erzählungen
für Kinder Thomas Winding, z.B. Mein kleiner
Hund Mister und andere Tiere (B) Ursula Wölfel,
Die grauen und die grünen Felder
(B) Kinderlyrik z.B. Bert Brecht Kinderroman
Jutta Richter, Der Hund mit dem gelben Herzen
(B) Kirsten Boie, z.B. die Lena-Romane
(B,H) Patricia MacLaghlan, Ein Meer für Sarah
(B) Jo Pestum, Büffelsohn und kleiner Stern
(B) Bilderbuch Elisabeth Reuter, Judith und
Lisa (B) Paul Maar/ Vera Ballhaus Neben mir ist
noch Platz (B)
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Thomas Winding, Mein kleiner Hund Mister und
andere Tiere
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2.2 Die Nachfrageseite (Mehrfach)Adressierung
in der KJL / Interessen und Präferenzen der
Heranwachsenden
Clip aus Die unendliche Geschichte, BRD 1984,
Regie Wolfgang Petersen
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Rezeptionsmodi (nach Graf 2004)
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Phasen affektiven Verstehens von
Literatur Identifikation Empathie Rollenübernahme
(vgl. Spinner 1993)
Doppelsinnigkeit und Mehrfachadressierung(H.H.
Ewers)
Beispiele Michael Ende Momo (1973) Kirsten
Boie Juli tut Gutes (1994) J.K. Rowling Harry
Potter ... (1997ff.)
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Empirische Untersuchungen zu Lektürepräferenzen
von SchülerInnen und z.T. auch LehrerInnen Runge
1997 (Weingarten) Richter 2003 (Erfurt) Gattermaie
r 2003 (Regensburg) Pieper et al. 2004
(Frankfurt/M.) Urbanek 2005 (Würzburg)
Interessen und Präferenzen der Heranwachsenden
Didaktische Konsequenzen daraus ziehen
z.B. L.I.S.A. (Keuchel/Gansel Hrsg.)
2002 Hurrelmann 2002 Ossner/Rosebrock/Pieper
(CD-Rom) 2002 Nickel-Bacon 2003 Frey
2003 Härle/Weinkauff (Hrsg.) 2005
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Medienverbundphänomene


Die Basis dafür sind Medienadaptionen - 
Bearbeitungen bzw. Übernahmen von Stoffen bzw.
Geschichten aus einem Medium in ein anderes.
Diese Entwicklung hält schon fast 100 Jahre an -
seit der Erfindung des Films nämlich. Neu sind
aber Medienverbundangebote, wie sie auch für
Erwachsene produziert werden Zu neueren
Kinderfilmen wie etwa "Pünktchen und Anton"
werden die Soundtracks auf CD angeboten und von
den jungen Hörer/-innen genutzt, um ein
Kinoerlebnis zu reaktivieren Am Beispiel Harry
Potter (Roman, Film, Hörbuch, Computerspiel,
Brille, Screensaver, Spielfiguren, div.
Fanartikel ...) entwickelt Ewers (2006) ein neues
Verständnis des Phänomens
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  • Es geht nicht mehr um einen "Ausgangstext", der
    nachfolgend eine Kette medialer Adaptionen
    durchläuft, sondern um ein Zusammenwirken
    verschiedener Medien - auch der
    "Traditions-medien", aus dem ein völlig neues
    Hypermedia-Genre entsteht.
  • Es entstehen "transmediale Geschichten", die
    stofflich und strukturell viel gemein haben mit
    den großen Epen des Mittelalters wie diese sind
    sie unabschließbar, offen und auf Fortsetzung
    angelegt.
  • Stofflich sind solche Angebote eingeschränkt auf
    das, was in allen Medien darstellbar ist
    Szenerien, äußere Ereignisse, Charaktere
    (Protagonisten/ Antagonisten), was eine gewisse
    Nähe zur traditionellen Erzählkunst bedingt.
  • Auch die ökonomische Vorgabe der Übertragbarkeit
    in viele Sprachen und Kulturen erlegt diesen
    Narrationen Einschränkungen auf allzu
    kulturgebundene Stoffe und/oder Genres werden
    gemieden, Hypermedia-Erzählungen tendieren zur
    fantastischen statt realistischen Erzählung und
    zu einem Genremix. 
  • Der Unübersichtlichkeit solcher Narrationen
    begegnet man durch "Begleitliteratur zweiten
    Grades", die die Stoffwelten ordnet und
    systematisiert Lexika, Enzyklopädien und
    Sachbücher, Figuren-galerien mit
    Lebensgeschichten, fingierte Tagebücher usw..  

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Medienverbundphänomene können zwar
marktstrategisch geplant werden. Aber ob sie ein
Erfolg sind, entscheiden die Rezipient/innen bzw.
Konsument/-innen. Über sie sagt Ewers (2006)
  • Medienverbundangebote zielen auf
    Rezipient/-innen, die alle medialen Versionen
    sehen/hören/lesen/spielen und sich dabei zu
    "Experten" entwickeln.
  • Begleitliteratur  aller Art unterstützt dieses
    Expertentum.
  • Auch making-of-Bonusmaterial auf DVDs und
    Information über die Schauspieler/-innen ordnet
    sich diesem Zweck unter.
  • Die einzelnen medialen Versionen werden - anders
    als etwa bei der Literaturverfilmung - nicht als
    eigenständig betrachtet, sondern an einem
    "Leitmedium" gemessen - das kann, muss aber nicht
    die Buchfassung sein.
  • Die multimediale Präsenz solcher Narrationen
    ermöglicht die Rezeption von des Stoffes auch in
    buchfernen Alltagssituationen, und es entwickelt
    sich eine neuartige "vielgestaltige
    Wiederholungsrezeption".

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Literatur zu Kap. 2
  • Ewers, Hans-Heino Die Heldensagen der Gegenwart.
    Die Medien-verbund-angebote sind die großen
    Narrationen unserer Zeit. In Garbe, Christine/
    Philipp, Maik (Hrsg.) Harry Potter ein
    Literatur- und Medienereignis im Blickpunkt
    interdisziplinärer Forschung. Münster LIT 2006,
    S. 297-311.
  • Frederking, Volker/ Josting, Petra (Hrsg.)
    (2004) Medienintegration und Medienverbund im
    Deutschunterricht. Theorie und Praxis.
    Baltmannsweiler Schneider. Ewers, Hans-Heino
    Das doppelsinnige Kinderbuch. Erwachsene als
    Mitleser und Leser von Kinderliteratur. In Grenz
    (Hrsg.) 1990, 15-24.
  • Gattermaier, Klaus Lesesozialisation und
    Literaturunterricht. Eine empirische Untersuchung
    zum Lese- und Medienverhalten von Schülern und
    zur lesesozialisatorischen Wirkung ihrer
    Deutschlehrer. Regensburg, Edition Vulpes 2003.
  • Josting, Petra/ Maiwald, Klaus (Hrsg.) Kinder-
    und Jugendliteratur im Medienverbund. Grundlagen,
    Beispiele und Ansätze für den Deutsch
  • unterricht. München Kopäd 2007 Kjl m extra
    2007
  • Pieper, Irene/ Cornelia Rosebrock/ Heike
    Wirthwein/ Steffen Volz (Hrsg.)
    Lesesozialisation in schriftfernen Lebenswelten.
    Lektüre und Mediengebrauch von HauptschülerInnen.
    München Juventa 2004.
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