Title: PowerPoint-Pr
1Umwelt und Hausheizungen
Begleittext unterhttp//www.horbiradio.de/Text
U.u.Hzg.doc
Autor
Heinz Horbaschek Dipl. Ing. FH Erlangen
Dreibergstr.10a heinz.horbaschek_at_gmx.de
Weitere Energiethemen Energiegruppe BN Erlangen
private Homepage www.horbiradio.dewww.horbiradio
.de/Heizungsoptimierung.ppt
Version 1.11.2011
2Motivation für den Vortrag
- Seit Jahrzehnten mit Emissionen von Heizungen
befasst - Belastungen durch sog. Lustfeuerstätten in
der Nachbarschaft - Umfangreicher Schriftwechsel mit Behörden wegen
Ungereimtheiten - Versuch, Emissionen objektiv und vergleichbar
zu erfassen u. aufzuzeigen ergab
- Schadstoffe werden in unterschiedlichen
Dimensionen angegeben ! - Zu Vergleichen werden uralte mit modernsten
Anlagen verglichen ! - Viele Hersteller halten ihre Daten zurück oder
kennen sie nicht ! - Politik ist unschlüssig (Petition ! )
- Der Verbraucher wird nicht genügend informiert
bzw. getäuscht - allein CO2 Reduzierung gilt allgemein als
umweltfreundlich - Es gibt einfach hohen Informationsbedarf!
3Themen des Vortrags
Wesentliche Emissionen verschiedener Heizsysteme
objektiv vergleichen (ohne Wirtschaftlichkeit) Au
swirkungen der Emissionen auf Natur u.
Mensch Bewertung der Novellierung der BImSchV in
2009
4Emission
5- Primäre Schadstoffbildung bei Verbrennungsprozesse
n - Produkte der vollständigen Verbrennung CO2, H2O
- Produkte der unvollständigen Verbrennung CO,
Ruß, CnHm - Nebenprodukte der vollständigen Verbrennung NOx
- Produkte aus Brennstoffverunreinigungen SOx,
H2S, NOx , Flugaschen
6Klimafalle und Auswege
Konzentration heute vor allem auf CO2 !!!
Treibhausgase lassen das Sonnenlicht auf die
Erde, die Wärmestrahlung aber nicht mehr ins
Weltall zurück
7Bekannte Primär-Emissionen von Heizungsanlagen u.
Wirkungen
Umwelt Mensch
CO2 (Kohlendioxyd) Meist zitiertes Treibhausgas Indirekte Wirkungen
Feinstaub Pflanzenschäden Allergien, Lungenschädigung, Krebs, Herz/Kreislauf (- 9 Monate in Europa)
NOx (NO2 ) (Stickoxyde) Chronische Pflanzenschädigung, Ozon- u. Feinstaubbildung, Überdüngungseffekt, Smog Starkes Reizgas
SO2 (Schwefeldioxyd) Sauerer Regen Reizung der Schleimhäute
CHx (Kohlenwasserstoffe) Pflanzenschäden Ozonbildung krebsfördernd
CO Reagiert schnell zu CO2 direkt eingeatmet giftig
XXXXX
8Konfusion (oder Vernebelung) der Emissionswerte
durch unterschiedliche physikalische Dimensionen
und Normen
mg/m3 (Normkubikmeter Abgasluft) mg/kWh mg/MJ Ruß
zahl ppm im Abgas
Heizungen
Abgasnormen
TA- Luft BImSchV Abgasnormen für Motoren keine
9Bewertung der Emissionen bei der Einwirkung auf
Natur und Mensch nicht allein von dem Anteil an
den Gesamtemissionen abhängig
Unmittelbare Einwirkung auf das Kleinklima und
den Menschen ebenfalls sehr wichtig !!!
10Unmittelbare Einwirkung!
11Besonders gefährlich kleinste Feinstäube !!!
12Öl- und Gaszentralheizung
Direkte Wärmeerzeugung und Versorgung, Kessel in
kW Leistung angegeben (z.B. 21kW) Verbrauch in
Litern oder qm pro Jahr
Angaben der Emissionen pro MJ oder kWh Feinstaub
indirekt nur in Rußzahl !!! Vorschriften
BImSchV
Wenig bekannt Umrechnung der Rußzahl in mg
Feinstaub pro kWh oder m3 oder MJ
Strengste Vorschriften im Vergleich!
1Liter Öl ? 1 m3 Gas ? 10 kWh ? 36 MJ
13Entwicklung hin zu niedrigen Emissionen bei
Ölbrennern
Schwefelarmes Heizöl erzeugt kaum noch SO2 und
weniger Feinstaub Ölzusätze erhöhen oft Anteil
der Feinststäube !!!
14Fernheizung von zentralem Heizwerk (z.B. früher
Stadtwerke Erlangen) Neuerdings KWK
Großanlagen haben Feinstaubfilter, aber?
15Heizwerk Erlangen (Bezirkskrankenhaus) Spektrum
von Hackschnitzeln !!!
16- Emissionsarm mit Erdgas
- Hohe Emissionen mit Rapsöl (BImSchV gilt nicht
bis 1MW !) - Aber wohin mit Wärme im Sommer?
Prinzip Mini Block-Heiz-Kraft-Werk (BHKW)
Abgase
Öl oder Gastank
elektr. Energie25
Wärme ca. 65
Generator
Pufferspeicher
Motor
Wärmetauscher
Prinzipieller Vorteil Generator erzeugt Strom
und erspart damit Emissionen und Verluste im
Kraftwerk
17Zentrales BHKW KWK Gas, Kohle
i.A. Filter
GuD-HKW Erlangen Geringe Emissionen 50
Strom-Wirkungsgrad ! Bei Grundlastbetrieb große
Einsparung von Emissionen reiner KW Feinstaub
z.B minus 17mg/kWh
18Elektrische Wärmepumpe
Akzeptabel bei tatsächlicherJahresarbeits-zahl
4 !!!
4 ? Verhältnis Wärmeenergie zu elektrischer
Energie
Emissionen und Energieverluste der Kraftwerke
relevant !
19Bis vor kurzem für Anlagen über 15 kW recht
großzügige Vorschriften Nach Novellierung desgl.
ab 4 kW !!!
20Paradox !!!
Keine Vorschriften und Überprüfung Aber 10.000
mal mehr Ruß
Einzelöfen in folgenden Diagrammen nicht
betrachtet !!!
Jährliche Immissionsprüfung
Gleiches Doppelhaus!
21Emissionsvergleichverschiedener Hausheizungen
mg/kWh
CO2 in g/kWh
Emissionsminderung durch KWK
22Emissionsvergleich CO2
g/kWh
23Emissionsvergleich Staub
Für Einzelöfen ab 4 kW gilt heute etwa der Wert
der BHKW Raps, jedoch nur theoretisch da niemnand
nachmisst und die Verbrennung fortwährend
kontrolliert!
mg/kWh
0 0,01 60 24 24 - 8
6
24Emissionsvergleich Stickoxyd NO2
mg/kWh
25Emissionsvergleich CHx
?
26Feinstaubentwicklung
Bereits mehr Feinstaub als von allen Diesel PKW
LKW !!! (BUA)
Offizielles Bild vom BUA
27Mitteilung der Lobby
Setzt sich für schnelle Verabschiedung der
Novelle ein! Warum wohl?
28Bewertung der Heizungen nach Emissionen neben
CO2 Konsequenzen ???
Fernwärme von KWK (Erlangen) Gas und
Ölheizung Mini Gas- BHKW
29Was bedeutet der blaue Umweltengel ?
Warum werden unterschiedliche Maßstäbe
angesetzt? Siehe auch Diesel und Benziner (bis
EURO 6) !
Auszeichnung für besonders umweltfreundliche
Produkte die die geltenden Grenzwerte deutlich
unterschreiten Referenz ist der jeweilige Stand
der Technik und die geltenden Gesetze
aber Die Gesetzgebung hinkt immer hinter den
technischen Möglichkeiten hinterher ! Keine
Bewertung von Relationen von unterschiedlichen
Technologien (Heizsysteme) untereinander ! z.B.
beste Pelletsheizung zu bester ÖlheizungFeinstaub
10001 und trotzdem beide gleichwertig empfohlen
!
30Gesetzgebung für den Immissionsschutz
- Massives Mitwirken der Interessenvertreter
- Neue, bald verfügbare Lösungen werden nur
selten berücksichtigt - I. Allg. Typprüfungen unter idealisierten
Messbedingungen - Prioritäten liegen weniger beim Umweltschutz,
- sondern bei kurzfristigen, wirtschaftlichen
Interessen - Feinstaubreduzierung ist politisch nicht mehr
aktuell
31Lang diskutierte Novellierung der BImSchV in 2009
Kleine Heizungen erst ab 4kW ! Keine Grenzwerte
für Stickoxyde
(Getreide!) Keine Motivation für Staubfilterbei
Pelletsanlagen! (mit Filter 0,001 statt 0,020
g/m3 ein Zwanzigstel des Grenzwertes !!!)
32Emissionsvergleich Staub mit Grenzwerten für
Holzöfen nach Novellierung der BImSchV
mg/kWh
0 0,01 60 24 24 - 8 6
100
Bei Öfen in der Praxis heute noch wesentlich
höher !!
33Umweltbewusst heizen, aber wie?
- Einsparung durch energiebewusstes Bauen u.
Renovieren - Fernwärme nutzen größtes Einsparpotential der
Heizenergie ! - Solarenergie nutzen
- insgesamt emissionsarme, sparsame Heizungen
verwenden - wenn BHKW Gas und mindestens Oxi- Kat wählen
Großanlagen sind aber immer besser !
(Emissionen u. Einwirkung) - Sole/Wasser- Wärmepumpen wenn gute
Jahresarbeitszahl garantiert wird, bei neuen
Häusern mit niedrigem Energieverbrauch (z.B.
Passivhausstandard)
Vielen Dank für Ihr Interesse !
- Holz nur als genormte Pellets in Anlagen mit
Feinstaubfiltern oder Anlagen mit echtem
Brennwertbetrieb - Einzelofenbetrieb reduzieren
- Abwarten bis Feststoff (Holz) -veredelung zu
schadstoffarmen Heizstoffen verfügbar
(Gas, Öl ) bzw. in gefilterten
Großanlagen genutzt wird
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