Title: PowerPoint-Pr
1Lernen in Gruppen
2- Einführung in die Thematik
31. Einführung in die Thematik
- Hauptproblematiken beim Lernen in Gruppen
- Passive Lernhaltung
- Mangelnde Anwendbarkeit des Erlernten
- ? Aktualisierung der Lehr-Lern-Modelle
41. Einführung in die Thematik
- Die Lehr-Lern-Situation sollte daher
- Verknüpfungen zwischen den Lerninhalten
- herstellen (Erweiterung der kognitiven
Struktur) - Aktivierung der Lernenden
- Möglichkeiten kooperative Lernarrangements,
- kollaboratives Lernen
- Tutoring-Arrangements
51. Einführung in die Thematik
- Vorteile des Lernen durch Lehren in Gruppen
- Lerner übernehmen zeitig begrenzt eine
Lehrerrolle - Intensive Auseinandersetzung mit dem zu
- vermittelnden Stoff
- Schulung der Sozialkompetenz
- ? Einteilung des Lernen in Gruppen in drei Phasen
61. Einführung in die Thematik
Vorbereitungs- phase
Phase des Erklärens
Phase der Rückfragen
Planung
Durchführung
Kontrolle
71.1 Die Vorbereitungsphase
- Höhere Lernmotivation durch die Angst zu
versagen - Intensive Auseinandersetzung mit dem Thema
- Ein erhöhtes Verständnis des Lernstoffs
- Bessere Lernleistung
- Die erste bedeutsame Komponente des Lernen in
- Gruppen ist die Lehr-Erwartung
81.2 Die Phase des Erklärens
- Das Gelernte muss organisiert werden
- Die eigenen Wissenslücken werden erkannt und
- können beseitigt werden
- Beim Lehrenden werden elaborative und
- metakognitive Prozesse ausgelöst
- Bessere Lernleistung durch das Geben von
- Erklärungen
91.3 Die Phase der Rückfragen
- Reflektieren des Gelernten
- Zusammenhänge werden erkannt und durchleuchtet
- Eventuelle Widersprüche können aufgelöst werden
- Das Verständnis und der Lernerfolg wird
gefördert - Der Lernende erlangt die Fähigkeit auf
Rückfragen - reagieren zu können
101.4 Gruppenarbeit
111.4 Gruppenarbeit
Vorbereitung
Erklärung
Rückfragen
Zuhörer
Lehrender
121.4 Gruppenarbeit
Vorbereitung Auseinander-setzung mit Thematik Fragen bzgl. der Thematik überprüfen
Erklärung Vermittlung der Thematik Eigene Erwartungen kontrollieren
Rückfragen Fragen beantworten Nicht geklärte Fragen stellen
Zuhörer
Lehrender
132. Kooperatives Lernen
Definition Kooperatives Lernen bezeichnet
Lernarrangements wie Partner- und
Gruppenarbeiten, die eine synchrone oder
asynchrone (via Computer), koordinierte Aktivität
der Teilnehmer/innen verlangen, um eine
gemeinsame Lösung eines Problems oder ein
gemeinsam geteiltes Verständnis einer Situation
zu entwickeln. PauliReusser 2000
142.1 5 Problemebenen des kooperativen Lernens
Lernerebene
Anreizstruktur
Ebenen
Strukturierung der Interaktion
Organisatorischer Rahmen
Aufgabe
152.1.1 Lernerebene
Personale Ursachenklassen
Fehlende kooperative Fertigkeit
Mangelnde Bereitschaft zur Kooperation
Ungewissheits- orientierte
Gewissheits- orientierte
162.1.2 Strukturierung der Interaktion
Problem Defizite in dem spontanen
Kooperationsverhalten von Lernenden, um
kooperatives Lernen effektiv gestalten zu können.
Lösung Externe Strukturierung der Kooperation
durch sog. Kooperationsskripts.
- Nachteil nach Cohen
- Reduktion von Diskursen
- auf höherem Niveau
- Vorteil nach DamonRogoff
- ermöglicht den Austausch
- von sozio-kognitiven Konflikten
172.1.3 Aufgabe
Lernaufgabe
Gruppenaufgabe
Ziel Durch koordinierte Zusammenarbeit wird die
Bewältigung der Aufgabe angestrebt.
Problem Sozio-kognitive Konflikte und die
Notwendigkeit des Gebens von Erklärungen sind
lernförderliche Elemente des kooperativen
Arrangements, die hierbei ausbleiben.
182.1.4 Anreizstruktur
Unmittelbare Konsequenzen der Gruppenarbeit
Art der Anforderung in Prüfungen
Gruppen- belohnung
Individuelle Verantwortlichkeit
Fakten- wissen
Kooperative Kompetenzen
192.1.5 Organisatorischer Rahmen
- Schüler haben bislang die Vorteile von
Gruppenarbeit nicht in - Erfahrung bringen können.
- Mangelnde Kompetenzen der Schüler
- Jeder Schüler hat den gleichen Stoff zu
bewerkstelligen. - Strenger Zeitrahmen zur Bewältigung des
Lehrmaterials - Wenige Gelegenheiten komplexe Gruppenaufgaben zu
- implementieren
- Keine Anerkennung dieser Lehrmethode
202.2 Kooperative Lernarrangements
Skript- vs. Lehr-Skript Kooperation
Reziprokes Lehren
Martins Konzeption
Gruppen- recherche
Reziprokes Tutoring
Gruppen- puzzle
212.2.1 Skript Kooperation Kooperatives
Lehr-Skript
Dansereau, ODonnell und Kollegen
- Skript Kooperation
- 1. Phase Ein Textteil wird von 2 Personen
gelesen. - 2. Phase Die erste Person gibt das Erlernte
wieder wobei die andere Person auf Fehler achtet. - 3. Phase Rollenwechsel zwischen Zusammenfasser
und Zuhörer.
- Kooperatives Lehr-Skript
- Modifikation der Skript Kooperation Der Leser
erarbeitet nur die Textabschnitte, die der Lerner
auch lehren muss.
222.2.2 Reziprokes Lehren
Palincsar Brown
Ziel Das Leseverständnis von Schülern zu
verbessern.
- In 7. und 8. Klasse
- Lehrer und jeweils ein Schüler aus Kleingruppen
führen abwechselnd eine Diskussion über einen
Textabschnitt - Schüler übernehmen ganz die Lehr-Rolle und
wechseln sich dabei ab.
232.2.2 Reziprokes Lehren
- Voraussetzungen an die Diskussion
- Fragestellung zu den Hauptpunkten durch einen
Diskussionsleiter - Zusammenfassung des Textabschnittes
- Klärung von Unklarheiten
- Voraussagen über den Inhalt des kommenden
Abschnittes werden getroffen
- In 1. und 2. Klasse
- Das Hörverständnis soll verbessert werden.
242.2.3 Reziprokes Tutoring
Fantuzzo und Kollegen
- Förderung der Mathematikleistung von
Risikokindern der Klassen 4. und 5. - Schüler werden zu Paaren gruppiert, die sich über
einen längeren Zeitraum treffen - Abwechslung der Schüler- und Lehrerrolle
252.2.4 Gruppenpuzzle
Aronson, Blaney, Stephan, Sikes und Snapp
Clarkes 4-Phasen 1. Phase Lehrperson übernimmt
die Einleitung in die Thematik sowie die
Aufteilung in Teilgebiete. 2. Phase Einteilung
in Expertengruppen einzelner Teilgebiete. 3.
Phase Reorganisation der Expertengruppen in
Lerngruppen, sodass in jeder Gruppe ein Experte
aus den Teilgebieten ist. 4. Phase Integration
und Evaluation
262.2.5 Gruppenrecherche
- 6-Phasen Modell
- Bestimmung der Unterthemen und Einteilung in
Kleingruppen - Planung der Kleingruppenrecherchen
- Durchführung der Recherchen
- Planung der Präsentation in der Gesamtklasse
- Präsentation der Kleingruppenrecherchen
- Evaluation
272.2.6 Martins Konzeption des Lernens
durch Lehren
- Ziel Hauptredner ist nicht mehr der Lehrer
sonder der Schüler. - Haupteinsatz im Fremdsprachenunterricht.
- Traditionelle Vorgehensweise
- Verstellen eines neuen Textes
- Erläuterung neuer Wörter
- Text wird in verteilten Rollen gelesen
- Grammatik wird besprochen
28Gruppenarbeit
Skript- vs. Lehr-Skript Kooperation
Reziprokes Lehren
Martins Konzeption
Gruppen- recherche
Reziprokes Tutoring
Gruppen- puzzle
293. Kollaboratives Lernen
Versuch einer Definition Kollaboratives Lernen
ist eine Situation, in der zwei oder mehr
Personen lernen bzw. versuchen, etwas gemeinsam
zu lernen.
Vgl. Dillenbourg
303. Kollaboratives Lernen
- Ist eine Form des sozialen Lernens
- Findet nicht nur im Kopf des Einzelnen, sondern
auch im Kollektiv statt - Kollektive können gemeinsames Wissen entwickeln,
dass mehr ist als die Summe der Wissensinhalte
jedes Mitgliedes
Vgl. Reinmann-Rothmeier und Mandl
313.1 Kollaboratives Lernen versus kooperatives
Lernen
- Wesentliche Unterscheidung ist der Grad der
Arbeitsteilung - Beim kooperativen Lernen werden Aufgaben
verteilt und parallel bearbeitet - Beim kollaborativen Lernen werden Aufgaben
gemeinsam, möglichst synchron angegangen
Vgl. Reinmann-Rothmeier und Mandl
323.1 Kollaboratives Lernen versus kooperatives
Lernen
- Beim kooperativen Lernen gibt es häufig vorher
eine Zielvorgabe, sowie eine Belohnung - Beim kollaborativen Lernen werden Ziele
gemeinsam ausgehandelt, die Gruppe handelt eher
autark
Vgl. Reinmann-Rothmeier und Mandl
333.2 Charakteristika kollaborativen Lernens
- Kollaborative Situationen beinhalten
- Kontext und Gruppenmerkmale
- Aufgabenmerkmale
- Individuelle Merkmale
- Aushandlungsprozess
- Emotional-motivationale Prozesse
Vgl. Reinmann-Rothmeier und Mandl
343.2 Charakteristika kollaborativen Lernens
- Kontextmerkmale
- Zeitliche Komponente der Zusammenarbeit
- Anreizstrukturen
- Organisationale Rahmenbedingungen
Vgl. Reinmann-Rothmeier und Mandl
353.2 Charakteristika kollaborativen Lernens
- Gruppenmerkmale
- Jedes Gruppenmitglied ist gleichberechtigt
- Vergleichbarer Status der Gruppenmitglieder
- Leichte unterschiede im Wissensstand
wünschenswert - Ähnliche soziale Identität der Mitglieder
Vgl. Reinmann-Rothmeier und Mandl
363.2 Charakteristika kollaborativen Lernens
- Aufgabenmerkmale
- Aufgaben die kollaborative Aufgaben tatsächlich
notwendig machen - Aufgaben die starke intrinsische Anreize liefern
sind besonders geeignet
Vgl. Reinmann-Rothmeier und Mandl
373.2 Charakteristika kollaborativen Lernens
- Individuelle Merkmale
- Grad an kognitiver Reife und Erfahrung muss
vorhanden sein (Sozialkompetenz) - Bereitschaft gemeinsam zu arbeiten und Wissen zu
teilen
Vgl. Reinmann-Rothmeier und Mandl
383.2 Charakteristika kollaborativen Lernens
- Aushandlungsprozess
- Gruppenmitglieder legen ihre Sichtweisen
argumentativ dar - Aushandeln gemeinsamer Ziele (Grounding)
Vgl. Reinmann-Rothmeier und Mandl
393.2 Charakteristika kollaborativen Lernens
- Emotional-motivationale Prozesse
- Lernabsicht
- Motivation hängt entscheidend davon ab, in wie
weit sich ein Gruppenmitglied einbringen kann
Vgl. Reinmann-Rothmeier und Mandl
403.2 Charakteristika kollaborativen Lernens
Individuelle Merkmale
Gruppenmerkmale
Aufgabenmerkmale
Kollaboratives Lernen
Kontextmerkmale
Aushandlungsprozess
Emotional-motivationale Prozesse
413.3 Grounding
Definition Unter Grounding versteht man einen
Prozess, bei dem Gruppenmitglieder eine
gemeinsame Sprache und soziale Verständnisbasis
entwickeln sowie einen sozial geteilten
inhaltlichen und kulturellen Hintergrund mit dem
Ziel konstruieren, eine Aufgabe kollaborativ in
der Gruppe bearbeiten zu können.
Vgl. Clark Brennan
423.3 Grounding
- Grounding hat also eine Koordinationsaufgabe für
kollaboratives Lernen - Grounding selbst führt zu einem Lernprozess
- Einbringen individuellen Wissens in einen
gemeinsamen Wissenspool
Vgl. Clark Brennan
434. Kollaboratives Lernen in der Forschung
- Teamlüge oder Individualisierungsfalle
- Gegenstand der klassischen Gruppenforschung
- Sind Gruppenleistungen Einzelleistungen überlegen?
444.1 Probleme und Dilemmata der Gruppenforschung
- Probleme bei der experimentellen Erforschung der
Zusammenarbeit in Gruppen
Fokussierung auf ad hoc - Gruppen
- Prozessverluste und Leistungsminderungen werden
beobachtet - Sozial vermittelte Prozessgewinne und
Leistungssteigerungen bleiben unerkannt
vgl. Brodbeck (1999) Dillenbourg (1999)
454.1 Probleme und Dilemmata der Gruppenforschung
- Dilemmata in der Erforschung kollaborativen
Lernens
1. A priori Kontrolle der Interaktionstypen
Mangelnde ökologische Validität
464.1 Probleme und Dilemmata der Gruppenforschung
- Dilemmata in der Erforschung kollaborativen
Lernens
2. A posteriori Untersuchung der
stattgefundenen Interaktionen
Mangelnde Kontrollierbarkeit und Präzision
474.2 Zentrale Befunde zum kollaborativen Lernen
1. Einbringen ungeteilter Ressourcen in die
Gruppe
2. Gemeinsame Wissenskonstruktion
484.2 Zentrale Befunde zum kollaborativen Lernen
1. Einbringen ungeteilter Ressourcen in die
Gruppe
- Problematik Diskussion über bereits bekannte
Informationen in Entscheidungssituationen
vgl. Stasser (1992)
- Stochastische Ursachen
- mangelndes Metawissen
- Statusunterschiede
vgl. Fischer Mandl (1999)
494.2 Zentrale Befunde zum kollaborativen Lernen
1. Einbringen ungeteilter Ressourcen in die
Gruppe
- Begünstigende Faktoren zum Austausch
ungeteilten Wissens
- Individuelle Expertisen
- Zuweisung von Expertenrollen
- Kenntnis der Gruppenmitglieder über Expertisen
der Anderen (Metawissen) - Ausreichendes Zeitbudget
vgl. Karau Kelly (1999) u.a.
504.2 Zentrale Befunde zum kollaborativen Lernen
2. Merkmale der gemeinsamen Wissenskonstruktion
- Diskurs innerhalb der Gruppe
- Fokussierung auf den Inhalt steigert den
Lernerfolg - Ausmaß an Koordination
- Erwerb metakognitiver Strategien/ Anwendungswissen
vgl. Cohen Lotan (1995)
514.2 Zentrale Befunde zum kollaborativen Lernen
2. Merkmale der gemeinsamen Wissenskonstruktion
- Kollaborative Hemmung
- Wechselseitige Blockierung der Mitglieder
untereinander - Eigene Leistung wird als entbehrlich betrachtet
vgl. Brodbeck (1999)
524.2 Zentrale Befunde zum kollaborativen Lernen
Mögliches Spannungsfeld
- Entwicklung von Problemlöse- prozessen
- Nicht notwendiger- weise inhaltliches Wissen
vgl. Cohen (1994)
534.3 Möglichkeiten der Unterstützung
- Merkmale im Sinne des kooperativen Lernens...
- Inhaltsunspezifische Strukturangebote
- (In Form von Szenarien, Skripts und Rollen)
544.4 Wirkungen im Bildungsbereich
- Leistung und Produktivität
- psychisches Wohlbefinden
- Einstellung zur Gruppenarbeit
- Einstellung zum Lernen
vgl. Cohen (1994)
554.4 Wirkungen im Bildungsbereich
ATI-Effekt (Aptitude Treatment Interaction)
- Ausmaß des Lernerfolgs variiert mit Lern-
voraussetzungen und Einstellung der Lernenden
- Lernvor. niedrig ? hoch-strukturierte
Gruppenarbeit
- Lernvor. hoch ? weniger strukturierte
Situationen
vgl. Webb Palinscar (1996)
565. Tutoring-Arrangements
- kein reziprokes Lehren oder Tutoring
- Tutor behält Lehrer- Rolle bei
- nicht nur Hilfe für die Betreuten, auch
Förderung des Tutors selbst
575.1 Wichtige Merkmale
- Tutoring-Programme seit den 60er Jahren
- Förderliche Wirkung bei Übernahme einer
Lehr-Rolle - Für normale und besonders
- für leistungsschwache Schüler
- Für hochbegabte Schüler zum
- Erwerb von Führungsfertigkeiten
-
585.2 Effekte des Tutorings (1/2)
- Positiver Einfluss auf die Leistung und die
Einstellung gegenüber der Leistung jedoch nicht
auf das Selbstkonzept - Cohen et al. (1982)
- Aber lediglich 10 von 38 Studien weisen
bedeutsame Lerneffekte beim Tutoring nach auch
die Wirkung auf die Einstellung zum Lernstoff
nicht zweifelsfrei belegbar
595.2 Effekte des Tutoring (2/2)
- Widerspruch zwischen Teilnehmerurteil und
empirischen Befunden - Allen (1983)
- Gründe 2 Faktoren
- A) Untersuchungen werden kaum wissenschaftlichen
Standards gerecht - B) Effekte des Tutorings auf den Tutor sind meist
sehr lokaler Art
605.3 Zwei erfolgreiche Tutoringmodelle
- Modell I Lesen Lernen durch Tutoring
- Traditionelles Programm Cloward (1967, 1976)
- Modell II Lernen durch das Design von
Lernprogrammen - Exemplarisch neueres Programm Haral und Papert
(1991) -
-
615.3 Modell I Lesen Lernen durch
Tutoring
- neben der Förderung der Betreuten auch Gewinn für
Tutor beabsichtigt - Freiwillige Schüler der 10. und 11.
Jahrgangsstufe - Vorbereitungstraining
- Informationen über die betreuten Schüler
- Gruppe 1 1 x die Woche (Vergleichsgruppe)
- Gruppe 2 2 x die Woche
625.3 Modell I
- Stundenablauf
- 30 Minuten Hausaufgabenbetreuung
- 30 Minuten Lesen
- Restliche Zeit Spielen, Unterhaltung etc.
- Tutoringsitzungen
- Treffen mit Lehrern
- Lehrstoffvermittlung
- Strategien für Lehren von Lesen und Umgang mit
Problemen
635.3 Modell I - Ergebnisse
- Größere Leseleistung der Tutorgruppe vs.
Kontrollgruppe - Keine Gruppenunterschiede
- Einstellung gegenüber der Schule
- Soziale Einstellung
- Interesse, Lehrer zu werden etc.
- Keine Verbesserung der Schulnoten (Grund
Schulleistungen während der Tutoring-Phase) - Fazit Keine Generalisierung, Effekte des
Tutorings eher lokal
645.3 Modell II Lernen durch das Design von
Lernprogrammen
- LOGO Lernprogramm zum Thema Brüche für
Schüler der dritten Klasse - Schüler der 4. Klasse erstellen eigenes Programm
für Schüler der 3. Klasse - Projektphase über 4 Monate täglich eine Stunde
- Monatliche Testung durch Schüler der 3. Klasse
- Keine spezielle Tutoringschulung aber
Einführung in die Bruchrechenkonzepte,
Darstellung von Programmierschwierigkeiten
655.3 Modell II 2. Projektphase
- Zweite Projektphase dieselben Schüler (5.
Klasse) entwickeln Lernprogramm für die
Viertklässler - Im zweiten Halbjahr Übernahme der Beraterrolle
für die Viertklässler
665.3 Modell II Ergebnisse
- Höherer Wissenszuwachs für die Lernprogrammdesigne
r vor allem bei anspruchsvollen Aufgaben - Die Effekte des Lernens nicht auf das Schulfach
an sich generalisierbar nur lokaler Effekt!
675.4 Einflussfaktoren auf das
tutorielle Lernen
- Komponente der Lehr-Erwartung
- Durch das Programmieren oder Vortragen entsteht
ein Perspektivenwechsel, Reaktionen der Anwender
werden antizipiert - Komponente des Gebens von Erklärungen
- Durch den Akt des Lehrens wird Wissen aktiviert
und modifiziert - Komponente des Reagierens auf Rückfragen
- Vorallem durch die Betreuung von älteren
Schülern Konfrontation mit Fragen und Problemen,
welche Lernprozesse initiieren
68Fragen