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Medizinische Wirksamkeit von Enzymen

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Medizinische Wirksamkeit von Enzymen Doz. Dr. Josef Stockenreiter Prof. Dr. Park, U-Hyun www.sym-med.com ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Medizinische Wirksamkeit von Enzymen


1
Medizinische Wirksamkeit von Enzymen
Doz. Dr. Josef Stockenreiter Prof. Dr. Park,
U-Hyun www.sym-med.com
2
Wo sind orale Enzyme wirksam?
3
Enzyme als medizinische Therapieform bei
Naturvölkern In der Volksmedizin des
südamerikanischen, afrikanischen und asiatischen
Kontinents ist die heilende Wirkung enzymhaltiger
Früchte seit Jahrhunderten bekannt. Vor allem
die Ananas (Bromelain) und die Papaya (Papain)
haben eine lange Geschichte als
Heilpflanzen. Die Yunani-Medizin der
Amazonasindianer verwendet die Papaya unter
anderem, um die Nierenfunktion anzuregen,
Entzündungen, Hauterkrankungen, Fettsucht und
Hämorrhoiden zu behandeln.
Papain, 3D - Struktur
Bromelain, 3D Struktur
4
Enzyme als medizinische Therapieform im 19.
Jahrhundert
Der Arzt und Biologe Theodor Schwann (1810-1882)
entdeckt im Magen eine neue Substanz neben der
Magensäure, die Eiweiß auflösen kann das Pepsin.
Der französische Chemiker Louis Pasteur
(1822-1895) erforscht die Prozesse der Fäulnis
und der Gärung, die man als Fermentation
bezeichnete. Pasteur konnte zeigen, dass diese
Prozesse durch bestimmte Eiweißstoffe, die
lebende Mikroorganismen ausscheiden, verursacht
werden. Diese Eiweißstoffe nannte man Fermente.
Der deutsche Mediziner Willhelm Kühne bezeichnete
alle Biokatalysatoren, die Eiweiß veränderten,
als Enzyme. Im Jahr 1897 wird diese Bezeichnung
als verbindlich in der Wissenschaft eingeführt.
5
Enzyme
  • Enzyme sind Eiweißmoleküle, die biochemische
    Reaktionen steuern.
  • Sie setzen dabei die Prozesse in Gang und
    beschleunigen sie.
  • Deshalb werden sie auch Biokatalysatoren genann
    t.
  • Der deutsche Mediziner Wilhelm Friedrich Kühne
    hat erstmals 1878 die
  • Bezeichnung Enzyme verwendet.
  • Enzyme können ihre Wirkung nur bei bestimmten
    pH-Werten und Temperaturen
  • voll entfalten.

6
Speichelamylase
Pankreaslipase
7
Enzyme
  • Sie sind sehr empfindlich, so werden z.B. über
    die Nahrung zugeführte Enzyme
  • größtenteils von der Magensäure zerstört.
  • Für unser Immunsystem spielen aktive Enzyme
    eine entscheidende Rolle, da Enzyme
  • Entzündungen regulieren und die
    Fließfähigkeit des Blutes kontrollieren.
  • etwa 30.000 Enzyme sind für die Prozesse in
    unserem Körper zuständig

  • Ca. 30 Billiarden (30 mal 1 000 000 000 000 000
    - Minimum)
  • chemische Reaktionen laufen in jeder Sekunde
    ab
  • Atmung, Wachstum, Verdauung,
    Energiegewinnung, Reizleitung in den
  • Nerven, Blutgerinnung, Heilungsprozesse nach
    Verletzungen oder die komplexen
  • Abläufe des Immunsystems

8
Funktionsweise von Enzymen
  • Wissenschaft hat bis heute rund 3.000 Enzyme im
    lebenden
  • Organismus identifiziert - jedes erfüllt
    spezifische Aufgabe.
  • Enzyme beschleunigen als Biokatalysatoren
    biochemische Reaktionen.
  • Ausgangsstoffe, die Substrate, werden im
    aktiven Zentrum des Enzyms
  • gebunden - daraus bildet sich ein
    Enzym-Substrat-Komplex.
  • Enzyme zeichnen sich durch hohe Substrat- und
    Reaktionsspezifität aus, unter
  • zahlreichen Stoffen wählen sie nur die
    passenden Substrate aus und katalysieren genau
  • eine von vielen denkbaren Reaktionen.

9
Enzyme und Aktivierungsengergie
Energie
Zeitachse a) Reaktion ohne Katalysator
Zeitachse b) Reaktion mit Katalysator
10
Enzyme als medizinische Therapieform
Schon im Altertum hat man sich Enzyme in der
Heilkunde zunutze gemacht So hat der Prophet
Jesaja ein Geschwür durch Auflegen eines
Feigenkuchens als Pflaster geheilt. (Jes. 38,
21)
Heute ist durch wissenschaftliche Untersuchungen
bekannt, dass das Feigen- Enzym Ficin die
Wundheilung beschleunigt und Entzündungen hemmt.
11
Beispiele für Enzyme in der Therapie
Die meisten in der Therapie verwendeten Enzyme
sind Protein abbauende (proteolytische) Enzyme
Ausnahmen sind Lipasen (Fett abbauend) und
Amylasen (Stärke abbauend). Bromelain
isoliert aus Ananas Comosus Papain isoliert
aus Carica Papaya Nattokinase isoliert aus
dem Bazillus Subtilis Natto Serrapeptase
isoliert aus dem Bakterium Serratia E15, wird aus
dem Darm der
Seidenraupe gewonnen. Trypsin isoliert aus
der Bauchspeicheldrüse des Schweins
Chymotrypsin isoliert aus der
Bauchspeicheldrüse des Schweins Pancreatin
isoliert aus der Bauchspeicheldrüse des Schweins
12
Historische Entwicklung der Anwendung der
Enzymtherapie
13
Enzymtherapie/ Enzyme in der Medizin
  • Für das Immunsystem sind Enzyme von zentraler
    Bedeutung
  • sie steuern das Gleichgewicht zwischen
    aktivierenden und hemmenden
  • Immunreaktionen.
  • Enzyme können den Ablauf einer Entzündung
    beschleunigen und gleichzeitig Schwellungen,
    Schmerzen und Funktionseinschränkungen
    reduzieren.
  • Dies geschieht z.B. über die Modulation von
    Zytokinen
  • Nach Bestrahlungstherapie findet sich immer eine
    hohe Konzentration von TGF-ß (Transforming Growth
    Factor) im Gewebe. TGF-ß nimmt wahrscheinlich
    eine Schlüsselrolle bei der Pathogenese der
    strahlenbedingten Lungenfibrose ein.
  • Additive orale Enzymtherapie senkt
    erwiesenermaßen die TGF-ß Konzentration und
    mildert die akuten NW der Radiatio wie etwa
    Schleimhautentzündungen oder Hautreaktionen
  • (Gujral MS et al. Cancer Chemother
    Pharmacol (2001) 47 (Suppl) S23-S28)

14
Wirkweise der Enzymtherapie in der Onkologie
  • Reduktion von CD44 (häufig von Tumorzellen
    exprimiert)
  • Erhöhung der Zytotoxizität von Makrophagen
    (TNF)
  • Reduktion von TGF-Beta
  • Sie stoppen somit das Tumorwachstum,
    Fibrosierung und
  • Metastasenbildung
  • Enzyme wirken
  • thrombolytisch,
  • antiödematös,
  • - antiphlogistisch,
  • - analgetisch und immunmodulierend

15
  • Hauptwirkungen der systemischen Enzymtherapie
  • in der Onkologie
  • Zytolytische und immunstimulierende Wirkung
  • Reduktion des TGF-Beta
  • Senkung des Fibroserisikos
  • Verringertes Tumorzellwachstum durch erhöhte
    Aktivität von Zellen des GALT
  • Reduktion von Metastasenbildung durch Hemmung
    der Expression von
  • Adhäsionsmolekülen (Integrin, CD44)
  • Erhöhte Zytotoxizitat von Makrophagen
    (TNF-alpha apoptoseinduzierender
  • Komplex Aktivierung spezifischer
    Caspasen Auslösung der Apoptose)

16
  • Weitere Hauptwirkungen
  • Verringerung von Nebenwirkungen während
  • und nach einer Strahlen- oder Chemotherapie
  • Verbesserung der Lebensqualität
  • Verlängerung der Überlebenszeit

17
Indikationen für die Enzymtherapie
  • Zusatztherapie bei soliden Tumoren wie
    Kolonkarzinom,
  • Mammakarzinom und multiplem Myelom während und
    nach Strahlen-
  • (Mucositis, Hautreaktionen) und Chemotherapie
  • Beseitigung (Spaltung) von zirkulierenden
    Immunkomplexen
  • (rheumatische Erkrankungen, Autoimmunerkrankung
    en wie MS)
  • Thrombophlebitis, postthrombotisches Syndrom
  • Ulcus cruris und Ödembehandlung
  • Lymphödeme generell und speziell nach
    Mammaoperationen
  • (nach axillärer Lymphknotenentfernung)

18
Indikationen für die Enzymtherapie
  • traumatisch bedingte Schwellungen
  • fibrozystische Mastopathie, Mastodynie
  • Adnexitis, Arthritis, Sinusitis
  • Prophylaxe und Therapie postoperativer
    Entzündungs- und Schwellungszustände
  • schlechte Wundheilung
  • virale Infekte (VZV, HSV-1, 2, Hepatitis,
    Influenza)

19
Reduktion von Nebenwirkungen unter Strahlen /
Chemotherapie
20
(No Transcript)
21
(No Transcript)
22
Liste von Erkrankungen worüber klinische Studien
mit Enzymtherapie vorliegen
Multiples Myelom Multiple Sklerose Osteoarthriti
s Prostatitis Radiotherapie (Nebenwirkungen) Rheum
atoide Arthritis Sinusitis Thrombosen
Thrombophlebitis Tonsillitis (Angina) Urogenitaltr
akt Entzündungen Verletzungen Zahnextraktionen
Adnexitis Ankylosierende Spondilitis
(Bechterew) Arteriosklerose Brustkrebs Chronische
Wunden (orale ET) Chronische Wunden
(Salbe) Endometriose Glomerulonephritis Hämatome H
erpes zoster Kolorektale Tumore Knochenbrüche Lebe
rentzündung Lymphödeme Magengeschwüre Mastopathie
Mittelohrentzündung
23
Studien über Enzymtherapie
24
Probiotika stärken Immunsystem und senken die
Infektionsgefahr Effects of probiotics on serum
levels of Th1/Th2-cytokine and clinical outcomes
in severe traumatic brain-injured patients Min
Tan et al 2011 Critical Care 15R 290
  • dreiwöchiger Studienverlauf an 43 bewusstlosen
    und künstlich
  • beatmeten Patienten auf der Intensivstation
    (Schädelhirntrauma)
  • regelmäßig über eine Magensonde verabreichte
    probiotische
  • Bakterien (dreimal täglich in hoher
    Konzentration von 10 hoch 9 cfu
  • über 21 Tage)
  • 75 der normal ernährten Patienten infizierten
    sich mit mehr als zwei
  • verschiedenen Krankenhauskeimen
  • Probiotikagruppe lag der Anteil hingegen bei
    weniger als 15

25
Serum IL 10 Konzentration
Reduktion der Serum IL-10 Konzentration
26
(No Transcript)
27
Anzahl und Art der Infektionen
Probiotika -Gruppe Kontroll - Gruppe P value
Art der Infektion
Beatmungsassoziierte Pneumonie 7 (43.8) 13 (68.4) 0.182
Pneumoniea 2 (20) 1 (16.7) 1.000
Harnwegsinfekt 0 2 (7.7) 0.471
Wundinfektion 0 0
Sepsis 0 0
Patienten mit Infektionen 9 (34.6) 15 (57.7) 0.095
Patienten mit einer Infektion 9 (34.6) 14 (53.8)
Patienten mit zwei Infektionen 0 1 (3.8)
Data presented as n (). aInvolved patients were
not mechanically ventilated.
28
Probiotika senken Infektionsgefahr
  • Patienten aus der Probiotikagruppe zeigten
    einen signifikant höheren
  • Anstieg an Serum-IL-12p70 und IFN Gamma
    Spiegel
  • (Makrophagenaktivierung)
  • Reduktion von IL-4 und IL-10-Konzentrationen.
  • Modulation des Immunsystems (über die
    Th1/Th2-Balance, bei
  • Schädelhirntrauma Patienten massiv gestört)
  • Conclusio
  • Enzyme stellen einen schonenden und effizienten
    Weg dar, um die gefürchteten Infektionen mit
    Krankenhauskeimen bei schwerkranken Patienten zu
    reduzieren.

29
Pouchoperation nach Colitis
30
Probiotische Therapie bei Pouchitis
Mimura et al, 2004
  • 36 Patienten mit Pouchitis (PDAI gt7 mind.
    2mal/Jahr bzw.
  • kontinuierliche Antibiotika-Gabe) nach
    medikamentöser
  • Remission (4 w)
  • Verum probiotische Therapie über 12 Monate mit
    einer
  • Mischung aus Lactobacillus acidophilus, L.
    casei, L. plantarum,
  • L. bulgaricum, Bifidobakterium longum, B.
    breve, B. infantis und
  • Streptococcus thermophilus.
  • Kontrolle Maispulver
  • Primärer Endpunkt kumulative Remissionsrate
    nach 12 Mo
  • (Anstieg PDAI (Pouchitis Disease Activity
    Index) score klinische
  • Symptome,endoskopische und histologische
    Untersuchungen in Biopsien)

31
Kumulierte Remissionsraten
32
Probiotische Therapie bei Pouchitis Mimura et al,
2004 Modifikation der Mikroflora
Normalisierung von Mukosa-Integrität und
Funktion Beeinflussung der Cytokin-Biosynthese
TNFa, Interferon ? iNOS(Stickstoffmono
xid-Synthase ), Matrix-Metalloproteinasen
Gionchetti et al, 2000 Ulisse et al,
2001 Madsen et al, 2001
33
In Vivo Antitumoral Activity of Stem Pineapple
(Ananas comosus) Bromelain
In vivo Effekt von Bromelain auf Lewis
Lungencarcinomzellen und Ehrlich Asciteszell
Linien. A Ordinate Anzahl der
Lungenmetastasen. Positive Kontolle mit 5-FU
(20 mg/kg) und eine Negativkontrolle mit
Salz. B Effekt von Bromelain auf die Anzahl
von Asziteskarzinomzellen. Positive
Kontolle mit 5-FU (20 mg/kg) und eine
Negativkontrolle mit Salz.
Roxana Báez1 et al Cuba Planta Med. 2007
Oct73(13)1377-83. Epub 2007 Sep 24.
34
  • Orale Verabreichung proteolytischer Enzyme
  • senkt erhöhten TGF-Beta Spiegel im menschlichen
    Blut
  • Desser L et al Institute of Cancer Research,
    University of Vienna, Austria
  • Es konnte gezeigt werden, dass proteolytische
    Enzyme (Papain, Bromelain, Trypsin, und
  • Chymotrypsin) TGF-Beta Spiegel im Serum
    senken, indem sie den Protease Inhibitor
  • Alpha 2 Makroglobulin von der langsamen in
    die schnelle Form konvertieren, wodurch die
    schnelle
  • Form TGF-Beta irreversibel bindet.
  • Untersucht wurde der Spiegel von TGF-Beta im
    Serum von Patienten mit
  • Rheumatoider Arthritis (n-28),
    Osteomyelofibrose (n7), Herpes Zoster (n7),
    Kontrollgruppe (n78)
  • Ergebnis
  • Die Behandlung von Gesunden oder Erkrankten mit
    normalen TGF-Beta Spiegeln führte zu keiner
  • Veränderung.
  • Bei Patienten mit erhöhtem TGF-Beta (gt 50 ng/ml
    Serum) verringerte OET TGF-Beta.
  • Bei Patienten mit RA (P lt 0.005), mit OMF (P lt
    0.05) und mit HZ (P lt 0.05)
  • Proteolytische Enzyme verringern nachweislich die
    Serumspiegel von TGF-Beta bei Patienten mit
    krankhafter Ursache für dessen Erhöhung

35
Impact of complementary oral enzyme application
on the postoperative treatment results of breast
cancer patients--results of an epidemiological
multicentre retrolective cohort study. Beuth J et
al Institute for Scientific Evaluation of
Naturopathy, University of Cologne, Köln,
Germany.
  • METHODE
  • 2,339 Brustkrebspatientinnen, die chirurgische,
    Strahlen- und Chemotherapie erhielten wurden in
    219 Zentren erfasst.
  • ERGEBNISSE
  • 75 der Testgruppe und 55 der Kontrollgruppe
    hatten nach Therapie keine Beschwerden.
  • Analyse der Überlebensrate, Rezidivrate und
    Metastasenbildung zeigten bessere Werte in der
    Testgruppe.
  • Von allen 2,339 Patients, gab es in 3,2
    milde gastrointestinale NW der OET
  • Therapie mit Oralen Enzymen verbessert die
    Lebensqualität durch Verringerung von
  • Symptomen der Tumorerkrankung
  • signifikante Verminderung der NW unter Chemo-
    und Strahlentherapie.

36
Der Einfluss einer komplementären Therapie mit
Oralen Enzymen auf Patienten mit kolorektalem
Karzinom Popiela T et al Clinic of
Gastroenterology, Cracow, Poland.
  • METHODIK
  • Kohorte von 1242 Patienten mit Colonkarzinom
    (dokumentiert in 213 Zentren), 616 erhielten
    Therapie mit Oralen Enzymen gegenüber 626 ohne
    Enzymtherapie.
  • Wirkung auf die Nebenwirkung antineoplastischer
    Therapie und generell die Symptome der
    Grunderkrankung wie Übelkeit, Erbrechen,
    Appetitänderung, Magenschmerzen oder Pathologie,
    Müdigkeit, Depression, Störung der
    Erinnerungsfähigkeit und Konzentration,
    Schlafstörungen, Schwindel, Dyspnoe,
    Kopfschmerzen, Tumorschmerzen, Kachexie,
    Hautprobleme und Infektionen
  • ERGEBNISSE und SCHLUSSFOLGERUNG
  • OE verbessern die Lebensqualität durch
    Verringerung einerseits der Symptome der
  • Grunderkrankung und andererseits die
    Nebenwirkungen der antineoplastischen Therapie.
  • Die Studie liefert Beweise, dass Patienten durch
    eine verlängerte Lebenserwartung
  • profitieren.
  • OE wurden generell gut vertragen.
  • Cancer Chemother Pharmacol. 2001 Jul47
    SupplS55-63.

37
Patienten und Fallbeispiele
Thrombozytopenie in der Schwangerschaft Eine
Thrombozytopenie wird bei 6 bis 15 der
Schwangeren gegen Ende der Schwangerschaft
beobachtet. Normalwerte 150.000 - 300.000/µl
Blutungsgefahr vor und während Geburt, Gefahr
der Schädigung des Kindes.
Patientin, 33 Jahre alt. Erste Schwangerschaft Blu
twert Thrombozyten 22.3.12 102 000/µl
17.4.12 91 000 26.6.12 53 000 28.6.12
60 000 (mit Enzymen 2mal täglich ) 18.7.12 68
000 1. 8. 12 46 000 10.8.12 60 000
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Colitis ulcerosa
Die Colitis ulcerosa gehört zur Gruppe der
chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Sie ist
durch einen entzündlichen Befall des Mastdarms
und Dickdarms gekennzeichnet.
  • Patientin Irene Sch., 65 Jahre alt
  • Symptome
  • Durchfälle, Übelkeit, Bauchkrämpfe, Schmerzen im
    Leberbereich, Gastritis, dicker, weißer
    Zungenbelag
  • Operationen
  • Galle 1977, Harnblasentumor 94/96/03
  • Therapie
  • - Enzyme 2 Wochen lang 2 mal täglich,
  • danach einmal täglich.
  • -Akupunktur 1mal pro Woche.
  • Krankheitsverlauf
  • - Besserung bereits nach einer Woche,
  • - Zungenbelag nach 4 Wochen
  • verschwunden.
  • - Bauchbeschwerden nach 2 Wochen
  • gebessert, Durchfälle kaum noch.
  • - nach 8 Wochen beschwerdefrei!

39
Chemotherapie bei Mammacarzinom
In den westlichen Staaten ist Brustkrebs die
häufigste Krebsart bei Frauen. Die Therapie
besteht in der Regel in einer an das
Erkrankungsstadium angepassten Kombination aus
Operation, Zytostatika-, Hormon- und
Strahlentherapie. Nebenwirkungen der
Chemotherapie sind häufig Übelkeit, Erbrechen,
Verdauungsstörung, Fieber, Müdigkeit,
Parästhesien.
  • Patientin Katja B., 44 Jahre alt
  • Mammakarzinom rechts, April 2012 operiert
  • G3, pT2 pN1mi(1sn/3) pL1 pV0 pR0
  • Chemotherapie seit 28. Juni 2012
  • Extremes Erbrechen und Übelkeit,
  • Obstipation.
  • Gängige Antiemetika (Odensatron) sind unwirksam.
  • Tägliche Einnahme von Enzymen führt zu
  • Beendigung der Übelkeit/Erbrechen
  • Lösung der Obstipation
  • Allgemeine Befindlichkeitssteigerung,
  • Kräftigung.

40
Hyperthyreose
Die Hyperthyreose ist eine krankhafte
Überfunktion der Schilddrüse, die sich in einer
übermäßigen Produktion von Schilddrüsenhormonen
äußert. Morbus Basedow tritt meist erst nach dem
35. Lebensjahr bevorzugt bei Frauen auf.
Patientin Andrea H., 40 Jahre alt Symptome Tachy
kardie gt 150/min, Herzrhythmusstörungen,
Adynamie, verstärkter Tremor, Unruhe,
Agitiertheit, Hyperkinese, stark erhöhte
Schilddrüsenhormone. Therapie Thiamazol
Trotzdem kaum Besserung der Symptome. Nach
Einnahme von 2 mal täglich Enzymen bereits nach
3 Tagen Besserung. Stabilisierung des
körperlichen Zustandes nach 3 Wochen
regelmäßiger Einnahme
41
Aphten in der Mundschleimhaut
Aphten sind schmerzhafte, von einem entzündlichen
Randsaum umgebene Schädigungen der Schleimhaut
des Zahnfleischs, der Mundhöhle, der Tonsillen
oder der Zunge. Die Ursachen sind weitgehend
unbekannt, Vitaminmangel oder Autoimmunerkrankunge
n könnten Ursachen für die Erkrankung sein.
Patient Georg F., 4 Jahre Chronische Aphtose seit
ca. einem Jahr Erfolglose Therapie mit Lidocain
lokal und Antiphlogistika. Therapie Enzyme 3
mal täglich. Nach 1 (!) Woche völliges
Verschwinden der Aphten. Georg nimmt die Enzyme
aber noch für 3 Monate weiter.
42
COPD Emphysem der Lunge
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Symptome
Auswurf, Husten und Atemnot Exspiration ist
behindert.
Patientin Susanne B., 52 Jahre 37 Jahre
geraucht. Morgendlicher Husten, brauner Auswurf,
Atemnot bei Belastung COPD III VK 61, 1s Kap.
40 Polyglobulie, Ruhehypoxie SJP - Enzyme
täglich seit 2 Monaten. Deutliche Besserung der
Atemnot, weniger Auswurf Kann wieder normal
Stiegensteigen Deutliche Befindlichkeitverbesserun
g Besserung auf COPD Grad II
43
Allergie, Pollinose, Lungensymptomatik Sie
betrifft die oberen Luftwege und geht mit einer
hohen Zahl an Begleiterkrankungen einher. So
kann sie zu Atemwegserkrankungen wie Asthma und
Sinusitis führen.
Patientin Victoria A., 20a Symptome Seit
Kindheit Heuschnupfen, mittlerweile Asthma.
Täglich Einnahme von Antihistaminika und
Nasenspray Enzyme ein mal täglich Nach 1 Monat
deutliche Besserung, Lungenfunktion
gesteigert. Medikamente nur ein bis zweimal pro
Woche
44
Neue Krankheit mit Aids-ähnlichen
SymptomenUrsache Enzymmangel?
  • - Adult - Onset Immunodeficiency Syndrome"
  • Im Erwachsenenalter einsetzendes
    Immunschwäche-Syndrom
  • National Institute of Allergy and Infectious
    Diseases (NIAID)
  • Bethesda, USA
  • Erste Fälle 2004, bis jetzt ca. 100 Fälle in
    Taiwan und Thailand
  • (Nicht dokumentierte Fälle wahrscheinlich
    vielfach höher)
  • extreme Anfälligkeit für Infektionen mit
    Viren, Bakterien und
  • Pilzen (Tuberkulose, Lepra).
  • - Spezifische Antikörper richteten sich gegen
  • Interferon-Gamma (natürliche Immunabwehr)
  • - Ähnliche Symptome wie bei HIV

Mycobacterium tuberculosis
45
Fasten und Enzyme (Fasting)Fasten verlängert das
Leben
  • Fasten bewirkt, dass das Enzym Sirtuin-1
    vermehrt exprimiert wird
  • (beim Menschen 7 verschieden Typen)
  • - Expression von FOXO3 wird angeregt
    (Altersgen)
  • Abbau der Telomere an den Enden der
  • Chromosomen wird verhindert
  • - Sirtuine komme in Schalen roter Trauben,
  • Heidelbeere (Blueberry) und im Grüntee
  • vor (Resveratrol).
  • Steigen bei Ausdauersport stark an
  • verhindert Diabetes Typ 2, Krebs,
  • Schlaganfall und Demenz (Alzheimer).

46
Aronia - Apfelbeere
Aronia melanocarpa
Aronia arbutifolia
- Ursprüngliche Heimat Osten Nordamerikas - Seit
1910 in Polen und Russland als Heilpflanze große
Verbreitung
47
Wirkungen der Apfelbeere
  • Schutz vor  Thrombozytenaggregation
  • Schutz vor freien Radikalen ROS (Reactive
    oxygen species)
  • - Schutz vor erhöhten Blutfettwerten (Plasma
    Cholesterin, LDL-Cholesterin und
  • Triglyceriden)
  • Positiver Einfluss auf Diabetes mellitus Typ 2
  • Antimutagene Wirkung
  • Leberschützende Wirkung
  • Schutz der Magenschleimhaut
  • Entzündungshemmende Wirkung

48
ORAC, Anthocyan- und Phenolgehalt der Beeren im
Vergleich (nach Zheng und Wang 2003)
Beerensorte ORAC (mol Trolox Equivalent/g FG) Anthocyane (mg Cyanidin-3-Glukoside/g FG) Phenole (mg Gallensäure equivalent/g FG)
Blaubeere 28,9 1,20 4,12
Cranberry 18,5 0,32 3,15
Preiselbeere 38,1 0,45 6,52
Apfelbeere (Aronia) 160,2 4,28 25,56
ORAC Oxygen Radical Absorbance Capacity
49
Die Wirkstoffe der Apfelbeere (Antioxidantien)
schützen gegen Freie Radikale
50
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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