Title: Folie 1
1Ingo Rechenberg
PowerPoint-Folien zur 2. Vorlesung Bionik II /
Biosensorik
Integrierte Leistungen von Sinnesorganen
Exotische
Messprinzipien in der Natur
Weiterverwendung nur unter Angabe der Quelle
gestattet
2Die Mückenantenne
3Der Tenor und die Mücken
4Antenne einer männlichen Stechmücke
5Antenne einer männlichen und einer weiblichen
Stechmücke
6Lagerung der Antennenschäfte im Johnstonschen
Organ
77 nm Potenzialänderung
8Ableitung der Potenziale aus dem Johnstonschen
Organ
Ableitung
9Das JOHNSTON-Organ an der Basis einer
Fliegenantenne
Haar
Antennenbasis
Pedicellus
Sinneszelle
äußerer Skolopidienring
innerer Skolopidienring
Basalplatte
basale Skolopidien
Nervenkomplex
Scapus
10Ergebnis
Die Mücke besitzt ein Schallschnelle-Vektormessger
ät. Die gefiederte Geißel wird von den
longitudinal hin und her schwingenden
Luftmolekülen mitgeschleppt. Das Verhältnis von
Grundwelle zur Oberwelle bestimmt die
Schlepprichtung der Geißel.
11Mikrosystem künstliche Mückenantenne
12Bei Kippschwingungen doppelte Frequenz
Erste experimentelle Realisierung (1976)
13Das Seitenlinienorgan der Fische
14Seitenlinienorgan des Hais
Poren
Schuppen
Gallerte
Innerer Kanal
Poren
Haarzellen
Druck-welle !
Nervenfasern
Innerer Kanal
15Artspezifische Strömungsspur
Sonnenbarsch
Buntbarsch
Kugelfisch
These Fische hinterlassen eine Strömungsspur,
die noch nach Minuten über das Seitenlinienorgan
gefühlt wird.
H. Bleckmann und W. Hanke Journal of
Experimental Biology 207, S. 1585-1596.
16Fischschwarm
Man fühlt sich gegenseitig über
das Seitenlinienorgan
17Elektroortung bei Fischen
18Poren
Das elektrorezeptive System des Hais
Lorenzinische Ampullen
( modifizierte Haarzellen)
19Hammerhai beim Abscannen des Meeresbodens
EEG einer verborgenen Scholle
Passive Elektroortung
20400 Hz
Elefantenrüsselfisch (Gnathonemus petersii)
Aktive Elektroortung
21leitend
nichtleitend
Feldverzerrung
22Um die Fähigkeit der Elektroortung von G.
petersii zu testen, wurden einzelnen Tieren nach
dem Zufallsprinzip unterschiedlich entfernte
Objekte hinter zwei Öffnungen in einer Trennwand
präsentiert. Schwamm der Fisch durch das Tor,
hinter dem sich das weiter entfernte Objekt
befand, wurde er belohnt.
23Frequenzanalyse in der Cochlea
24Tektorialmembran
Äußere Haarzellen
Innere Haarzellen
Cochlea
Basilarmembran
Die äußeren Haarzellen wirken durch eine
Verlängerung als Servomotor
25Amboss
Hammer
Steigbügel
Cochläre Tennwand
Trommelfell
Wanderwelle in der Cochlea
26Wanderwellenmaximum bei einem hohen und einem
tiefen Ton
27Ultraschallortung der Fledermäuse
28Echoortung der Fledermaus
29Die Navigation der Bienen
30Die Akteure
31Honigbiene fliegt durch einen optisch gemusterten
Tunnel
( Preisgekröntes Foto von Marco Kleinhenz )
32Schwänzeltanz mit 4 Nachfolgerinnen
Schwänzeltanz mit großer Gefolgschaft
33Bienentanz
Richtungsweisung auf der vertikalen Wabenfläche
34Tanztempo und Entfernung des Futterplatzes
35Polarisationsfolie
Polarisationsmuster des Himmels
36Polarisationsrichtung
Sternfolie von Karl von Frisch
37Bienenflug über ein Gewässer bei Wind
38Wind
Flugweg
Abdrift durch Seitenwind
39Foto Gabriele Jesdinsky
Rüsselkäfer
40Mathematisches Modell
Verhaltensphysiologische Methode
Kontrollierte Reizgebung Messung der
Reaktion
41Der Spangenglobus
42Der klassische Rüsselkäferversuch
von Hassenstein und
Reichardt (1948-1952)
Spangenglobus und Korrelationsauswertung Der
Käfer Chlorophanus trägt, für die Dauer des
Ver-suchs freischwebend fixiert, den aus Stroh
gefertig-ten Spangenglobus in seinen Füßen mit
eigener Kraft, und dreht ihn, indem er vorwärts
läuft. Gewicht des Spangenglobus 0,1
g Durchmesser des Spangenglobus 29 mm
Optischer Korrelationssensor
43Bei 100 Käferentscheidungen
44Die Grille läuft auf einer luftgelagerten
Styropor-Kugel. Das rotierende Streifenmuster
erzeugt eine Drehreaktion.
Messung der optomotorischen Reaktion einer
laufenden Grille (1999)
45Übertragungsfunktion
Zwei-Ommatidien-Schaltung
46Montage an ein Motorflugzeug
Abdriftsensor nach dem Vorbild des Bienenauges
(1977)
Erprobung am Segelflugzeug ASK 13
47Das Gyroskop der Wiesenschnake
48Foto M. Wiora
Der schwingende Kreisel der Wiesenschnake
Foto Klaus Maritschnigg
Schwingkölbchen
49Exotische Messprinzipien der Natur
Zusammenfassung
1. Die Mückenantenne als Schallschnelle-Vektormess
gerät
2. Das Seitenlinienorgan als Fernfühlmessgerät
(Ferntastsinn)
3. Das EEG-Messsystem des Hais
4. Elektrische Umgebungsabtastung durch den
Elefantenrüsselfisch
5. Die Cochlea als Wanderwellen-Frequenanalysator
6. Die Dopplerregelung bei der Echoortung der
Fledermaus
7. Die berührungslose Geschwindigkeitsmessung der
Bienen
8. Der rotationslose Kreiselkompass der
Wiesenschnake
50Ende