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Folie 0

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Title: Folie 0


1
Wirtschaft in Österreichs Quo vadis? Karl
Aiginger Wirtschaftsmuseum, 8.6.2015
H\user\aig\vortrag\Wirtschaftsmuseum_8.6.2015.ppt

2
Outline
  • Wettbewerbsfähigkeit
  • Das Europäische Umfeld
  • Wirtschaftsaussichten 2014 und 2015
  • Reformbedarf in Österreich
  • Zusammenfassung

3
Leistungsbilanz Österreichs stark positiv
4
Erfolg durch Offenheit Waren ExporteImporte
in des BIP G3
Q WIFO-Berechnungen 2015 und 2016 Prognose März
2015.
5
Top 5 BIP pro Kopf in der EUIn 1000 Euro zu
Kaufkraftparitäten, 2013
Q Eurostat (AMECO), WIFO Berechnungen.
6
Österreich ist Erfolgsmodell
  • Top 5 bei Pro-Kopf-Einkommen in Europa
  • Doppelt so reich wie Vorgeneration
  • Hoher Leistungsbilanzüberschuss
  • Steigende Beschäftigung, geringer Lohnzuwachs
  • Arbeitslosigkeit niedriger als in EU, aber
    steigend
  • 2014 (BIP) 2,5 höher als 2008
  • Arbeitslosenquote (national) 2014 8,4
  • Reformbedarf und Zukunftsinvestitionen.

7
Der Österreich-Bonus wird kleiner
8
Outline
  • Wettbewerbsfähigkeit
  • Das Europäische Umfeld
  • Wirtschaftsaussichten 2014 und 2015
  • Reformbedarf in Österreich
  • Zusammenfassung

9
Vorteile Europas (vgl. mit USA)
  • Armut niedriger, weniger Ungleichheit
  • Lebenserwartung höher
  • Emissionsintensität, Energieverbrauch
  • Gesundheitssystem inklusiver, billiger
  • Staatsverschuldung/Budgetdefizit geringer
  • Konfliktlösungsverhalten/Freizeit/Demokratie (J.
    Sachs)
  • In vielen nicht-monetären Zielen ist EU
    überlegen.

10
Nachteile Europas (vgl. mit USA)
  • Rückstand in Produktivität/Technologie (vs. US)
  • Nichteinhaltung selbst gesteckter Ziele (EU 2020)
  • Geringe Dynamik vor, in, nach der Krise
  • Alterung bringt Lasten und Veränderungsbedarf
  • Schrumpfende (Erwerbs-)Bevölkerung
  • Fehlende Globalisierungsstrategie (
    Nachbarschaftspolitik)
  • Sandwich-Position USA / Schwellenländer
  • EU 2020 sollte Medizin zur Bekämpfung der
    europäischen Krankheiten sein.

11
Euro niedriger, aber noch immer etwa gleichstark
wie beim Start
12
Europäische Marktanteile ziemlich
stabilExportanteile (in der Weltexporte)
13
Bleibt der Euro erhalten?
  • Euro gleich stark wie bei Gründung (1,10 statt
    1,17 1999)
  • Welt (China etc.) sucht Anlagen außerhalb des
    Dollar (? Yen-/Franken), Ziele für
    Direktinvestitionen
  • Gemeinsame Währung braucht gemeinsame
    Makropolitik
  • Makrobudgets, nicht Zusammensetzung
  • Leistungsbilanzausgleich, nicht Industriestruktur
  • Wachstumspolitik, zukunftsorientierte
    Konsolidierung
  • Auch Krise der Peripherie gemeinsam lösen
  • Der Euro ist heute gesichert
  • 2025 Eurozone größer als heute.

14
Mittelfristiges Wachstum bis 2025 International
  • 1995 2010 2010 - 2025
  • Welt 4 3,5
  • USA 2,5 2 2,5
  • Japan 0,8 1 1,5
  • EU 27 1,9 1,5 1,8
  • China 10 5 7
  • Wachstum nach Krise schwächer als vor Krise
  • Europa schwächer als USA.

15
Krisenmanagement Europas
  • Erweiterter Schutzschirm
  • Fiskalpakt
  • Bankenrekapitalisierung / Bankenunion
  • Eurobonds/Schuldenfonds
  • Finanztransaktionssteuer Verzicht oder
    Miniversion
  • Gang höher schalten Wachstum/Beschäftigung
  • Oft Untergrenze, spät, zögerlich
  • Wenig zukunftsorientiert
  • Arbeitslosigkeit 2014 12 (Euro) bzw. 11 (EU28).

16
Ein neuer Wachstumspfad für Europa
Forschungsprojekt WIFO
  • Ziel
  • EU soll dynamischer, sozialer, ökologischer
    werden
  • Wissenschaftliche Begleitung zur Strategie Europa
    2020
  • Plus sozio-ökologische Transformation
  • Projekt
  • 7. Rahmenprogramm Europaweite Ausschreibung
  • WIFO (Koordinator) plus 32 Partner
  • 4-Jahresprogramm, Start 1. April 2012
  • WWWforEurope (http//www.foreurope.eu/).

17
Europa 2050 Politik und Chancen
  • Stabilisierung des Finanzsektors
  • Zinsen für Anleihen der Staaten ähnlich wie in
    den USA
  • Globalisierung muss als Chance gesehen werden
  • Beziehung zu Nachbarländern intensivieren
  • Kulturelle Vielfalt als Vorteil (Institutionen
    nötig)
  • Rücknahme nationaler Interessen nötig
  • Entwicklung einer Vision 2050
  • Nachbarn müssen eingeladen werden.

18
Vom Kern zur NachbarschaftWachstumsdynamik
(2000-2012 p.a.)
19
Der Blick Chinas auf EuropaKern oder
Nachbarschaft
20
Europa Schrebergarten oder Wirtschaftsmacht
1 2005 KKS. - 2 Welt-Wachstum p.a. 3.1. - 3
OECD-Mitglieder EU 27 nom. 28 (2010), 17
(2050), Quelle UNCTAD, Global Europe. - 4
Geschätzt. Quelle OECD Economic Outlook No 93
June 2013 - Long-term baseline projections.
21
Europe an optimistic assessment
  • Jeffrey Sachs in Financial Times August 19, 2008
  • Strong democracies, no US style underclass
  • Peace, negotiating instead of bombing (see also
    Nobel Prize)
  • Low child mortality, high life expectancy
  • Preference for leisure
  • World Bank (golden years project 2012)
  • Europe is an integration machine
  • Rapid transformation and catching up of
    ex-socialist countries.

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Outline
  • Wettbewerbsfähigkeit
  • Das Europäische Umfeld
  • Wirtschaftsaussichten 2014 und 2015
  • Reformbedarf in Österreich
  • Zusammenfassung

23
Nach Finanzkrise Erholung mit Unterbrechungen
und Rückschlägen
  • Unsicherheit dominiert, Krise in Südeuropa, F, I
  • Seit 2012 von Finanzmärkten positiv gesehen
  • Erholung 2013 bricht 2014 wieder ab
  • Investitionen verschoben Nachfrageunsicherheit
  • Konsum stagniert niedrige Einkommen
  • Rucksäcke aus Krise bleiben, 2014 sind sie
    schwer
  • 2014 waren sie schwer
  • Leichte Erholung 2015.

24
Prognose 2014 und 2015 International

1) 1,5 bzw. 1,9 (EZB).
  • Eurozone verlorenes Jahrfünft
  • Erholung in USA, Weltwirtschaft wächst
  • Weltwirtschaft Verdoppelung in 10 Jahren.

Prognose März 2015.
25
Prognose 2014 und 2015 Österreich
  • 2014/2015 Weniger Wachstum als Europa
  • Arbeitslosigkeit steigt.

Prognose März 2015.
26
Vertrauensindikator der Unternehmen
27
Vertrauensindikator der Konsumenten
28
Outline
  • Wettbewerbsfähigkeit
  • Das Europäische Umfeld
  • Wirtschaftsaussichten 2014 und 2015
  • Reformbedarf in Österreich
  • Zusammenfassung

29
Sieben Säulen der Zukunftsfähigkeit Österreichs
  • Bildung/Qualifikation
  • Kinderbetreuung Chancenausgleich
  • Innovation
  • Exzellenzposition in Umwelt, Energie
  • Proaktive Gesundheitsreform
  • Langfristiges Sparen in Budget, bessere Anreize
  • Verbesserte Arbeitsmärkte (Alterung)
  • Lange Periode knapper Finanzen und Steuerreform
    brauchen Reformpolitik.

30
Arbeitslosenquote nach Qualifikation
  • Bildung zahlt sich aus Beschäftigung, Einkommen
  • FacharbeiterInnen Knappheit hemmt Firmen.

Ohne Abschluss 2012 15-20. Q Statistik
Austria, Arbeitskräfteerhebung - Quoten nach
internationaler Definition (LFS).
31
Herausforderung Bildung
  • Bildung entscheidet über Arbeitslosigkeit
  • Auch über Einkommen und Gesundheit
  • Ein Viertel der Jugendlichen Leseschwäche
  • Erschwerter Arbeitsmarktzugang für Jugendliche
  • Struktur der Lehrplätze entspricht nicht Bedarf
  • Studienstruktur auch nicht
  • Engpässe Kinderbetreuung, LehrerInnen, Pflege,
    TechnikerInnen
  • Reform von Bildung, mehr Weiterbildung Priorität
    1.

32
Budget Konsolidierung 2014-2016
Quelle Europäische Kommission (AMECO), Mai 2015.
  • Konsolidierung eingeleitet, Einnahmen nahe 50
  • Schulden bei 87 (1970 18,5).

33
Steuerreform potentielle Ziele
  • Theoretische Ziele des Steuersystems
  • Beschäftigung steigern
  • Umwelt-, Klimaziele erreichen
  • Gesundheitssystem entlasten
  • Wettbewerbsfähigkeit stärken
  • Wirtschaft beleben.

34
Steuerreform 2015 tatsächlich
  • Tarifanpassung Lohnsteuer
  • plus Erhöhung Negativsteuer
  • Gegenfinanzierung
  • Ausnahmen streichen
  • Erhöhung Grunderwerbssteuer
  • Steuervollzug schärfen
  • Verwaltungskosten
  • Kein Gesamtentwurf, daher Nachverhandlungen.

35
Besser wäre gewesen
  • Arbeit stärker entlasten (besonders niedrige
    Löhne)
  • Fossile Energien verteuern/Subventionen streichen
  • Gesundheitsförderndes Verhalten unterstützen
  • Sozialabgaben senken auch für Unternehmen
  • Langfristige Einsparungen beginnen 
  • Kleiner Reformschritt
  • Verlierer signalisieren Widerstand.

36
Warnsignale für reformmüdes Österreich 2014/15
  • Exporte steigen zuletzt schwächer als bei
    Konkurrenz
  • Balkan, Italien, Ukraine, Russland wichtig
  • Arbeitslosigkeit verfestigt sich bei 8
  • Staatseinnahmenquote bereits über 50
  • Inflationsrate höher als in D, EU - Gebühren
    steigen
  • Forschungsquote stagniert seit 3 Jahren
  • Differenz Personalausgaben Firmen/Nettoeinkommen
  • Mittelfristiges Wachstum 1,3
  • Hohe Lohnnebenkosten.

37
Inflation in Österreich und der EU
38
Outline
  • Wettbewerbsfähigkeit
  • Das Europäische Umfeld
  • Wirtschaftsaussichten 2014 und 2015
  • Reformbedarf in Österreich
  • Zusammenfassung

39
Europa Erfolgsmodell in Midlife Crisis
  • Erfolgreicher Einigungsprozess/Friedensmodell
  • Ungenügende Dynamik/Rolle in Globalisierung
  • Nationale Grenzen verhindern koordinierte Politik
  • Finanzmarkt nutzt Unterschiede/fokussiert auf
    Problemen
  • Jugendarbeitslosigkeit 20
  • Zukunftsausgaben haben Vorrang im Juncker-Fonds
  • Offenheit Kerneuropa-Träume einmotten
  • Wachstum, Beschäftigung forcieren.

40
Vision Kursänderung der EU
  • Von Betonung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit
    plusPriorität der Budgetkonsolidierung
  • Zu einem Wachstumskurs mit neuen Prioritäten
  • Soziale ökologische Ziele sind Turbo und nicht
    Hindernis
  • Heute Zwischen US innovativ und Asien
    effizient
  • Neuer Wachstumskurs notwendig und möglich
  • Europa ist am nächsten zu Modell, das materielle
    Ziele, soziale, ökologische, kulturelle
    verbindet.

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Österreich an kritischem Punkt
  • Pro-Kopf-Einkommen top 2 in EU, top 5 Europa
  • 10 Jahre Wachstumsbonus
  • Leistungsbilanzüberschuss
  • Geringe, wenn auch steigende Arbeitslosenrate
  • Wachstum 2014/15 niedriger als EU
  • Höhere Inflation 2014/15 als EU
  • Falsche Kombination.

42
Österreich braucht Verwaltungsreform
  • Die Konkurrenz holt auf
  • Konsolidierung darf nicht zu Reformstau führen
  • Unternehmen brauchen Sicherheit um zu investieren
  • Konsumenten dürfen nicht Angst um Arbeitsplätze
    haben
  • Zukunftsagenda, Reformkurs, Steuersenkung
  • Systemreform braucht Ausgabenreform
  • Handlungsfähigkeit für Zukunft herstellen.

43
Reformbedarf in Österreich
  • Langfristige Budgetstabilität/Vorrang
    Zukunftsinvestitionen
  • Strukturreform des Steuersystems Entlastung
    Arbeit
  • Startungleichheiten nach Eltern, Region, Gender
    beseitigen
  • Kinderbetreuung, Schulen, Lehre, Universitäten
  • Autonomie der Schulen und Leistungskontrolle
  • Von der Reparatur zur Prävention (Gesundheit,
    Pflege)
  • Exzellenzposition bei Umwelt durch Forschung
  • Wachstum ohne Exzellenz bei Forschung
    /Bildung funktioniert nicht.

44
Wirtschaft in Österreichs Quo vadis? Karl
Aiginger Wirtschaftsmuseum, 8.6.2015
H\user\aig\vortrag\Wirtschaftsmuseum_8.6.2015.ppt
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