Folie 1 - PowerPoint PPT Presentation

1 / 44
About This Presentation
Title:

Folie 1

Description:

Title: Folie 1 Author: Heike Isemann Last modified by: Heike Isemann Created Date: 7/15/2005 9:37:58 AM Document presentation format: Bildschirmpr sentation – PowerPoint PPT presentation

Number of Views:147
Avg rating:3.0/5.0
Slides: 45
Provided by: Heik157
Category:
Tags: folie | phosphor

less

Transcript and Presenter's Notes

Title: Folie 1


1
Ferienakademie 2005
Heike Isemann
2
Gliederung
  • Was ist Mikromechanik?
  • Grundlagen
  • Mikrostrukturierung
  • Silizium-Bulk-Mikromechanik
  • Oberflächenmikromechanik
  • LIGA-Verfahren
  • Mikrosystemtechnik
  • Beispiel Beschleunigungssensoren

3
(No Transcript)
4
Was ist Mikromechanik?
  • Mechanische Bauelemente im µm-Bereich
  • Einsatz von Methoden zur Herstellung aufbauend
    auf Mikroelektronik
  • Werkstoff hauptsächlich Silizium
  • Dreidimensionale Ausdehnung der Bauteile
  • Mikrosystemtechnik Integration von elektrischen
    und mechanischen Bauteilen
  • Hauptanwendungsfeld Sensorik und Aktuatorik

5
Grundlagen
  • Grundlagen
  • Kristallographie
  • Aspektverhältnis Verhältnis Strukturhöhe zu
    Strukturbreite
  • Selektivität Quotient der Ätzraten zweier
    Materialen ? SAB RA /RB

6
Grundlagen
  • Ätzen Isotropie ? Diffusionsbegrenzung
    Anisotropie ? Reaktionsbegrenzung
  • Nasschemisches Ätzen
  • z.B. HNA-Ätzlösungen (isotrop)
  • KOH-Lösungen (anisotrop)
  • Trockenätzen

7
Grundlagen
  • HNA - hydrofluoric acid, nitric acid, acetic
    acid?
  • Flusssäure, Salpetersäure, Essigsäure?
  • HF, HNO3,CH3COOH
  • - Ätzstopp an niedrig dotierten n- und p-
    Schichten
  • - Ätzprozess diffusionslimitiert (isotrop)
  • - geringe Selektivität gegenüber SiO2

HNO3 oxidiert das Silizium 3 Si 4 HNO3 ? 3
SiO2 4NO 2 H2O HF trägt das Oxid ab 3 SiO2
18 HF ? 3 H2SiF6 6 H2O Gesamtgleichung 18 HF
4 NHO3 3 Si ? 3 H2SiF6 4 NO 8 H2O
Ätzrate HNA-Lösung µm
8
Grundlagen
  • KOH - Kaliumhydroxid
  • - Als wässrige Lösung mit 20-50 Gewichtsanteil
  • - Ätzrate reaktionslimitiert
  • - Ätzstopp bei p-Schicht

9
Grundlagen
Ätzstopp
  • Abbruch des Ätzvorgangs an bestimmten Strukturen
  • Vorteile
  • Unabhängig von Schwankungen in der Ätzrate durch
    Temperatur oder Konzentrationsschwankungen
  • Die Bestimmung des kritischen Zeitpunktes entfällt

10
Grundlagen
Chemie des KOH - Ätzens
  • Während der Oxidation Injektion von Elektronen
    aus der Grenzschicht in den Kristall
  • Si 2OH- ? Si(OH)2 4e-
  • Anschließende Reduktion verbraucht die Elektronen
  • 4H2O 4e- ? 4H2O-
  • 4H2O- ? 4 OH- 4H 4e- ?4OH- 2H2
  • Si(OH)2 4OH- ? SiO2(OH)2-- 2H2O
  • Gesamtbruttogleichung
  • Si 2OH- 2H2O ? SiO2(OH)2-- 2H
  • Entfernung der Elektronen an der Grenzfläche
    erzeugt Ätzstopp

11
Grundlagen
Wie kann man Elektronen entfernen? - p
Ätzstopp - elektrochemischer Ätzstopp
Dotierungsabhängigkeit der Ätzrate
Elektrochemischer Ätzstopp
12
Grundlagen
Anisotropie der Ätzrate auf der (100)-Oberfläche

Wagon wheel
13
Silizum-Bulk-Mikromechanik
  • Silizium-Bulk-Mikromechanik
  • Grundlegende Ätzformen
  • Gruben und Gräben
  • Mesas und Spitzen
  • Sprungbretter
  • Membranen
  • Brücken

14
Silizum-Bulk-Mikromechanik
  • Beispiel Gruben
  • (100)-Orientierung des Wafers
  • Strukturierung der Maskierungsschicht (z.B. SiO2)
  • Ätzung durch anisotrope Ätzlösung R(111) ltlt
    R(100)
  • Ätzrate reaktionsbegrenzt

15
Oberflächenmikromechanik
Oberflächenmikromechanik
  • Techniken zur Herstellung von Mikrostrukturen aus
    Dünnschichten auf der Oberfläche von Substraten
  • Polysilizium-Mikromechanik
  • Opferaluminium-Mikromechanik
  • Keine Veränderungen am Substrat
  • Anwendung der Opferschichttechnik

16
Oberflächenmikromechanik
  • Prozessschritte

17
Oberflächenmikromechanik
  • Opferschicht definiert Abstand zwischen
    Basisschicht und darüber liegenden Dünnschichten
  • Elektrischer Kontakt und Verankerung der
    Mikrostrukturschicht durch Öffnungen in der
    Opferschicht
  • Mehrfache Wiederholung der Prozessschritte und
    komplexere Strukturen zu erhalten (Zahnräder,
    Getriebe, Kurbelwellen,)
  • Ätzrate diffusionsbegrenzt

18
Polysilizium-Mikromechanik
Oberflächenmikromechanik
  • Mikrostrukturen werden aus Polysilizium gefertigt
  • Polysilizium eines der wichtigsten Materialien
    der Oberflächenmikromechanik
  • Kompatibel mit Hochtemperaturprozessen
  • Einfache Dotierung
  • und Strukturierung

Elektrostatischer Mikromotor, hergestellt mit
Polysilizium-Mikromechanik
19
Opferaluminium-Mikromechanik
Oberflächenmikromechanik
  • SALE Prozess (sacrificial aluminium etching ?
    Opferaluminiumätzung
  • Mögliches Ätzmittel NPA-Lösung (nitric,
    phosphoric, acetic acids ? Salpeter-, Phosphor-
    und Essigsäure)
  • Anwendung z.B. thermischer Drucksensorstruktur
    oder Mikrokanal

20
Theoretische Erkenntnisse
Oberflächenmikromechanik
  • Warum können solche freitragenden Strukturen nur
    mit wenigen Aufhängepunkten realisiert werden?
  • Viele physikalische Eigenschaften nehmen nicht
    mit der Größe ab
  • Flächen a2 Volumen a3
  • Durchbiegen eines
  • Stabes ? a2

21
LIGA
LIGA-Verfahren
Verfahren
22
Röntgentiefenlitographie-Galvanoformung-Abformung
LIGA-Verfahren
23
Einflüsse auf die Strukturqualität
LIGA-Verfahren
  • Viele Komponenten spielen eine Rolle, u.a.
  • Ungenügende Selektivität des Entwicklers
  • Andere physikalische Effekte
  • Neigung der Absorber- wände zum Strahl
  • Erzeugung von Sekundärelektronen
  • Fresnel-Beugung
  • Photoelektronen

24
Galvanische Abscheidung
LIGA-Verfahren
  • Galvanische Abscheidung
  • Überwiegende Verwendung der Nickelgalvanik
    Vorteil exakte Abformung und geringe innere
    Spannungen (Rissbildung)
  • Verwendung der metallischen Form als Werkstück
    zur Vervielfältigung möglich

Wabenstruktur durch Nickelgalvanik Minimale
Strukturbreite 4µm Zum Vergleich ein menschliche
Haar
25
Kunststoffabformung
LIGA-Verfahren
  • Möglichkeit der Vervielfältigung für die
    Massenfertigung durch diverse Verfahren
  • Hohe Anforderungen an Abformwerkzeuge
  • Kein Verkanten
  • Abformung mit Abbildungsgenauigkeit im
    Submikrometerbereich
  • Vermeidung von Volumenänderungen beim
    Aushärten

26
LIGA-Verfahren
3D-Strukturierung
  • Mit Standart-LIGA-Verfahren sind nur Strukturen
    mit konstanter Strukturhöhe möglich
  • Gestufte Strukturen können erreicht werden durch
  • Belichtung mit zweiter Maske und anderer
    Strahlungsdosis bzw. Gebrauch eines Absorbers aus
    zwei verschiedenen Materialien

27
LIGA-Verfahren
  • Neigung von Maske und Probe um gewünschten Winkel
    zum Röntgenstrahl
  • Ausnutzung der Sekundärelektronen für konische
    Strukturen und Strukturen mit sphärischer
    Oberfläche

28
Anwendungsbeispiele
Anwendungsbeispiele
Mikroturbine aus Nickel zur Messung von
Gasdurchfluss Durchmesser 130µm
Linearaktor Länge 200µm, Breite 50µm
Elektrostatischer Mikromotor Rotordurchmesser
400µm
Detailausnahme gezackte Elektroden, Abstände 4µm
29
Mikrosystemtechnik
Mikrosystemtechnik
MEMS Micro-Electro-Mechanical-Systems
Integration von elektrischen und mechanischen
Komponenten in einem Bauteil
Mikromechanischer Drehratensensor für ESP
30
Mikrosystemtechnik
  • Sensoren
  • Bauteil, das neben bestimmten physikalischen
    oder chemischen Eigenschaften auch die
    stoffliche Beschaffenheit seiner Umgebung
    erfassen kann.
  • Aktoren
  • (Wandler auch Aktuatoren) setzen
    elektronischen Signale in mechanische Bewegung
    oder andere physikalische Größen (z. B. Druck
    oder Temperatur) um

31
Mikrosystemtechnik
Beschleunigungssensor
Realisierungsmöglichkeiten
Piezoresistiver Beschleunigungssensor
Kapazitiver Beschleunigungssensor
32
Mikrosystemtechnik
Kapazitiver BeschleunigungssensorMessprinzip
33
Mikrosystemtechnik
  • Herstellung / Funktionsweise
  • Herstellung z.B. mittels Opfelschichtverfahren
  • Elastisch aufgehängte Masse (typ. 0,7µg)
  • Berührungslos verzahnte Struktur von frei
    beweglicher und befestigten Teilen
  • Finger als Kondensatoren
  • Beschleunigung ? Positionsänderung der Masse ?
    Kapazitätsänderung ? Spannungssignal

34
Mikrosystemtechnik
2-Achsen Beschleunigungssensor
35
Mikrosystemtechnik
Beschleunigungssensor im AutomobilBeispiel ESP
  • ESP enthält die Funktionen von ABS und ASR
  • Erkennung von Bewegung quer zur Fahrtrichtung
  • 25-mal/s Abgleich von gewünschter und
    tatsächlicher Fahrtrichtung durch Steuergerät
  • Reduzierung der Motorkraft bzw. gezieltes
    Abbremsen einzelner Räder
  • Drehbewegung ? Schleuderbewegung

36
Mikrosystemtechnik
Kritisches Ausweichmanöver mit und ohne ESP
37
Mikrosystemtechnik
  • Rasante Entwicklung der MEMS
  • Verwendung von Herstellungstechniken ähnlich der
    der Mikroelektronik
  • Bedienung von Massenmärkten (Automobilindustrie,
    Tintenstrahldrucker, )

Sensoren von Bosch zur Beschleunigungsmessung bei
einem Unfall. (Airbag)
38
Mikrosystemtechnik
Beispiel Robert Bosch GmbH Seit zehn Jahren
mikromechanische Sensoren im Automobil bereits
mehr als 400 Millionen Sensoren gefertigt!
Drucksensor
Dreiachsiger Beschleunigungssensor
39
  • Weiterführende Informationen
  • Literatur - W. Menz Mikrosystemtechnik für
  • Ingenieure
  • - A.Heuberger Mikromechanik
  • Mikrosystemtechnikkongress
  • 10.10.2005 12.10.2005
  • Freiburg

40
Zusatzfolien
41
Röntgentiefenlithographie
  • Synchrotronstrahlung
  • relativistische Elektronen
  • Zentripetalbeschleunigung durch Magnetfeld
  • Kreisbahn
  • scharf gebündelte elektromagnetische Strahlung
    der beschleunigten Ladung in jeweiliger
    Flugrichtung (Aufweitung nur 0,1 1 mm
    pro Meter)
  • Spektrum von Infrarot bis in den
    Röntgenbereich

42
Eigenschaften der Röntgentiefenlithographie
Röntgentiefenlithographie
  • Synchrotronstrahlung aus Elektronenspeicherring
    typische Energie der Elektronen 2,5GeV (z.B.
    ANKA, ELSA, )
  • Sehr hohes Aspektverhältnis je nach Struktur
    bis zu 50 500
  • Strukturhöhen bis zu 3mm
  • Oberflächenqualität im Submikrometerbereich
  • Aber
  • Direktbelichtung mit 11 Maske
  • Masken / Bestrahlung sehr teuer

43
Grundlagen
  • Chemie des KOH - Ätzens
  • Oxidation
  • OH-Ionen und Wassermoleküle spielen die zentrale
    Rolle bei der Reaktion
  • An der Grenzfläche reagieren die Hydroxylionen
    mit den Si-Atomen
  • Si 2OH- ? Si(OH)4 4e-
  • Siliziumkomplex ist bereits vom Kristall
    isoliert, jedoch aufgrund seiner positiven
    Ladung noch an den Kristall adsorbiert
  • Die Elektronen werden in das Leitungsband
    injeziert
  • Reduktion
  • Die Überschusselektronen reagieren mit den
    Wassermolekülen, die an der Siliziumoberfläche
    abgelagert sind
  • 4H2O 4e- ? 4H2O-
  • 4H2O- ? 4 OH- 4 H 4e- ?4OH- 2H2

44
  • Dadurch wird ein Aufbau negativer Ladungen im
    Silizium verhindert
  • Der Wasserstoff führt zur Blasenbildung
  • Der oxidierte Siliziumkomplex ist nicht mehr mit
    dem Kristall verbunden
  • Jedoch findet elektrostatische Anziehung seiner
    positiven Ladung von der negativ geladenen
    Grenzschicht statt
  • Der Siliziumkomplex reagiert mit OH--Ionen
    weiter
  • Si(OH)2 4OH- ? SiO2(OH)2-- 2H2O
  • Die dabei entstandenen negativen Siliziumkomplexe
    werden von der negativen Grenzschicht
    abgestoßen und im alkalischen Medium gelöst?
    Diffuion in die Lösung
  • Die Gesamtbruttogleichung lautet
  • Si 2OH- 2H2O ? SiO2(OH)2-- 2H2
Write a Comment
User Comments (0)
About PowerShow.com