Title: Integriertes Management von Identit
1Integriertes Management von Identitäten im
fakultativen und universitätsweiten Kontext
- 20.DFN-Arbeitstagung
- Dipl. Math. Klaus Scheibenberger
- ATIS, Universität Karlsruhe (TH)
- Dipl. Inform. Horst Wenske
- Rechenzentrum, Universität Karlsruhe (TH))
2Vorstellung
- Klaus Scheibenberger, Leiter der Abteilung
technische Infrastruktur der Fakultät für
Informatik (ATIS). - Die ATIS
- ... ist eine zentrale Fakultätseinrichtung.
- ... betreibt zentrale IT-Dienste für die
Informatik (lokaler fakultativer Kontext). - ... erprobt neue Szenarien/Technologien, im
Bereich der Informatik. - ... bildet die Schnittstelle zum Rechenzentrum
der Universität.
3Agenda
- Einführung
- Entwicklungsschritte
- ... im fakultativen/lokalen Kontext
- ... im universitätsweiten Kontext
- hin zu einem integrierten Identitätsmanagement
- Aktuelle Schritte und Ausblick
4Themeneinführung
- Dienste benötigen Identitätsinformationen von
Nutzern - ... zur Authentisierung (Zugang)
- ... zur Autorisierung (Rollen, Rechte)
- Identitätsmanagement hat zu tun mit der
systematischen Bereitstellung und Pflege von
Identitätsinformationen. - In die Dienste eingebunden Systeme benötigen
Identitätsdaten. - Unterschiedliche technologische Ansätze für die
Bereitstellung. - Vorgestellt werden fünf Entwicklungsschritte
(Phasen) für die Bereitstellung (und Pflege) von
Identitätsdaten - ... ausgehend von einem lokalen Ansatz ...
- ... hin zu einem universitätsweiten,
kooperierenden Ansatz
5Begriffe
- Lokaler (fakultativer) Kontext
- Dienste eines Betreibers, die für eine oder
mehrere Fakultäten bereitstellt werden
(geschlossene Nutzergruppe). - Universitätsweiter Kontext
- In universitätsweiten Prozessen interagieren
Dienste unterschiedlicher Betreiber. - Identität
- Menge der Identitätsattribute die einem Nutzer
von einem Betreiber zugeordnet sind. - Teilidentität
- Teilmenge einer Identität.
- Identitätenbasis
- Menge von einheitlich strukturierten Identitäten.
6Entwicklungsschritte
- Lokaler Kontext
- Drei Phasen in der Bereitstellung von
Identitätsdaten - Hochgradige Verteilung
- Reduzierung der Verteilung
- Eliminierung der Verteilung
- Hintergrund Lokalen Betrieb optimieren.
- Universitätsweiter Kontext
- Zwei weitere Phasen
- Kopplung heterogener Identitätenbasen
- Integriertes Identitätsmanagement
- Hintergrund Flexibilität universitätsweiter
Prozesse optimieren.
7Teil I Lokaler Kontext
8Phase 1 Typisches Szenario
Dienste
Identitätsdaten
Management
9Defizite
- Sicherheitsrelevante Defizite
- Unverschlüsselte Passwörter in der zentralen
Nutzerdatenbank. - Verteilung Vervielfachung
- Betriebliche Defizite
- Speziell angepasste Verfahren (z.B. scripts)
- Spezielle Synchronisationsmechanismen
erforderlich. - Defizite aus Nutzersicht
- Häufig keine zeitnahen Änderungen verfügbar.
10LDAP-Orientierung
- Die ATIS setzt für zentrale Dienste nahezu
ausschließlich Solaris-/ Linux-basierte Systeme
ein. - Orientierung zu LDAP als einheitlicher Ansatz
für verschiedene Dienste - Andere Betreiber tendieren aufgrund anderer
Randbedingungen zum Active Directory Service. - Viele Wege führen nach Rom.
11Phase 2 Reduzierung der Verteilung
12Defizite Vorteil
- Sicherheitsrelevante Defizite
- Voneinander unabhängige Datenbestände mit
Identitätsdaten. - Betriebliche Defizite
- Unterschiedlich strukturierte LDAP-Verzeichnisse.
- Anpassungsaufwand für neue Dienste.
- Defizite aus Nutzersicht
- Unterschiedliche Authentisierungsdaten.
- Vorteil
- Zunehmende Nutzung einer standardisierten
Schnittstelle um die Verteilung von
Identitätsdaten zu reduzieren.
13Übergang
Verbesserungs- potential
Zentrales LDAP- Verzeichnis
14Phase 3 Zielarchitektur
15Dienstorientierte LDAP-Struktur
16Einbindung neuer Dienste
- Beispiel VPN Eigene Klasse enthält die
VPN-spezifischen Attribute - Nutzerspezifische VPN-IP-Adresse
- Nutzer-Zertifikat nach X.509-Standard
17LDAP und Active Directory
- Ablösung von AD durch LDAP im Studentenpool
- Derzeit Synchronisation von Accounts über Scripts
von LDAP nach AD. - Passwortänderungen über SfU.
- Aufwändiger und damit fehleranfälliger Prozess.
- Einsatz von Samba 3.x als Domaincontroller.
- Tests bzgl. Windows-Grouppolicies
18Lokaler Kontext Aktueller Stand
- VPN ok
- Mailsystem ok
- Studentenpool ok (Windows / LDAP Testphase)
- Wireless (802.1x) To Do
- Dial-In To Do
- Umstellung von Einrichtungen in der Fakultät
Testphase - (entspricht i.P. Studentenpool)
- Konsequente Ausrichtung in Richtung LDAP
- im lokalen Kontext
19Teil II - Universitärer Kontext
20KIM-LPS
- KIM-Projekt
- Karlsruher integriertes InformationsManagement
- (www.kim.uni-karlsruhe.de)
- Beispiele für universitätsweite Prozesse
- Lehrveranstaltungsmanagement
- Prüfungsmanagement
- Studienassistenz
- Teilprojekt KIM-LPS
21KIM-LPS Architektur (Ausschnitt)
Identitäten?
- Identitätsmanagement als wichtiger Faktor
- Teilprojekt KIM-IdM
22Integration von Identitätenbasen
- Ausrichtung an den eigenen Anforderungen, nicht
an einem Produkt. - Zunächst Einfachheit der Architektur
- Tests, erste Implementierungsschritte mit
einfachen Tools um generelle Zusammenhänge zu
verifizieren. - Spätere Flexibilität in der Produktauswahl.
23Begriffe
- Satellit
- Organisatorische Einheit (Betreiber) die eine
eigenständige Identitätenbasis pflegt (z.B.
ATIS). - Gesamtidentität
- Zusammenfassung aller, in den Satelliten, einem
Nutzer zugeordneten Identitäten. - Identität
- Menge der Identitätsattribute die einem Nutzer in
einem Satelliten zugeordnet sind. - Teilidentität
- Teilmenge einer Identität.
24Anforderungen
- Heterogenität Unterschiedliche Satelliten.
- Selbstverwaltung Lokale Flexibilität.
- Autonomie Dezentrale Identitätenbasen.
- aber
- Eindeutigkeit Identitäten in verschiedenen
Satelliten. - Datenharmonisierung Synchronisation und
Sicherstellung der Konsistenz im gesamten
Verbund. - Datenminimalität, Datenschutz Nur notwendige
Informationen.
25Zentrale Kernidentität
26Phase 4 Verteilte Identitätenbasen
Zentrale Kernidentität
Mitarbeiter
Student
Externer
GUID
27Phase 5 Gesamtszenario
KIM
28Aktuelle Schritte
29Fricard Datendistribution
- Nur erforderlicher Attribute werden
synchronisiert.
30Ausblick
31IDM Architektur
32Phasenplanung
33Ziele
- Integriertes Informationsmanagement bedeutet
- Untergang der (Informations-)Inseln !
- (s. unikath 01/2006)
- Eine notwendige Grundlage
- Integriertes Identitätsmanagement
- d.h.
- Übergang von unabhängigen Identitäten-Inseln zu
einem kooperierenden System !
34Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit