Title: 27. M
1Weihnachtsfabel der Tiere
2Die Tiere diskutierten einmal darüber,was wohl
der eigentliche Sinn desWeihnachtsfestes sei
3'Na klar, Gänsebraten' sagte der Fuchs. 'Was
wäre Weihnachten ohne Gänsebraten?'
4'Schnee' sagte der Eisbär. 'Viel Schnee...' Und
er schwärmte verzückt von der weißen Weihnacht.
5Das Reh sagte 'Ich brauche aber einen grünen
Tannenbaum,sonst kann ich Weihnachten nicht
feiern.'
6'Aber nicht zu viele Kerzen' heulte die Eule.
'Schön schummrig und gemütlich muss es sein.
Stimmung ist die Hauptsache.'
7'Aber mein neues Kleid muss man sehen' sagte der
Pfau. 'Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für
mich kein Weihnachten.'
8'Und Schmuck!' krächzte die Elster. 'Jedes Jahr
bekomme ich etwas Neues einen Ring, ein
Armband, oder eine Kette. Ohne Schmuck kann
ich mir Weihnachten gar nicht vorstellen.'
9'Na, aber bitte die Kuchen und Kekse nicht
vergessen' brummte der Bär, 'das ist doch die
Hauptsache. Ohne die süßen Naschereien verzichte
ich auf Weihnachten.'
10'Machs wie ich' sagte der Dachs schlafen,
schlafen, schlafen. Das ist das Wahre.
Weihnachten heißt für mich Einmal so richtig
ausschlafen.'
11'Und saufen!' ergänzte der Ochse. 'Mal richtig
einen saufen - und dann schlafen.'
'Aua... ' schrie er plötzlich laut. Der Esel
hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt.
12'Du Ochse du, denkst du denn nicht an das Kind?'
13Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte
'Das Kind. Natürlich, das Jesuskind darauf
hätte ich beinahe vergessen. '
14Weihnachten ist mehr als
Schnee
Saufen
Gänsebraten
Ausschlafen
Christbaum
Süßigkeiten
Schöne Kleider
Kerzenlicht
Teurer Schmuck
15Und der Esel fügte hinzu'Aber wissen das
eigentlich auch die Menschen? '
16Weihnachten bringt uns den Heiland der Welt.
Gestaltung Helmut Hörmann