Title: Geschlechtsrollenstereotypen
1Geschlechtsrollenstereotypen
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Referenten Johanna Hoffmann Lina Vollmer Kathrin
Shirbini
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3Gliederung
- 1. Einleitung
- 2. Struktur und Ausprägung
- 3. Dynamische Stereotypen im Vergleich
- 4. Eigene Forschungsfrage
41. Einleitung
- 1.1 Definitionen
- 1.2 Gender Biases in der Geschichte
- 1.3 Gender Biases in der Sprache
51.1 Definitionen
- Gender stereotypes are organized, widely shared
sets of beliefs about the characteristics of
females and males (Golombok Fivush, 1994).
- Prejudice is a biased attitude or emotional
reaction toward a group of people- such as women-
especially when these people try to move into new
roles (Eagly, in press).
- Discrimination refers to action against a person
or a group of people.
Gender Bias
6Die Frau- das 2. Geschlecht?
- 1.2) Gender Biases in der Geschichte
- 1.3) Gender Biases in der Sprache
71.2 Darstellung der Frauen in der Geschichte
- Message Frauen sind unsichtbar
Was haben Frauen die ganzen Jahrhunderte über
gemacht?
- Versorgerrolle
- Frauen als Künstler
- - Arbeit im Haushalt (nähen, weben, töpfern)
- Frauen als Vorsitzende in Klöstern vor dem 9.
Jahrhundert
? heutzutage wird versucht Frauen in die
Geschichte zurückzuholen (z.B. Dan Brown)
8- ? Darstellung der Frauen durch Philosophen
Message Frauen sind minderwertig
- Aristoteles (384-322 v.Chr) glaubte die
Minderwertigkeit der Frauen sei biologisch
bedingt. Er glaubte Frauen könnten sich nicht
komplett als rationale Wesen entwickeln und
würden eher lügen als Männer.
- Jean- Jacques Rousseau (1712-1778) Frauen sind
dazu da, Männer zufrieden zustellen.
- Napoléon Bonaparte (1769-1821) Nature
intended women to be our slavesThey are our
propertyWomen are nothing but machines for
producing children.
- John Stuart Mill vor dem 20. Jhd der einzige
bekannte Philosoph, der feministischen Glauben
teilte.
9? Darstellung der Frauen in der Religion
Messages
- Women are evil (Adam und Eva).
2. Women are terrifying sorceresses (Hexen).
3. Women are virtous (Jungfrau Maria).
Frauen sind anders als Männer Männer sind die
Norm undFrauen somit das 2. Geschlecht.
10- Judentum und Christentum teilen die Geschichte
von Adam und Eva - Katholische Kirche keine weiblichen Bischhöfe
oder Päpste - Gebet für Männer im JudentumBlessed art Thou,
O Lord our God, King of the Universe, that I was
not born a woman. - Hinduismus Frauen werden durch ihre Ehemänner
definiert (unverheiratet keine persönliche
Identität). - Chinesischer Glaube Yin ( weiblich, steht für
Dunkelheit, Ignoranz und das Böse) und Yang (
männlich, steht für Licht, Intellekt und
Gutartigkeit). - (kleine) Wende 21. Jhd. Frauen werden Rabbis
(Judentum), Frauen übernehmen Führungsverantwortun
g im Protestantismus ? Frauen machen jedoch nicht
mehr als 10 der Geistlichen aus.
111.3 Gender Biases in der Sprache
- Die benutzte Sprache verstärkt den zweitklassigen
Status der Frauen. - Frauen sind oft unsichtbar in der Sprache.
- (das Wort he z.B. kann sich sowohl auf Frauen als
auch auf Männer beziehen). - Man kann geschlechtsbasierende Wörter jedoch
leicht durch neutrale Wörter ersetzen.
12 ? Terms used for women
- Unterschiedliche Ausdrücke für Frauen und Männer
- Wobei die Begriffe für Frauen oft negativer
gezeichnet sind - Bsp. John Jones, M.D. ? doctor Jane Jones,
M.D. ? lady doctor - ? impliziert, dass ein weiblicher Arzt eine
Ausnahme ist.
13? Negative Assoziationen von Begriffen/Wörtern,
die sich auf Frauen beziehen
- Bsp. Wortpaarvergleich Bachelor vs Spinster
- ? Assoziation mit Bachelor positiv
- ? Assoziation mit Spinster negativ
14? Masculine Generic
der Gebrauch von maskulinen Nomen und Pronomen,
um sich auf alle Menschen zu beziehen.
Bsp. Each student took his pencil
15- Empirische Befunde, dass masculine generic terms
nicht geschlechtsneutral sind. - Diverse Studien konnten demonstrieren, dass
Wörter wie man oder he eher Gedanken über Männer
als über beide Geschlechter hervorrufen.
16Experiment von Gastil UV Sätze mit masculine
generic pronoun (he) oder neutralem generic
pronoun (they) AV mentales Bild (hervorgerufen
durch generic pronouns) Anleitung Vpn sollten
nach jedem Satz das Bild beschreiben, was ihnen
als erstes in den Kopf gekommen war.
17Ergebnis
?Jedoch der Gebrauch von geschlechtsbasierender
(gender-biased) Sprache hat sich in den letzten
Jahren verringert. Anstatt dessen werden
inzwischen häufiger Wörter wie z.B. people
anstatt man benutzt.
18Zusammenfassend
- Frauen sind in der Geschichte unterrepräsentiert
- Frauen werden im Sprachgebrauch benachteiligt
- Frauen sind in den Medien (als ernstzunehmendes
Geschlecht) unter- und falsch repräsentiert - ? Frauen als das 2. Geschlecht früher (!) und
heute (?) - Was tun?
- ? Die Rolle der Frauen in der Geschichte
aufdecken - Maskulines Generic durch neutrale Pronomen
ersetzen - Frauen in einer weniger stereotypen Art und Weise
darstellen (z.B. Dove) und somit die Veränderung
der sozialen Rolle akzeptieren.
19(No Transcript)
20Geschlechtsstereotypen
- Woraus bestehen Geschlechtsstereotypen und wie
werden sie von der Gesellschaft wahrgenommen? - Wie sind die verschiedenen Aspekte eines gesamten
Stereotyps miteinander verbunden - Wie werden bestimmte Charakteristiken von
Stereotypen durch Informationen über andere
stereotypische Komponenten und Geschlecht
beeinflusst? - Wie haben sich die Stereotypen über die Zeit
verändert, bzw. welche Veränderungen sind noch zu
erwarten?
21Experimente
- 2. Struktur und Ausprägung
- 2.1 Experiment von Deborah Prentice Erica
Carranza - 2.2 Experiment von Kay Deaux Laurie Lewis
- 3. Dynamische Stereotypen im Vergleich
- 3.1 Die Rollentheorie
- 3.2 Experiment von Annett Wilde Amanda B.
Diekmann
222.1 Experiment von Deborah Prentice Erica
Carranza
- Woraus bestehen Geschlechtsstereotypen und wie
- werden sie von der Gesellschaft wahrgenommen?
- mit Geschlechtsstereotypen sind bestimmte
(positive und negative) Eigenschaften verbunden - Geschlechterstereotypen sind nicht nur deskriptiv
(beschreibend) sondern auch präskriptiv
(verordnend) - zwei Beobachtungen
- Geschlechtsstereotypen hängen stark mit
traditionellen Rollen und Machtungleichheiten
zwischen Männern und Frauen zusammen - Verletzung der Stereotypen werden bestraft und
abgewertet
232.1 Experiment von Deborah Prentice Erica
Carranza
- Annahme
- Eigenschaften, die sich in ihrer
- Erwünschtheit zwischen Mann und Frau
- unterscheiden fallen unter vier Kategorien
242.1 Experiment von Deborah Prentice Erica
Carranza
- Gender-intensified prescriptions
- Eigenschaften, die gesellschaftlich generell
sehr erstrebenswert sind und für ein bestimmtes
Geschlecht sogar noch erstrebenswerter sind - Gender-relaxed prescriptions
- Eigenschaften, die gesellschaftlich generell
sehr erstrebenswert sind, aber für ein bestimmtes
Geschlecht signifikant weniger erwünscht sind
252.1 Experiment von Deborah Prentice Erica
Carranza
- Gender-relaxed proscriptions
- Eigenschaften, die gesellschaftlich generell
wenig erstrebenswert sind, aber für ein
bestimmtes Geschlecht signifikant mehr
erstrebenswert sind - Gender-intensified proscriptions
- Eigenschaften, die gesellschaftlich generell
wenig erstrebenswert sind und für ein
bestimmtes Geschlecht sogar noch weniger
erstrebenswerter sind
262.1 Experiment von Deborah Prentice Erica
Carranza
- Vorgehen
- Rating von Eigenschaften
- how desirable it is in American society for a
woman vs. man vs. person to posses each of these
characteristics.
272.1 Experiment von Deborah Prentice Erica
Carranza
- Erwartet wurde, dass
- die prescriptions und proscriptions, die für ein
Geschlecht als intensified geratet wurden für das
andere Geschlecht als relaxed geratet wurden - Positive maskuline Eigenschaften sind für Männer
erstrebenswerter als für Frauen - Negative maskuline Eigenschaften sind bei Männern
eher verzeihlich als bei Frauen - Positive feminine Eigenschaften sind für Frauen
erstrebenswerter als für Männer - Negative feminine Eigenschaften werden bei Frauen
eher verziehen, während sie bei Männern weniger
toleriert werden
282.1 Experiment von Deborah Prentice Erica
Carranza
- Ergebnisse
- Die erwarteten Ergebnisse konnten bestätigt
werden - Beisp. Intelligenz
- Generell eine erstrebenswerte Eigenschaft
(prescription) - Allerdings für einen Mann ist es schlimm nicht
intelligent zu sein, während es einer Frau schon
mal verziehen wird, wenn sie etwas etwas dumm ist
- Fazit
- Wie eine Person sein sollte bzw. nicht sein darf,
wird anders - wahrgenommen, je nach dem ob es sich um einen
Mann oder eine - Frau handelt
292.2 Experiment von Kay Deaux Laurie Lewis
- Wie sind die verschiedenen Aspekte eines gesamten
Stereotyps miteinander verbunden - Wie werden bestimmte Charakteristiken von
Stereotypen durch Informationen über andere
stereotypische Komponenten und Geschlecht
beeinflusst? - Vorgehen
- es wurden Informationen präsentiert, die eine
Stimulusperson als weiblich vs. männlich
präsentierten, kombiniert mit - Auflistung von Rollenverhalten, die typisch
maskulin vs. typisch feminin waren - Z.B. verantwortlich für Reparaturen im Haushalt
(maskulin), verantwortlich dafür das Haus zu
dekorieren (feminin)
302.2 Experiment von Kay Deaux Laurie Lewis
- VPn mussten dann Wahrscheinlichkeit einschätzen,
dass die Stimulusperson - Geschlechtstypische Eigenschaften
- Z.B. rational, emotional
- bestimmte physische Eigenschaften besitzt
- Z.B. zierlich, muskulös
- bestimmten Beruf (eher von Männern dominierten
und eher von Frauen dominierte) nachgeht - Z.B. LKW-FahrerIn, GrundschullehrerIn
- und ob sie hetero- oder homosexuell ist
312.2 Experiment von Kay Deaux Laurie Lewis
322.2 Experiment von Kay Deaux Laurie Lewis
332.2 Experiment von Kay Deaux Laurie Lewis
Geschl.typ.Eigenschaften
Physische Eigenschaften
Geschlecht
Berufe
Sexuelle Orientierung
342.2 Experiment von Kay Deaux Laurie Lewis
- Fazit
- Wenn Menschen eine bestimmte Information über
eine Komponente gegeben wird, wird er diese
Information nutzen, um Rückschlüsse auf andere
Geschlechts-Charakteristiken zu ziehen, die
konsistent mit der gegebenen Information sind - Wenn also Leute Infos über bestimmtes
Rollenverhalten bekommen, schätzen sie die
Eigenschaften einer Person passend zu dem
Rollenverhalten ein
353. Dynamische Stereotypen im Vergleich
- 3.1 Die Soziale Rollentheorie
- 3.2 Untersuchung der dynamischen Stereotypen im
interkulturellen Vergleich
363.1 Soziale Rollentheorie
- ? ?
- Hausfrauen Breadwinner
Abgeleiteter Stereotyp
Emotional Ruhig Sensibel
Dominant Aggressiv Rational
37Wandel der sozialen Rolle
- ? Präsenter im Berufsleben
-
- stärker maskulin
-
- konstant feminin
- ? geringer Wandel
- Konstante Charaktereigenschaften
-
-
383.2 Untersuchung der dynamischen Stereotypen im
interkulturellen Vergleich
?
Anstieg maskuliner Eigenschaften
39Interkultureller VergleichU.S.A vs
DeutschlandMaskuline Eigenschaften
40Wahrgenommene geschlechterstereotype Eigenschaften
BRD
USA
1950
Heute
2050
41Methode
- Deutsche vs amerikanische Vpn erhalten Fragebogen
bezüglich geschlechterspezifische Persönlichkeit,
Kognition, physiologische Eigenschaften, sowie
die Unterscheidung von positiven und negativen
Persönlichkeitseigenschaften und wahrgenommener
Traditionalismus - UV1 Wahrnehmung der/des durchschnittlichen Frau
vs Mann - UV2 USA vs BRD
- UV3 1950 vs Heute vs 2050
- AV 1) Wahrgenommene Rolle des Nichttraditionalism
us - 2) Geschlechterstereotype Eigenschaften
42Design
1950
Gegenwart
Zukunft
w
w
w
m
m
m
43Ergebnis 1
44Ergebnis 2
45Ergebnis 3
Wahrgenommener RollenNICHTtraditionalismus
Maskuline positive Eigenschaften
Jahr
Unmediated .68 Mediated .42
46Ergebnisse
- Anstieg der wahrgenommenen maskulinen
Eigenschaften von Frauen - Amerikanische Frauen wurden in der
Vergangenheit weniger maskulin wahrgenommen, als
deutsche Frauen - Wahrgenommene Rolle des Nichttraditionalismus
steigt in beiden Ländern im Laufe der Zeit - ? Wahrgenommener Rollenunterschied zwischen den
Geschlechtern immer gleicher im Laufe der Zeit - Generell ein stärker wahrgenommener
Unterschied in der Rolle der Frau
47Fazit
- Konsistent mit der Vorhersage der sozialen
Rollentheorie parallel mit der Rollenveränderung
wandeln sich die dynamischen Stereotypen
(Charaktereigenschaften) - Stärkere Veränderung in dem Stereotyp der Frau
- Frauen mit zunehmenden maskulinen Eigenschaften
(Männerstereotyp stabil) - Frauen in der USA, wurden in der Vergangenheit
weniger maskulin wahrgenommen, als deutsche
Frauen
48Eigene Forschungsfrage
- Hat der Grad der traditionellen Rollenverteilung
im Sozialisationskontext eines Menschen einen
Einfluss auf die Stärke des Stereotypisierens der
Kinder? - Wie groß ist in diesem Zusammenhang der Einfluss
der Bildung?
49Hypothese
- Kinder von Hausfrauen entwickeln eher
Geschlechterstereotype, als Kinder von
Karrierefrauen
50Erklärung durch die soziale Rollentheorie?
- Eigene Erfahrungen beeinflussen die Wahrnehmung
von Rollentraditionalismus. - Traditionalismus als Mediatorvariable?
51Methode
- UV Kinder( 20-30 Jahre)(Voraussetzung, Mann
ist immer berufstätig) von - (1) Hausfrau nicht berufstätig
- (2) Teilzeit
- (3) Vollzeit
- (4) Karrierefrau Leitende Position
Nettogehalt - - Bildung
- - Mediator Rollentraditionalismus (trad.
Rollenverteilung im Beruf) - AV Stärke des Stereotypisierungsgrades des
Kindes
52Vorgehensweise
- 200 Vp (50 pro Gruppe, 100 Männer und 100
Frauen,Telefonumfrage) - Erfassung der AV
- Was denken Sie, die durchschnittliche Frau ist
- Was denken Sie, der durchschnittliche Mann ist
- Erfassung der UVs
- Erinnern sie sich an die Zeit zurück in der sie
noch zu Hause gewohnt haben. - 1) War Ihre Mutter berufstätig? Wenn Ja, was ist
die genau Bezeichnung des Berufs? - 1.2) War Ihre Mutter Teilzeit -oder
Vollzeitbeschäftigt? - 1.3) Hatte Ihre Mutter eine leitende Position?
Wie hoch war das ungefähre Nettoeinkommen - ihrer Mutter? Karrierefrau
Leitende Position und hohes Nettoeinkommen - 2) War Ihr Vater berufstätig? Wenn Ja, was ist
die genaue Bezeichnung des Berufs? - 3)Was ist der höchste Bildungsabschluss Ihrer
Mutter? Was ist der höchste Bildungsabschluss
Ihres Vaters? Was ist Ihr höchster
Bildungsabschluss? - 4) Soziodemographische Daten
-
53Mustereigenschaften
54Erwartete Ergebnisse
Stereotypisierungsgrad der Kinder(feminine
Eigenschaften)
55Stereotypisierungsgrad der Kinder(maskuline
Eigenschaften)
56Mediatorvariable Traditionalismus
Traditionalismus
.4
.4
Haus-/Karrierefrau
Stärke der Stereotypisierung des Kindes
.5(.1)
Konfundierung mit Bildung?
Bildung der Mutter
.3
.2
Haus-/Karrierefrau
Stärke der Stereotypisierung des Kindes
.5(.4)
57Fazit
- Die soziale Rollentheorie konnte bestätigt
werden, denn der Mediator Rollentraditionalismus
konnte sich gegen Bildung durchsetzen. - D.h. Je traditioneller das Rollenverhalten der
Mutter, desto stärker ist das Stereotypisieren
der Kinder.