Glutamat und Neurotoxizit - PowerPoint PPT Presentation

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Glutamat und Neurotoxizit

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Glutamat und Neurotoxizit t Stanislav Maksimov Teil I Glutamat und Glutamatrezeptoren Glutamat Proteinogene Aminos ure Dominierender excitatorischer ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Glutamat und Neurotoxizit


1
Glutamat und Neurotoxizität
  • Stanislav Maksimov

2
Teil I
  • Glutamat und Glutamatrezeptoren

3
Glutamat
  • Proteinogene Aminosäure
  • Dominierender excitatorischer Neurotransmitter im
    ZNS
  • Glu ist die Vorstufe des inhibitorischen
    Signalmoleküls GABA

4
Glutamat Synthese
5
GABA-Synthese aus Glu
6
Ionotrope Glu-Rezeptoren
  • Typen
  • NMDA
  • NR1, NR2A-D, NR3A
  • AMPA
  • GluR1-4
  • Kainat
  • GluR5-7, KA1,2
  • Kommen im ZNS
  • Tetra- und Pentamere
  • Leiten K, Na, Ca2

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Topologie von GluR-Ionenkanällen
  • Membrantopologie
  • Natives Kanal

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GluR-Zyklus
  • Journal of Neuroscience 2007

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Ionotrope Glu-Rezeptoren
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NMDAR
  • Binden Glu und Gly (co-Agonist)
  • Für die Aktivierung muss der Mg2 block durch die
    Depolarisation entfernt werden (durch schnelle
    non-NMDAR)
  • Langsamere Kinetik als bei non-NMDAR
  • Spielen eine dominierende Rolle bei der
    Glu-vermittelten Neurotoxizität
  • Besitzen feine Regulationsmechanismen

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Teil II
  • Glutamat-vermittelete Neurotoxizität (NT)

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Historisches
  • 1957 L-Glu-Injektionen zerstörten die innere
    Retinaschicht bei Mäusen (Lucas Newhouse)
  • Glu-vermittelte NT wurde vom drastischen
    Anschwellen der Retinazellen gefolgt
  • Die Auswirkungen waren am stärksten bei den
    Zellen ausgeprägt, die Glu-R exprimierten
  • Die toxische Wirkung von GluR konnte durch die
    entsprechenden Antagonisten reduziert werden

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Komponenten der Glu-vernitteletn NT
  • Frühe Phase
  • Anschwellen von Zellen durch den verstärkten
    Na-Einstrom
  • Spätere Phase
  • Verstärkter (unkontrollierter) Ca2-Einstrom
    führt zur Aktivierung zahlreicher zellulärer
    Antworten
  • Zellschäden und -tod

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Ca2 in einer Zelle
  • Einer der wichtigsten sekundären Botenstoffe
  • Reguliert zahlreiche Prozesse (Zellproliferation
    und wachstum, Genexpression, Energiemetabolismus
    , Apoptose usw.)
  • Sehr niedrige intrazelluläre Konzentration ( 0,1
    µM)
  • Ca2-Haushalt muss sehr streng kontrolliert werden

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Source-specifity-Hypothese
  • Toxische Wirkung von Ca2 ist nicht unbedingt der
    Ca2i direkt proportional
  • Ca2-Einstrom über NMDAR führt zu einer stärkeren
    Toxizität als der über non-NMDAR
  • Der Weg des Ca2-Eintritts ist wichtig
  • NMDAR sind mit Ca2-sensitiven Elementen (Enzyme,
    Ca2-bindende Proteine) assoziiert oder befinden
    sich in ihrer Nähe

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NMDAR und postsynaptische Dichte (PSD)
  • MAGUKs (Klasse der PSD-Proteine) kommen in großen
    Mengen in Hirnsynapsen vor und sind in das
    Clustering der Membranrzeptoren involviert
  • NMDAR sind mit spezifischen PSD-Proteinen
    assoziiert (u.a. mit dem F-actin)
  • PDZ-Domänen von PSD-95, können mit NMDAR und nNOS
    interagieren (Scaffold-Funktion)
  • NOS kann durch Ca2 aktiviert werden

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Auswirkung der Glu-NT auf Mitochondrien
  • Mitochondrien können viel Ca2 aufnehmen
  • Bei übermäßiger Ca-Aufnahme bricht das
    elektrochemische H-Potential über die innere
    Mitochondrienmembran zusammen und die
    ATP-Synthese wird runter reguliert
  • Störungen in der Elektronentransportkette führen
    zur erhöhten ROS-Produktion (z.B. O2-)

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ROS in Glu-abhängigen NT
  • O2- und NO reagieren zu ONOO- (Peroxynitrit)
  • NO und ONOO- können Enzyme der Atmungskette
    inhibieren
  • ROS reagieren mit Lipiden, Proteinen und DNA
  • Aktivierung von ATP-verbrauchenden
    DNA-Reparaturenzymen gt rascher Verbrauch der
    Energiereserven
  • Wichtige Mediatoren der Glu-NT (direkte oder
    indirekte )

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Glu-NT kann Apoptose induzieren
  • Cytochrom c tritt aus Mitochondrien aus und wird
    von Apaf-1(apoptosis protease-activating factor)
    gebunden
  • Apaf-1 wird durch diese Bindung aktiviert und
    bildet Oligomere
  • Apaf-1 Oligomere rekrutieren Initiator-Procaspase
    9 die sich gegenseitig aktivieren
  • Apoptosom (Apaf-1/Caspase9-Komplex) aktiviert
    Effektor-Caspase 3
  • Caspase 3 spaltet Zytoskelett-Proteine und
    aktiviert DNase (DFF40/CAD), die ihrerseits DNA
    degradiert

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Alternative Induktion des programmierten Zelltods
  • Gehirnverletzung und ONOO--Behandlung sind mit
    dem Austritt von AIF (apoptosis inducing factor)
    aus den Mitochondrien assoziiert (normalerweise
    in Mitochondrienmatrix)
  • AIF
  • ist in die Caspase-unabhängige Apoptose-Induktion
    involviert
  • ist mit DNA-Fragmentierung und Chromosomen-Kondens
    ation assoziiert
  • verändert die Permeabilität von
    Mitochondrienmembran

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Ca2-abhängige Toxizität
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Wann tritt die Glu-vermittelte NT auf
  • Bei mechanischen Schäden des Gehirns
  • Bei Schlaganfall
  • Bei Störungen der Gehirndurchblutung was u.a. zur
    Hypoxie führt (Ischämie)

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Therapieansätze
  • Blockieren der Glu-Rezeptoren
  • inaktiviert Ionenkanäle gt unterbindet
    Ca2-Einstrom
  • nur bei akuten Fällen
  • kann nicht auf Dauer eingesetzt werden
  • Entkopplung der Glu-Rezeptoren von den abwärts
    liegenden Signalelementen
  • Ionenkanäle bleiben Funktionsfähig
  • Ca2-abhängige dowstream signalling wird
    uneffizienter
  • Ca2 kann immer noch in die Zelle gelangen gt
    Nebenwirkungen möglich

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Offene Fragen
  • Welche Ca2i ist für die Zelle toxisch?
  • Signalübertragungs-Komponente stromabwärts von
    NMDAR und die Signalweiterleitung
  • Beteiligung unterschiedlicher NMDAR an Glu-NT
  • Mechanismen der toxischen Wirkung von ROS

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