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1Süd-England und IrlandWohnmobil-Reise vom 5.5.
15 bis 30. Juni 2015Tagebuch / Reisebericht von
Irmgard TanIllustriert von Walter Käppeli
2Teil 5
An der Westküste Irlands
Von Connemara nach Galway zu den Cliffs of
Moher
3Dienstag, 9. Juni 2015
Nach dem morgendlichen Besuch des hübschen
Städtchens Clifden im Herzen von Connemara
fahren wir auf der N 59 durch das wilde Bergland
von Connemara mit den vielen idyllischen Seen und
Gebirgszügen Richtung Süden.
Schliesslich biegen wir auf die R 340 ab. Die
Landschaft wird nun karger, grosse Felsbrocken
liegen verstreut auf den Weiden. Unzählige
Steinmauern teilen die Grundstücke. Die wenigen
Häuser liegen geduckt dazwischen mit Blick auf
das glitzernde Meer sowie die unzähligen Inseln.
Von hier ist es nicht mehr weit zu unserem
heutigen Etappenziel - Galway !
4Bevor wir mit dem Bus vom CP ins Zentrum Galways
fahren, deren lebendige Musikszene weithin einen
guten Ruf geniesst, gönnen wir uns eine Ruhepause
auf dem Camping Park etwas ausserhalb von Galway.
Vom Hauptplatz, dem Eyre Square, tauchen wir
gespannt in die malerische Altstadt mit viel
Flair ein. Restaurants, Pubs und Ladengeschäfte
reihen sich aneinander in bunter Vielfalt. Am
Ufer des River Corrib werden die Grünanlagen von
der Bevölkerung ausgiebig genutzt um sich bei der
vorherrschenden Wärme zu erfrischen. In einem
Seitenarm findet ein Wasserballturnier statt.
Es ist herrlich, diese lebenslustige Stadt so
entspannt geniessen zu können. Mit ihren
romantischen Wasserläufen und Grünzonen erscheint
sie uns recht südländisch.
Gegen Abend zieht es uns in einen der vielen Pubs
mit Life Music und natürlich Guinness ! Irish
Folk Music pur ! Viel zu schnell vergeht die
Zeit, wir wollen den letzten Bus zum Caravan Park
in Salthill nicht verpassen. Erfüllt von den
Ereignissen des Tages schlafen wir tief und fest
in unserem Himmelbett.
5Galway
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7Mittwoch, 10. Juni
- Heute wollen wir ein ganz besonderes Highlight an
der Westküste besuchen die Cliffs of Moher. - Bis Kinvarra fahren wir zuerst auf der N18, dann
weiter auf der N 67 durch den Burren. Davor noch
bewundern wir kurz das Dunguaire Castle, eine
Burg aus dem 16. Jh., romantisch auf einer
Felszunge gelegen ein schönes Postkartenmotiv. - An der wunderschönen Galway Bay entlang fahren
wir in den Burren hinauf, einem kargen
Kalkmassiv, das sich in grauer Vorzeit aus dem
Meer erhob. Durch Wind und Wetter sowie der
Eiszeit wurde der Kalkstein freigelegt.
8Der Burren endet an den berühmten Cliffs of
Moher, wo die mächtigen Felswände auf 8 km Länge
bis zu 200 m senkrecht zum Meer abfallen.
Entstanden sind sie vor ca. 320 Millionen Jahren,
als hier ein grosser Fluss Schlamm und Sand
ablagerte und schliesslich diese
Gesteinsschichten formte. Es ist grandios, eine
Traumkulisse, auch wenn dieses Naturwunder
Hauptziel fast aller Touristen ist.
9Beeindruckt von diesen bizarren Klippen verlassen
wir diesen spektakulären Ort, kehren zurück auf
die N 67, fahren die ausserordentlich schöne
Strecke über Miltown u. Quinti in die Nähe von
Doonbeg hinunter. In diesem kleinen Ort finden
wir einen Naturcampingplatz am Meer, Strandcaping
nennt er sich mit wenigen Stellplätzen, aber so
liebevoll eingerichtet und absolut ruhig. Uns
gefällt er auf Anhieb, stellen das WoMo hinter
die Hecke, grillieren etwas Feines und geniessen
bei den letzten Sonnenstrahlen ein gutes irisches
Bier. Carpe diem !
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