Title: Das Kontinuum-Modell von Fiske und Neuberg
1Das Kontinuum-Modell von Fiske und Neuberg
- Referentin Nadine Klees
- Datum 31.05.2006
- Dozent Dr. Rainer Roth
2 Gliederung
- Kontinuum der Eindrucksbildung
- Priorität der kategorienbasierten Prozesse
- Der Einfluss der Interpretation
- Der Einfluss der Aufmerksamkeit
- Der Einfluss der Motivation
- Alternativen zum Kontinuum-Modell
- Literatur
31. Kontinuum der Eindrucksbildung
Der Zielperson begegnen
Interesse ?
Anfängliche Kategorisierung
Ja
Der Zielperson Aufmerksamkeit zuwenden
Nein
Konfirmatorische Kategorisierung
Rekategorisierung
Piecmeal Integration
Kategorienbasierte Gefühle, Kognition und
Verhaltenstendenzen
Merkmalsbasierte Gefühle, Kognition und
Verhaltenstendenzen
Evtl. offene Äußerung
ja
Stop
Weitere Einschätzung erforderlich?
Nein
42. Woher kommt die Priorität der
kategoriengeleiteten Prozesse? (1)
- Kategorisierung ist wichtig aus verschiedenen
Gründen - Bessere Vorstellung neuer Dinge durch Beziehung
zu Erfahrungen - Sofortige Antworten
- Vereinfachung ? kognitiver Geizhals
- Zeit sparen
-
52. Woher kommt die Priorität der
kategoriengeleiteten Prozesse? (2)
- Kategorien-relevante Reaktionen/ Antworten kommen
merkmalsorientierten Reaktionen/ Antworten zuvor. - Funktionen einer Kategorie
- Beeinflussung der Betrachtung einer Zielperson
- Beeinflussung der Interpretation d. Handlungen
des Individuums - Beeinflussung der Erinnerung an Informationen
über Zielperson - Beeinflussung von Schlussfolgerungen über
Individuum -
-
62. Woher kommt die Priorität der
kategoriengeleiteten Prozesse? (3)
- Probleme bezüglich der Priorität der
kategoriengeleiteten Prozesse - Kategorisieren Beobachter mit Absicht?
- Sind kategorienbasierte Prozesse die meist
gebrauchten Arten der Eindrucksbildung? -
73. Der Einfluss der Interpretation (1)
- Jeder Beobachter hat für ein und dieselbe
Kategorie verschiedene Merkmale - ? führt zu unterschiedlicher Interpretation, ob
Merkmale konsistent oder inkonsistent - Beobachter interpretiert Infos so, dass sie
konsistent sind -
83. Der Einfluss der Aufmerksamkeit (1)
- Aufmerksamkeit ist für die individuellen Prozesse
notwendig. - ? wenn begrenzte Ressourcen an Aufmerksamkeit
- ? kategorienbasierte Eindrücke
93. Der Einfluss der Aufmerksamkeit (2)
- Aufmerksamkeit auf Merkmalsinformation wichtig,
weil - Beobachter braucht Merkmale, um Kategorie zu
finden - Zur Untersuchung, ob gefundene Daten zur
Kategorie passen.
104. Der Einfluss der Motivation bei der
Eindrucksbildung (1)
- Beeinflusst ob kategoriengeleitete oder
individuelle Prozesse folgen - Motivierend können sein
- Zielperson
- Dritte
- Internalisierte Werte
- Selbst
114. Der Einfluss der Motivation bei der
Eindrucksbildung (2)
- Motivierende Ursache und Kriterien bestimmen das
Ziel in der Situation - a) Bestimmte Kriterien der motivierenden Ursache
können zu individuellen Prozessen führen
124. Der Einfluss der Motivation bei der
Eindrucksbildung (3)
- 1. Ergebnisabhängigkeit
- ? Wille, Verhalten vorherzusagen
- ? individuelle Prozesse
-
- Symmetrische und asymmetrische Ergebnisabhängigkei
t - Wettbewerb
-
-
-
134. Der Einfluss der Motivation bei der
Eindrucksbildung (4)
- 2. Selbstpräsentation vor Dritten
- ? Angst vor negativer Beurteilung
- 3. Persönliche Werte
144. Der Einfluss der Motivation bei der
Eindrucksbildung (5)
- b) Bestimmte Kriterien der motivierenden Ursache
können zu kategoriengeleiteten Prozessen führen - 1. Verpflichtete Ergebnisabhängigkeit
- ?Beobachter formen oft positive Eindrücke, wenn
die anfängliche Aufnahme positiv war. -
154. Der Einfluss der Motivation bei der
Eindrucksbildung (6)
- ?Führt aber auch dazu, dass negative Eindrücke
gefestigt werden. - 2. Selbstpräsentation vor Dritten
- ? wenn Dritte kategoriengeleitete Eindrücke
haben - ? wenn Selbstansehen bedroht
164. Der Einfluss der Motivation bei der
Eindrucksbildung (7)
- ? wenn man ansonsten Gefahr läuft, so
auszusehen als hätte man keine Meinung - 3. Persönliche Werte
- ?Formen kategoriengeleitete Eindrücke, auch wenn
inkonsistente Informationen vorhanden sind
176. Alternative zum Kontinuum (1)
- Modell von Brewer
- 2-Prozess-Modell
- Automatische Identifikation
- Kategorienbasierte Typisierung oder
Personalisierung - 2 grundlegende sich ausschließende Prozesse
186. Alternative zum Kontinuum (2)
- Hoffmann
- Modell bei dem kategorienbasierte und individuell
Prozesse parallel verlaufen.
197. Literatur
- Fiske, S.T. Neuberg, S.L. (1990). A continuum
of impression formation, from category-based to
individuating processes Influence of inromation
and motivation on attention and interpretation.
In M.P. Zanna (Ed.), Advances in Experimental
Social Psychology (Vol. 23, pp. 1-74). New York
Academic Press. - Fiske, S.T. (1993). Social cognition and social
perception. Annual Review of Psychology, 44,
155-194.
20Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!