Title: Natalia Wehler: Semantic Web: Ontologien im prakt. Einsatz
1Praktischer Einsatz von Ontologien
- Referat zu 'Towards the Semantic Web'
2Hintergrund
- Wissenmanagement Thema für viele Unternehmen und
Einrichtungen - Wissensinformationen vorhanden in Netzen z.B.
Intranet, Internet - aber
- ungenaue, falsche oder doppeldeutige
Suchergebnisse sind möglich - Menschen müssen suchen und auswerten
- schlecht wartbar
3Aufgabe von Ontologien
- Ursprung in AI
- formal definiertes System von Konzepten und
Relationen zur Wissensrepräsentation - vielseitig einsetzbar, u.a. im Wissensmanagement
(Knowledge Management KM) - "a shared and common understanding of a domain
that can be communicated between people and
apllication systems"
4Rollen von Ontologien
- Ontologie-Tools müssen verschiedene Bereiche
abdecken - Knowledge Acquisition Informationsakquise,
Generierung von Ontologien - Knowledge Maintenance Speichern und Pflege von
Ontologien - Knowledge Use Suchen und Finden von
Informationen
5KM Architektur (1)
6KMTools (1)
7Ontologie Sprache OWL(historisch OIL/DAML)
- historisch OIL/DAML -gtOWL
- generelle Anforderungen an eine Ontologiesprache
- intuitiv nutzbar für den Menschen
- formale Semantic und 'Reasoning' basierend auf
Description Logics - Kompatibilität/Verwandschaft sowohl mit XML als
auch mit RDF(S)
8Ontology Management
- Speicherung und Pflege von Ontologien
- Ausrichtung (Ontology Alignment) und Verlinkung
in Bezug auf Wiederverwertbarkeit - Integration
- Problematik unterschiedl. Modelle, Sprachlevel,
unterschiedl. Autoren, Stile etc. - Umgang mit Änderungen bezüglich Domain, Konzept
oder Spezifikation z.B. zwei verschiedene
Institutionen werden vereinigt, der Blickwinkel
ändert sich
9Ontology Management Alignment of Ontologies
- Beispiel RDFT Mapping Meta-Ontology (Klein et
al.) - RDF Transformation (RDFT)
- bildet XML DTDs und RDF Schema ab durch
Überbrückung zwischen Quell- und Ziel-Konzept - die Brückenelemente werden in 'Maps' gesammelt,
die wiederverwendbar sind
10Ontology Management Alignment
11Ontology Management Storing Maintaining
Ontologies
- Ontology Library Systems
- Idee Gruppierung, einfacher Zugriff, effiziente
Wiederverwendung, Standardisierung
12ideales Ontology Library System
- Management
- Speicherung (ZugriffClient/Server, P2P)
- Identifikation
- Klassifizierung
- Versionierung von Ontologien
- Zugang
- ausgereifte Suche
- Editierbarkeit (kolaborativ)
- Evaluation
- 'Reasoning' (Schlussfolgerungen sind möglich)
- Standardisierung
- Zusammenwirken mit Repräsentations- und
Ontologysprachensprachen (RDFS, XMLS etc) - Zusammenpassen mit Upper-Level-Ontologien
13bestehende Systeme im Bereich OLS
- Client/Server basiert
- WebOnto
- Ontolingua
- DAML Ontology Library
- Zugriff via www
- SHOE
- IEEE SUO (http//suo.ieee.org/)
14SESAME
- Middleware
- ermöglicht die dauerhafte Speicherung von RDF und
RDF Schema Informationen - die Informationn können mit RQL abgefragt werden
- Grundlage relationale DB, kann aber via eines
'Repository Abstraction Layers (RAL)' auf
verschiedene DBMS aufgesetzt werden - Server-basiert (auch Remote einsetzbar)
- verschiedene Protokolle (und damit auch clients)
möglich - daher sehr flexibel einsetzbar, kombinierbar mit
vielen Tools
15Sesame Architektur
16RQL?
- Sesame hat RQL Version in seinem Abfrage-Modul
- deklarative Abfragesprache
- Abfrage auf semantischen Level
- ein Satz von Kernqueries, Filtern und die
Möglichkeit durch Komposition und Iteration neue
Abfragen zu bauen - allerdings bei der Anwendung in Sesame keine
Unterscheidung von Datentypen
17Ontology Middleware (1)
- administrative Software Infrastruktur
- zur einfacheren Integration von verschiedenen
Softwaremodulen - zur Erleichterung der Einbindungen in andere
Anwendungen - Plattform zur
- Entwicklung
- Management
- Pflege
- Nutzung
- implementiert als Erweiterung der Sesame
Architektur
18Ontology Middleware (2)
- enthält mindestens
- Repository
- Support für Reasoning Modules
- Zugriff für verschiedene User und Applikationen
(Multi-protocol client access) - Wissenskontollmechanismus
- Versionierung/Änderungsverfolgung
- Zugriffskontrolle
- Meta-Informationen
19Generierung von Ontologien OntoBuilder
- OntoBuilder Ontoextract OntoWrapper
- OntoExtract Extrahieren von unstrukturiertem
Text - analysiert natürliche Sprache
- bezieht bereits vorhandenes Wissen aus einem
zentalen Data Repository (SESAME) ein - verwendet RQL, RDF und RDFS
- OntoWrapper and TableAnalyser Informationen aus
strukturierten Quellen - liest strukturierte Infomationen und Tabellen aus
Webresourcen - RDF Templates werden generiert, die Inhalte aus
den Quellen entsprechend der Templates generiert
und in SESAME gespeichert
20Ontology Editing Zusammenarbeit
- Ontologien sind sehr komplex
- Zusammenarbeit mehrerer Personen oft notwendig
- Notwendigkeit einer Ontology Entwicklungs- und
Zusammenarbeits-Umgebung - Beispiel OntoEdit, unterstützt
Ontologie-Entwickler in verschiedenen Phasen der
Ontologie-Erstellung
21OntoEdit (1)
- Kick Off-Phase
- kollaboratives Entwickeln von Spezifikationen
- Semi-formale Beschreibung von Ontologien(Methoden
z.B. Fragen an Experten) - Mind2Onto Brainstorming Tool zu Ontologien
22OntoEdit (2)
- Zusammenarbeit in der 'Refinement' Phase
- Semi-formale Beschreibungen werden zu richtigen
Ontologien - typischweise werden hier Beziehungen zwischen
Informationseinheiten und Unterbereiche
verfeinert - Unterbereiche können gesperrt werden, um
ungestörtes Arbeiten eines Projektteams zu
ermöglichen
23OntoEdit(3)
- Evaluation Herausfinden, ob die Ontologie den
definierten Anforderungen entspricht - Test Cases
- Fehlerfindung, Fehlerlokalisierung
24Suchtechnologien
- Notwendigkeit, Informationen in Relation zu
setzen manche Information wird überhaupt erst im
Kontext bedeutend - dafür braucht man bestimmte Zugriffstools
- Beispiel QuizRDF
- Index aus RDF Resourcenund Volltext
25Prinzip Index QuizRDF
26(No Transcript)
27Content Präsentation
- Problematik Semantic Web Applikationen haben
eine hohe Qualität in den Informationen, aber
diese schlägt sich nicht in den Userinterfaces
nieder - Beispiel Spectacle
- Präsentation von Informationen entsprechend den
Bedürfnissen der User (in Inhalt und Form) - gibt Informationen als Hypertext und als
Visualisierung aus - Komplexe Domain Ontologien werden als Taxonomie
abgebildet (Taxonomien Klassifikation in
Gruppen)
28Abb
29Content Presentation Spectacle Prozedur
- Indentifikation relevanter Informationseinheiten
(Produkt? Dokument?) - Mapping der Domain Ontologie auf Taxonomie
- Entscheidung, wie Informationseinheiten
dargestellt/gerendert werden sollen (HTML? XML?) - Festlegung der Pfade anhand derer der User durch
die Ontologie navigieren kann - Festlegung, wieviele Navigationselemente auf den
unterschiedlichen Hierarchieebenen auftauchen
sollen (wg. Problem des Informationsüberfluss)
30Content Presentation SpectacleVisualisierung
31Content Presentation Knowledge Sharing
- Beispiel OntoShare
- Interessen der User werden in einem Userprofil
verwaltet - Speicherung, Suche und Zusammenfassung der
Userinteressen - User können andere User über ihre Interessen
informieren - User können ihr Wissen mit anderen/der Community
of Practice teilen
32Abb
33Case Study Swiss Life
- Swiss Life (Schweizer Lebensversicherung) Case
Study Skills Management SkiM - Ontologie-basiertes System zur Verwaltung von
Fähigkeiten, Kenntnissen etc der Angestellten - eingesetzt werden
- OntoEdit Admin schreibt Ontologien
- Sesame Ontologien werden als RDFS gespeichert
- QuizRDF High Recall Precision Suche (Volltext
und RDF)
34Swiss Life Architektur
35Swiss Life Beispiel Ontologie
36Literatur Links
- Davies, John, D. Fensel, F.v. Harmelen Towards
the Semantic Web, 2003, Wiley - alle Abbildungen sind Onlineversionen der
Buchkapitel entnommen - www.openrdf.org ("The Home of Sesame")
- aduna.biz (Erfinder von Sesame, Hersteller von
Spectacle)