Title: PowerPoint-Pr
1Protokoll
Worauf Sie beim schreiben eines Protokolls
achten müssen
1. Aufgabenstellung
- Aufgabenstellung genau durchlesen
- Entscheidend für Notengebung
- alle Aufgaben gemacht ? und
- alle Fragen beantwortet ?
22. Vorgehen / Vorschrift
Versuchsanordnung dem Protokoll beilegen
3. Theoretische Grundlagen
- Allenfalls kurze Erklärung, worum es beim
Versuch geht - Information dient in erster Linie Ihnen selbst
34. Resultate, Messwerte, Beobachtungen
- welche Chemikalien wurden verwendet,
- welche Mengen wurden eingesetzt,
- mit welchen Messgeräten wurde gearbeitet?
Unter Messwerte müssen alle mit Messgeräten
bestimmten Mengen aufgeführt werden.
4Beispiel
Vorlage 0.5 ml Putzessig Masslösung NaOH,
c(NaOH) 0.1 mol/l Indikator Phenolphthalein
Die Bestimmung wurde 3 mal wiederholt.
Messwerte
Messung 1 Messung 2 Messung 3 Mittelwert
Vorlage (Putzessig) ml 0.5 0.5 0.5 0.5
Verbrauch an Masslösung (Natronlauge) ml 9.30 9.20 9.3 9.27
Verwendete Messgeräte Eppendorfpipette 1 ml,
Bürette 25 ml Verwendete Messgeräte
Eppendorfpipette 5 ml, Bürette 50 ml
5Beobachtungen
Schreiben Sie Beobachtungen auf
Bei den letzten Tropfen war zu erkennen, dass im
Tropfbereich zuerst ein Farbumschlag auftauchte,
welcher nach kurzer Zeit wieder Verschwand (Abb.
2).
lokaler, temporärer, Farbumschlag
6Ausserdem entfärbte sich die Lösung nach dem
vollständigem Farbumschlag nach einigen Minuten
wieder vollständig. Bei einem Überschuss von 3
Tropfen fand keine Entfärbung mehr statt.
76. Auswertungen, Berechnungen
Es muss nachvollziehbar sein, wie Sie Ihre
Resultate berechnet haben.
Die Berechnung des Essigsäuregehalts in g/Liter
Essigsäure erfolgte nach folgender Formel
Verbrauch ml 0.1 mol/l 60
g/mol Essigsäuregehalt in g/Liter
_______________________________
0.5 ml
8Berechnungsergebnisse
- macht keinen Sinn, alle Kommastellen vom
Taschenrechner abzuschreiben - Ihr Resultat sollte vielmehr einen Konzentra-
tionsbereich mit sinnvoller Genauigkeit
enthalten.
9Fehlerabschätzung
Klären Sie ab, wie genau die abgelesenen Werte
sind.
Eppendorfpipette 5ml Eppendorfpipette 1ml
Genauigkeit
Eppendorfpipette 5ml 2.4
Eppendorfpipette 1ml 0.6
10Rundungsfehler
- 0.0175 g
- 0.018 g
- 0.0184 g
0.018 g 100 0.0005 g 2.8
11Genauigkeit
Bürette 50 ml Bürette 25 ml
Bürette 50ml 0.05 ml (0.45)
Bürette 25ml 0.03 ml (0.27)
12- d. h.
- Ihr Resultat weist auch dann Fehler auf, wenn
Sie erfahren sind und keine Fehler machen - Mit einer 5ml Pipette und einer 50ml Bürette
muss beispielsweise auch im Idealfall mit ca. 3
Fehler gerechnet werden.
- Da Sie jedoch noch wenig oder keine Erfahrung im
Umgang mit den Messgeräten haben, kann der
Fehler durchaus noch grösser sein. - Überprüfen Ihrer Arbeitsgenauigkeit z.B.
Mehrmaliges Wiederholen (wiederholtes pipetieren
und wägen) - Abweichungen auf der Anzeige ermöglichen
festzustellen, wie genau Sie arbeiten.
137. Diskussion, Interpretation
- Sind die erhaltenen Ergebnisse realistisch?
- Was sagen die erhaltenen Werte aus?
- Stimmen sie mit Ihren Erwartungen überein?
- Abweichungen begründen, interpretieren
- Sind eventuell Resultate nichts aussagend und
müsste ein Versuch wiederholt werden? - aus gewonnenen Versuchsergebnissen möglichst
alles herausholen
14Erwartungswert
Der Erwartungswert kann der Deklaration auf der
Flasche entsprechen. Wo eine solche fehlt, sind
Recherchen in der Literatur oder im Internet
notwendig.
Erwartungswert das Resultat sollte zwischen 5
und 15 Essigsäure ergeben
15Vergleich mit dem Erwartungswert
Im vorliegenden Fall entspricht das von Ihnen
ermittelte Resultat den Erwartungen. Ihr
Resultat liegt innerhalb des deklarierten Werts.
Sie können deshalb davon ausgehen, keine
riesigen, unerwarteten Fehler gemacht zu haben.
16Die Diskussion ist dazu da, die Resultate zu
werten. Sie können sich beispielsweise äussern,
was Sie von der Deklaration 5 15 Essigsäure
halten, oder warum Migros nicht in der Lage ist
genauere Angaben zu machen.
- Zudem sollten hier die Beobachtungen
interpretiert werden. - Warum gibt es den lokalen temporären
Farbumschlag? - Warum entfärbt sich die Lösung wieder?
- Hier sollen weitergehende Überlegungen
aufgelistet werden und ev. Literaturrecherchen
gemacht werden - Wie könnte die Versuchsanordnung optimiert
werden? - Welche zusätzlichen Fehlermöglichkeiten gibt es?
- Gibt es in der Literatur bereits Angaben zu
diesem Thema?